Aus drei wird eins

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Liebling

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31. Januar 2009
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Hallo,

ich brauch mal eure Einschätzung zu unsere aktuellen Situation:

Ich lebe schon immer mit Katzen zusammen. zu letzte hatten wir drei Katzen. Da ich aber beruflich enorm eingespannt bin und wir auch immer mehr auf Reisen sind, wollten wir uns Bestand, bitte verzeiht mir die Bezeichnung, "Aussterben" lassen. Ich bin mir meiner Verantwortung gegenüber der Katzen bewusst und wenn wir unterwegs sind werden die von einem professionellen Tierpflege mehrmals täglich betreut. Ich hatte auch schon einen Haussitter, der dann solange bei mir eingezogen ist.

Jetzt ist es jedoch akutell so, dass wir in den letzten 1,5 Jahre zwei Katzen an den Krebs verloren haben. Seit 6 Wochen haben wir somit nur noch eine Katze. "Übrig" geblieben ist unser Silvio der derzeit ca. 11 Jahre alt ist. Ich dachte immer er kommt am besten als Einzelkatze klar, da er nie den großen Kontakt zu den anderen gepflegt hat. Er war mehr so der "Boss" und solange sich alle so verhalten haben wie er wollte, war er zufrieden.
Mittlerweile kommen mir Zweifel auf, ob ihm nicht doch jemand fehlt. Zu unserem Haushalt gehören auch noch zwei große Hunde (Schäfermix und Jagdhund). Mir scheint solange er mit den Hunden mal alleine bleiben muss ist das OK für ihn. Bin ich aber zusammen mit den Hunden längere Zeit aus dem Haus, fängt er das schreien und maunzen an.
Natürlich hab ich auch schon an Beschäftigung gedacht, aber lässt sich zu nichts begeistern. Wie gesagt er ist der Boss und er lässt andere für sich arbeiten :p

Ich bin jetzt am überlegen, ob es nicht besser für Silvio wäre wieder eine zweite Katze her zu tun. Selbstverständlich bin ich vom Herzen Katzenmensch und ich habe mich auch schon mal etwas umgeschaut, aber ich bin mir einfach nicht sicher.

Was mir eben wirklich unter den Nägeln brennt, ist, dass wir über Pfingstferien für zwei Wochen in Urlaub fahren. Wir haben den Urlaub seit Monaten geplant und er ist auch nicht ganz billig, als den einfach zu verfallen zu lassen. Die Hunde nimmt unser Tierpflegerin zu sich und normal betreut sie die Katzen bei uns zu Hause, aber ich mach mir echt sorgen ihn so ganz allein zu lassen (selbstverständlich mit Betreuung). Meine Haussitterin kann in der Zeit nicht. Und den Urlaub abzusagen löst das generelle Problem nicht, dann verschieben wir es maximal.

Wie ist eure Einschätzung? Brauchen wir wieder eine zweite Katze???
 
A

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Ja :). (So, ich soll hier 10 Zeichen schreiben...)
 
Ich sage auch ja :)
Ich dachte immer er kommt am besten als Einzelkatze klar, da er nie den großen Kontakt zu den anderen gepflegt hat.
Euer Kater ist jahrelang artgenössische Gesellschaft gewöhnt und wird sich über einen Kumpel freuen. In dem Alter sind sie oft nicht mehr so verspielt, und rauffreudig, wollen eher Abstand und schätzen eher eine ruhige Katzenfreundschaft, die für Menschen oft wie ein "nur nebeneinander her leben" aussieht.
Der "Neue" sollte aber gut zu ihm passen.
Er war mehr so der "Boss" und solange sich alle so verhalten haben wie er wollte, war er zufrieden.
Was genau meinst du damit? Hat er sich eher aggresiv verhalten, dominant, die anderen vertrieben? Dann würde ein selbstbewusster Kater gut zu ihm passen, der an Auseinandersetzungen und Dominanzgehabe nicht (mehr) interessiert ist, aber sich nicht unterbuttern lässt.
Oder hat er eher ängstlich Abstand gesucht? Dann wäre ein unaufdringlicher Kater besser, der auch "lieber für sich" aber ansonsten sozial ist, ab und zu Kontakt sucht, dann nähern sie sich von allein langsam an ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja.
Dafür ist Silvio zu jung, das man das halbwegs guten Gewissens abwarten könnte, das die Zeit das Problem löst.

...und grad ältere Tiere sind im Tierheim meist Ladenhüter - und dankbar für ein neues zu Hause.

Womit damit auch die Suchkriterien abgesteckt wären:
Ungefähr gleiches Alter, ähnliches Temperament/charakterlich passend, und gleiches Geschlecht.
 
Unsere Geschwisterkatzen lebten auch mehr aneinander vorbei, der Kater der Macho, Chef im Revier und viel unterwegs, die Katze das Heimchen am Herd, maximal auf der Gartentreppe und im Hof unterwegs.
Unser Kater lebt seit einem Jahr nicht mehr, seine Schwester blühte erstmal richtig auf, aber jetzt merkt man, dass ihr etwas fehlt. Wir sind beruflich extrem unterschiedlich unterwegs, mal beide zu Hause und auch mal beide 12 h weg.

Ich bin also für eine zweite Katze, bei Euch wie bei uns ;)
 
Ich sage auch ja :)

Euer Kater ist jahrelang artgenössische Gesellschaft gewöhnt und wird sich über einen Kumpel freuen. In dem Alter sind sie oft nicht mehr so verspielt, und rauffreudig, wollen eher Abstand und schätzen eher eine ruhige Katzenfreundschaft, die für Menschen oft wie ein "nur nebeneinander her leben" aussieht.
Der "Neue" sollte aber gut zu ihm passen.

Was genau meinst du damit?

Er ist schon eher der Dominante Typ. Er gibt unseren Hunden auch schon mal einen mit der Pfote mit, wenn die zu nahe am Sofa vorbei marschieren und er gerade schlechte Laune hat.

Ich würde ihn aber nicht als aggressiv bezeichnen, dass er aktiv ärger sucht.
 
Puschel

Ich hasse euch alle!!! 😂

Nachdem eure Meinung alle so in einseitig war hab ich den Samstag damit verbracht die Homepages der Tierheim der Gegend durchforstet. Hab dann auch einen gefunden der auf der Bildern sympatisch wirkte. Heute haben wir ihn dann im Tierheim besucht und reserviert 🙈

Obwohl wir alle Katzen des Tierheim angeschaut und sind doch immer wieder bei Puschel gelandet. Und wir scheinen ihm auch sympatisch zu sein. Auf der Homepage warten würde schon gewarnt dass er fremde erstmal anfaucht. Als wir rein sind kam er zu uns hat bei uns um die Beine gestreift und hat sich von meinem Sohn direkt auf den arm nehmen lassen.

Und ihr seit jetzt schuld dass wir uns eine Nierenkranke Katze ins Haus holen. Als Strafe werdet ihr uns jede Frage beantworten die bei uns aufkommt. Mit kranken Nieren haben wir noch keine erfahrung.

Er muss die Woche nochmal zum Tierarzt und wird dann nächste Woche einziehen
 
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a040.gif

Kein Problem, hier werden sie geholfen.

Lass Dir alle Arztbefunde - wenn irgendmöglich - schriftlich mitgeben.
Auch Blutbilder und sowas - wir werden Dich löchern.
 
Hey, gut gemacht, Puschel! Und gut gemacht, Liebling und Familie! Ich würde auch sagen, erstmal alle Blutbilder und sonstiges ansehen. Nierenkrank ist ja sehr allgemein. Und dann sehen wir hier mal weiter...
 
  • #10
Ich habe hier auch so eine Oma, die eher neben den anderen her lebt, sie ist auch die Chefin aber ohne aggressiv zu sein. Allerdings denke ich schon, dass sie die Mitbewohner zu schätzen weiß, langweilig ist es so nie und man kann aus so vielen verschiedenen Näpfen Futter klauen.:rolleyes: Mit Puschel hast du alles richtig gemacht, ich wünsche dir eine absolut ereignislose Zusammenführung und nebeneinanderherlebende Akzeptanz und Koexistenz.

Nebenbei hast du Regel Nr. 1 des Forums vernachlässigt und muss es dringend nachgeholt werden, damit wir alle hier halbwegs produktiv helfen können und es ist sozusagen der „Lohn“ für Tipps und Ratschläge.

Wo sind bitte Fotos?:eek:

Wir sind hier alle süchtig nach Fotos, ohne Naschub an Bildmaterial, fängt am Rechner schnell das Zittern an und uns überkommen Entzugserscheinungen!:reallysad:
 
  • #11
Nach den Blutergebnissen hab ich bereits gefragt und die richten Sie mir für die Abholung zusammen.

Mit den Fotos könnte ich mich selber Ohrfeigen. Wir waren so mit Streicheln und Kuscheln beschäftigt, dass wir die total vergessen habe. Daher werdet ihr euch bis Sonntag mit den Bildern vom Tierheim begnügen müssen:

http://tierheim-lindau.de/index.php/component/animals/?view=animal&id=591

Sein Fell ist noch eine einzige Katastrophe. Noch total verknotet. Aber seht ihr vielleicht was da noch für eine Langhaarrasse mitgespielt? Ich bin total unschlüssig.
Er ist wohl immer zu einer Futterstelle des Tierheimes gekommen und ist dann im Herbst aufgefallen, dass sein Zustand immer schlechter wird, darauf hin hat die Betreuerin der Futterstelle ihn dann eingesammelt und ihn ins Tierheim gebracht. Von daher wissen wir ansonsten so gut wie Garnichts von ihm.

Die Tierheimleiterin war ganz gerührt dass er noch eine Chance bekommt. Sie hat gemeint Katzen über 5 Jahre haben keine Chance mehr und wenn Sie dann noch eine Einschränkung haben ist es praktisch ausgeschlossen.
 
  • #12
Mensch, der Arme! Auf den Bildern sieht er ja noch etwas mitgenommen aus, aber ich bin sicher, daß sich das zuhause bei liebevoller Pflege bald geben wird! Zu den Fragen der Fellpflege und auch zur Langhaargenetik kann ich leider nichts Hilfreiches beitragen, aber da melden sich bestimmt noch einige. Ich würde mich sehr freuen, weiter von Puschel und seinen Abenteuern zu lesen! Und für die Nieren kann man wirklich einiges tun... wann zieht er nochmal um zu Euch? Ah, nochmal nachgelesen: Sonntag.
 
  • #13
Schön,
Dass der ältere Herr trotz Nierenproblemen bei dir noch eine Chance auf eine schöne Zeit bekommt.
Lass dir auf jeden Fall die Werte mitgeben, Blut und Urin wäre gut.
Und dann stelle sie hier im Nierenbereich ein, da sind einige Nierenspezis unterwegs, die oft besser wissen, wie man einem CNIchen noch gut helfen kann, als ein selten damit konfrontierter allgemeiner TÄ.
Mir hat der Kontakt dort selbst über die erste heftige Zeit bei meinem CNIchen geholfen.
Und dann eine entspannte Zusammenführung und ein gutes Engewöhnen in den doch etwas anderen Umgang mit einer chronisch kranken Katze....es geht und es lohnt ...keine Sorge... Kedi kommt auch von der Straße, hatte Anfang Dezember eine Prognose von maximal Weihnachten...und lag heute morgen rundum zufrieden schnurrend und entspannt in meinem Bett..Es waren einige harte Wochen, aber wir haben uns aufeinander eingespielt und inzwischen lebt sie hier ein völlig normales Fregängerkatzenleben.
LG
 
  • #14
Schön,
Es waren einige harte Wochen, aber wir haben uns aufeinander eingespielt und inzwischen lebt sie hier ein völlig normales Fregängerkatzenleben.
LG

Oh das ist auch noch ein Thema was mir Kopfzerbrechen macht. Er wird natürlich als Freigänger vermittelt und um uns herum befinden sich nur Wald und Wiesen, was auch somit kein Problem macht, aber wenn er regelmässig Medizin bekommen muss....
Meine Bisherigen Katzen standen auch immer pünktlich zu Fütterungszeit vor der Tür, sind dann aber wieder abgehauen, sollte man sie dann nicht gleich reingelassen haben.
 
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  • #15
Fein, dass Ihr Euch für ihn entschieden habt! :yeah:
 
  • #16
Kedi ist ja auch Freigängerin.
Es spielt sich ein.
Sie bekommt morgens und abends ihre Medikamente, wenn sie eh zum Essen da ist..oder auf dem Bett schläft, weil draußen ists ja kalt...;)

Und mittags bekommt sie die Medikamente zur Zeit mit einem Leckerlie, da steht sie dann schon bereit.

Man muss ein paar Abstriche machen, was die Regelmäßigkeit angeht, aber da geht bei uns immer Lebensqualität vor Quantität. ..und das heißt dann halt auch mal, dass eine Medikamentengabe ausfällt, oder später stattfindet..
Hab hier noch eine SDÜ Katze und einen Allergikerkater mit empfindlichem Pankreas.
Alles was geht wird gemacht, was nicht geht..ist dann eben nicht.


Euer Ex-Streuner hat dann schon eine viel bessere Versorgung als vorher auf der Straße..und das ist vieeeeel wert.
 
  • #17
Oh mein Gott. Wie gesagt ich leb ja schon mein ganzes Leben mit Katzen zusammen, aber gestern bin so in einen Kaufrausch gefallen da könnte man meinen ich hätte die erstausstattung zusammen gekauft 🙈
Ursprünglich wollte ich Nu ein paar Kämme und Bürsten kaufen und das katzenstreu dass sie im Tierheim verwenden und nachher waren dann doch wieder 150 Euro Weg, da kam dann noch neue Körbchen und liegeplätze (auf die mein Kater noch kein Anspruch erhoben hat), ein neues Katzenklo und und und
 
  • #18
*Abo*
Was für ein hübscher Katermann und welch ein Glück er jetzt hat, dass er zu euch ziehen darf, das ist absolut toll!! *Daumen hoch*!!

Wie schon mehrmals erwähnt ist nierenkrank nicht gleich ein Drama, er kann noch ein paar schöne Jahre mit guter Lebensqualität haben. :zufrieden:

Ich bin gespannt auf weitere Berichte und Foooodoooooos!!!! :aetschbaetsch1:
 

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