Becky, schwarz, alt, garstig! Schwervermittelbar?

  • Themenstarter mam-an
  • Beginndatum
  • #701
Becky steht total auf Baldrian, aber auch diese Verlockungen machen den Kratzbaum bis heute nicht attraktiver.

Deshalb überlege ich, ob das Kaklo stört. Aber, wer weiß schon, was in Kätzchens Köpfchen vorgeht. ;).

Hier nun der Mini-Schritt des Tages:
Kleine Spielrunde mit der Reizangel am Schrankversteck. Das war Premiere.
Die Angel macht auch keine Angst mehr, sondern richtig Spaß. Ich musste gestern sogar ein neues Opfer basteln, weil die große Jägerin das alte komplett zerlegt hatte :D.
Was war ich stolz auf Püppi.
 
A

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  • #702
Gib mal nicht so schnell auf mit dem KB an der Dusche.
Bei uns hat es Wochen gedauert, bis sich eine unserer Katzen zum ersten mal auf den neuen KB im Wohnzimmer getraut hat. Als der Bann einmal gebrochen war, fanden plötzlich 3 von 4 Katzen den Kratzbaum gut und nun vergeht kein Tag mehr, wo er nicht belagert wird.
Manchmal braucht´s einfach Anlaufzeit.
 
  • #703
Danke für Deine lieben Worte! Das trifft es wirklich: wir wollen, dass sich Becky so gut fühlt wie nur möglich.

Das mit dem Kratzbaum ist schwierig: meine Erfahrung ist, dass Katzen eine eigene Vorstellung davon haben, was ein attraktiver Platz für einen Kratzbaum ist. Bei uns sind Plätze dann interessant, wenn sie viel Aussicht bieten, entweder nach draußen, oder einen Überblick über viel Wohnraum. Das Fenster im Bad wird sicher entweder dieses Sichtschutzglas sein, oder eine entsprechende Folie haben. Das heißt, Becky kann wahrscheinlich nicht rausschauen, das könnte sein, warum sie den Kratzbaum nicht benutzt. Oder besser: sie kratzt dran, das ist schon sehr wichtig. Vielleicht braucht sie auch einfach länger, um sich zu gewöhnen. Oder vielleicht steht er "noch nicht richtig", aber Du wirst es schon herausfinden.

Dass Becky beim Duschen und Fönen nicht im Raum bleibt, wird wahrscheinlich daran liegen, dass das für sie zu laut ist. Dito fürs Saugen. Zumindest bei uns trifft das so zu.


Die neue Spielentwicklung ist ja allerliebst! Schön so weitermachen, Becky, Bewegung tut gut! :D :pink-heart:
 
  • #704
Durch einen kleinen Umbau konnte ich auch das Limo-Problem lösen :D, tut mir leid, keine Videos :grin:.

*maul* Spassbremse:( ;):D.

Wenn geduscht wird, hält sich auch bei uns kein Vierbeiner auf :p.
Duschen, Föhnen, Staubsaugen, alles unnötige Beschäftigungen nach Katzingers Meinung :oha:.

Ich glaube mit meinen Katzen stimmt was nicht...die stehen immer Schlange vor der Kabine wenn ich dusche :eek::confused:.
Wahrscheinlich freuen sich sich, endlich mal wieder was zu lachen zu bekommen :oops::D.

Was war ich stolz auf Püppi.
:pink-heart::pink-heart::pink-heart:

Dein Bad ist tres chic:wow:
 
  • #705
Das Fenster im Bad hat Klarglas, Rausschauen geht also bestens :).

Bei uns sind Plätze dann interessant, wenn sie viel Aussicht bieten, entweder nach draußen, oder einen Überblick über viel Wohnraum.
So war bisher auch meine Erfahrung.
Ich werde den Standort nochmal etwas nachjustieren und dann schauen wir mal.

Vielleicht isse einfach noch nicht soweit, die Kleine. :)
 
  • #706
Das mit dem KB im Bad finde ich gut, erhöhte Plätze geben ja vielen Katzen zusätzliche Sicherheit.

M.E. kommt es darauf an, ob eine Katze einen Kratzbaum kennt und ob sie Bodenkatze oder Kletterer ist.

Eine "Bodenkatze" braucht oft nur einen kleinen Kratzbaum. Dazu kommt die Frage, ob sie eine Höhlenkatze ist oder nicht :p, also mit Höhle oder nur zwei offene Liegeflächen.
Manche Katzen mögen auch Kratztonnen, dann können sie in der Tonne sitzen und oben chillen, hoch genug, aber nicht zu hoch ;)

Mein Robbie würde diesen Kratzbaum nicht nutzen, weil er zu steil springen muss, da die Flächen zu klein sind. Das mag nicht jede Katze.

Es muss also noch nicht mal der Standort sein, sondern die Höhe und der Aufbau des Kratzbaumes.
 
  • #707
Woche 7 in der Wohnung

Erst einmal neue Minischrittchen-Premieren: :grin:
1.) Gestern hat das sonst stille Häschen erstmalig geschnurrt beim Kraulen. Das letzte mal, dass sie das getan hatte, war im Keller, also mind. 2 Monate her. Soso, ist also doch nicht nur erduldet, das Streicheln. :D.
2.) Außerdem hat die kleine Scheumaus erstmalig, diesmal wirklich erstmalig, beim Spielen an meiner angebotenen Hand geschnüffelt. Tatataa, geht doch! :)

Hoffentlich gibt es Folgeschritte und bleibt nicht nur bei Premieren.
Die letzte Premiere, das Spielen im Schlafzimmer, hat sich tatsächlich gefestigt. Ab und zu lässt sie sich auch tagsüber zu einem Spielchen vor dem Schrank überreden.

Das hört sich eigentlich alles relativ gut an, so für Beckys Verhältnisse.
Doch leider gab es heute Nacht eine weitere Premiere...
Klopperei mit Jamie, inkl. Fellflug, Spuken, Fauchen und Rennerei. :eek:
Der Geräuschlage nach dachten wir erst, es hätte ein unerwartetes Zusammentreffen gegeben, von dem beide nicht schnell genug weg kamen, mit durchdrehenden Reifen sozusagen. Seitdem wir aber Fellflocken (hauptsächlich in schwarz) und weitläufige Spukesprenkel (oder was soll das sonst sein?) sahen, bin ich mir sicher, dass die Auseinandersetzung doch körperlich war, zumindest laut Indizienlage ;).

So richtig gefällt es mir nicht, wie die beiden ihre Wohlfühldistanz justieren.:hmm:

Das ganz fand unerwarteterweise im Wohnzimmer statt. Aha, Püppie erforscht also unbekannte Gefilde.... ;)
Seit dem Vorfall hockt das Geistlein unsichtbar im Schrank und verdaut das ganze. Mal schauen, ob sie sich heute zum Fressen raustrauen wird, dazu muss sie ja bis ins Bad. Wäre schön, wenn sie zum normalen Becky-Alltag übergeht. :D


Als besorgte Dosine denke ich nun darüber nach, an welcher Stellschraube zu drehen ist, damit die beiden sich einfacher aneinander gewöhnen und Begegnungen demnächst harmonischer abgehen.
Meine größte Sorge ist, dass Becky sich durch weitere Negativerlebnisse total entmutigen lässt und die frisch erglommene Neugier wieder erlischt.

Zwei kontroverse Ideen geistern dazu durch meinen Kopf: :cool:

a) Dem Angstkätzchen mehr Frei-/Fluchtraum geben.
Sprich, die Wohnungstür wieder offen lassen, alle Katzen können selbstbestimmt immer überall im ganzen Haus herumlaufen, inkl. unbewohntem, aber möbliertem OG. Laissez-faire, also.
Hoffnung: Mehr Flucht- und Versteckmöglichkeiten, mehr Entspannung vor allem bei Becky.
Sorge: Becky bleibt dauerhaft Geisterkatze, Zusammenführung mit Jamie verzögert, weil nicht nötig.
Vorteil: Freies Bewegen auch für die Zweibeiner, kein „Türmanagement“ mehr.
Frage: Futterplatz verändern oder im Bad lassen?
Irgendwie fühlt sich diese Variante wie ein Rückschritt an.

b) Alles auf Anfang und das Angstkätzchen im Bad separieren, anschließend Zusammenführung mit Gittertür.
Hoffnung: Das Schätzchen gewinnt Sicherheit, Entspannung und Zutrauen, moderierte Zusammenführung
Sorge: Erneute Änderung des Safeplatzes, welche ich eigentlich unter allen Umständen vermeiden wollte, zerstört Restvertrauen komplett.
Nachteil: Einschränkungen für die Zweibeiner, da Bad für einige Wochen nicht nutzbar. (Ausweichmöglichkeiten sind aber vorhanden, nur halt unbequem)


Was nun :confused:? Alles lassen, wie es ist, oder eine der beiden Varianten?


Ich weiß, das klingt alles wieder mal echt ungeduldig, ist aber eher Unsicherheit.
Was ist, wenn ich ganz geduldig den falschen Weg gehe und damit der Katzen-Dame mehr schade als nutze?
Dieses kleine Angstkätzchen stellt all unsere Katzenerfahrung auf den Kopf, alles ist anders als bei all den andern Katzen, die kurz- oder langfristig hier untergekommen waren.

Es bleibt spannend... und aufreibend! :p
 
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  • #708
Ich lese eigentlich nur mit und vergleiche immer ein bischen mit meinem schwarzen Besen Lucy.
Ich hatte auch schon die schlimmsten Befürchtungen als sie einmal ohne Grund meine Mini absichtlich gejagt hat. So aus ein paar Tagen Abstand würde ich sagen, Lucy wollte mal ausprobieren wie meine Prinzessin reagiert, wenn sie gejagt wird. Es kam nie wieder vor. Genauso wie sie vor ein paar Tagen vor lauter Schauen was ich mache, in meinen grossen Kater gelaufen ist und ihn vor Schrecken ganz böse angefaucht hat. Aber ein paar Tage später ist die Distanz zwischen den Katzen gewaltig geschrumpft. Als hätte es einen Auslöser geben müssen, damit man sich näher an sich ran lässt. Sie sitzen zum Betteln jetzt schon in einem Radius von ca. 1m um mich rum. Ist für alle i.O.

Gleiches gilt für meine Bemühungen Lucy zu streicheln. Wenn es mal ein Stück vorwärts geht z.B. letzte Woche durfte ich Öhrchen kraulen und sie hat geschnurrt dabei und das erstemal genossen. Jetzt ist wieder nähern absolutes No-Go. Die Dame muss nachdenken und haut ab, sobald ich mich auf Armlänge nähere. In ein paar Tagen liegt sie wieder in meiner Reichweite und ich darf weitermachen.
Je mehr ich will, desto länger dauert es, bis ich wieder darf. Die Lektion habe ich hoffentlich bis auf ein paar ungeduldige Ausreisser meinerseits gelernt. Geblinzelt und geredet wird aber jeden Tag. Und sie ist immer mehr mittendrin.

Viel Geschrieben, aber von meiner Seite eigentlich nur ein Tip: Du machst alles richtig, lass sie überlegen und denken. Die kommt wieder wenn ihr Bauch sagt, es ist in Ordnung für Becky.
 
  • #709
Meine Antwort wäre weder a) noch b), einfach weil Beck Stabilität braucht. Aber die Zusammenführung zu Jamie muss sein, hier etwas herauszuzögern, würde ich persönlich nicht als zielführend sehen. Als Stellschraube würde ich daher zum Theanin greifen, aber dieses Mal für BEIDE. Es könnte nämlich auch sein, dass Jamie nicht immer so entspannt ist, wie er scheint, egal in welche Richtung.

Und auch wenn Becky vielleicht mal verschreckt ist: ich bin sicher, dass es vorwärts geht. Sie hat gar keine Lust mehr auf verschreckt-im-Schrank-sitzen, ist meine Vermutung! :D
 
  • #710
Also, Jamie bekommt seit ungefähr 2 Monaten Zyklene und ist deutlich entspannter als früher, was ihn natürlich nicht zur coolen Socke macht. Parallel Theanin würde ich ungern geben.

Hallo CheKaMiLi, danke für deine aufmunternden Worte, es beruhigt mich immer zu lesen, dass es anderen ähnlich geht.

Heute fahren hier beide die Vermeidungsstrategie, der eine im Keller, die andere im Schrank. Keine Chance für ein gemeinsames Spiel, noch nicht mal solo ging heute.
Erst gerade verließ Becky erstmal den Schrank, vermutlich ruft der Hunger und die Blase. Parallel saß Jamie in der Küche am Napf.
Die beiden sahen sich, sie knurrt, er Flaschenbürste, beide in gegensätzliche Richtungen weg. Es rumpelt also weiterhin zwischen den beiden. Das Ignorieren war mir da lieber.
Hoffen wir mal, dass diese Rumpelei tatsächlich nötig ist für den nächsten Schritt nach vorn ;).
 
  • #711
Unsere beiden Kontrahenten, Simba und Mütze hatten auch schon einige handfeste Auseinandersetzungen.
Mütze, der normalerweise einstecken mußte, hatte auch Phasen, wo er tagelang die Vermeidungsstrategie praktiziert hat.
Das ging soweit, daß wir dachten: der mag gar nicht mehr zu uns in die Wohnung kommen.
Aber denkste! Der lässt sich nicht unter kriegen und foppt Simba heute im gleichen Maße wie Simba ihn foppt.

Evtl. wird das bei Jamie und Becky auch gleichgewichtig werden.
 
  • #712
Die beiden sahen sich, sie knurrt, er Flaschenbürste, beide in gegensätzliche Richtungen weg. Es rumpelt also weiterhin zwischen den beiden. Das Ignorieren war mir da lieber.
Hoffen wir mal, dass diese Rumpelei tatsächlich nötig ist für den nächsten Schritt nach vorn ;).

Ja, ich denke schon. Und ehrlich gesagt finde ich, dass es recht gut läuft, es könnte auch einer von beiden zum Angriff/Jagen übergehen, dass macht aber keiner.
 
  • #713
4 Monate

Liebe Becky,
vor ca. 4 Monaten kamst Du zu uns auf die Pflegestelle.

So verunsichert wie du warst, wusstest du dir nicht weiter zu helfen als auf alle Reize mit Fauchen, Knurren und Spuken zu reagieren. Wir nannten dich erst einmal Frau Mahlzahn und du machstest als Drachenlady dem Namen alle Ehre :eek:.
Es dauerte einige Wochen bis du etwas Sicherheit gewannst und dich trautest vorsichtig im Keller, wo du anfangs untergebracht warst, umherzulaufen, ein Spielchen mit der Angel oder dem Laserpointer zu wagen, menschliche Nähe zu ertragen und offen auf dem Kratzbaum zu liegen. Fauch-Spukis gehörten weitestgehend der Vergangenheit an.

Du machtest Dich eigentlich gut, gingst Deinen Weg in dein neues Leben mit kleinen Schritten, immer zwei vor – einen zurück.
Doch mir ging der Familienanschluss nicht schnell genug :( und so wurdest du nach 2 Monaten aus dem Heizkeller ausgesperrt und fandest einen neuen Safe-Platz im Flur unter der Treppe.

Nach zwei weiteren Wochen musstest du auch diesen wieder verlassen, weil du zu uns in die Wohnung umgesiedelt wurdest. Wir erhofften uns, dir den nötigen Schubs zu geben, damit du ein vollständiges Familienmitglied wirst. Den Pflegestatus hattest du da schon verloren, wir hatten die per Vertrag vom Tierheim übernommen :pink-heart:. Das ist jetzt fast 2 Monate her.

Anfangs lebtest du dich in der Wohnung recht gut ein, hattest zwei Schutzplätze (in meinem Kleiderschrank und im Badezimmer), zwischen denen du täglich mehrfach hin und her wechseltest :).

Doch gab es auch immer häufiger Kontakte zwischen dir und Jamie, unserem roten Kater, vor dem du dich sehr fürchtest. Andere Katzen machen dir Angst. Du hattest ja Zeit deines Lebens allein in der Wohnung einer alten Dame gelebt, immerhin 10 Jahre lang. Die 4 Monate, die du nach ihrem Tod im Tierheim leben musstest, haben diese Angst sicherlich noch verstärkt.

Aktuell ziehst du dich immer mehr zurück um Begegnungen mit dem Roten zu vermeiden und lebst bis auf kurze Pipi- und Fresspausen nur noch dösend im Kleiderschrank. Keine Spur mehr von der Becky, die im Keller offen auf dem Kratzbaum lag, die neugierig, wenn auch vorsichtig, unsere Nähe suchte oder sich zu einem ausgelassenen Spielchen hinreißen ließ.

Wir machen uns Sorgen um dich, kleine Zaubermaus. Nicht, dass du depressiv wirst :sad:!

Wie können wir dir nur helfen, damit du dich wohler fühlst?
Vermutlich hilft einfach nur Abwarten.
Denn eins haben wir gelernt in den letzten 4 Monaten: Du lässt dich nicht drängen oder zwingen, gehst deinen eigenen Weg und zwar in deinem Tempo (welches öfter gehörig von meinem Tempo abweicht :oops:).

Wenn du soweit bist, sind wir da. Wir warten auf dich, kleine Becky. :pink-heart:
 
  • #714
4 Monate ... :pink-heart:

Wer hätte auch ahnen können, dass Jamie ihr solche Angst einjagt? Ich weiß nicht, ob vielleicht eine Tiertherapeutin etwas bessern kann? Ist natürlich nur eine Idee ...

Ich hoffe, dass Ihr es irgendwie schafft, Becky die Angst zu nehmen. :pink-heart:
 
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  • #715
Ach Mensch, ja das kann einem aus Menschensicht auch leid tun :( Sie ist wohl leider eher die (dazu gemachte) Einzelkatze... Und es ist sehr schwer für sie, sich mit dem Kater zu arrangieren.

Trotzdem denke ich, wenn Ihr ihr weiterhin die Zeit lasst, die sie braucht, sie das Tempo bestimmen lasst und mit weiterhin so viel Einfühlungsvermögen und Liebe an die Sache herangeht, dann kann sie vielleicht irgendwann akzeptieren, dass da noch ein Katzentier in ihrem Revier lebt, und wird sich auch wieder heraus trauen. Die Maus ist halt sehr misstrauisch.

Ich verstehe aber, dass es Euch in der Seele weh tut, sie so zu sehen (würde mir nicht anders gehen). Aber es gibt halt nur die Möglichkeit, dass die Zeit es richtet oder sie als Einzelkatze zu jemandem vermittelt wird...
 
  • #716
Ach, das ist aber schade das die kleine Maus sich so zurück zieht.
Was treibt sie denn Nachts? Nicht das sie einfach nur müde ist vom nächtlichen Treiben. Schließlich ist sie eine ältere Dame und braucht ihren Schönheitsschlaf.
Denn Nachts ist ihr Mitbewohner nicht so präsent?

Es ist vielleicht auch an der Zeit eueren eigenen Rhythmus wieder aufzunehmen und Becky sich in euer Leben einfügen lassen. Vielleicht möchte sie sich ihren Platz selbst erobern und nicht dabei ständig ‚gefragt‘ werden ob das auch alles ok für sie ist.
 
  • #717
Danke für euer Mitgefühl :zufrieden:.
Es gibt sie tatsächlich, diese Momente, an denen wir darüber nachdenken, ob für die Süße ein Wechsel in einen Haushalt ohne weiteres Katzenvolk nicht besser wäre :verstummt:.

Aber 4 Monate sind noch keine Ewigkeit :D.
Ich gebe die Hoffung noch nicht auf! Die kleine Lady braucht einfach noch Zeit... wenn auch viel Zeit... die soll sie erst einmal bekommen :pink-heart:.



Was treibt sie denn Nachts? Nicht das sie einfach nur müde ist vom nächtlichen Treiben. .... Denn Nachts ist ihr Mitbewohner nicht so präsent?

Für ein paar Stunden hält sie sich nachts im Bad auf, mal hört man sie im Klöchen scharren und am Kratzbaum kratzen, mal ein Fellmäuschen verkloppen.
Der Kratzbaum im Bad wurde nicht erklommen (Mehltest).
Vorhin habe ich ihn gegen das Modell aus dem Keller getauscht, welches sie seinerzeit gern beklettert hatte. Vielleicht reizt der ja zu einem Kletterausflug. Das Rollo am Fenster bleibt auch nachts oben, damit die Süße rausschauen könnte.

Wenn sie abends ins Bad gewandert ist, versuche ich sie dort zu einem Lauer-Spielchen zu motivieren. Mal klappt das richtig gut und sie vergisst 15 Minuten lang ihre Furcht und lauert, pirscht und jagt die Opfer an der Angel. Ganz frei und locker. Dabei geht mir immer das Herz auf :grin:.

Dann gibt es die Abende, an denen sie nicht hinter der Tür hervor kommt.

Und es gibt die Abende, wie gestern z.B., an denen sie spielt und Jamie in gebührenden Abstand (2-3 Meter vor der Tür) zusieht. Sobald sie ihn bemerkt, ist das Spiel vorbei und das Häschen versteckt sich grummelnd hinter der Tür.
Dabei versucht sie mit kleinen nervösen Kopfbewegungen durch den Türspalt zu spähen, was der Katermann da so treibt.
Das ist kein ängstliches Unsichtbarmachen mehr, sondern ein neugieres Kontrollieren wollen. Immerhin.
Jamie ist immer noch ein Schatz :pink-heart:, er verlässt die Situation, wenn das Grummeln anhält, mault kurz klagend und begibt sich wieder zurück aufs Sofa. Da wären andere Katermänner sicherlich ungnädiger.

Nachts ist der rote Prinz übrigens sehr präsent, nämlich als Betonklotz in meinen Kniekehlen :grin:, keine 2 Meter vom Schrankversteck entfernt.
Tagsüber glänzt er dafür zuverlässig für mind. 8 Stunden mit Abwesenheit, da er im Keller auf dem Schreibtisch seinen Schönheitsschlaf hält.


Es ist vielleicht auch an der Zeit eueren eigenen Rhythmus wieder aufzunehmen und Becky sich in euer Leben einfügen lassen. Vielleicht möchte sie sich ihren Platz selbst erobern und nicht dabei ständig ‚gefragt‘ werden ob das auch alles ok für sie ist.

Dieser Gedanke interessiert mich :). Was meinst du damit? Frei nach dem Motto "Es gibt keine 2te Katze im Haus"? Das Mädel also komplett ignorieren, keine Bespaßung und Ansprache, Futter nur noch in der Küche wie Jamie auch? Oder verstehe ich deine Gedanken falsch.
Bei jeder halbwegs neugierigen Katze würde/habe ich genauso verfahren.
Doch bei Frau Mahlzahn ... :confused:?


Die Wohnungstür ist übrigens seit einer Woche wieder ganztägig offen. Genau aus dem Gedanken heraus "Soll Becky doch ihren Weg/Platz selber finden".
Püppi könnte, wenn sie wollte, zurück in den Keller oder nach oben. Bislang hat sie die Gelegenheit nicht genutzt. :cool:

Zum Abschluss ein kleiner aktueller Einblick :).

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32296385su.jpg
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #718
„Dieser Gedanke interessiert mich. Was meinst du damit?

Hallo,
Ich meine damit das Becky ihren Platz, Futterstelle, Spielstunden und sonst alles was sie möchte und mitmacht bekommt.
Allerdings mit dem Hintergrund daß das alles ganz selbstverständlich ist und nichts irgendeinen Fortschritt oder Rückschritt bedeutet.
Katzen spüren sehr, sehr fein wie ihre Menschen sie beachten und vor allen Dingen beobachten.
Vielleicht merkt sie einfach das alles was sie macht oder nicht macht ‚besonders‘ für euch ist. Und das verunsichert sie.
Ist das einigermaßen verständlich?
Knapp gesagt versuche eine: „Ist mir doch egal was du machst, aber schön das du da bist“ - Haltung hinzubekommen. Sozusagen die hohe Schule des Ignorierens.
 
  • #719
Du meinst, meine Argusäuglein :alien: abwenden?

Ja, das könnte sicherlich nicht schaden :D.
Die hohe Schule des Ignorierens... nette Formulierung :p
 
  • #720
Ein weiterer Gedanke von mir:

Becky hat immer ohne Artgenossen gelebt und die erste Erfahrung ist die Konfrontation im TH. Dort reagieren die Tiere ohnehin oft gestresster als sie sind und anstatt eines vorsichtigen Kennenlernens, musste Becky nicht nur den Verlust des Menschen und der Wohnung verarbeiten, sondern sich auch noch mit Artgenossen auseinandersetzen. Das hat sie ja sichtlich überfordert.

Vielleicht war diese Erfahrung so prägend, dass für sie Artgenossen einfach nur gruselig sind. Dazu ist sie ja auch schon mal mit Jamie aneinander geraten und wurde in ihrer Annahme bestätigt (egal wer wie angefangen hat).
 

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