Einschläfern bei Katze mit Angst vorm Tierarzt

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Emmaline

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Hallo,

ich muß leider in der ganz nächsten Zeit meine süße Katzenomi Sonja (14 1/4) einschläfern lassen. Ich habe sie vor einem halben Jahr aus dem Tierheim übernommen, wo sie eingezogen war, nachdem ihr Frauchen gestorben war.
Seit diesem halben Jahr nun leben wir täglich den Kampf gegen Atemnot und Appetitlosigkeit. Diesen Kampf haben wir nur mit Hilfe unzähliger Tierarztbesuche bestanden, mit Spritzen gegen Übelkeit und Antibiotika-Gaben und Cortisondepot, um den Appetit zu steigern, unzähligen Untersuchungen, um den Grund für die permanente Atemnot, etc. aufzuspüren. Lust auf Tierarzt haben wir beide nicht mehr.
Sonja hat einen Lungentumor und einen unter dem Bauch, der wohl kurz vor dem Aufplatzen ist, dann noch irgendwelche Zysten, die man nie wirklich lokalisieren trotz Ultraschall-Expertin,im Bauch und eine Schilddrüsenüberfunktion. Zudem hat die Maus Probleme mit permanentem Wasserlassen, dem wir auch nicht beikommen konnten, trotz dreier AB, Urinuntersuchung war negativ, Nierenwerte sehr gut. Aber damit können wir noch leben.
Nun ist der Tumor in der Lunge stark gewachsen und der unter dem Bauch droht auch demnächst aufzuplatzen und Sonja mag kaum noch fressen. Cortison nutzt nicht mehr, es gehen nur noch Snackcremes in sie rein.
Aber sie will noch, klettert, schmust, ist voll dabei, wirkt sehr munter, zieht sich nicht zurück. .....aber es geht einfach nicht mehr. Die Flüssignahrung, die ich heute geholt habe, lehnt sie ab. Zur zeit lebt sie von Snackcremes und Soßen alleine. Die will sie auch fressen, was anderes geht wegen der Luftnot nicht. Das Schlucken ist auch ihr Problem.
Mein großes Problem, außer der Trauer, ist, das Sonja die Nase vom TA voll hat und oder nie gerne hingegangen ist, sie faucht und beißt auch in die Handschuhe, zumal sie festgehalten werden wegen der Luftnot panisch macht. Ich möchte eigentlich nicht, daß so ihre letzten Minuten aussehen.
Langer Rede kurzer Sinn: wie kann ich solcher Tierarztangstkatze das Einschläfern halbwegs angstlos gestalten. Wenn der TA nach Hause kommt, geht es, denke ich nicht, denn sie hat Angst vor Fremden und versteckt sich. Zumal sie die TÄ ja auch kennt. Und ich denke, es macht ihr auch Angst, wenn ich sie dann einfange. So kann ich sie immer relativ leicht in die Transportbox setzen, wenn sie auf meinem Schoß sitzt. Dann trage ich sie einfach hinein.

Vielen Dank, traurige Grüße
von Sonjas zweitem Frauchen, die nach diesem intensiven halben Jahr denkt, das sie die Katze schon ewig kennt :pink-heart:
 
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:sad: Oh je, das ist schwierig. Arme Maus. Und Dich drück ich auch mal lieb.

Wie verhält sie sich, wenn Kopf und Oberkörper in einem Handtuch/Decke eingewickelt ist? Ist sie dann ruhig? Dann könnte an ihr die Narkosespritze geben und wenn sie eingeschlummert ist, die zweite, während Du sie auf dem Arm hälst.

Oder lass Dir vom TA einen Zwangskorb geben. Pack sie Zuhause dort rein und decke den Korb auch gut zu. Beim TA nicht ganz aufdecken und dann ebenfalls zunächst die Narkosespritze geben. Wenn sie schläft aus dem Korb raus auf den Arm nehmen. Vielleicht könnte man mit dieser Methode auch eine Einschläferung Zuhause machen.

Es tut mir sehr leid und ich wünsche Dir viel Kraft für die nächsten Tage :sad:
 
Mein Mitgefühl für euch.

Unsere Ally musste im Juli 2016 über die Regenbogenbrücke gegangen. Die TÄ kam auf unserem Wunsch hin zu uns nach Hause. Sie hatte angerufen, als sie von der Praxis losfuhr. So konnten wir einschätzen, wann sie in etwa bei uns sein wird. Wir hatten Ally dann kurz vor dem Eintreffen der TÄ in die Box gesetzt. Sie hätte sich sonst auch verkrochen und somit haben wir ihr wenigstens erspart, sie einfangen zu müssen. In der Box war Ally ganz lieb und die TÄ konnte dann die Narkose setzen. Als diese zu wirken begann, haben wir Ally rausgenommen und auf eine Decke gelegt. Dann wurde die 2. Spritze gesetzt. Sie ist ganz friedlich eingeschlafen. Ich hab sie gestreichelt und mit ihr geredet.

Ich denke, so kannst du es auch machen. Deine Sonja in die Box setzen und die TÄ kann dann die Narkose geben.

Viel Kraft wünsche ich euch.

LG
Antje!
 
Auch ich wünsch Euch viel Kraft !
Ich finde Knopfauges Vorschlag sehr gut, vielleicht kannst Du das so umsetzen?

Es gäbe noch die Möglichkeit von Sedalin-Gabe, wenn es gar nicht anders ginge.
Ich finde das nicht optimal, weil das Tier nur bewegungsunfähig wird, alles mitbekommt und sich nicht rühren kann. Das ist wirklich nur für den Notfall
gedacht, bespreche das mit Deinem Tierarzt.

Danke an Dich von Herzen, dass Du Sonja noch einmal ein Zuhause gegeben hast
und Ihr Zwei so tapfer gekämpft habt.
Den letzten Schritt schafft Ihr auch, ich bin sicher. Viel Kraft dafür.

Grüsse
Tadi
 
So lange sie noch am Leben teilnimmt, würde ich sie lassen und ihr lediglich Schmerzmittel geben, sodass sie nicht leiden muss. Dazu kann dir sicher dein Tierarzt einen Rat geben.

Wenn sie nicht mehr will und nicht mehr kann, dann wirst du das merken. Und dann wird sie sich auch nicht mehr gegen den Tierarzt wehren.

Alles Gute für Euch!
 
Doch, leider wehren sich auch totkranke Katzen noch wie die Berserker :sad:

Ich beschäftige mich schon lange mit dem selben Gedanken, habe aber leider auch noch keine Lösung. Ich will die TÄ mal fragen, ob sie mir im Fall der Fälle eine Sedierungstablette mit nach Hause gäbe. Das wäre noch das Einzige, was mir einfällt.
Bei gesunden Katzen funktionieren die nicht. Aber bei einem Tier, das so krank ist vielleicht?
 
Ich konnte leider mit meinem Bubi eine andere Erfahrung machen - er war der Schrecken eines jeden Tierarztes - als er nicht mehr wollte und konnte, ging er fast freiwillig in seinen Kennel....

Aber wie auch immer die Entscheidung ausfällt - ich wünsche euch sehr viel Kraft für diesen schweren Schritt - alles, alles erdenklich Gute
 
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Sedalin gibt es als Gel. Diese Mittel darf man nur, wenn überhaupt, einem entspannten Tier geben, sonst wirkt das Mittel ggf. gegenteilig.
Nicht umsonst setzen das gute Tierärzte nur im Notfall ein.

Und ja, auch ein Tier, was sonst Tierärtze verschlingen möchte, kann, wenn es bereit ist, signalisieren, das es nun gut ist. So, wie Dodie es beschreibt.
 
Ich mußte erstmal Brötchen verdienen und bin gerade nach Hause gekommen. Deshalb konnte ich nicht früher antworten. Danke für Eure lieben Worte :) :)
Ich werde es jetzt so machen, daß die TÄ nach Hause kommt (sie macht glücklicherweise Hausbesuche, meine alte TÄ hat das nicht gemacht) und ich sie dazu in ihre Box setze. Dann kann sie auf ihrem Lieblingsplatz (im Bett) einschlafen. Vielen Dank für den Tip, ich wäre auf die Idee nicht gekommen. Jetzt ist mir etwas leichter.
Dodie, ich werde versuchen, daß sie so lange lebt, wie sie kann. Aber wir versuchen seit einem halben Jahr sie zum Fressen zu bewegen, bzw. ihr das Fressen zu ermöglichen. Zum Teil mit täglichen Cerenia-Spritzen, die scheußlich gebrannt haben, aber Sonja ist glücklicherweise der Typ, der hinterher schnell wieder bei sich ist, trotz aller Angst/Schmerzen. Dann mit Kortison, aber jetzt geht nichts oder kaum noch was mehr. Heute habe ich 60 g Soße in Sonja bekommen. Selbst das Aufbau-Futter von Royal Canin, was immer noch wenigstens ein bisschen ging, nimmt sie nicht mehr. Auch das flüssige ReConcales Futter nicht. Ich habe Angst, daß sie schon wieder dehydriert ist, wie in der Vergangenheit schon manchmal, weshalb sie wieder zum TA mußte. Ich will sie auch nicht quälen! Sie steckt voller Kortison, da hat sie früher 5 Beutel Nassfutter gefressen, heute 60g Soße.
Vor 2 Tagen haben wir sie nochmal geröngt, da hatte sie auch noch zu allem ein Ödem am Kehlkopf. 4 Tage zuvor hat sie nochmal das AB Convenia bekommen (ich weiß, nicht iedeal bei Atemwegserkrankungen, aber sie hatte alles schon durch), weil sie so schlimm atmet. Nachdem Röntgen dann war klar, daß es zum großen Teil auch der Lungentumor ist, aber ein Bronchidiletativum hat auch nichts gebracht, ich habe schlichtweg Angst, daß sie erstickt. Heute sollte sie nochmal ein zweites Antibiotikum wegen der Luftnot (Kehlkopf) bekommen und sie hat dann nicht mal mehr die Soße gefressen. wo ichs reingemörsert hatte, X Mal hat sie das gleiche AB in Soße bekommen, heute hat sie die Soße mit dem "Zeug" nicht angerührt, aber die Soße danach ohne AB. Ich habe echt das Gefühl ihr Körper kann nicht mehr. Das Letzte, was ich will, ist sie quälen. Theoretisch müßten wir das AB wieder spritzen, heißt alle 2 Tage TA....:sad:
Eben hat sie wieder mit mir am PC gesessen auf der Tastatur und ihre Bäckchen hundertfach an allem gerieben. Und ich möchte., daß sie diese Liebe mit auf die Reise nimmt, nicht die Qual ewiger TA-Besuche. Gefressen hat sie wieder 2 Zungentapser voll Futter, trotzdem sie so zufrieden gekuschelt hat
 
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  • #10
Sonja hat heute Nacht eine komplette Dose Recovery Futter verdrückt und heute morgen eine halbe. Ich bin erstmal vorsichtig sehr glücklich.
Unsere TÄ hatte ihr noch ein muskelentspannendes Mittel mitgegeben, wegen dem Ödem im Hals, was sie am Fressen hindert und ich habe ihr das gestern noch ins Mäulchen geben können. Ich habe zwar nicht das Gefühl gehabt, daß sie sich besser anhört von den dadurch verursachten Geräuschen her (eher fast schlimmer), aber sie hat gefressen. :)
 
  • #11
Also ich würde auch nicht warten, bis es aufplatzt und die Katze dadurch zwangsläufig im Sterben liegt und Schmerzen hat. Das ist der Vorteil bei Tieren, man kann Leid beenden, bevor es zu schlimm wird.

Es gibt doch Beruhigungstabletten für Katzen. Hierauf würde ich die TA mal ansprechen und ob man die nicht zuvor geben kann (bevor der TA überhaupt vorbeikommt), sodass die Katze schon in einer Art "Delirium" ist und die Euthanasie dann möglichst stressfrei geschehen kann.
 
  • #12
Also die TÄ meinte zwar, daß der Tumor bald aufplatzen wird, aber nicht, daß man vorher einschläfern muß, sondern eben dann sehr schnell zum TA sollte. Ich gucke den Tumor natürlich immer auf Veränderungen hin an und versuche eigentlich immer zu Hause zu sein.
Das ist immer ne Gradwanderung, die ich auch schwer finde. Sie möchte halt, das sagt jeder und sie jetzt einschläfern, damit sie am letzten Tag keine Schmerzen hat? Ich würde ja im Fall, daß der Tumor aufplatzt sofort beim TA oder in der Tierklinik sein.
Ich warte jetzt ab, wie sich das mit dem muskelentspannenden Mittel weiter verhält, ob sie besser Luft bekommt und weiterhin fressen kann, oder ob das heute eine Ausnahme war. Wenn sie natürlich nicht fressen kann und keine Luft mehr bekommt, quäle ich sie natürlich nicht und auch nicht mehr durch x nicht wirkende Therapieversuche. Fressen mochte sie immer, sie konnte nur schlecht schlucken. Ich denke, der Tumor am Bauch läßt uns eh leider nicht mehr viel Zeit.
 
  • #13
Nur zur Klarstellung, ich will da gar nicht in Richtung einer Entscheidung ein klares Ja oder Nein beurteilen, ich bin nicht vor Ort, sehe und kenne das Tier nicht. Ich hatte allerdings auch den Eindruck, dass du, Emmaline, eine recht realistische Einschätzung vornimmst.
Insgesamt gehe ich immer nur von dem Geschriebenen aus und frage mich dann immer, wie lebenswert ist das Leben der Katze aktuell noch. Ich für meinen Teil bin der Ansicht, dass Tiere im Hier und Jetzt leben und stark instinktgeleitet sind. Zu diesen wichtigen Instinkten gehört fressen, die Toi benutzten (Katzen sind ja bekanntlich sehr reinliche Tiere) und die grundlegendsten Körperfunktionen, also frei atmen und sich bewegen können. Ein Tier denkt nicht darüber nach, ob es am Ende noch eine Woche mehr oder weniger lebt, es macht sich über die "Konsequenzen" seines Ablebens keine Gedanken. Wird also ab einem gewissen Punkt die Einschränkung zu groß, ja, dann würde ich auch einschläfern bevor das Tier im absoluten Endzustand ist. Ich persönlich finde, dass eine Katze nicht erst völlig körperlich ausgelaugt dem Kreislaufkollaps nahe in ihrem eigenen Urin und Erbrochenem liegen muss, damit man die Euthanasie dann durchführt.
Zumal ich mir die Frage stelle, was ist denn, wenn dieser Todeskampf/Endzustand dann einsetzt, wenn man z.B. arbeiten ist oder etwas länger einkaufen oä., was ja letztlich "unvermeidbare" Dinge sind.

Jetzt ist es doch etwas ausschweifend geworden, was ich so gar nicht unbedingt wollte, aber dies zur Erklärung meiner vorangegangenen Aussage, die vielleicht doch etwas kurz geraten war.

Ich würde aber wirklich auch nochmal nach solchen Tabletten fragen, leider ist mir der Name entfallen (es gibt sicherlich auch unterschiedliche Präparate), aber da gibt es wirklich Medikamente, die recht gut wirken und die Katze dann wirklich schon (quasi) "sediert" ist. Müsste man natürlich bei euch mit Wechselwirkungen oä. abwägen, was da möglich ist, aber das sollte ein TA ja können.
 
  • #14
Nee, ich verstehe dich schon, deshalb schrieb ich auch, es ist ne Gradwanderung. Heute klettert sie schon seit einer Stunde überall rum, guckt interessiert aus dem Fenster, kuschelt, sitzt auf dem Schreibtisch, da ist die Lebensqualität da, denke ich. Und auch die TÄ meint ja, sie sei munter.
Nur wenn Fressen über längere Zeit als mal 1-2 Tage nicht mehr geht, obwohl sie will und das Atmen zu schwer fällt, will ich sie natürlich auch nicht quälen. Und auch keine übelkeitshemmenden Mittel oder AB-Spritzen mehr verpassen. Das habe ich - wie ich glaube, in ihrem Sinne - lange gemacht, aber ich denke, jetzt ist es mit den Tumoren in einem Stadium angekommen, wo ich das nur als Quälerei bezeichnen würde. Ein Mittel ins Mäulchen okay, aber nicht mehr zum TA. Das hat sie nicht verdient und sie hatte ein tolles Leben mit Freigang und ich richte mich auf jeden Tag ein. Glücklicherweise arbeite ich halb Zuhause, halb außer Haus, so daß ich nur 4 Stunden weg bin, für den Fall, daß es ihr schlechter gehen sollte, werde ich mich in der Arbeit vertreten lassen können. Unternehmen tue ich schon länger nichts mehr wegen der Maus.
Wegen der Tabletten frage ich, allerdings würde es für mich nur gehen, wenn ich sie nicht unter Zwang verabreichen muß. Wenn sie die Narkose in ihrer Box bekommen könnte, dann wäre das schon einigermaßen okay denke ich.
 
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  • #15
Die tapfere Sonja lebt noch. Ich bin leider ratlos/verzweifelt, was ich machen soll.....

Sie frißt ja seit einem halben Jahr nicht gut, phasenweise mit Depot-Cortison super, aber die letzten beiden Cortisongaben haben nichts mehr gebracht. Nassfutter, wovon sie in guten Zeiten jede Sorte frißt, hat sie nur noch an 2 Tagen gefressen in den letzten 14 Tagen bis 3 Wochen, sonst gingen nur diese Schleckcremes. Gut, das ist keine Ernährung, aber trotzdem, davon hat sie wenigstens mengenmäßig noch gut zu sich genommen, auch um wieder Dehydrierung zu vermeiden. Aber jetzt gehen nicht mal mehr genug Soßen/Cremes, nur noch 3 hat sie heute verspeist, das sind 45 g. Glücklicherweise noch ein bißchen Katzenmilch für die Flüssigkeit.

Vor 4 Tagen hat sie 2 Nächte hintereinander phasenweise so geröchelt und hatte auch Schmerzen, daß ich sie nochmal in die Praxis gebracht habe, weil ich meinte, jetzt wäre der Zeitpunkt gekommen. Die TÄ konnte aber nichts hören von verschlimmerter Atmung als sonst, da Sonja beim TA vor Schreck scheinbar die Luft angehalten hat. Sie meinte dann, daß sie sie so nicht einschläfern will/würde und hat ihr ein Antibiotikum gespritzt. Das x-te im letzten halben Jahr, was sie somit bekommen hat. Damit atmete sie jetzt wirklich besser und sie bekam es am nächsten Tag nochmal gespritzt, Da hat sie geschrien und um sich gehauen. Genau das, was ich nicht wollte, ihr nochmal Tierarzt zumuten. Wie oft mußte sie da im letzten halben Jahr hin. Aber damals hat sie immer Lebensqualität danach gehabt. Jetzt frißt sie trotz Antibiotikum nicht.

Was soll ich nur machen, ja, sie will scheinbar noch. Ihre Lunge ist aber völlig zu, man kann ohne Narkose nicht sehen, was es ist, ob Tumor oder Entzündung aber alle Antibiotikaversuche schlagen fehl, oder halten nicht lange an. Narkose würde sie wohl nicht überleben.

Aber selbst wenn sie durch das AB nochmal wieder auf den Posten kommen würde, die nächste Phase stände doch bald vor der Tür. Und ein Leben mit permanenter Luftnot? Permanenter Appetitlosigkeit oder schlimmer noch: Fressen-Wollen und nicht Können? Und ungezählten TA-Besuchen?

Mich macht es irre, sie einschläfern zu lassen wegen einem Krebsverdacht. Im April hat die Tierheim-Ärztin auch den Verdacht geäußert und der hat sich letztlich damals als unbegründet erwiesen, nach AB-Gabe war der Schatten wieder weg. Dennoch hatte sie permanente Luftnot und immer auch viel Luft im Bauch dadurch. Das hat sich nie gegeben unter keinem Antibiotikum der Welt, es war nur besser oder schlimmer.

Ich will ihr ihr Leben nicht nehmen, aber auch nicht quälen. Ich finde es nur nicht zumutbar permanent zum Arzt zu müssen, immer Luftnot zu haben. Eventuell Schmerzen. und es gibt keine Besserung, mal kurz, aber dann....

Mit genauer Dagnose würde mir das alles leichter fallen, aber bisher hat jeder TA (2 in unserer alten Praxis und der neue) etwas anderes vermutet und die Diagnostk, darin sind sich alle einig, wäre wegen einem Narkoserisiko nicht zu tragen. Auch beim Tumor unter dem Bauch scheiden sich die Geister ob bösartig oder nicht. Auch das wäre für mich ein Kriterium.

Ich weiß nicht, ob ich zuweit gehe. Zuvor war ich mir sicher, ich mache das richtige, langsam aber kippt es. Keine Ahnung, wie sehr sie die TA-Besche wirklich stören, oder ob sie es nur dort furchtbar findet und dann vergißt....
sie ist wirklich so eine tapfere Kämperin....

die ganzen Überlegungen sind natürlich sowieso nur, sollte sie morgen nach Tag 3 des AB wieder fressen.
 
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  • #16
Ich würde sie dann, wenn es alles so unklar ist, wirklich einmal in einer guten Tierklinik vorstellen. Alle Rechnungen/Diagnosen mitnehmen und sie ggf. auch 1 - 2 Tage dort lassen, damit sie den Hin und Her Stress nicht hat. Vielleicht kann Dir jemand eine gute Klinik in Deiner Nähe empfehlen. Magst Du den Landkreis oder so nennen? Oder die ersten beiden Zahlen der PLZ?
 
  • #17
Ich würde sie auch in einer Tierklinik vorstellen und das Risiko einer Narkose eingehen. Zu verlieren hast du nichts, aber die Chance das sich das ganze doch als etwas behandelbares rausstellt oder wenn nicht dann zumindest die Gewissheit.
 
  • #18
Ich würde sie dann, wenn es alles so unklar ist, wirklich einmal in einer guten Tierklinik vorstellen. Alle Rechnungen/Diagnosen mitnehmen und sie ggf. auch 1 - 2 Tage dort lassen, damit sie den Hin und Her Stress nicht hat.

Dem schließe ich mich an, Katzen können Schmerzen sehr gut verstecken und wenn ich mir vorstelle das die kleine Maus seit Wochen/Monate nur von ein paar Gramm Sauce und jede Menge Medis lebt...:( wer hat da was von?
Und warten bis der Tumor platzt...würde ich nicht wollen, das sind furchtbare Schmerzen die Tiere schreien und drehen regelrecht durch.

Wir mussten kürzlich unsere Minka einschläfern lassen, sie hatte einen riesigen Tumor auf den Schulterblättern (Durchmesser am Schluss fasst 20cm) der wie ein Rucksack an ihr klebte.
Unsere Tierärztin kam ins Haus und um ihr unnötigen Stress zu ersparen, (kannten wir aus der Vergangenheit)
haben wir gleich ein Handtuch zum abdecken/festhalten genommen, die N-Spritze wurde gesetzt und sie ist in meinen Armen ganz ruhig eingeschlafen und nach der zweiten Spritze über die Regenbogenbrücke gegangen.
Unsere Tiere müssen nicht leiden, das haben sie nicht verdient.:sad:

LG; Katzenfrau
 
  • #19
Danke Euch.
Eifelkater, sie wird ja seit 8 Monaten ununterbrochen behandelt, Mit verschiedenen Antibiotika, Cortison, Mitteln gegen Übelkeit. Diagnostisch ist auch alles getan, was man ohne Narkose (CT) machen kann. Es fing im Tierheim an und ging so weiter. gefunden haben wir eine große Menge: von Schilddrüsenüberfunktion über den Tumor unter dem Bauch, der sich wirklich stark verändert hat und aufzubrechen droht. Dann noch die Lungengeschichte, die permanent hier zumindest seit August da ist (im Tierheim im April auch, zwischenzeitlich schien sie verschwunden) und wächst, über Zysten im Bauch und noch einen Teil im Bauch, der ebenso wie ein Tumor aussieht. Alles auch wachsend. Die Leber ist wohl auch schon verändert. Und sie pullert unzählige Male am Tag dauerhaft, so daß auch noch eine Nierengeschichte vermutet wird, die durch die SDÜ maskiert wird. Und nun hat sie noch ein Kehlkopfödem. Das ist wirklich mehr als man sich vorstellen kann und dennoch wirkt sie voller Lebenswillen. Aber sie kann leider nicht, siehe fressen.....und das seit 8 Monaten immer immer wieder....
Ich hab mich vor allem auf die Lungengecshichte fixiert und das Andere irgendwie aus dem Blick verloren bei meinen Überlegungen, Versuchen ihr zu helfen
Ich hatte nochmal mit unserer TA gesprochen, die sie die ganze Zeit behandelt hat und sie meinte, sie spricht nur vom Tumorverdacht, weil es eben durch die Diagnostik nicht erhärtet ist, weil wir ja keine machen können. Verdacht hieße aber deshalb nicht, daß es nicht wahrescheinlich ist, nur eben nicht erhärtet. Aber sie meinte auch und das ist für mich jetzt ausschlaggebend, sei es auch nur eine Entzündung in der Lunge so sei diese ja chronisch und spricht nun auf nichts mehr an. Ich möchte nicht, daß sie erstickt. Sie kann auch heute nicht fressen und hat alles drin: 2 AB, Cortison.
Ich hab mich immer auf die Lunge fixiert, aber da sind ja auch die ganzen Sachen, vor allem der Tumor unter dem Bauch: was soll ich jetzt noch an Diagnostik machen, wo sie das so sehr quält, wenn der eh in den nächsten 2 Wochen aufbricht und das dann endgültig das Ende bedeutet.
Wir haben gekämpft wie die Löwen, unzählige TA-Besuche hingenommen, blöde brennende Spritzen und und und. Aber sie ist 14,5 und an x Fronten krank, alles wachsend und sich verschlimmernd,. Und dazu permanent die Medikamente, das ist ja auch alles so belastend für den Körper. Nicht mal mehr Cortison hilft irgendwie. :sad:
Und ja, sie klettert rum und kuschelt, aber sie geht x Mal zum Futternapf udn es geht nichts. Und hier steht alles rum, was sie nur haben wollen würde, könnte sie fressen...
Ich denke, es ist genug gekämpft. Sie kam ja auch schon in dem Zustand im Tierheim an im April, wer weiß, wie lange das nun schon geht :sad:
Heutzutage denke ich aber, ich hätte früher, als der Tumor unter dem Bauch doch nicht so groß war, die Diagnostik eventuell wagen sollen. Aber jetzt ist es wirklich zu spät, das muß ich einsehen.
Ich kann so schwer für meine liebe süße Freundin entscheiden....aber heute bin ich irgendwie sicher
Blöd ist, das so viel unterschiedliche Meinungen bestanden haben, die immer noch irgendwas in meinem Hinterkopf machen, aber alles Weitere wäre echt Wahnsinn, glaube ich. So war der Tumor unter dem Bauch mal gut-mal bösartig, aber was bedeutet das alles, wenn es immer schlechter wird. hundertprozentige Gewissheit werde ich leider nicht haben können. Aber das wäre auch nur für meinen Kopf, denn bei Sonja wirkt ja nichts mehr....
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #20
Ich werde an euch denken, denn ich weiß was das für eine schwere Entscheidung ist...fühlt euch umärmelt...
 

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