Alters-Stimme bei Katzen?

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Hallöchen, vielleicht könnt Ihr mir ja mit Euren Erfahrungen weiter helfen. Ich mach mir seit einiger Zeit Gedanken, weil sich Merlins Stimme neuerdings "gequetscht" anhört. Nicht heiser, sondern gequetscht, ich weiß nicht genau, wie ich es beschreiben soll.

Ich hatte zunächst die Schildrüse in Verdacht, dass sie größer geworden ist und auf die Stimmbänder bzw. den Kehlkopf drückt, also haben wir die SD geschallt, die ist aber nicht dafür verantwortlich. Im BB gibt es auch keinen Hinweis auf eine Infektion, alle Blutwerte sehen gut aus, nur die Thrombozyten sind leicht drunter, aber das ist bei Merlin schon länger der Fall und vermutlich eine Folge der SDÜ.

Er zeigt auch keine Anzeichen für einen Infekt, keine Schluckbeschwerden etc.

Nun habe ich von mehreren Seiten gehört, dass es auch bei Katzen Stimmveränderungen durch das Alter geben kann, wie bei alten Menschen, wo die Stimmen im Alter dünner oder auch krächziger werden.

Kann mir das von Euch Seniorenkatzenhaltern jemand bestätigen bzw. hat ähnliche Stimmveränderungen erlebt, ohne dass es einen ernsten Hintergrund gehabt hätte?
 
A

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Ja, ich. Carlos Stimme hat sich mit dem Alter eindeutig verändert.
Er ist gerade 15 geworden. Er hat schon von klein auf "Mama" gerufen, wenn etwas ist :cool: Also dieses typische kurze aber recht eindringliche "Mraunz!" ("ich will etwas..." - spielen, streicheln, futtern, Aufmerksamkeit, was auch immer). Seit er ca 13 ist, ist mir aufgefallen, dass dass Maunzen etwas lauter, eindringlicher geworden ist und dachte als erstes daran, dass sein Gehör etwas nachgelassen hat. Aber er hört nach wie vor sehr gut. Seit ca 1 Jahr finde ich auch, hört es sich gequetscht an, etwas eindringlich nörgelig, und insgesamt eine tiefere Stimmmlage, auch wenn er nur leise maunzt.
Ich kenne sein Maunzen, wenn er erkältet ist, dann klingt es anders, krächzend und dünner.

Ob es nicht doch einen ernsten Hintergrund hat, weiß ich allerdings nicht genau. Er hat div Baustellen, u.A. Pankreatitis, aber die TÄ meint, daher könne es nicht kommen, es sei vermutlich das Alter...
Ich habe auch den Eindruck, das passt, denn mit der veränderten Stimme hat sich seine Mimik auch etwas geändert, sein Blick ist eindringlicher... bissl wie ein motzender Opi :rolleyes: ;) ;)
 
Und Merlins Stimme ist durch das Gequetschte leiser geworden, er hatte immer einen durchringenden Tenor und konnte wie ein Hirsch röhren, wenn es mal Hausarrest gab.

Merlin hat ja mit SDÜ, Spondylose und FORL auch verschiedene Baustellen, so dass ich vor Untersuchungen zurück schrecke, die sich später als unnötig erweisen könnten, z.B. eine Endoskopie...

Er wird Anfang August auch 15.
 
Und Merlins Stimme ist durch das Gequetschte leiser geworden, er hatte immer einen durchringenden Tenor und konnte wie ein Hirsch röhren, wenn es mal Hausarrest gab.
:eek: :D Das strapaziert natürlich die Stimmbänder mit der Zeit :D
Nein im Ernst, ich kann mir schon vorstellen, dass auch Katzenstimmen sich mit dem Alter verändern. Wir Menschen bekommen im Alter auch eine dünnere oder eindringlichere Stimme...
Merlin hat ja mit SDÜ, Spondylose und FORL auch verschiedene Baustellen, so dass ich vor Untersuchungen zurück schrecke, die sich später als unnötig erweisen könnten, z.B. eine Endoskopie...

Er wird Anfang August auch 15.
... und diese Baustellen wurden ja höchstwahrscheinlich nicht "über Nacht entdeckt" also da gab es sicher, ähnlich wie bei Carlos etliche Untersuchungen vorab zwecks Diagnosefindung und von daher meine ich eben auch, wenn es einen ernsteren Hintergrund hätte, wäre das zum einen längst festgestellt worden, zum anderen hat man mit den Jahren die entsprechenden Tonlagen kennengelernt (wie sich zB eine Halsentzündung anhört)...
Ich vertraue in der Hinsicht auch ein bissl auf meine TÄ, sie hat die Einstellung, dass man gerade bei älteren Katzen gut behandelbare Symptome "gern mal" schleifen lässt, weil man Veränderungen aufs Alter schiebt und wenn sie sagt, das hänge sehr wahrscheinlich mit dem Alter zusammen, dann wird es so sein.
Bemerkst Du denn auch andere Veränderungen? Ich schon, also ich meine schon, dass es mit dem Alter zusammenhängt und zB Endoskopie würde ich auch nur dann machen, wenn ich konkreteren Verdacht hätte, man müsse da mal reingucken...
 
Zuletzt bearbeitet:
Nur die Veränderungen, die zum einen durch die SDÜ kommen, zum anderen durch die Spondylose. Er springt nicht mehr so hoch, aber das ist bei der Diagnose normal, er schläft natürlich mehr als vor zehn Jahren (vor allem bei dem Wetter) und aktuell kotzt er mir fast täglich eine große Haarwurst vor die Füße, auch damit haben wir erst Probleme, seitdem er älter geworden ist. Seinem Appetit schadet das zum Glück aber nicht. Herz sieht auch gut aus, das hat sie sich beim US gleich noch mit angeschaut und da unsere TÄ auch Kardiologin ist, bin ich da erst einmal ganz entspannt.

Die SDÜ hat er ja bereits seit vier Jahren, da brauchte es eigentlich zur Diagnosefindung nur ein Blutbild - US machen wir seitdem aber auch recht regelmäßig, weil ich da wegen Dickie noch immer ein wenig traumatisiert bin.
 
Hmmm Pepsi ist im Alter gesprächiger geworden und er brrrt mehr....

Aber das sich die Stimme verändert hat?

Er war früher mehr der schweiger......

Ich kann es nicht sagen....
 
Unser Henry war immer sehr wortkarg. Anfangs hatte ich sogar Zweifel ob er überhaupt mauzen kann.
Jetzt, mit seinen 16 Jahren ist er für seine Verhältnisse zu einer richtigen Quatschtüte mutiert.
Aber seine Stimme hat sich glaube ich nicht wirklich verändert.
 
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Kitty hat früher so gut wie nie gemaunzt. Wenn dann hatte sie ein ganz zartes, dünnes Stimmchen.
Seit 2 Jahren wird es mehr und seit diesem Jahr vergeht kein Tag an dem sie nicht maunzt. Ihre Stimme hat sich auch sehr verändert. Sie ist lauter geworden und die Stimme ist jetzt kräftiger, etwas tiefer und die Palette an Tönen ist auch vielfältiger.
 
Bei uns ist es ja genau anders herum, Merlin hatte immer ein ziemlich lautes Organ und hat davon auch fleißig Gebrauch gemacht. Und irgendwie gefällt mir das gequetschte Stimmchen nicht. Wäre es eine Alterserscheinung, könnte ich damit leben. Aber vielleicht müssen wir uns Stimmbänder und Kehlkopf doch noch genauer anschauen.

Ich bin da ja ein wenig traumatisiert, weil Dickie drei Wochen vor seinem Tod plötzlich heiser wurde. Aber bei ihm war es die Schilddrüse, die riesengroß geworden war und auf den Kehlkopf drückte. DAs können wir bei Merlin ja ausschließen, seine SD hat sich in der Größe nicht verändert.
 
  • #10
Huhu Silvia,

bei Püppi stelle ich in Lautstärke und Form der Stimme keine Veränderung fest. Sie ist nur ruhiger geworden, früher hat sie deutlich mehr erzählt (typisch Siam), was sie am Tag so erlebt hat, welcher Nachbar mit wem was gemacht hat, usw...

Manchmal klingt sie heiser, dann ist ihr deutlich übel. Als gequetscht würde ich das jetzt aber nicht bezeichnen.
 
  • #11
Bei Merlin hat es mit Übelkeit gar nichts zu tun. Wenn ihm übel ist, merke ich das an seinem Fressverhalten, aber die Stimme ist auch quetschig, wenn er ordentlich reinhaut.

Ich werde mal unsere Tierphysio befragen, ob man mit dem medizinischen Laser auch was für die Stimmbänder und den Kehlkopf tun kann.
 

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