Ein Freund für Paco

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balulutiti

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Ich steh vor einer Gewissensfrage.
Seit Satchmo Ende Jänner gestorben ist, lebt Paco alleine bei uns. Paco ist vielleicht fast 15 Jahre, vielleicht aber auch erst 10. Wir haben ihn seit etwas über 8 Jahre und damals hieß es, er wäre 6.

Eigentlich kommt er allein ganz gut klar, für ihn sind Menschen sowieso das Größte. Solange jemand da ist, der ihm streichelt oder mit ihm spielt, ist alles okay. Blöd ist aber, dass wir natürlich auch arbeiten gehen müssen und demnach nicht immer jemand daheim ist.

Abends wirkt er manchmal wie ein gelangweiltes Kind: da räumt er dann alle seine Spielsachen aus, kann aber bei keinem Spiel länger als 2 Minuten bleiben, er ist zu unruhig dafür. Er rennt dann lieber maunzend durch die Wohnung....

Mit Satchmo verband ihm keine wirklich Freundschaft, die beiden haben oft gerauft.

Ist er einsam? Tu ich ihm was Gutes, wenn ich eine zweite Katze ins Haus hole bzw tu ich der zweiten Katze was Gutes? Paco ist eifersüchtig, teilt nicht gerne, rauft aber gern. Anderseits ist er auch sein sehr verspieltes altes Katzenkind.

Unsauberkeit hat bei uns auch eine sehr große Rolle gespielt, das ist eine weitere Riesensorge, die ich habe....

Und wenn Zweitkatze, wie sollte die sein? Zwei junge Katzen kommen für uns nicht in Frage, für Jungkatzen hab ich keine Nerven mehr ;)
Bei meinen Jungs war Paco der Dominante, Satchmo immer das Opfer. Aber vermittelt wurde mir Paco damals, weil er von den anderen Katzen gemobbt worden war (muss allerdings auch nicht stimmen)

Wir überlegen hin und her und ich will das auch nicht in den nächsten Tagen entscheiden, sondern gut durchdacht angehen. Vielleicht habt ihr ja Gedanken dazu und wollt die mit mir teilen?
 
A

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Als unser Finchen gestorben ist, blieb Jessy allein zurück, sie lebte noch 8 Jahre
und das durchaus zufrieden, ohne jede Macke.Allerdings durfte sie tagsüber auch raus, blieb aber im Garten.Bei einer reinen Wohnungskatze ist es sicher anders.
Ich glaube , es gibt auch glückliche Einzelkatzen
 
Ab dem Frühling kann er auch raus, zwar nur eine Terrasse, aber durchaus interessant für ihn.

Ich kann es eben so schlecht einschätzen, ob er einsam ist oder nicht :confused:
 
Huhu Balu,

also so wie du es beschreibst versucht er wohl alleine klar zu kommen, aber wirklich gefallen tut es ihm nicht.
Grade das unausgeglichen sein und Abends dann die Spielzeuge alle ausräumen erscheint mir eher als würde er viel lieber einen Partner zum spielen und raufen haben, statt das Spielzeug.

Da ihr nicht genau wisst wie alt er ist und ihr keine jungen Katzen mehr wollt, wie wäre es mit einem älteren Duo?
Vielleicht zwei etwa 7 oder 8 Jahre alte Kater/Katzen (Katzen, die eher Katermässig raufen)? So könnte man auch die Klippe umschiffen, dass Paco den anderen Spielpartner überfordert...
Aber natürlich wären das dann 3 Katzen statt einer. Ich weiss nicht, ob ihr das wollt.
Und wenn Paco wirklich schon um die 15 Jahre ist, hättet ihr im schlimmsten Falle nicht gleich wieder eine Einzelkatze, sollte er demnächst (was er wohl hoffentlich nicht tut!) versterben.

Ich denke alleine lassen solltet ihr ihn nicht. Er ist Gesellschaft gewöhnt und auch wenn Satchmo und er keine dicken Freunde waren, sie haben doch einander gehabt und sich auch nie bis aufs Blut bekämpft. Einfach die Anwesenheit einer anderen Katze kann manchen Katzen auch schon genügen, damit sie glücklich wird.
So ganz allein den ganzen Tag ohne Kontaktmöglichkeit zu anderen Artgenossen finde ich garnicht gut.

Ich hoffe euch geht es sonst gut, du hast dich sehr zurückgezogen. Du fehlst. :oops:

Grüsse
neko
 
Ein wenig erinnert es mich an Oma Ella. Da war ich auch nicht sicher, ob das mit ihren 15 Jahren noch großen Sinn macht mit einer Vergesellschaftung. Sie hatte sich ja auch - obwohl eher nicht die sozialste - mit Yeti extrem gut verstanden.

Da ich jedoch den Eindruck hatte, dass sie sich tagsüber zu Tode langweilt, habe ich mich sehr schnell entschlossen zu suchen.

In den umliegenden Tierheimen war leider so gar nichts passendes dabei.
Also ist die erste "Auslandsmiez" eingezogen, die wirklich alle Voraussetzungen erfüllt: Sehr sozial, ohne aufdringlich zu sein und durchaus damit einverstanden, meist die 2. Geige zu spielen.

Die zwei haben sich, liegen zusammen auf dem Kratzbaum oder dem Fensterbrett - aber schätzen häufig den 20 cm-Abstand. Ab und zu gibt es einen verstohlenden Nasenkuss.

Ella ist dadurch wirklich aufgeblüht und inzwischen auch einem kleinen "Nachlauf-Spiel" im Garten nicht abgeneigt.

Die Auswahl der Zweitkatze ist in solchen Konstellationen nicht einfach, aber es geht oft besser als wir denken.

Ich finde: In aller Ruhe drüber nachdenken, ruhig schon mal auf die Notfellchen-Suche gehen und wenn man das Gefühl hat "das passt" - handeln!

Ziel: Ein Notfall weniger und zwei glückliche Katzen mehr!

Viel Glück;)
 
Da ihr nicht genau wisst wie alt er ist und ihr keine jungen Katzen mehr wollt, wie wäre es mit einem älteren Duo?
Ein Paar hab ich mir natürlich auch schon überlegt, aber irgendwie glaub ich, dass uns drei Katzen zu viel sind. Zwei wäre halt die Idealbesetzung ;)

Ich denke alleine lassen solltet ihr ihn nicht. Er ist Gesellschaft gewöhnt und auch wenn Satchmo und er keine dicken Freunde waren, sie haben doch einander gehabt und sich auch nie bis aufs Blut bekämpft.
Naja, sie haben manchmal schon sehr wild gerauft, das war kein Spiel mehr. Ich kann echt nicht einschätzen, ob Paco überhaupt sozial ist, weil ja Satchmo lange Einzelkater war und sein "kätzisch" wohl sehr verkümmert war. Vielleicht hätte sich Paco mit einer sozialen Katze gut verstanden? Vielleicht ist aber auch Paco ein Einzelkater, er hat seine Kindheit wohl in einem Badezimmer eingesperrt verbracht :sad: - ob allein oder mit seinen Geschwistern weiß ich nicht....


Ich hoffe euch geht es sonst gut, du hast dich sehr zurückgezogen. Du fehlst. :oops:
Danke! Wir bauen gerade um, ich bekomme eine neue Küche :D

Also ist die erste "Auslandsmiez" eingezogen, die wirklich alle Voraussetzungen erfüllt: Sehr sozial, ohne aufdringlich zu sein und durchaus damit einverstanden, meist die 2. Geige zu spielen.
Ja, genau so müßte auch Pacos Gesellschaft sein! Aber sie müßte ihm anderseits auch die Stirn bieten können, in die Opferrolle darf sie nicht rutschen.

Die Auswahl der Zweitkatze ist in solchen Konstellationen nicht einfach, aber es geht oft besser als wir denken.
Mir fällt es vermutlich deswegen noch schwerer, weil ich das Gefühl habe, bei der ersten Zusammenstellung nicht wirklich eine gute Wahl getroffen zu haben....
 
Und wenn Zweitkatze, wie sollte die sein?
...
Die "Faustregel" ist ja, je ähnlicher sich die beiden sind, desto mehr können sie miteinander anfangen.
Nun stellt sich die Frage, wie Paco mit einem Artgenossen agiert...
Bei meinen Jungs war Paco der Dominante, Satchmo immer das Opfer. Aber vermittelt wurde mir Paco damals, weil er von den anderen Katzen gemobbt worden war (muss allerdings auch nicht stimmen)
Naja, sie haben manchmal schon sehr wild gerauft, das war kein Spiel mehr. Ich kann echt nicht einschätzen, ob Paco überhaupt sozial ist, weil ja Satchmo lange Einzelkater war und sein "kätzisch" wohl sehr verkümmert war. Vielleicht hätte sich Paco mit einer sozialen Katze gut verstanden?
Hattest du eher den Eindruck, dass Paco einfach draufgängerischer als Satchmo war? Dann würde ein ebenso rauffreudiger Kater gut zu ihm passen, also einer, der ihm eben sehr ähnlich ist.
Oder meinst du, dass ihn Satchmos "unkätzisch" etwas irritiert/gereizt hat? Dann würde er evtl mit einem gut sozialisierten Kater etwas weniger ruppig umgehen und bräuchte eher einen gemäßigteren Spielkumpel (weil sehr verspielt ist er ja noch), der ein gelassener, besonnener Kater ist, sich aber nicht unterbuttern lässt.

Wobei ich eher ersteres vermute. Zum einen, deinen Beschreibungen nach, und zum anderen, weil Satchmo zwar lange Einzelkater und von daher wohl schlecht sozialisiert war, aber die beiden haben ja dann jahrelang zusammengelebt. Auch schlecht sozialisierte Katzen machen ja eine Entwicklung durch, oft zwar langsamer, aber dann übers Erwachsen-sein hinaus. Also seine Sprache wird sich schon angepasst haben. Ich vermute von daher, dass es wohl eher am unterschiedlichen Charakter als an der schlechten Sozialisation lag.
Aber wichtig wäre da natürlich dein Eindruck und je nach dem würde ich dann entweder nach dem exakten Ebenbild schauen (rauflustiger Kater) oder eben nach einem ausgeglichenen Katermann, der sich wenns drauf ankommt auch mal gut behaupten kann.
 
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Hallo balulutiti,

ich kann Deine Gedanken gut nachvollziehen und finde diese Frage schwierig zu beantworten.

Aufgrund meiner Erfahrungen würde ich sagen, dass gerade im fortgeschrittenen Alter "Gefährte" nicht gleich "Gefährte" ist.
Wenn bei uns eine Katze übrig bliebe, dann würde ich nur noch mit Überzeugung den Yogi vergesellschaften.
Die Lady defintiv nicht mehr und bei Robbie bin ich mir mittlerweile auch nicht mehr sicher, obwohl er ja mit Yogi sehr innig befreundet ist.

Wenn bei einem alten Katzenduo einer übrig bleibt, dann ist es m.E. noch schwieriger zu beurteilen, weil diese Katze nur mit einem Artgenossen zusammengelebt hat (oder lange zusammengelebt hat).
Sie sind wie ein altes Ehepaar. Individuelle Defizite schleifen sich ein und werden kompensiert. Marotten werden irgendwann toleriert, die Tiere haben eine gemeinsame Sprache gelernt...die evt. später nicht von anderen Katzen verstanden wird.

Aber wichtig wäre da natürlich dein Eindruck und je nach dem würde ich dann entweder nach dem exakten Ebenbild schauen (rauflustiger Kater) oder eben nach einem ausgeglichenen Katermann, der sich wenns drauf ankommt auch mal gut behaupten kann.

In Eurem Fall würde ich persönlich eher zum zweiten Katertyp tendieren, also einen gestandenen, ausgeglichenen Kater, der sich aber auch behaupten kann.
 
Ich schleiße mich Neko mit dem Vorschlag eines älteren Duos an, kann aber alle geäußerten Bedenken verstehen...

Balu, ich wünsche euch von Herzen Kraft für jede Entscheidung die ihr trefft!
 
  • #10
Hattest du eher den Eindruck, dass Paco einfach draufgängerischer als Satchmo war? Dann würde ein ebenso rauffreudiger Kater gut zu ihm passen, also einer, der ihm eben sehr ähnlich ist.
Oder meinst du, dass ihn Satchmos "unkätzisch" etwas irritiert/gereizt hat? Dann würde er evtl mit einem gut sozialisierten Kater etwas weniger ruppig umgehen und bräuchte eher einen gemäßigteren Spielkumpel (weil sehr verspielt ist er ja noch), der ein gelassener, besonnener Kater ist, sich aber nicht unterbuttern lässt.
Ich glaube, dass Paco anfangs nach Katerart mit ihm spielen wollte: er hat ihm aufgelauert, er ist ihm draufgesprungen usw. Satchmo hat sich davon immer bedroht gefühlt und ernsthaft zurückgeschlagen, und kurz danach waren sie ein kreischendes Fellbündel. Irgendwann in den letzten Jahren konnte Satchmo aber nicht mehr dagegenhalten und ist davon gelaufen, wenn Paco seine Spielminuten hatte - das hat aber Paco nur noch mehr angestachelt, ich denke, er hat in Satchmo zweitweise eine Riesenmaus gesehen, die man jagen und belauern kann *seufz*
Sie haben sich aber auch gegenseitig die Köpfe und die Popos geputzt, die Näpfe geteilt und sind zusammen auf mir gelegen - es war nicht ständig Krieg hier.

Aber wichtig wäre da natürlich dein Eindruck und je nach dem würde ich dann entweder nach dem exakten Ebenbild schauen (rauflustiger Kater) oder eben nach einem ausgeglichenen Katermann, der sich wenns drauf ankommt auch mal gut behaupten kann.
Ich denke, wenn dann müßte es ein sehr souveräner, ausgeglichener Typ sein!

Wenn bei einem alten Katzenduo einer übrig bleibt, dann ist es m.E. noch schwieriger zu beurteilen, weil diese Katze nur mit einem Artgenossen zusammengelebt hat (oder lange zusammengelebt hat).
Sie sind wie ein altes Ehepaar. Individuelle Defizite schleifen sich ein und werden kompensiert. Marotten werden irgendwann toleriert, die Tiere haben eine gemeinsame Sprache gelernt...die evt. später nicht von anderen Katzen verstanden wird.
Ja, genauso kommt es mir vor - ich weiß ja nur, wie sich sich zueinander verhalten haben, nicht, wie es mit einer anderen Katze gekommen wäre. Da sind Katzenhalter mit mehrern Katzen ganz eindeutig im Vorteil!

In Eurem Fall würde ich persönlich eher zum zweiten Katertyp tendieren, also einen gestandenen, ausgeglichenen Kater, der sich aber auch behaupten kann.
ich möchte aber natürlich auch nicht, dass Paco dann der Gejagte wird.
 
  • #11
Balu, ich wünsche euch von Herzen Kraft für jede Entscheidung die ihr trefft!

Ich hab das mit meinem Mann besprochen ("Paco ist vielleicht einsam, er braucht Katzengesellschaft" und "ich hab mich ein bißchen umgehört und -gesehen") und er hat mir aufmerksam zugehört und dann entschlossen "Nein! Niemals" gesagt - ich so: :confused:
Es stellte sich dann heraus, dass er ernsthaft angenommen hat, ich wolle Paco weggeben :eek:, damit er woanders in Katzengesellschaft leben kann :eek: :D - dazu sag ich natürlich auch Nein! Niemals :oops:
 
  • #12
Ich hab das mit meinem Mann besprochen ("Paco ist vielleicht einsam, er braucht Katzengesellschaft" und "ich hab mich ein bißchen umgehört und -gesehen") und er hat mir aufmerksam zugehört und dann entschlossen "Nein! Niemals" gesagt - ich so: :confused:
Es stellte sich dann heraus, dass er ernsthaft angenommen hat, ich wolle Paco weggeben :eek:, damit er woanders in Katzengesellschaft leben kann :eek: :D - dazu sag ich natürlich auch Nein! Niemals :oops:

Männer :rolleyes:;)
 
  • #13
ups, sorry, beim zitieren ist mir ein Fehler unterlaufen und so habe ich versehentlich meinen Beitrag gelöscht :oops: :oops: :oops:
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #14
Ich glaube , es gibt auch glückliche Einzelkatzen
Dem kann ich mich nur anschließen, auch wenn ich das Gefühl habe, man kann das hier im Forum nur unter vorgehaltener Hand aussprechen ;) Ich erweitere sogar und sage, es gibt meiner Meinung nach ettliche vergesellschaftete Katzen denen es alleine besser gehen könnte als mit ihren "Zwangspartnern".

Die Vergesellschaftung ist eine stressige, aufregende Zeit, im Alter wird das eher schlimmer.
Und man muß selbst wissen, was für ein Ziel man damit erreichen will: Das es richtige Katzenfreunde werden? Ein schöner Gedanke, aber doch eher die Ausnahme.
Eher muss man sich damit zufriedenstellen, dass irgendwann eine friedliche Koexistenz erreicht wird.

Dann problematisch, wenn man bewusst eine soziale Katze dazu holt, die gerne mehr hätte als nur akzeptiert zu werden.

Und ganz doof, wenn man merkt, dass die beiden Katzen nie so richtig miteinander können. Es bei der Situation belassen? Eine abgeben?

Blöd, dass man immer erst hinterher sagen kann ob man richtig gehandelt hat. Und wenn man die Katze alleine lässt, eben nie weiß ob sie mit Gesellschaft doch glücklicher sein könnte.

Ich weiß nicht, ob du meinen Thread über Mala und Youri kennst? Ich hatte relativ Glück und es herrscht meist Frieden bei uns.
Aber Mala war alleine glücklicher und meinem Youri würde es mit einem Kuschel-Raufkumpel bestimmt besser gehen.

Im Nachhinein weiß ich, ich hätte Mala den Stress der Vergesellschaftung ersparen sollen. Bei mir ist das bereits das zweite Mal, das ich ältere Katzen habe, die alleine glücklicher gewesen sind.
 
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  • #15
@ -Malina- Es geht hier in diesem Thread aber nicht um die Grundsatzfrage, ob es glückliche Einzelkatzen gibt, sondern es geht um den Kater Paco.
Im Nachhinein weiß ich, ich hätte Mala den Stress der Vergesellschaftung ersparen sollen. Bei mir ist das bereits das zweite Mal, das ich ältere Katzen habe, die alleine glücklicher gewesen sind.
Und nun meinst du, man sollte Paco diesen Stress ersparen?
Oder geht es um eine Grundsatzdiskussion? Nichts für ungut, dafür könntest du ja einen eigenen Thread aufmachen :)
 
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  • #16
Ich kenne Paco so wenig wie ihr.
Aber ich pauschalisiere nicht, dass er jetzt alleine automatisch unglücklich ist und mit Partner dann glücklich.

Ich kann nur aus meiner Katzenerfahrung berichten womit ich aber nicht ausschließe, dass Paco auch einen neuen Katzenfreund finden könnte.

Ich traue Balulutiti übrigens zu, dass sie für sich selbst sprechen kann um mir mitzuteilen wenn meine Meinung in ihrem Thread unerwünscht ist. ;)
 
  • #17
@Balu: Das Verhalten, dass Du abends beschreibst, spricht schon dafür, dass Paco sich langweilt. In Wohnungshaltung bei Vollberufstätigen würde ich in so einer Situation (mit einem Kater, der Gesellschaft gewöhnt ist) beinahe immer vergesellschaften - es sei denn, ich wäre mir sicher, dass ich dem Kater keinen Gefallen tue.

Ich würde vermutlich bei der Auswahl neben der beschriebenen sozialen Gelassenheit auch noch darauf achten, dass es sich nicht um einen Kater handelt, der ganz viel von seinen Mitkatzen braucht/möchte. Ich habe eine Kater hier, der definitiv nicht alleine leben könnte, der aber auch nicht ständig mit den anderen direkt etwas machen muss. Ich habe ihn schon alleine erlebt, dass war grauenvoll (ja, ernsthaft. Ständiges Geschrei und ich wurde keine Sekunde aus den Augen gelassen.). Auch die schlichte Anwesenheit anderer Katzen kann ganz viel geben.

Letztlich ist die Auswahl einfach schwierig - aber ich denke, ich würde das (mit Hilfe erfahrener Pflegestellen) angehen. Ich kann verstehen, dass Du keine zwei Neuzugänge möchtest, das wäre aber vermutlich meine Lösung. Dann kann sich einiges ausgleichen...
 
  • #18
@balulutiti

Ja, genauso kommt es mir vor - ich weiß ja nur, wie sich sich zueinander verhalten haben, nicht, wie es mit einer anderen Katze gekommen wäre. Da sind Katzenhalter mit mehrern Katzen ganz eindeutig im Vorteil!

Du wirst das auch nicht logisch erörtern können. In Eurem Fall könnt Ihr es nur "versuchen", also tun oder nicht (natürlich mit entsprechender Auswahl)

ich möchte aber natürlich auch nicht, dass Paco dann der Gejagte wird.

Mit "gestandenem Kater" meine ich keinen dominanten Kater, sondern einen in sich ruhenden Kater, der sich nicht schnell provozieren lässt, aber dabei selbst nicht untergeht.


@Malina

Dem kann ich mich nur anschließen, auch wenn ich das Gefühl habe, man kann das hier im Forum nur unter vorgehaltener Hand aussprechen ;) Ich erweitere sogar und sage, es gibt meiner Meinung nach ettliche vergesellschaftete Katzen denen es alleine besser gehen könnte als mit ihren "Zwangspartnern".

in manchen Fällen bin ich völlig Deiner Meinung und das sollte man durchaus klar und deutlich äussern dürfen.

Hier im Forum wird ja mittlerweile alles vergesellschaftet, was nicht bei "Drei" auf dem Baum sitzt. In manchen Fällen sollte man durchaus mal länger nachdenken, denn nicht jede Katze braucht zwingend einen Artgenossen.
ABER....die meisten Katzen fühlen sich damit wohler und dabei geht es nicht um das ExtremKuscheln, sondern um die Anwesenheit eines netten Gefährten, mit dem man gemeinsam eine gute Zeit haben kann.



Dann problematisch, wenn man bewusst eine soziale Katze dazu holt, die gerne mehr hätte als nur akzeptiert zu werden.

Das ist einer der Gründe warum ich öfter schrieb, dass eine der vielen ach so superlieben sozialen Katzen aus dem südlichen Ausland nicht das Allheilmittel für tendentiell eher unsozialen Katzen sind (und damit meine ich logischerweise nicht Dich ;) )

Diese so artgenossenverträglichen Katzen gehen langfristig dabei völlig unter.


Und ganz doof, wenn man merkt, dass die beiden Katzen nie so richtig miteinander können. Es bei der Situation belassen? Eine abgeben?

Wenn man weiß, dass der Kompromiss für eine Katze zu groß ist und sie ihrem individuellen Bedürfniss nicht nachgehen kann , dann sollte man für sie entweder einen weiteren passenden Artgenossen suchen oder für sie ein neues Zuhause suchen.

Im Nachhinein weiß ich, ich hätte Mala den Stress der Vergesellschaftung ersparen sollen. Bei mir ist das bereits das zweite Mal, das ich ältere Katzen habe, die alleine glücklicher gewesen sind.

Ich denke der wichtigste Punkt ist, sich von dem Gedanken zu befreien, dass man bei älteren/alten Katzen DEN ultimativ richtigen Partner findet.

Je älter die Katzen werden, desto "verschrobener" (meine ich nicht negativ) werden sie.

Wir sind ja nun eins der aktuellen Beispiele, wie man trotz guter Abwägung, trotz sozialer bzw. artgenossenverträglicher Katzen, keine gute Zusammenführung erzielen kann.
Es gibt dieses kleine Quentchen Harmonie, dass man als Mensch nicht erzwingen kann.

Mit zunehmenden Jahren wird man nicht DAS Megakuschelpaar zusammensetzen. Mit zunehmenden Jahren sollte man sich darüber glücklichschätzen, wenn die Katzen eine friedlich-freundliche Koexistenz leben und davon auch profitieren. Sie müssen weder miteinander kuscheln, noch sich stundenlang putzen, "Freundschaft" ist eben mehr, das Pattex-Gelage.


Ein neuer passender Partner KANN eine tolle Chance sein, für das verwaiste/allein lebende Tier als auch für sich selbst, weil er ein neues gutes Zuhause findet.

Wenn es dann trotz sorgfältiger und achtsamer Auswahl nicht passt, sollte man die Stärke haben, ein Tier abzugeben, damit es dann die Chance bekommt, den Gefährten zu haben, den es braucht.
Das ist kein Scheitern, das ist kein Versagen...das ist die andere Seite der Liebe.
 
  • #19
(...)
Und man muß selbst wissen, was für ein Ziel man damit erreichen will: Das es richtige Katzenfreunde werden? Ein schöner Gedanke, aber doch eher die Ausnahme.
Eher muss man sich damit zufriedenstellen, dass irgendwann eine friedliche Koexistenz erreicht wird.



Ich weiß nicht, ob du meinen Thread über Mala und Youri kennst? Ich hatte relativ Glück und es herrscht meist Frieden bei uns.
Aber Mala war alleine glücklicher und meinem Youri würde es mit einem Kuschel-Raufkumpel bestimmt besser gehen.

(..).

Wobei letzteres ja für eine falsche/schlechte Auswahl steht. Das soll kein Vorwurf sein, die Gründe dafür sind einfach sehr vielschichtig. Nicht zuletzt, weil sich manche Tiere im Vorfeld anderes präsentieren oder manche Konstellationen einfach nicht passen.
Es stimmt allerdings nicht, dass -insofern das Tier eben zuvor schon sozial war und das neue Tier es ebenso ist- keine Freundschaften entstehen. M.e. ist der Fehler vieler, dass man bei Katzen immer erwartet, dass sie aufeinander liegen und sich ständig putzen, denn nur dann verstehen sie sich richtig gut. Das ist aber der falsche Ansatz, man sollte die vielen kleinen Zeichen im Alltag sehen. Für erwachsene Katzen ist diese extreme Nähe sogar eher ungewöhnlich (anders bei Kitten). Dass sehr viele Katzen aus südlichen Ländern sich da so extrem Verhalten, liegt m.e. häufig an den wirklich schlimmen Umständen, unter denen sie leben. Das soll nicht heißen, dass hier alles besser ist, aber diese ganz heftigen Extreme haben wir hier doch seltener, zum Glück.

Lange Rede, kurzer Sinn, nach Pacos Beschreibung scheint es durchaus viele Momente gegeben zu haben, in denen er Katzengesellschaft genossen hat. Ich würde wohl ein weiteres Tier dazu holen.
 
  • #20
Dem kann ich mich nur anschließen, auch wenn ich das Gefühl habe, man kann das hier im Forum nur unter vorgehaltener Hand aussprechen ;) Ich erweitere sogar und sage, es gibt meiner Meinung nach ettliche vergesellschaftete Katzen denen es alleine besser gehen könnte als mit ihren "Zwangspartnern".

Das stimmt mit Sicherheit. Aber es ist hier und in vielen anderen Katzenforen en vogue, dass man mehrere Katzen hat ;) Ich hätte auch gerne ein Duo, aber Plum hat mir einen saftigen Strich durch die Rechnung gemacht, weil er nach dem Tod seines Bruders keine andere Katze duldete :( Warum wird mir ewig ein Rätsel bleiben, da er mit Hobbes "ein Kopp und ein Arsch" war, wie man hier so schön sagt. Die beiden hingen nur aufeinander, auch draußen. Merkwürdigerweise hat Plum keinen Tag (sichtbar) getrauert. Wenn ich mir Plum so anschaue, dann behaupte ich mal, er ist glücklich. Allerdings muss ich zugeben, dass wir etwas aus dem Rahmen fallen, Plum ist Freigänger und kann sich seine Kontakte aussuchen. Und offensichtlich will er keine Kontakte, denn er ist draußen gegenüber fremden Katzen und Nachbarskatzen der reinste Rüpel :oops:
 

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