Katzenomi, 21 mit CNI + Herzproblemen und der nahe Abschied

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Mephisto'95

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16. März 2016
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Hallo,

bin neu hier und brauche dringend etwas Beistand, meine Katzenomi baut gerade massiv ab.
Long story short: Mephisto (w) ist eine europ. Kurzhaar und 21 Jahre alt. Mindestens, so genau weiß ich das nicht, sie ist mir vor genau 20 Jahren in Italien zugelaufen, war extrem anhänglich und da hab ich sie mit nach D genommen. Ein paar Wochen später hat sie 4 Junge bekommen, was vorher keiner ahnte. :)
Anfangs war sie noch draußen unterwegs, seit über 10 Jahren geht das wohnungsbedingt leider nicht mehr. Sie ist kastriert, hat Schnupfen mit tränendem Auge, war ansonsten nie krank, schon immer sehr schlank und inzwischen leider taub.
Jahrelang habe ich mich glücklich geschätzt, daß sie nur soviel frisst wie sie mag und konnte ihr bedenkenlos die Schälchen für Naß- und Trockenfutter voll machen. Über die letzten Monate hat sie nun immer weniger gefressen und so langsam aber stetig an Gewicht verloren, was mir anfangs nicht gleich aufgefallen ist, sodaß sie jetzt deutlich untergewichtig ist.
Vor 2 Tagen gings ihr dann plötzlich ganz mies, sie hat sich eingepieselt und konnte sich kaum auf den Beinen halten. War mit ihr beim Tierarzt, Diagnose u.a.: Dehydrierung, Herzprobleme (schlägt unregelmässig) und die rechte Niere ist stark vergrößert. Sie ist wohl schmerzfrei, dennoch würde er einer Einschläferung nicht abraten... das möchte ich aber (noch) nicht. Auf Blutbild etc. haben wir verzichtet, weil die vordergründigen Probleme dominieren und alle anderen auch kaum therapierbar wären bei so einem Patienten. Sie hat dann noch eine Infusion bekommen, das wars. Hätte mir ein bißchen mehr Info vom Dok gewünscht, bin ansonsten aber einverstanden.

Die Aufgabe ist jetzt möglichst schnell wieder Energie in die Katze zu bekommen, bloß wie? - Selbständig frisst und trinkt sie praktisch nicht mehr, ich gebe ihr beides über die Spritze ins Maul. Ich püriere das NaFu mit etwas "Gim Cat (ehem. Gim Pet) Multi-Vitamin Paste Extra", Creme Fraiche und warmen Wasser. Aus dem Futtermarkt habe ich "Kattovit Aufbaukur" und vom Tierarzt "Hills Prescription Diet Canine Feline Critical Care".
Würde mich freuen über eure Rezepte und Anregungen wie man Katze dazu bekommt schnell wieder zu kräften zu kommen.
Und darüber, wann man die Ernährung per Spritze einstellen sollte. Eben hat sie sich ins Katzenklo abgelegt, ist das ein Zeichen?
Danke :heul:
 
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Mein Rat wäre jetzt, dass Du - schnellstmöglich, also am besten jetzt gleich - einen (anderen) TA aufsuchst. Deine Katze braucht dringend medizinische Hilfe, mit Päppeln alleine ist es hier nicht mehr getan, würde ich aufgrund Deiner Beschreibung sagen.

Und ja, dass der Abschied naht, und unter Umständen auch mit großen Schritten, darfst Du nicht aus den Augen lassen. Bitte halte die Augen offen, was für Deine Katze jetzt das Beste ist, auch wenn ich verstehen kann, dass Du vielleicht nicht bereit bist, sie gehen zu lassen. Vielleicht ist sie es aber ...

Ich wünsche Dir viel Kraft!
 
Gut, dass Du Dir Gedanken machst, sie ist alt und man muss sich vielleicht mit dem Gedanken befassen, dass sie nicht mehr ewig lebt. Aber erstmal würde ich den Arzt wechseln und dort Rat einholen.

Wenn gar nichts mehr geht, musst Du den Schritt gehen, aber erst dann...

Und auf dieses Etwas hier, gib bitte gar nichts, es ist hoffentlich bald weg.
 
Ich habe mit Reconvales Tonikum und Convalescence Support sehr gute Erfahrungen gemacht. Beides kann mit einer Spritze direkt ins Mäulchen gegeben werden und ist sehr sehr nahrhaft.

http://www.vetena.de/Regeneration-K...-Katze.html?&gclid=CIz16_bWxMsCFcluGwodG3gJBA

https://www.royal-canin.de/hund/pro.../convalescence-support-instant/eigenschaften/

Und eine große Bitte: Bitte ignoriere dieses DING da oben. ES ist neu im Forum und hat scheinbar große Probleme.

Ich drücke Dir die Daumen, dass Du noch etwas Zeit mit Deiner Katze verbringen kannst. Genieße sie.
 
Hallo,

ich habe meinem Kater damals auch Reconvales Tonicum gegeben, um ihn aufzupäppeln. Das klappte ganz gut, er hat es am Ende sogar selber aus einem Schälchen geschlabbert.

Alles Gute für Dich und Deine Mietz.:)
 
Es tut mir sehr Leid das es deiner Katzenomi so schlecht geht.

Für mich hört sich das so an als ob deine alte Dame sich auf ihre letzte große Reise machen möchte.
Das sie sich ins Katzenklo legt ist ein schlechtes Zeichen.

Sein Tier zu lieben,bedeutet auch sein Tier gehen zu lassen wenn es nicht mehr kann.

Ich hätte dir gern etwas anderes gesagt,doch ich möchte dir keine Hoffnung machen die sich dann nicht erfüllt.
 
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Hallo,


Wenn eine Katze im Katzenklo liegt, ist sie immer schwerst krank. Wenn Deine Omi langsam immer weniger isst und schon steinalt ist, ist das ein normaler Prozess, den man UNTER UMSTÄNDEN durch Zwangsfütterung nur verlängert und am Ende möglicherweise ein qualvolles Ende riskiert - die Organe können mit den Kalorien ganz am Schluss nichts mehr anfangen.
Es wäre wichtig, sie noch einmal richtig untersuchen zu lassen (Blutbild!), um eine akute Erkrankung auszuschließen oder eben sie zu kennen und auf dem letzten Weg richtig zu begleiten (z.B. Schmerzmittel, falls nötig). Ich würde in diesem höchsten Alter auf keinen Fall mehr eine aufwendige und invasive Behandlung mehr durchführen lassen, egal was sie jetzt hat! Das ist natürlich reizvoll und lukrativ, aber Du musst Dir immer vor Augen halten, daß die Omi ohnehin nur noch kurze Zeit zu leben hat, und die sollte sie selbstbestimmt verbringen.
Ich würde sie mit ganz viel Einfühlungsvermögen nur noch so zufüttern, daß Du den Eindruck hast, daß Du ihr das Gehen erleichterst. Wasser muss immer bereitstehen, aber ganz am Schluss ist auch Austrockung normal und zusätzliche Flüssigkeit führt zu Wasser in der Lunge und Atemnot!
Es ist also eine Gradwanderung, was zu tun ist - natürlich sind auch "schlechte" Blutwerte ganz am Schluss normal, weil der Körper langsam die Funktionen einstellt.
Gerade wenn sie keine Schmerzen hat oder massiv leidet (z.B. Geschwüre, Übelkeit, starker Durchfall etc.), gibt es keinen Grund, sie einzuschläfern.
Dann wird sie in Frieden und natürlich sterben. Du kannst das aushalten und für sie da sein.

Sollte es dennoch nötig werden, ermögliche ihr bitte den letzten Weg bei Euch zuhause.

Wir haben vor wenigen Wochen unseren kleinen Kater nach 2 Monaten Intensivpflege verloren und hätten uns ebenfalls gewünscht, daß er natürlich stirbt - leider war er dafür viel zu kräftig und jung.


Wir wünschen Euch alles, ALLES Gute, und bitte hier NICHT von solchen Idioten wie oben abschrecken lassen!


oldRaggie
 
Zuletzt bearbeitet:
Lieben Dank für eure Antworten.
Hab da wohl einen bereits gelöschten Beitrag nicht mitbekommen, aber egal.
oldRaggie, habe Deine Geschichte mit Loki gelesen, mein Beileid.

Zustand Mephisto heute: sie schafft es selbständig zur Toilette und zum Wasser, trinkt aber nur sehr wenig. Sie ist total schlapp und sehr wackelig auf den Beinen. Fressen mag sie jetzt garnicht, weder ausm Napf noch aus der Spritze. :( Werde es nochmal mit einer anderen Mischung probieren, sie aber nicht zwangsernähren, das bringt es ja nicht, genauso wie noch einen großen Aufriss mit Laboruntersuchungen.
Wenn ich für einen Tierarzt noch Geld ausgebe, dann fürs Einschläfern. Und wenn ich heute nix in sie reinbekomme, wird das wohl leider schon sehr bald soweit sein.
 
  • #10
Lieben Dank für eure Antworten.
Hab da wohl einen bereits gelöschten Beitrag nicht mitbekommen, aber egal.
oldRaggie, habe Deine Geschichte mit Loki gelesen, mein Beileid.

Zustand Mephisto heute: sie schafft es selbständig zur Toilette und zum Wasser, trinkt aber nur sehr wenig. Sie ist total schlapp und sehr wackelig auf den Beinen. Fressen mag sie jetzt garnicht, weder ausm Napf noch aus der Spritze. :( Werde es nochmal mit einer anderen Mischung probieren, sie aber nicht zwangsernähren, das bringt es ja nicht, genauso wie noch einen großen Aufriss mit Laboruntersuchungen.
Wenn ich für einen Tierarzt noch Geld ausgebe, dann fürs Einschläfern. Und wenn ich heute nix in sie reinbekomme, wird das wohl leider schon sehr bald soweit sein.


Bin in Gedanken bei Dir, es ist ein schwerer Schritt (meiner war 17 1/4 letzten Juni), aber zugleich auch der allergrößte Liebesbeweis an Deine Katze!
Viel Kraft für die Entscheidung :pink-heart:
 
  • #11
Mephisto, es ist eine schwere Entscheidung. Habe sie auch gerade hinter mir. Aber es ist, wie Kristine schon schrieb, der letzte Liebesdienst, den Du ihr geben kannst.

Ich denke an Dich und wünsche Dir viel Kraft. Alles Liebe.
 
  • #12
21 Jahre ist ein mehr als stolzes Alter und ich finde, du bist gut bei ihr und unterstützt, wo es sein muss. Ich wünsche dir viel Kraft.
 
  • #13
Bei deinen Aussagen des "nicht fressens, nicht trinkens und im Katzenklo liegen" musste ich an meine Kisha denken. Sie musste, kurz nachdem sie aufhörte zu fressen, erlöst werden. Kurz sind wirklich nur Tage gewesen, die es ausgemacht haben.
Päppeln und alle Arztbesuche in der Klinik brachten nichts.
In der letzten Nacht bei uns Zuhause schlief sie im Katzenklo - alle Alarmglocken gingen an. 24 Std. später mussten wir sie erlösen lassen. Multiples Organversagen. Ich habe den Fehler gemacht sie nicht direkt erlösen zu lassen, sie war von früh morgens bis zum anderen Morgen in der Klinik, Zeit ohne Frauchen, Zeit in einer fremden Umgebung, Zeit in Angst und mit fremden Menschen, 24 Std. länger - das hätte ich ihr gerne erspart, doch wir wollten kämpfen.

Loslassen, grad nach so einer langen Zeit, ist sehr schwer.
Doch es ist der letzte Liebesdienst, den man seinem Tier geben kann.

Ich würde mir an deiner Stelle eine zweite Meinung einholen, dringend. Und dich leider mit dem Gedanken auseinander setzen, dass du den letzten Weg mit ihr gemeinsam schneller gehen musst, als es dir vielleicht lieb ist.

Viel Kraft auch von meiner Seite.
 
  • #14
Ich würde sie am liebsten bei mir zuhause natürlich einschlafen lassen. Gibt es etwas, was mir der TA geben kann, was den prozess beschleunigt oder es ihr erträglicher macht, was z.B. mögliche Schnappatmung unterdrückt usw.?
 
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  • #15
Ich würde sie am liebsten bei mir zuhause natürlich einschlafen lassen. Gibt es etwas, was mir der TA geben kann, was den prozess beschleunigt oder es ihr erträglicher macht, was z.B. mögliche Schnappatmung unterdrückt usw.?

Natürlich könnte aber quälend für sie sein.

Viele TA kommen auch nach Hause zum Einschläfern, wäre das eine Option? Dann ist sie im vertrauten Umfeld und schläft schnell und schmerzfrei ein.
 
  • #16
Ich würde diese Prozedur unter gar keinen Umständen alleine Zuhause haben / machen wollen.
Einschläfern gehört in die Hände von Ärzten.

Frag doch deinen Arzt, ob die Möglichkeit besteht, dass man zu dir nach Hause kommt und deine Maus im gewohnten Umfeld Abschied nehmen kann.

Ich drücke dir die Daumen, dass das geht.
 
  • #18
Was genau bitte, würde mich da gerne drüber informieren und ggf. den TA gezielt nach fragen.

Also falls Du Deine Frage auf das - natürlich- beziehst...ich meinte, dass das natürliche Einschlafen zur Qual werden könnte.
Einschläfern ist da besser, damit die Maus nicht unnötig lange im Sterben liegt.

Wie gesagt, oftmals kommt der TA auch nach Hause, damit das Einschläfern im gewohnten Umfeld stattfindet.
 
  • #19
Also bevor ich einschläfern würde, würde ich zumindest mal ein grosses Blutbild erstellen lassen.
Das kostet nicht die Welt.
 
  • #20
Was genau bitte, würde mich da gerne drüber informieren und ggf. den TA gezielt nach fragen.

Bin grade etwas schockiert und schiebe es jetzt einfach mal auf deine schlechte Situation, aber du erhoffst dir hier doch nicht wirklich Tipps und Mittelchen, deine Katze Zuhause "natürlich" einschlafen zu lassen und vohrer vom TA verabreicht werden?
Kein verantwortungsvoller Tierarzt wird dir auch nur ansatzweise ein solches Mittel mitgeben oder deiner Katze verabreichen!

Frag einen TA, ob dieser zu dir nach Hause kommt zum einschläfern. Sollte es der erste nicht tun, dann ruf beim zweiten, dritten, vierten und fünften an, bis du einen gefunden hast. Kein TA wird sich weigern zu kommen, wenn du das Alter und die Situation der Katze ehrlich am Telefon schilderst. Wenn sie es wollen gib die Nummer deines regulären TA raus, damit sie sich da rückversichern können.

Aber bitte, bevor du dich mit dem Gedanken beschäftigst, geh zu einem zweiten TA, lass ein großes Blutbild machen, lass sie auf den Kopf stellen und wenn dann immer noch die Diagnose "es ist besser sie gehen zu lassen" heraus kommt, dann lass um Himmels Willen einen TA zu DIR kommen.

Weißt du was alles schief gehen kann, wenn du so eine Aktion planst? Einem Tier etwas geben zu lassen, damit es Zuhause "einschlafen" kann, was da für Qualen auf das Tier zukommen können? Und du als Besitzer stehst dann hilflos daneben und kannst NICHTS tun und musst dem Tier dabei zusehen, wie es sich quält, bis man dann vielleicht doch zum TA geht und es da nach Qualen erlöst wird.

Einschläfern und ein Tier erlösen gehört in die Hände eines Tierarztes und nicht in eine "der TA fängt an und wir machen Zuhause mal weiter und hoffen es geht alles gut"-Hand.
 

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