Moritz - Tagebuch des langsamen Abschiedes (Diagnose Krebs)

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Hörnchen77

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Ich denke, ich widme Moritz hier doch mal einen eigenen Faden, wo ich mir meine Sorgen und Fragen von der Seele schreiben kann. :oops:

Moritz ist mein erster Kater, und er begleitet mich seit mehr als 19 Jahren und somit mehr als die Hälfte meines Lebens. :pink-heart:


Moritz baut leider in der letzten Zeit körperlich ziemlich ab. Gewichtstechnisch ist er (früher immer mind. 6,2 Kilo und die standen ihm gut) innerhalb einiger Monate von 5,9 auf 5,0 Kilo runter. :oops:

Auffällig ist, dass er in letzter Zeit recht viel trinkt und auch häufiger aufs Klo geht. Zudem hat er sich in den letzten Tagen auch mehrfach übergeben.

Wir waren also am Samstag beim Tierarzt. Hauptanliegen: Blut abnehmen.
Zeitgleich wurde ein Schnelltest vom Urin gemacht, der leichte Zucker- und Proteinnachweise zum Vorschein brachte.

Heute habe ich die Ergebnisse der Bluttests.
24601634tf.png


24601635vp.png


Es gibt einige Abweichungen, nicht hochgradig aber es reicht - zumindest in Verbindung mit den aktuellen Beobachtungen - um mich zu sorgen.

Ich habe mich noch nicht intensiver mit dem Thema Pankreas auseinander gesetzt, da es noch keine Veranlassung gab. Weiß jemand, welcher Referenzwert bei fPli anzusetzen ist?

Da sowohl die Nieren als auch die Pankreaswerte gegenüber der Referenz erhöht sind, meint der TA, dass man wohl futtertechnisch nicht viel unterstützen kann (einmal fettarm und zeitgleich Proteine reduzieren ...).

Der TA würde aktuell aber auf jeden Fall einen Säureblocker und etwas gegen Übelkeit empfehlen. Das werden wir die Tage in Angriff nehmen.

Parallel meint er, Infusionen würden beiden betroffenen Organen zugute kommen. Ich soll also die Tage mit dem Herrn Kater noch einmal vorbei kommen. Dann schauen wir, ob / wie Moritz sc Infusionen duldet und ob ich dies vielleicht dann sogar selbst hinbekommen könnte. :hmm:

Da hier (leider) viele mit einem oder beiden Fragestellungen schon zu tun hatten, hoffe ich auf Unterstützung und ein paar gute Tipps, die ich ggf. auch beim TA anbringen kann.

Also - was meint ihr zu den Blutwerten? Gibt es darüber hinaus noch Dinge, die ich beachten sollte?
 
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Hallo Hörnchen,

also, war Moritz nüchtern bei der Blutabnahme?

Wenn nein, dann ist der Harnstoff zu vernächlässigen, weil er futterabhängig ist.
Ich sage dir jetzt mal, was ich für Püppi mache, in Absprache sowohl mit dem TA (wobei der nicht wirklich mitspricht...) und der THP.
Püppi bekam monatelang Pflüger Nr. 9 gegen die Übersäuerung (Errbrechen), seit Weihnachten bekommt sie 1/6 Famotidin am Tag. Im Moment kommt sie so sehr gut klar, ich habe manchmal das Gefühl, wenn sie schnell frisst ist ihr etwas schlecht, aber wir hatten kein Erbrechen mehr seit Anfang des Jahres.
Für die Darmtätigkeit bekommt sie Pflüger Nr. 7 und alle 1-2 Tage einen Klecks Schmalz.
Die Pankreas war ein großes Problem im Herbst/Winter 2014/2015, das haben wir mit Globuli (Lycopodium) in den Griff bekommen. Den ersten schweren Pankreasschub habe ich mit Infusionen und Novalgin behandelt. Seit einem Jahr ist sie da Beschwerdefrei und die Werte sind wunderbar in der Mitte der Referenzen. Ich habe das zusammen mit einer THP gemacht.

Für die Nieren gibt es SUC mit Hepar und Solidago mit ren suis.
Schau mal hier:
http://www.heel.de/upload/Heel_de_CNI_Kleintier_4296.pdf

Vitamin B12, zur Appetitanregung und zum allgemeinen Wohlbefinden habe ich hier gekauft:
http://www.biovea.net/de/product_detail.aspx?PID=4753&TI=GGLDE&C=N&gclid=CMKM7d2X-soCFabnwgodDBsEug
Davon bekommt sie alle 2-3 Tage eine Tablette.

Das Wichtigste für die Nieren ist Wasser. Futter wässern, viele Trinkmöglichkeiten und Infusionen (die helfen auch bei der Pankreas).

Dann die Bibel für CNI Katzen:

http://www.felinecrf.info/index.htm

Krieg keinen Schreck und verfalle nicht in Panik. Die Pankreas kann man hinbekommen und die Nieren, mit Glück, stabilisieren.

edit: ich habe versucht fettarm zu füttern, mittlerweile gibt es das, was Püppi auch frisst.....

noch ein edit: eine Urinuntersuchung wäre mal gut, der erhöhte Crea kann auch andere Ursachen haben, z.b. eine Entzündung im Körper
 
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Bei den meisten Laboren endet der Referenzwert bei 3,5.

Merkst Du denn irgendwelche Symptome bezüglich der Pankreas? Meine Hexe hatte phasenweise noch deutlich höhere Werte, ist aber weitgehend symptomfrei und lebt ganz normal damit. Mit 13 ist sie im Vergleich zu Moritz allerdings noch ein junger Hüpfer.

Infusionen sind auf keinen Fall verkehrt, schon wegen der Nieren. Bei Gelegenheit würde ich den Urin auch mal auf das spezifische Gewicht und den Protein-Kreatinin-Quotienten untersuchen lassen. Fettarm ist bei Pankreatitis sehr relativ und von Katze zu Katze unterschiedlich. Hexe verträgt durchaus auch ganz normales Futter. Und einen 19-Jährigen Katzenopi würde ich nicht mehr unbedingt mit Diätfutter traktieren, es sei denn, er findet es sehr lecker und verträgt es auch.

Wegen der Nieren würde ich den TA noch auf SUC ansprechen, damit haben viele Katzenhalter gute Erfahrungen gemacht.
 
Hallo Regine,
wir waren im 10:30 Uhr beim TA. Vorher war er nicht in der Küche.
Er sollte also nüchtern gewesen sein - es sei denn er hatte grad die Reste gefuttert, bevor wir aufgestanden sind.

Danke für die Links. Das wird heute Abend meine Lektüre.
Über SUC und die Schüßler-Salze werde ich mich auch mal schlau machen - sowie vlt. einen THP. Bislang lief alles nur über den TA.

@Maiglöckchen
Mir sind wirklich nur Abnahme, Spucken und vermehrtes Trinken aufgefallen. Mein Mann hat auch nichts anderes berichtet.
Klogänge (Urin) durch vermehrtes Trinken ebenfalls erhöht. Kotabsatz ist hingegen weitestgehend unauffällig.
Welche Symptome wären denn außerdem "typisch" für Pankreas?
 
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Mir sind wirklich nur Abnahme, Spucken und vermehrtes Trinken aufgefallen. Mein Mann hat auch nichts anderes berichtet.
Klogänge (Urin) durch vermehrtes Trinken ebenfalls erhöht. Kotabsatz ist hingegen weitestgehend unauffällig.
Welche Symptome wären denn außerdem "typisch" für Pankreas?

Die Symptome können halt sehr unterschiedlich sein. Die einen kotzen, die anderen haben den typischen lehmfarbenen Stuhl, einige haben starke Bauchschmerzen, aber andere zeigen wieder so gut wie gar keine Probleme.

Wie zuverlässig der fpli ist, konnten wir bislang auch noch nicht wirklich rausfinden, es ist auch möglich, dass sich Darmerkrankungen auf den Wert auswirken, ohne dass die Pankreas tatsächlich angegriffen ist.

Was bei Euch noch auffällt, ist der SDMA. Der ist nämlich in der Referenz. Darauf würde ich den Tierarzt auch noch mal ansprechen, angeblich soll das ja der "tolle" neue Nieren-Früherkennungstest sein.

Bei Pankreatitis kann es u.U. auch sinnvoll sein, ein Schmerzmittel zu geben, falls Du den Eindruck hast, dass der Bauch schmerzempfindlich ist und Moritz häufig in Kauerhaltung da sitzt. Allerdings sollte man da auf Metacam verzichten.
 
Zu dem fpli kann ich evtl. auch noch was beitragen:
Bei Ella war der schon einmal bei 34.7 - ohne jede Symptomatik (Erbrechen, Schmerz, Übelkeit, ...)

In Abständen (4-6 Monate) war der Wert immer zwischen "Norm" (also unter 3.5) und etwa 5.8. Ich denke inzwischen, dass hier auch was anderes zugrunde lag (nämlich eine ordentliche Dysbakterie und eine daraus folgende chronische Dünndarmgeschichte).

Der ganz hohe Wert scheint mir ein Laborfehler gewesen zu sein. Und den anderen erhöhten Werten würde ich heute zumindest keine "zentrale" Bedeutung mehr zumessen.

Ich würde auch darauf achten, ob er Schmerzen hat. Dagegen muss man natürlich was tun. Auch da kann man alternative Möglichkeiten versuchen. Hier klappt das seit fast 2 Jahren prima. Wenn es nicht so wäre würde ich jedoch auch leichten Herzens zu schulmedizinischen Mitteln greifen (trotz der Nebenwirkungen) - hier geht es um Lebensqualität.
 
Der TA würde aktuell aber auf jeden Fall einen Säureblocker und etwas gegen Übelkeit empfehlen. Das werden wir die Tage in Angriff nehmen.

Parallel meint er, Infusionen würden beiden betroffenen Organen zugute kommen. Ich soll also die Tage mit dem Herrn Kater noch einmal vorbei kommen. Dann schauen wir, ob / wie Moritz sc Infusionen duldet und ob ich dies vielleicht dann sogar selbst hinbekommen könnte. :hmm:

Erst mal: Gratulation zu diesem TA:zufrieden:.

SUC unterstützt die Nieren auf jeden Fall.

Infusionen kommen nicht nur den Nieren zu gute sondern im Moment vor allem der Pankreas. Das solltet ihr aber - wenn ihr das zu hause schafft 2 x die Woche über einen Zeitraum von ca. 1-2 vielleicht sogar 3 Monaten machen.

Ansonsten unterschreibe ich alles was Silvia geschrieben hat.

Vermutlich macht ihm die Pankreas deutlich mehr Probleme als die Nieren im Moment.

Drück dich und den süßesten Moritz ever:pink-heart:.
 
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Die Symptome können halt sehr unterschiedlich sein. Die einen kotzen, die anderen haben den typischen lehmfarbenen Stuhl, einige haben starke Bauchschmerzen, aber andere zeigen wieder so gut wie gar keine Probleme.
Das mit dem hellen Kot hatte ich noch vom Mitlesen beim Pümi in Erinnerung. Solchen Kot habe ich hier noch nicht vorgefunden.
Was bei Euch noch auffällt, ist der SDMA. Der ist nämlich in der Referenz. Darauf würde ich den Tierarzt auch noch mal ansprechen, angeblich soll das ja der "tolle" neue Nieren-Früherkennungstest sein.

Bei Pankreatitis kann es u.U. auch sinnvoll sein, ein Schmerzmittel zu geben, falls Du den Eindruck hast, dass der Bauch schmerzempfindlich ist und Moritz häufig in Kauerhaltung da sitzt. Allerdings sollte man da auf Metacam verzichten.
Das mit SDMA kommt auf meinen Spickzettel.

Schmerzen so eigentlich nicht. Komischerweise läuft er besser als noch vor einigen Monaten und wagt auch wieder kleinere Sprünge?! :confused:
Traumeel und Metacam hätte ich sogar noch da (letzteres wäre wegen der Nieren wohl nicht die erste Wahl, richtig)?
Zu dem fpli kann ich evtl. auch noch was beitragen:

Ich würde auch darauf achten, ob er Schmerzen hat. Dagegen muss man natürlich was tun. Auch da kann man alternative Möglichkeiten versuchen. Hier klappt das seit fast 2 Jahren prima. Wenn es nicht so wäre würde ich jedoch auch leichten Herzens zu schulmedizinischen Mitteln greifen (trotz der Nebenwirkungen) - hier geht es um Lebensqualität.
Danke für den Hinweis. Solche Berichte zu lesen ist wie ein kleiner Lichtblick und hilft mir etwas runterzukommen. :)

Wie gesagt, den Eindruck von Schmerzen macht er nicht,
Erst mal: Gratulation zu diesem TA:zufrieden:.
Ich bin auch ganz zufrieden. :zufrieden:
Es ist eine Empfehlung von sowohl Majas Pflegestelle als auch Lunas. Die gehen beide mit ihren TS-Katzen dort hin und waren/sind sehr zufrieden.

SUC unterstützt die Nieren auf jeden Fall.

Infusionen kommen nicht nur den Nieren zu gute sondern im Moment vor allem der Pankreas. Das solltet ihr aber - wenn ihr das zu hause schafft 2 x die Woche über einen Zeitraum von ca. 1-2 vielleicht sogar 3 Monaten machen.

Ansonsten unterschreibe ich alles was Silvia geschrieben hat.

Vermutlich macht ihm die Pankreas deutlich mehr Probleme als die Nieren im Moment.

Drück dich und den süßesten Moritz ever:pink-heart:.
Ich denke, ich werde morgen etwas früher Schluss machen und Moritz diese Infusion geben lassen und mir das Ganze ansehen.
Ich hoffe, ich bekomme das hin - denn mehrfach die Woche zum TA wäre ziemlicher Stress.

Mit Mitteln gegen Übelkeit / Magensäure decke ich mich dabei gleich ein. Dann hat er vielleicht wieder besseren Appetit und frisst wieder etwas besser.

Das SUC - bekomme ich das auch beim TA? Oder muss ich das im Internet oder eine Apotheke beschaffen?

Danke euch schon mal. Nun geht es mir schon etwas besser. :oops:
 
ich kann hier nicht wirklich was sinniges beitragen, aber seh ja auch schon beruhigt die experten hier als support versammelt. :zufrieden:

ich schaue hier aber trotzdem jetzt immer wieder rein, beim süßen moritz :pink-heart:
 
  • #10
Moin,
wenn du heute zum TA gehst, dann lass vor der Infusion noch den Urin untersuchen, Silvia hatte die Parameter aufgeschrieben.
Dann hast du ein rundes Bild.
Der Crea kann auch wegen der Pankreasentzündung erhöht sein und auch vermehrtes Trinken kann daher kommen.
Die Nieren zu unterstützen kann in dem Alter nicht schaden, wenn der Urin aber z.B. Eine Proteinurie zeigt, solltest du Semintra mitnehmen.
SUC bekommt man beim TA, deutlich günstiger bei Pharmeo.
Zur Magensäure, lass Ranitic in die Infusion geben, vielleicht auch Cerenia, wenn er dann besser frisst danach, braucht er was für den Magen.
Tanjas Handbuch empfiehlt erst Famotidin, dann Ranitidin und dann Omeprazol.

Und sollte dir ein ACE Hemmer empfohlen werden, bitte erst das Herz schallen lassen, das kann sonst bös enden.

Alles Gute für heute!!
 
  • #11
Das SUC - bekomme ich das auch beim TA? Oder muss ich das im Internet oder eine Apotheke beschaffen?

SUC solltest Du beim TA bekommen; wenn Du s aber im Inet bestellst ist es deutlich günstiger...hier lohnt immer ein Preisvergleich.

Beim Solidago bitte darauf achten dass du das Solidago compositum ad us. vet. bestellst.
 
  • #12
Guten Morgen,

ich habe gestern zum Thema SUC noch ein wenig gelesen. Es wird ja empfohlen, die ersten Ampullen zu spritzen und die Behandlung dann ggf. oral fortzuführen. Das hieße ja, dass ich Anfangs beim TA kaufen bzw. verabreichen lassen "muss".
Hat die Verabreichungsform denn Auswirkungen auf die Wirkung?

Im Seniorenfaden hatte ich ja von der Urinprobe berichtet, die Proteine wie auch der Zucker aufzeigten. Beides soll aber nur geringgradig gewesen sein.

Die beiden nun genannten Parameter aus dem Urin kommen noch mit auf den Spickzettel. Dann muss ich hoffen, dass Moritz wieder beim TA freiwillig Urin "spendet" aber das hat beim letzten mal ja gut geklappt. :cool:

Nun habe ich festgestellt, dass auf der Homepage andere Öffnungszeiten am Nachmittag stehen, als auf meiner Visitenkarte. :rolleyes:
Nach den Angaben im Netz haben sie Dienstag Nachmittag nicht geöffnet.

Das gibt mir Zeit, mich noch ein wenig einzulesen vor dem Termin. Tanyas Handbuch war dafür auf jeden Fall ein guter Tipp.

Danke. :)
 
  • #13
ich habe gestern zum Thema SUC noch ein wenig gelesen. Es wird ja empfohlen, die ersten Ampullen zu spritzen und die Behandlung dann ggf. oral fortzuführen. Das hieße ja, dass ich Anfangs beim TA kaufen bzw. verabreichen lassen "muss".
Hat die Verabreichungsform denn Auswirkungen auf die Wirkung?

Die erste(n) Injektion(en) SUC kannst Du beim TA geben lassen.
Ich hab - wir haben je den Dicken zu Hause infundiert - SUC immer mit der Infu durchlaufen lassen.
Nach Rücksprache mit Heel muss man SUC nicht zwingend sc spritzen.
Du kannst das genauso gut mit einem Klecks Leberwurst, Malzpaste, Sahne - was das Moritzherz begehrt - oral geben.

Wenn Moritz noch mal Pipi spendet;) sind vor allem spez. Gewicht und Protein/Crea Quotient wichtig zur Bestimmung.
Ich hatte beim Dicken immer das volle Programm testen lassen:oops:.
24607053zi.jpg
 
  • #14
Wenn es beim SUC keinen Unterschied macht, ob oral oder gespritzt, dann bestelle ich das heute schon und hab es hoffentlich kurzfristig. :)

Ich weiß ehrlich gesagt nicht genau, was er beim Urin alles getestet hat. :confused:
Er sagte nur was von Schnelltest, verschwand und kam wieder mit der Information, dass leichte Zucker und Proteine nachgewiesen wurden.
Zum Urin habe ich auch keinen Ausdruck gesehen oder bekommen.
Ob er nur einen Teststreifen genommen hat? Aber das hatte er sonst im Behandlungsraum gemacht.

Muss man den Urin für ein solches Ergebnis auch einschicken, oder wird das bei euch in der Praxis gemacht?
 
Zuletzt bearbeitet:
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  • #15
Muss man den Urin für ein solches Ergebnis auch einschicken, oder wird das bei euch in der Praxis gemacht?

Wenn Du ein grosses Urinprofil haben möchtest musst Du einschicken.
Bestimmte Parameter (PH-Wert, Zucker) kann über Teststreifen in der Praxis gemacht werden.
Spez. Gewicht kannst Du theoretisch mit einem Refraktometer sogar selbst zu Hause messen.
 
  • #16
Ich habe ja schon geschrieben, dass Sandy auch SUC bekommt, dazu noch eine Ampulle fürs Herz gemischt. Sie bekommt es auch oral und ich finde es wirkt sehr gut.
Alles Gute für Moritz.:pink-heart:
 
  • #17
Metacam ist nicht nur wegen der Nieren ungünstig, sondern auch wegen der Pankreas. Bei Pankreatitis sind eigentlich Opiate die Schmerzmedis der Wahl. Die werden recht unterschiedlich vertragen. Meine Jungs haben sie sehr gut vertragen, aber es gibt auch Katzen, die damit richtig bedröhnt sind. Und wie sich Opiate und Nieren vertragen, kann ich im Moment nicht sagen.

Hexe hat keine Schmerzmedis bekommen, da sie keinerlei Unwohlsein in der Bauchgegend zeigte und auch sonst keine Schmerzreaktion.
 
  • #18
Guten Abend,

leider war ich auf Arbeit länger gebunden als geplant. Ich habe es dennoch - spät aber immerhin - noch zum TA geschafft.

Der TA bei dem ich sonst meist bin, hat die zweite TÄ der Praxis mit hinzugezogen. Beide tasteten noch einmal den Bauch ab und wir haben auch über die Blutwerte noch einmal kurz gesprochen.

Die TÄ hat den bereits am Samstag vorsichtig gestellten Tastbefund, wo der TA eine "verhärtete Blase" festgestellt hatte, bestätigt. Der Blasenpol und die Blase selbst würde sich hart und insgesamt verändert anfühlen. Beide waren sich einig, dass dafür am ehesten Krebs in Betracht kommt.
Vom Stress eines US haben wir auf Anraten der Ärztin erst einmal abgesehen, da sich auch bei gesicherter Diagnose hier keine weiteren Behandlungsmöglichkeiten ergeben.

Krebs könnte laut übereinstimmender Aussage durchaus den Gewichtsverlust und auch die häufigen Klogänge erklären.
Üblicherweise würde bei Blasenkrebs wohl Metacam gegeben, weil dies bei dieser Krebsart neben möglichen Schmerzen das Wachstum eingrenzen kann. Aber wegen Nieren und Pankreas wird dies bei Moritz nicht erfolgen (können).
Andere Schmerzmittel wurden nicht verschrieben, weil ich - wie auch hier schon - meinen Eindruck geschildert habe, dass er nicht schmerzhaft wirkt.

Ansonsten meinten beide TÄ, dass von den Erzählungen und Werten her organisch am ehesten die Pankreas ihm Probleme bereitet.
Dies können wir im Gegensatz zur Blase versuchen in den Griff zu kriegen.

Infundiert wurde er und ich habe eine Einweisung und die benötigte Utensilien bekommen, um dies zu Hause versuchen zu können.
Ich hoffe, das bekommen wir hin.

Cerenia habe ich zusätzlich in Tablettenform mitbekommen. Gäbe es zwar auch zum Spritzen. Die Injektion (auch in Verbindung mit Infu) würde da aber etwas brennen. Um Moritz' Akzeptanz der Infusionen nicht zu gefährden, soll ich lieber versuchen ihm unabhängig davon die Tabletten zu geben.

SUC habe ich gestern noch bestellt. Kommt sicher die Tage.

Am Samstag würden sie uns gern wieder sehen um zu erfahren, ob das Infundieren klappt und es ihm besser geht.

Das ganze muss ich nun erst einmal verdauen.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #19
Das tut mir leid mit dieser Diagnose. Ich finde aber eine orientierende Ultraschalluntersuchung wäre sinnvoll. Bei Sandy hat die TÄ auch ein ECHO gemacht und so weiß man wenigstens Bescheid. Sandy hat das allerdings auch vorbildlich über sich ergehen lassen.
Es dauert nicht lange und man sieht doch schnell ob die Blase nur verdickt ist (chron. Cystitis) oder doch ein Tumor oder Prostatatumor etc.
Sicherlich ist zuviel Diagnostik nichts, man will aber doch wissen was los ist.

Alles Gute für Dich, das muss man echt verdauen und natürlich für Moritz!
 
  • #20
Es ist nicht ausgeschlossen, dass wir den US nachholen.
Unser gestriges Gespräch ging schon 30 Minuten über die Sprechzeiten hinaus. :eek:
Da habe ich meine Wünsche erstmal zurückgestellt. :oops:

Wobei mir das Argument mit den Behandlungsmöglichkeiten absolut einleuchtet. Auch wenn ich ein tumoröses Geschehen in Blasenwand und Blasenpol auf dem Bildschirm sehen und vermessen kann, wäre dies weder medikamentös noch operativ heilbar.
Und Moritz dafür in der jetzigen Situation noch einmal zum US quälen (er hatte schon mehrere US des Bauches wegen Blasenentzündung etc. - und er hasst es !) will ich halt nach dem Gespräch selber nicht mehr.

Vielleicht ändert sich die Meinung wieder ... werde ich sehen.
 

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