Demenz

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30. Januar 2013
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Ruhrgebiet
Hallo, bevor ich euch etwas frage möchte ich euch ein wenig Infos über mich geben, da ich mich gerade erst registriert habe. Ich heiße Monika, bin 45 Jahre alt und lebe seit 20 Jahren mit Katzen unter einem Dach. Früher waren es reine Wohnungskatzen und seit vier Jahren Freigänger. Bei mir wohnen neben meinem Mann (49) noch mein Sohn (15) und unsere vier Katzen. Paule (19), Zippo (12), Theo (10) und das einzige Mädel Kimmi (5) Jahre alt.

Es geht um Demenz bei Katzen, unser Paule hat eine Demenz entwickelt und ich würde mich gerne mit anderen Katzenbesitzern über die Auswirkungen austauschen. Paule zB. ist sehr ängstlich, braucht feste Strukkturen. Er fraß bis vor kurzem nur in seinem Körbchen und ging nur in der Nacht, so bald alles ruhig war, zum Katzenklo. Auch wenn man ihn streichelte, oder es versucht hat, wurde dieser Kater zu einem Igel, am besten noch mit dem Schwanz über den Augen. Auch erkannte er mich, ich bin seine Bezugsperson, nicht mehr, bzw. er lernte mich jeden Tag neu kennen. Nach einigen Wochen in denen Paule sich komplett zurück gezogen hat, kommt er nun wieder vermehrt aus seinem Korb, fordert Futter ein und kommt in die Küche zu dem gemeinsamen Katzenfressplatz. Und ab und an geht er auch raus. Zwar nie lange aber ein wenig Sorgen mache ich mir. Wie geht ihr mit einer dementenKatze um? Und welche Symptome zeigen sich? Würde mich über einen Austausch freuen.
 
A

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Hallo :)
Wann wurde das letzte Blutbild gemacht?Gab es dort Auffälligkeiten?
 
Anfang November war Paule beim Tierarzt, dort wurde alles gemacht und laut TA ist Paule komplett gesund. Der TA war auch erstaunt weil Paule nun ja doch schon ein stolzes Alter hat. Es ist aber auch so das ich aus gesundheitlichen ab Mitte September nur für wenige Tage in größeren Abständen zuhause war. Und nun seit einer Woche wieder durchgehend zuhause bin. Seit dem macht der Kater Fortschritte. Ich war immer schon seine Bezugsperson und nun folgt er mir auf Schritt und Tritt, hat heute sogar wieder zum ersten mal gespielt. Er ist auch weniger ängstlich und zeigt sogar Freude wenn er mich sieht und begrüßt mich. Ich kann sein Verhalten ganz schlecht einordnen.Freue mich über jeden Tag mit ihm. Momentan scheint er auch nicht zu leiden, als ob er sich irgendwie mit seiner Demenz arrangiert.
 
Frag deinen TA doch mal nach Karsivan ;)

Ansonsten gibt es hier noch einige andere Foris,die Demenz-Katzen haben.
Hier bei mir sind zwar auch einige Senioren zwischen 12 und 16, aber sie sind alle noch recht 'klar'.
Wünsche euch von Herzen daß die Fortschritte weiter gehen :)
 
Karsivan? Was ist das? Noch habe ich nicht vor ihm etwas zu geben. Ich warte noch ab wie andere User die schon mit dementen Katzen leben, sich äußern. Danke für deine Antwort.
 
Werde ich machen, danke!
 
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hallo zippo

ich hatte auch einen kater ,der wurde 19 jahre alt. hatte zuletzt auch demenz, die allerdings nicht so schlimm war. man merkte es daran ,das er vor dem futternapf saß und nichts damit anfangen konnte. der blick war in sich gekehrt. es dauerte mehrere sekunden ,dann fraß er. oder er ging zu seinem katzenklo und man sah das er ein geschäft machen wollte.,dann blieb er eine minute oder so regungslos vor dem klo sitzen. man merkte richtig, das er nicht mehr wußte was er wollte,dann schüttelte er mit dem kopf und ging ins klo. viele grüße
 
  • #10
Tscha auch Katzen trifft das Alter.Von meiner Oma der Kater war auch Steinalt 23 Jahre und zog sich immer mehr zurück.Erst wurden die Augen trübe dann stand er manchmal in irgendeiner Ecke und lauschte aber als der Geruchsinn weg war fraß er nix mehr nur wenn die Mitkatzen Ihm was ans Körbchen brachten.Er war dann ganz schnell eingeschlafen.Zur Zeit hat die Oma von meinen Schwager einen alten Kater der wird im Mai 21 Jahre.Aber der fängt noch Mäuse aber nur im Hühnerstall.Und schläft da auch viel.
Ich habe hier nur einen Dementen Hund aber da ist es so ähnlich.
 
  • #11
Bei unserer Josy (16) ist es so, dass sie fast nur noch schläft. Die Augen sind inzwischen trübe geworden - sie frisst sehr schlecht. Sie bekommt zu den Mahlzeiten täglich im Wechsel Nutrical Paste und Reconvales, damit sie nicht noch dünner wird (jetzt 3 kg) Außerdem schreit sie oft - insbesondere nachts. Oft steht sie in einer Ecke und starrt die Wand an. Oder sie sitzt auf der Treppe und starrt minutenlang einfach nur runter - ins Leere. Nun haben wir einen Laserpointer gekauft um sie zum Spielen zu animieren - es funktioniert - aber immer nur kurz (ca 5-10 Minuten). Auffällig ist auch, dass sie nicht mehr so anhänglich ist wie früher.
Geriatrisches Blutbild: alles ok
Ich denke, wir müssen unseren Oldies einfach die verdiente Ruhe gönnen und ihnen viel Liebe und Aufmerksamkeit schenken
 
  • #12
Auch so ein Exemplar

Mein Kater wird 23 und hat auch Demenz. Er lebt in seiner eigenen Welt.
Als das Buch "Schmitz Katze" rauskam, habe ich über die Geschichten noch gelacht. Aber mittlerweile ist es bei uns auch so, daß mein Kater nur frisst, wenn man ihn dabei streichelt. Desto schneller man streichelt, um so schneller frisst er. Er hat auch schonmal sein Klo nicht gefunden. Wenn ich ihn von draussen reinhole schaut er sich staunend um "Och, hier wohne ich? Das kenne ich ja alles gar nicht." Er erkundet dann alles neu. Rauslassen möchte ich ihn kaum noch; weil ich Angst habe, daß er nicht mehr nach Hause findet. Ausserdem sieht und hört er nichts mehr. Früher hat er Autos immer gehört und sich versteckt. Das klappt nun nicht mehr. Sein Revier hat er an andere Kater verloren, die den armen tauben Kerl jetzt von hinten anfallen. Mein Kater ist sehr traurig darüber und kommt schonmal zerfetzt nach Hause.....
 
  • #13
@aquintos
das tut mir leid für deinen Kater, wenn er von den anderen Katzen angegriffen wird.
Meine zwei sind 14 und noch gut beieinander. Wir hatten aber einen Hund, der fast 19 J. wurde und körperlich nachgelassen hatte und ein Pflegefall war. Auch hörte er nichts mehr und konnte nichts mehr sehen. Er musste Urin alle 1/2 Std. lassen. Dement war er allerdings nicht, er äusserte bis zuletzt seine Wünsche durch bestimmte Laute. So wusste man ob er Hunger hatte, Durst oder nur Ansprache wollte oder zufrieden war. Allerdings stand er auch manchmal verloren in einer Ecke, war auch nicht mehr stubenrein. Das war aber weil er nichts mehr sehen konnte. Er lag meist im Körbchen und war am schlafen.
Er nahm allerdings noch Anteil an der Umwelt, genoss Streicheleinheiten. Wenn man z. B. den Korb auf den Balkon gestellt hatte, genoss er es, frische Luft zu haben. (Früher ist er immer sehr gerne draussen gewesen)
Diese Zeit war sehr anstrengen für uns, man geniesst aber die letzte Zeit noch sehr, egal ob die Tierchen körperlich oder geistig nach lassen.
Jetzt laufen mir die Tränen wenn ich daran denke---
Geniesse die Zeit mit Deiner Katzenoma und mach es ihr noch so schön wie möglichl.
 
  • #14
Tja, mit meinem "Rentner" isr es zur Zeit auch nicht so einfach. Er will gerne raus; hat aber vergessen, daß es nicht mehr sooooo warm ist, wie vor ein paar Tagen. Enttäuschung macht sich breit...und das Gebrülle legt zu: "Mach es sofort warm draussen, sonst mach ich Dir die Hölle heiss". Und das macht er!
Puh, so 3-4 Stunden Schlaf und das Dauergenöhle schlauchen ganz schön.
Jetzt liegt der Terrorist wieder schön im Wasserbett und träumt von warmen Sonnenstrahlen :pink-heart:
 
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