Katze waschen

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ambersun

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31. März 2013
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Hallo,

unser Kater (17 Jahre) ist nach einem drei-Wochen-Ausflug vor anderthalb Wochen völlig unterernährt, dehydriert und zerlumpt wiedergekommen. Die erste Woche, vor allem nach dem Tierarztbesuch, stand er nahe an der Klippe zu gehen, hat nichts mehr gefressen und nur noch geschlafen. Nun langsam rafft er sich wieder auf. Und nun merkt man auch, dass er sich nicht mehr um seine Körperpflege kümmert, oder gekümmert hat. Er müffelt extrem.
Wichtig ist:
ich möchte ihn nicht einfach nur sauber bekommen weil ich es nicht riechen kann, sondern ihn bei der Pflege unterstützen, da ich glaube er kommt momentan nicht hinterher.
aber wie?
Gibt es sensitives Trockenshampoo oder ist es sinnig ihm stückchenweise mit einem nassen/feuchten Lappen abzuwaschen?
Ich werde mir eine Babybürste zulegen mit der ich ihn striegeln kann, aber reicht das aus? Diese vllt feucht machen? Kann man 'reinigungsmittel' benutzen? Wenn ja, welche?

Ich hoffe ihr könnt mir ein paar Tipps geben, damit ich ihn ein bisschen helfen kann.
 
A

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Ja, es gibt eines von Trixie, ich habe damit gute Erfahrungen gemacht. Es macht das Fell sauber, weich und fluffig und wenn er es sich gefallen läßt, kannst du es sanft ausfönen statt ausbürsten.

Edith läßt sagen, ich meine natürlich das Puder, nicht das Flüssigshampoo.
 
Wir haben unseren kranken Kater mit einem leicht feuchten Tuch sauber gemacht. Das Fell mit einer Bürste gut gebürstet, da geht auch viel Dreck mit raus. Außerdem hatten wir einen Kamm mit Metallstiften zum Entwirren vom Fell.
Er fand das ganz toll. Am wichtigsten ist -glaube ich- auch, dass die Katze das als Belohnung sieht und nicht auch noch damit gequält wird, wenn es ihr eh schon nicht gut geht.
 
Ich habe schon beide Shampoos von Trixie ausprobiert. Das Trockenshampoo macht das Fell tatsächlich schön fluffig. Ich finde Wasser aber doch hygienischer. Meine fanden das überraschender Weise auch gar nicht so schlimm. Rutschfeste Unterlage, ein paar cm Wasser in die Wanne, am besten zuerst nur einen kleiner Becher nehmen und erst wenn das geht die Brause auf kleiner Stufe und dicht am Fell.
Da der Kater schon so alt ist und du ihm evtl öfter bei der Pflege helfe willst kannst du dich aber auch mal in einem Hundesalon beraten lassen. Die haben ganz viele unterschiedliche Produkte, auch für Katzen.
Anmerkung: Meine sind gesunde Wohnungskatzen und können sich normalerweise selber sauber halten. Also mache ich solche Sachen äußerst selten. Sind jetzt bald 10 und ich habe sie vielleicht 5 Mal in der Wanne gehabt und 3 Mal das Trockenshampoo genutzt. Gerade wenn der alte Herr so lange weg und vermutlich ohne Futter und Wasser eingesperrt war würde ich die Nieren abklären lassen oder was er sonst hat dass es ihm so schlecht geht.
 
Ich würde es erstmal mit speziellen Babyfeucht/reinigungstüchern und einem nassen Waschlappen probieren.
Ja, es gibt Katzen, die finden es nicht so schlimm, geduscht zu werden, aber das ist doch eher die Ausnahme und wenn sie das gar nicht kennen (wenn, dann sollte man das von Kitten an beibringen), dann würde ich es in diesem Alter ehrlich gesagt auch lassen, solange es nicht absolut notwendig ist.
 
Ja, es gibt Katzen, die finden es nicht so schlimm, geduscht zu werden, aber das ist doch eher die Ausnahme und wenn sie das gar nicht kennen (wenn, dann sollte man das von Kitten an beibringen), dann würde ich es in diesem Alter ehrlich gesagt auch lassen, solange es nicht absolut notwendig ist.

ich sehe das ähnlich, würde es mit Bürsten und feuchtem Lappen probieren, wenn dann vielleicht noch etwas Naturseife (Katzen reagieren doch auch stark auf Gerüche)

vor allem kann so eine nasse Katze ja auch schnell auskühlen

und wer weiß, vielleicht putzt er sich auch wieder, so bald es ihm noch besser geht

tut mir so Leid, was ihm passier ist! dem alten Herren
wie gut, dass Ihr ihn wieder habt!
 
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Ich habe gute Erfahrungen mit Waschlappen gemacht. Mit sehr warmem Wasser nassmachen und gut ausdrücken. Die sind dann warm, aber nicht nass und es fühlt sich mehr an wie Streicheln. Vielleicht hast du ja 2 alte Waschlappen, die du nehmen könntest. Ansonsten gibt es auch 1x Waschlappen, z,B, bei dm. Die kann man natürlich dafür auch mehrfach nehmen.

Ich würde lieber ohne Reinigungsmittel starten. Wenn du das 2-3x am Tag mit warmem Wasser machst, gehen Gerüche ja auch weg . Dauert nur etwas länger:)
 
Zuletzt bearbeitet:
Hat der Tierarzt denn ein Blutbild gemacht?

Wonach müffelt Katerchen denn?
 
  • #10
Ich habe nun eine Babybürste gekauft, die ist ihm weich genug und er lässt sich damit schön streicheln. Noch dazu habe ich sie ein bisschen in Kamillensud getaucht (statt Wasser zu nehmen) und ihn auch mit einem Küchentuch etwas abge'bürstet'.
Ich habe es so gemacht, dass er es als Streicheleinheiten angenommen hat. Das ist mir wichtig, da ich ihm keinerlei Strapazen mehr zumuten will.

Maiglökchen, der kleine Kerl hat momentan gerademal 2,5 Kg, der letzte Tierarztbesuch war ein Desaster, er hat gefaucht, gebissen, sich mit allen Mitteln gewehrt und zuguter letzt ist die Vitamin-B-Spritze wieder aus diesem dünnen Körperchen raus gelaufen. Ganz zu schweigen davon, dass er dann wieder drei Tage nichts gefressen hat. Das werde ich ihn in naher Zukunft nicht wieder antun, entweder er schafft es so über den Berg oder nicht. Er ist 17 Jahre, hat eh schon Arthrose, ist schwerhörig, kann nicht mehr richtig sehen udn hat es mit dem Magen. Nieren sind laut dem Blutbild anfang des Jahres völlig in Ordnung. Natürlich kann sich daran etwas geändert haben, aber ich werde nen Teufel tun ihn die Strapazen des Tierarztes anzutun.
 
  • #11
Ich habe gute Erfahrungen mit Waschlappen gemacht. Mit sehr warmem Wasser nassmachen und gut ausdrücken. Die sind dann warm, aber nicht nass und es fühlt sich mehr an wie Streicheln. Vielleicht hast du ja 2 alte Waschlappen, die du nehmen könntest. Ansonsten gibt es auch 1x Waschlappen, z,B, bei dm. Die kann man natürlich dafür auch mehrfach nehmen.

Ich würde lieber ohne Reinigungsmittel starten. Wenn du das 2-3x am Tag mit warmem Wasser machst, gehen Gerüche ja auch weg . Dauert nur etwas länger:)

ja, mache ich jetzt mal ne Weile ein bis zweimal am Tag und dann sehe ich weiter
 
  • #12
  • #13
da frag ich mal bei meinem Tierarzt nach, bisher bekommt er nur Tabletten.
 
  • #14
Damit wäre er zumindest mit allem erst mal versorgt. Auch mit Flüssigkeit.
Ich musste Bruno das anfangs mit der Spritze ins Mäulchen verabreichen, aber da das wohl lecker ist, war das kein Problem. Er nahm es dann nach einem Weilchen freiwillig aus der Spritze.
 
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  • #15
Ich habe nun eine Babybürste gekauft, die ist ihm weich genug und er lässt sich damit schön streicheln. Noch dazu habe ich sie ein bisschen in Kamillensud getaucht (statt Wasser zu nehmen) und ihn auch mit einem Küchentuch etwas abge'bürstet'.
Ich habe es so gemacht, dass er es als Streicheleinheiten angenommen hat. Das ist mir wichtig, da ich ihm keinerlei Strapazen mehr zumuten will.

Maiglökchen, der kleine Kerl hat momentan gerademal 2,5 Kg, der letzte Tierarztbesuch war ein Desaster, er hat gefaucht, gebissen, sich mit allen Mitteln gewehrt und zuguter letzt ist die Vitamin-B-Spritze wieder aus diesem dünnen Körperchen raus gelaufen. Ganz zu schweigen davon, dass er dann wieder drei Tage nichts gefressen hat. Das werde ich ihn in naher Zukunft nicht wieder antun, entweder er schafft es so über den Berg oder nicht. Er ist 17 Jahre, hat eh schon Arthrose, ist schwerhörig, kann nicht mehr richtig sehen udn hat es mit dem Magen. Nieren sind laut dem Blutbild anfang des Jahres völlig in Ordnung. Natürlich kann sich daran etwas geändert haben, aber ich werde nen Teufel tun ihn die Strapazen des Tierarztes anzutun.



Wenn es dir nicht wichtig ist, dann könntest du ihm doch den Weg auf die andere Seite auch gleich erleichtern. Und müsstest nicht warten, bis es ihm noch schlechter geht und er elendig zugrunde geht.



Wenn dein Kater nach drei Wochen völlig abgemagert und dehydriert zurück gekommen ist, dann ist die Wahrscheinlichkeit, dass er solange irgendwo - sehr vermutlich ohne ausreichend Futter und Wasser - eingesperrt ist, enorm groß.
Wenn Katzen solange ohne ausreichend Futter und Wasser sein müssen, ist die Wahrscheinlichkeit, dass innere Organe (Nieren!) Schaden genommen haben, ebenfalls sehr groß. Das würde auch erklären, warum er riecht.

Daher ist es (über)lebenswichtig, dass der Kater ordentlich beim Tierarzt untersucht wird.
 
  • #16
Dem kann ich nur zustimmen. Und Nierenversagen kann verdammt schmerzhaft sein. Kenne da Horrorgeschichten dass alte Katzen viel trinken, müde und schlapp werden und dann auf einmal plötzlich laut aufschreien und krampfen bevor sie es nach Minuten dann endlich geschafft haben.
 
  • #17
Wenn es dir nicht wichtig ist, dann könntest du ihm doch den Weg auf die andere Seite auch gleich erleichtern. Und müsstest nicht warten, bis es ihm noch schlechter geht und er elendig zugrunde geht.

Warum gleich so garstig? :grummel:
ambersun hat hinlänglich beschrieben, wie das Katerchen den letzten Tierarzt-Besuch aufgenommen hat. Ich kann gut verstehen, dass einem dabei das Herz stehen bleibt und man jeden Augenblick drauf wartet, dass es die Katze vor lauter Angst und Panik dahinrafft.
Wenns Katerchen gerade wieder anfängt, zu fressen, normal trinkt und anfängt, zu sich selber zu finden, gilt es das durchaus abzuwägen. Wenns alles verweigert und/oder gar akute Schmerzen zeigt, klar, dann packt mans ein und jagt zum Tierarzt, so schnell es nur geht. Bei älteren Tieren, die schon viel "durch" haben, musst Du dieses Abwägen von Tag zu Tag schon den Besitzern überlassen, die machen sich da schon genug Sorgen und Gedanken. Und nehmen sicher nichts auf die leichte Schulter.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #18
Warum so garstig?

Weil ich glaube, dass ich mir ein Urteil erlauben kann. Leider. Aufgrund der von mir gemachten Erfahrungen.

Sowohl mit sehr kranken Katzen als auch mit Katzen, die beim TA ausser sich geraten sind. Oder mit Katzen, bei denen es immer eine Gratwanderung gewesen ist: einfangen und unter Narkose behandeln lassen - oder abwarten... Und letztendlich mit Katzen, denen man nur noch so helfen konnte, dass man ihnen den letzten Weg erleichtert.



Wenn eine Katze akute Schmerzen zeigt oder deutlich zeigt, dass es ihr nicht gut geht: dann ist es oft leider schon fünf vor zwölf. Oder vielleicht auch schon fast zu spät für Hilfe.

Ich bin der Meinung, dass es für diesen Kater im Moment ganz andere - schwerwiegendere Probleme - zu lösen gibt, als die Frage, ob man sein Fell lieber mit dem Waschlappen oder mit Trockenshampoo vom Geruch befreien sollte.
 
  • #19
Dann sags freundlich. Die Besitzer des Katerchens sind nicht vertrottelt, sondern im Moment nur ratlos.
 
  • #20
Das empfindet jeder sicherlich anders.

Ich z. B. finde die Aussage "entweder schafft er es so über den Berg oder nicht" angesichts der Tatsache, dass dass arme Tier unter Umständen sehr, sehr leiden muss, bis es erlöst ist, viel garstiger als meinen Text.

Dem armen Kater wünsche ich, dass es ihm schnell besser geht. So oder so.

Und alles was ich dazu noch zu sagen hätte, behalte ich besser für mich.
 

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