Verfilzung extrem - letzte Instanz

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Nougats Cornflake

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Ich habe schon oft mitgeschrieben, wenn es um die verfilzten Felle unserer Langhaarnasen ging. Jetzt muss ich aber doch noch mal was eigenes aufmachen.

Ich habe den Furminatur probiert - Sunny hasst ihn
Ich habe alle Bürsten durch - nicht effektiv genug
Entfilzungsspray - ein Mythos
Einfilzungsmesser - Ja, wenn man nur zwischen Haut und Knubbel käme damit!
Schere - Sunny sieht aus wie Eumel und man erreicht nicht alle Stellen

Sunny ist keine Kuschelkatze und hasst es, angefasst zu werden. Und mittlerweile ziepen die Stellen im Fell auch, wenn man sie berührt. Das merkt man ihr ganz deutlich an. Die fetten Knubbel sitzen alle am Bauch und zwischen den Beinchen.

Manchmal schaffe ich es, eine Stelle abzuschneiden, wie heute von ihrem Po:

IMAG1262.jpg

Jetzt hab ich mit unserer neuen Tierärztin gesprochen, die schon im letzten Jahr zum Impfen zu uns nach Hause kam. Die ist super!

Sie sagte, sie könnte zu uns nach Hause kommen, eine Kurznarkose mittels Spritze machen, alles abrasieren, würde noch einen Gesundheitscheck machen, und wenn alles erledigt ist, dann gäbe es eine Aufwachspritze. Die Katze muss nüchtern sein, ansonsten sei das wohl kein Thema und die Narkose so gering, dass das nicht allzu belastend ist. Sie würde auch vorher schauen, ob es so geht oder ein kleines Beruhigungsmittel auch ausreicht.

Sunny ist nicht agressiv, aber ich will ihr dieses "Festhalten und Zwingen" einfach ersparen. Für die Aktion würde die Tierärztin so um die 80 - 90 Euro nehmen. Das wäre es mir auch wert, wenn sie dafür zu uns nach Hause kommt.

Das ist halbwegs stressfrei für alle Beteiligten, und danach wäre Sunny frei von allem und man könnte ohne Zwang "von vorne" beginnen und ein richtiges Kämm-Training starten.

Was haltet ihr davon?
 
A

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Hi :)

Ich würde es machen lassen und danach nochmal neu anfangen mit kämmen und entfilzen.
Einmal rasieren ist für die Katze bestimmt weniger Stress, als das abschneiden und ziepen jeden Tag.
 
Hallo,

da kann ich dir auch nur zu raten. Haben wir mit unserem Kater Franz durch und er lässt sich heute problemlos bürsten.
Wenn du mal in den Link in meiner Signatur klickst, siehst du auf der ersten Seite, was alles ab musste und wie er aussah :oops:
 
Würde ich auch machen.
Vlt kannst du danach versuchen, ihn durch Klickern ans Kämmen zu gewöhnen? Wäre vlt einen Versuch Wert, bis das Fell nachgewachsen ist, dauert es normalerweise ja schon ein paar Monate.
 
Wir haben genau das gleiche Problem, haben auch alles an Kämmen ausprobiert. Unsere Charly wurde vom ersten Tag bei uns langsam an das Kämmen herangeführt, er ist jetzt mittlerweile schon 5 Jahre alt.

Es hat alles nichts genützt...er hasst das Kämmen. Letzendlich habe ich mir eine Schermaschine gekauft und habe ihn selber geschoren. Jetzt hat er einen Kurzhaarschnitt und eine ganze Weile Ruhe bzgl. Kamms.

Ich schätze mal, bei Dir wird es so ähnlich sein, es gibt Katzen die das Kämmen schön finden und dann gibt es die anderen Katzen...:)
 
Lass es machen und dann auf Null. Versuche es ganz langsam mit dem Kämmen oder Zupfen. Das geht, hab nur Geduld.
 
Bezüglich der Kammwahl hab ich noch einen Tipp für dich. Ich habe eine Halblanghaarkatze und auch extra Bürsten für Katzen sowie den Furminator gekauft. Die Bürsten hat sie geliebt - hat aber leider nix gebracht weil das Fell trotzdem teilweise verfilzt ist und ich die Stellen rausschneiden musste. Den Furminator hat sie dagegen gehasst. Da hab ich aber eh den Eindruck, dass dieser die Haare nur rausreißt.

Seit mehreren Monaten benutz ich einen Flohkamm von dm. Der lag bei den anderen Haarbürsten und hat sehr feine Zinken. Und mit dem bin ich super zufrieden. Auch meine Katze meckert nicht. In die Haut rammen sollte man damit natürlich nicht, also vorsichtig vorgehen ;) Wenn sich mal kleine Knötchen bilden sollten bekomm ich diese mit dem aber Kamm gut raus, lange bevor das Fell an dieser Stelle verfilzen kann.

Also meiner Meinung nach eine super Investition und noch um einiges billiger als die ganzen speziellen Bürsten.
 
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Hallo,

habe seit jahrzehnten Langhaarkatzen und nur gute Erfahrungen mit dem Johnsons-Babypuder gemacht. Brauche meine Fellchen nur 1 x die Woche bürsten und sie sind nicht verfilzt.
 
Ich hab auch so einen Kandidaten.
Er war erst im Mai zur Fellpflege beim TA. Sie hat eine gute Technik die meisten Katzen ohne Narkose zu entfitzen oder zu rasieren.
Das letzte Mal hat er sich so gebärdet, dass für ihn die Möglichkeit auch ausfällt.
Jetzt hat er wieder große Knoten an den Beinen bekommen.
Die kamen unbemerkt, da sein Winterfell dick ist und ich mit einem normalen Kamm nicht bis runter komme.
Knoten darf ich nur mit meinen Fingern bearbeiten. Ich hab auch gerade mal dadurch 1 von 4 geschafft.
Jetzt droht ihm doch eine Narkose. :(

Hilft Babypuder wirklich? Auch da, wo durch Bewegung die Knoten entstehen?
 
  • #10
habe seit jahrzehnten Langhaarkatzen und nur gute Erfahrungen mit dem Johnsons-Babypuder gemacht.

Du weißt aber schon, dass Babypuder durch das enthaltene Talkum schädlich für die Katzen ist und bei Einatmen auf die Lungen geht?
 
  • #11
Also mit Babypuder würde ich da auch nicht ran gehen :oops: Natürlich ist auch dauernd Rasur verbunden mit Narkose nicht empfehlenswert, aber es kann schon helfen, um nochmal "neu zu beginnen". Und vor allem bin ich sicher, dass man wirklich jede Katze ans Kämmen gewöhnen kann mit viel Geduld. ;)

Unser Franz war ganz verfilzt als wir ihn aus dem Tierheim geholt haben, wahrscheinlich vom Vorbesitzer. Man hat beim Streicheln überall, wirklich überall nur feste Knubbel gespürt :( Das Problem war, dass die Verfilzung nur im feinen Unterfell war und dadurch bis auf die Haut reichte. Natürlich haben wir mit verschiedensten Kämmen und Bürsten versucht, das ganze rauszubekommen, aber keine Chance. Außerdem hat es nur geziept und Franz ist schon geduckt weggerannt, wenn ich nur eine Bürste in die Hand genommen habe :( Das hat mir so weh getan... Dann haben wir rausschneiden probiert... 1. er hats gehasst, 2. hat man einen Knubbel mit viel Mühe und List geschafft, waren am nächsten Tag 3 neue da und 3. konnte man es gar nicht richt rausschneiden, da es wie gesagt bis auf die Haut reichte.
Das Ergebnis war dann nach 4 Wochen bei uns das hier (Tierarzt + Narkose), obwohl wir es ihm gerne erspart hätten:

14087389sr.jpg


Tja, und dann haben wir es so gemacht:
Wir haben mit einer kleinen Babybürste mit weichen Noppen aus Rossmann angefangen. Immer ganz vorsichtig drübergestreift, als etwas Fell wieder da war. Immer nur so 3-4 Züge, ganz doll gelobt natürlich und abwechseln gestreichelt ;) Mit dieser Bürste hätte man nie was rauskämmen können und wir haben damit ja eher gestreichelt, aber das hat die Angst genommen, es dauerte aber Wochen (das Nachwachsen des Fells zum Glück auch :D ). Später haben wir richtige Bürsten genommen, Druck und Dauer jeweils schrittweise etwas erhöht. Und Sissi wurde parallel immer mitgebürstet, obwohls bei ihr nicht nötig ist, aber damit er nicht dachte, nur er wird geärgert mit dem Teil :D
Und heute klappt das wunderbar. Am besten funktioniert es, wenn er dabei am Fenster gucken darf, das ist bei uns ein richtiges Ritual geworden und danach gibts Leckerchen als Belohnung, das weiß er auch ;)
Also je nachdem, worauf die Katze steht, da gibt es immer etwas, wichtig ist wirklich nur, ganz behutsam und vorsichtig anfangen.
 
  • #12
Hallo,

habe seit jahrzehnten Langhaarkatzen und nur gute Erfahrungen mit dem Johnsons-Babypuder gemacht. Brauche meine Fellchen nur 1 x die Woche bürsten und sie sind nicht verfilzt.

Stimmt bei ganz schlimmen Perserhaaren kann ich diesen Puder auch nur empfehlen... nehmen wir auch im Salon

Aber erst mal alles ab und dann langsam ein Bürst Ritual aufbauen inkl. dem Puder.
 
  • #13
Also mit Babypuder würde ich da auch nicht ran gehen :oops: Natürlich ist auch dauernd Rasur verbunden mit Narkose nicht empfehlenswert, aber es kann schon helfen, um nochmal "neu zu beginnen". Und vor allem bin ich sicher, dass man wirklich jede Katze ans Kämmen gewöhnen kann mit viel Geduld. ;)

Unser Franz war ganz verfilzt als wir ihn aus dem Tierheim geholt haben, wahrscheinlich vom Vorbesitzer. Man hat beim Streicheln überall, wirklich überall nur feste Knubbel gespürt :( Das Problem war, dass die Verfilzung nur im feinen Unterfell war und dadurch bis auf die Haut reichte. Natürlich haben wir mit verschiedensten Kämmen und Bürsten versucht, das ganze rauszubekommen, aber keine Chance. Außerdem hat es nur geziept und Franz ist schon geduckt weggerannt, wenn ich nur eine Bürste in die Hand genommen habe :( Das hat mir so weh getan... Dann haben wir rausschneiden probiert... 1. er hats gehasst, 2. hat man einen Knubbel mit viel Mühe und List geschafft, waren am nächsten Tag 3 neue da und 3. konnte man es gar nicht richt rausschneiden, da es wie gesagt bis auf die Haut reichte.
Das Ergebnis war dann nach 4 Wochen bei uns das hier (Tierarzt + Narkose), obwohl wir es ihm gerne erspart hätten:

14087389sr.jpg


Tja, und dann haben wir es so gemacht:
Wir haben mit einer kleinen Babybürste mit weichen Noppen aus Rossmann angefangen. Immer ganz vorsichtig drübergestreift, als etwas Fell wieder da war. Immer nur so 3-4 Züge, ganz doll gelobt natürlich und abwechseln gestreichelt ;) Mit dieser Bürste hätte man nie was rauskämmen können und wir haben damit ja eher gestreichelt, aber das hat die Angst genommen, es dauerte aber Wochen (das Nachwachsen des Fells zum Glück auch :D ). Später haben wir richtige Bürsten genommen, Druck und Dauer jeweils schrittweise etwas erhöht. Und Sissi wurde parallel immer mitgebürstet, obwohls bei ihr nicht nötig ist, aber damit er nicht dachte, nur er wird geärgert mit dem Teil :D
Und heute klappt das wunderbar. Am besten funktioniert es, wenn er dabei am Fenster gucken darf, das ist bei uns ein richtiges Ritual geworden und danach gibts Leckerchen als Belohnung, das weiß er auch ;)
Also je nachdem, worauf die Katze steht, da gibt es immer etwas, wichtig ist wirklich nur, ganz behutsam und vorsichtig anfangen.

Ohjeee, der arme Kleine ;)
Mein Freund hat die arme Katzi heute festgehalten und wieder ganz viel rausgeschnitten, aber wenn man ihr am Bauch richtung Po entlang streicht, dann merkt man richtig, dass da noch viele kleine Knubbel aneinandergereiht sind, die man nicht wegbekommt ohne Rasur.

Es wird wohl darau fhinaus laufen. Ist ja auch nicht komplett in ihrem Fall, sondern wirklich nur Bauch-Po.

Ich hatte mir das auch so in etwa vorgestellt, wie du schreibst. Eine Art Ritual daraus machen und schrittweise "mehr".
 
  • #14
hallo,

ich wollte zu dem Babypuder nur noch sagen.

Ich bade die Katzen nicht in Babypuder.

Ich streue ganz wenig auf das Fell, wuschle es ein und kämme es wieder aus.

Da ich schon über 30 Jahre Katzen habe, kann ich sagen, ich hatte noch keine Probleme.
 
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  • #15
Hausmittelchen, Messer und Bürsten sind ja schön und gut... aber ich fürchte, ich muss es auf die harte Tour machen. Die Tierärtin kommt diesen Freitag.

Sie meint, es gibt eine Schlafispritze, wenn nötig. Ansonsten reicht vielleicht auch ein Beruhigungsmittel, je nachdem, wie Sunny sich so benimmt, wie viel Angst sie hat und so weiter.

Werde euch dann berichten, wenn ihr mögt, wie es gelaufen ist.

Bin noch dankbar für Tipps bezüglich Training, damit ich sie an das Kämmen gewöhnen kann, speziell an Stellen, an denen Sie still halten muss, also Bauchbereich, Hinterbeine, Popo...

Der Plan ist, mit Leckerli und Lob jeden Tag zur selben Zeit zu bürsten.
Dann wird sie es vielleicht nicht lieben, aber dulden :oops:
 
  • #16
Das wird schon, ich drücke die Daumen :)
Ich muss allerdings sagen, an so heikle Stellen müssen wir beim Franz nicht ran. Er verfilzt bevorzugt am Kragen, Nacken, hinter den Ohren und vorderer Hals- / Brustbereich, da geht das noch. Wo er kam war aber auch der ganze Rücken und die ganzen Seiten verfilzt :( Nur an den Beinchen und Po war nix.
Wir haben aber jetzt - im Zusammenhang mit Durchfall :rolleyes: - die Popos von beiden mit einem Schergerät getrimmt und gekürzt. Das ging auch wieder am besten beim Fenster gucken :D Spannende Vögel wurden hypnotisierend beobachtet und da haben wir immer mal gaaaanz unauffällig das Schwänzchen angehoben und bissel geschoren, danach Leckerlies und das ganze mehrere Tage hintereinander.
Man darf nur am Anfang nicht zuviel erwarten, es dauert :oops:

Heute, nach ca. 6 Monaten ist aus dem Nacktfrosch wieder ein super befelltes stolzes Katerchen geworden ;)

von der Seite beim kratzen
14944409lv.jpg


und von vorne
14944411qd.jpg
 
  • #17
:yeah::yeah::yeah:

beim ersten Foto von franz dachte ich zuerst, das ist doch ein meerschweinchen oder ein Kaninchen.....:muhaha:!
was, das ging nur ein halbes jahr, bis das ganze fell wieder nachgewachsen ist? bei unserer aysha (ragdoll) dauert es viiiiiel länger, obwohl sie nicht ganz kahlrasiert wurde, sondern nur so ein kurzhaarschnitt :confused::confused:

gruss wuschy
 
  • #18
Wuschy,

hast du schon 6 Monate Wartezeit hinter dir? :D Ich muss sagen, die ersten 6 - 8 Wochen ist auch kaum was gewachsen, aber dann kam ein richtiger Wachstumsschub. Aber das Fell hat noch nicht Endlänge, Franz sieht immer noch etwas hochbeinig aus, wenn er steht :oops:

Kaninchen? Meerschweinchen? :eek: Tss, der hieß Nacktfrosch und Dark Vader (durch die Haare am Kopf sah es aus, als ob er einen Helm trägt)! :D:D:D

Und bei ihm hat sich die Fellfarbe geändert. Er war vorher ganz schwarz, nur das Unterfell war silbergrau, das hat man aber nicht durchgesehen. Jetzt ist der ganze Bauch und an der Brust alles silbergrau ;)
 
  • #19
Ich hüpf mal mit einer Frage hier rein ;)

Welche Schermaschine wäre zu empfehlen? Miss Sophie hat auch hinten am Fellorsch stark verfilzte Knubbel und läßt sich partout weder kämmen noch zupfen noch sonstwas :rolleyes:
 
  • #20
Moser Max 45, ist eine recht leise Maschine und hat eine gute Leistung. Meist wird ein 3er Scherkopf mit geliefert mit dem man bei Katzen die stark verfilzt sind sehr gut zurecht kommt.
 

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