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Maple_Leaf
Neuer Benutzer
- Mitglied seit
- 11. November 2018
- Beiträge
- 3
Guten Abend,
aus aktuellem Anlass bin ich schon länger als stille Mitleserin in dieser Community dabei.
Ich weiß gar nicht so recht wo ich anfangen soll und ob ich hier überhaupt im richtigen Unterforum gelandet bin, deswegen versuche ich mal die Situation zu beschreiben und hoffe auf Tipps und Hinweise aus der Community, was wir machen können oder wo das Gesuch ggf. tatsächlich eingestellt werden muss.
Die Hintergrundsituation:
2013 haben wir zwei Wohnungskatzen (Reviermiez und Sensibelchen) zusammen aus dem örtlichen Tierheim übernommen. Diese wurden uns als verträglich zusammen empfohlen und tatsächlich haben wir mit den beiden keine größeren Probleme gehabt. Wir sind mittlerweile aufs Land umgezogen und haben nun zwei Freigänger.
Im August letzten Jahres (2017) wurden wir von einem Bekannten gefragt, ob es gegebenenfalls möglich wäre, seine etwa zweijährige Einzelkatze zu übernehmen, da das Tier wegen familiärer Umstrukturierungen zum Ballast geworden war.
Die Haltung bei diesem Bekannten fand ich grundsätzlich fragwürdig, da das Tier ausschließlich in einem einzelnen Zimmer gehalten wurde und dort ab und zu Kontakt mit dem Familienhund hatte. Es war weder geimpft noch kastriert und Freigang gab es auch nicht, weil die Katze "gar nicht nach draußen will".
Im Oktober 2017 haben wir die Katze schließlich übernommen. Nach einer verunglückten Zusammenführung(*) ist es auch nach über einem Jahr so, dass sich der "Neuzugang" nicht mit unserem Sensibelchen verträgt.
Reviermiez und Neuzugang vertragen sich mittlerweile und kommen miteinander klar. Echte Freunde werden das nicht mehr, aber sie kommen miteinander aus.
Das Sensibelchen hingegen "trollt" sich ständig vor dem Neuzugang, schaut ängstlich um jede Ecke und glänzt seitdem mit Unsauberkeit und Reviermarkierverhalten. Es traut sich nicht mehr allein durch das Haus und wir hatten mit vermehrtem Pipipfützenaufkommen zu kämpfen, weil der Neuzugang irgendwann dazu überging, dem Sensibelchen auf dem Klo aufzulauern.
Auch der Neuzugang mag das Sensibelchen nicht besonders, markiert seit der Kastration (Dezember 2017) fast täglich und geht ständig in Habachtstellung, sobald Sensibelchen da ist. Sobald beide denselben Raum betreten, wird beiderseits markiert.
Seit mehreren Monaten halten wir die Katzen im Haus weitestgehend strategisch getrennt. Anfangs in der Hoffnung, dass die sich vielleicht doch noch irgendwie akzeptieren, mittlerweile einfach nur noch, um das Reviermarkieren und den Stresslevel zu minimieren.
Um den Roman an dieser Stelle einzukürzen:
Das Familienleben findet weitestgehend im Wohnzimmer statt. Das Wohnzimmer wird jedoch vom Sensibelchen genutzt, wenn es nicht gerade draußen oder oben zum Schlafen ist. Sobald der Neuzugang ins Wohnzimmer gelangt, sind alle Katzen sofort angespannt und es dauert nur wenige Minuten, bis irgendeine Ecke von der ersten Katze markiert wird. Deswegen darf der Neuzugang nicht mehr ins Wohnzimmer.
Der Neuzugang ist menschenbezogen, verspielt und ziemlich intelligent. Die Seiteneffekte (Unsauberkeit, Markieren) mögen mit noch viel mehr Aufwand weiter zu reduzieren sein. Nach über einem Jahr glaube ich allerdings nicht mehr daran, dass Sensibelchen und Neuzugang sich jemals verstehen werden. Es ist sofort Stress in der Bude, wenn die beiden aufeinandertreffen. Mal laut keifend mit fliegenden Fetzen, mal nur angespannt.
Seit beide ziemlich streng separiert werden und sich nicht mehr sehen, markiert zumindest (gsd) Sensibelchen nicht mehr.
Die Situation ist äußerst unbefriedigend für alle und ich sehe nur noch die Möglichkeit, den Neuzugang in einen anderen Haushalt zu vermitteln, da das Tier hier so nicht wirklich artgerecht gehalten werden kann.
Da die Reviermiez und der Neuzugang miteinander auskommen, ist es gegebenenfalls möglich, dass ein anderer Mehrkatzenhaushalt in Frage käme. Da die Katze allerdings schon sehr früh vom Muttertier getrennt und knapp zwei Jahre einzeln gehalten wurde, bin ich mir unsicher, womit man ihr am besten gerecht würde.
Ich würde mich sehr über Tipps oder Hinweise freuen, wie ich die Katze in ein gutes Zuhause vermitteln kann. Einfach ins Tierheim abschieben will ich einfach nicht.
(*) Wir haben den Neuzugang nach zwei Monaten Einzelzimmerhaft mit Gittertür rausgelassen, obwohl die Reviermiez damals noch aggressiv war. Einfach, weil die neu eingezogene Miez das Rauslassen lausttark eingefordert hat und wir das Tier ja aus einer Einzelzimmerhaltung eigentlich befreien wollten...
aus aktuellem Anlass bin ich schon länger als stille Mitleserin in dieser Community dabei.
Ich weiß gar nicht so recht wo ich anfangen soll und ob ich hier überhaupt im richtigen Unterforum gelandet bin, deswegen versuche ich mal die Situation zu beschreiben und hoffe auf Tipps und Hinweise aus der Community, was wir machen können oder wo das Gesuch ggf. tatsächlich eingestellt werden muss.
Die Hintergrundsituation:
2013 haben wir zwei Wohnungskatzen (Reviermiez und Sensibelchen) zusammen aus dem örtlichen Tierheim übernommen. Diese wurden uns als verträglich zusammen empfohlen und tatsächlich haben wir mit den beiden keine größeren Probleme gehabt. Wir sind mittlerweile aufs Land umgezogen und haben nun zwei Freigänger.
Im August letzten Jahres (2017) wurden wir von einem Bekannten gefragt, ob es gegebenenfalls möglich wäre, seine etwa zweijährige Einzelkatze zu übernehmen, da das Tier wegen familiärer Umstrukturierungen zum Ballast geworden war.
Die Haltung bei diesem Bekannten fand ich grundsätzlich fragwürdig, da das Tier ausschließlich in einem einzelnen Zimmer gehalten wurde und dort ab und zu Kontakt mit dem Familienhund hatte. Es war weder geimpft noch kastriert und Freigang gab es auch nicht, weil die Katze "gar nicht nach draußen will".
Im Oktober 2017 haben wir die Katze schließlich übernommen. Nach einer verunglückten Zusammenführung(*) ist es auch nach über einem Jahr so, dass sich der "Neuzugang" nicht mit unserem Sensibelchen verträgt.
Reviermiez und Neuzugang vertragen sich mittlerweile und kommen miteinander klar. Echte Freunde werden das nicht mehr, aber sie kommen miteinander aus.
Das Sensibelchen hingegen "trollt" sich ständig vor dem Neuzugang, schaut ängstlich um jede Ecke und glänzt seitdem mit Unsauberkeit und Reviermarkierverhalten. Es traut sich nicht mehr allein durch das Haus und wir hatten mit vermehrtem Pipipfützenaufkommen zu kämpfen, weil der Neuzugang irgendwann dazu überging, dem Sensibelchen auf dem Klo aufzulauern.
Auch der Neuzugang mag das Sensibelchen nicht besonders, markiert seit der Kastration (Dezember 2017) fast täglich und geht ständig in Habachtstellung, sobald Sensibelchen da ist. Sobald beide denselben Raum betreten, wird beiderseits markiert.
Seit mehreren Monaten halten wir die Katzen im Haus weitestgehend strategisch getrennt. Anfangs in der Hoffnung, dass die sich vielleicht doch noch irgendwie akzeptieren, mittlerweile einfach nur noch, um das Reviermarkieren und den Stresslevel zu minimieren.
Um den Roman an dieser Stelle einzukürzen:
Das Familienleben findet weitestgehend im Wohnzimmer statt. Das Wohnzimmer wird jedoch vom Sensibelchen genutzt, wenn es nicht gerade draußen oder oben zum Schlafen ist. Sobald der Neuzugang ins Wohnzimmer gelangt, sind alle Katzen sofort angespannt und es dauert nur wenige Minuten, bis irgendeine Ecke von der ersten Katze markiert wird. Deswegen darf der Neuzugang nicht mehr ins Wohnzimmer.
Der Neuzugang ist menschenbezogen, verspielt und ziemlich intelligent. Die Seiteneffekte (Unsauberkeit, Markieren) mögen mit noch viel mehr Aufwand weiter zu reduzieren sein. Nach über einem Jahr glaube ich allerdings nicht mehr daran, dass Sensibelchen und Neuzugang sich jemals verstehen werden. Es ist sofort Stress in der Bude, wenn die beiden aufeinandertreffen. Mal laut keifend mit fliegenden Fetzen, mal nur angespannt.
Seit beide ziemlich streng separiert werden und sich nicht mehr sehen, markiert zumindest (gsd) Sensibelchen nicht mehr.
Die Situation ist äußerst unbefriedigend für alle und ich sehe nur noch die Möglichkeit, den Neuzugang in einen anderen Haushalt zu vermitteln, da das Tier hier so nicht wirklich artgerecht gehalten werden kann.
Da die Reviermiez und der Neuzugang miteinander auskommen, ist es gegebenenfalls möglich, dass ein anderer Mehrkatzenhaushalt in Frage käme. Da die Katze allerdings schon sehr früh vom Muttertier getrennt und knapp zwei Jahre einzeln gehalten wurde, bin ich mir unsicher, womit man ihr am besten gerecht würde.
Ich würde mich sehr über Tipps oder Hinweise freuen, wie ich die Katze in ein gutes Zuhause vermitteln kann. Einfach ins Tierheim abschieben will ich einfach nicht.
(*) Wir haben den Neuzugang nach zwei Monaten Einzelzimmerhaft mit Gittertür rausgelassen, obwohl die Reviermiez damals noch aggressiv war. Einfach, weil die neu eingezogene Miez das Rauslassen lausttark eingefordert hat und wir das Tier ja aus einer Einzelzimmerhaltung eigentlich befreien wollten...