Blutvergiftung nach Zeckenbiss

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Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
monimaus3105

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Meine Omi Susi-Mau geht ja jetzt öfters in den gesicherten Garten. Als ich sie heute gekrault habe, sah ich etwas wie eine Zecke unter dem Unterkiefer am Hals. Dachte mir: Kann ja mal vorkommen.

Also Susi-Mau geschnappt und versucht mit einer Pinzette das Teil (so ca. 1/2 cm) zu entfernen. Es war nicht dunkel sondern hell und rund wie ein Zeckenkörper. Als ich mit der Pinzette hingekommen bin, ist das Teil geplatzt und heraus lief Eiter. Man sah auch keinen Kopf und keine Beinchen .... also dachte ich: keine Zecke ... aber was dann? Es hat auch etwas geblutet und sah jetzt aus wie ein kleines Loch in der Haut.

Da mir das alles komisch vorkam, habe ich meine TA angerufen und konnte auch eine halbe Stunde später gleich vorbeikommen.

Sie hat gleich gesehen, dass was nicht stimmt. Das Innere vom Ohr der Susi-Mau war schon lila und auch das halbe Gesichtchen war geschwollen. Das ist mir so garnicht aufgefallen, da sie heute den ganzen Tag fast geschlafen hat und ihr Gesicht auf die Pfoten gelegt hatte.

Die TA meinte, dass es eine Blutvergiftung ist, hervorgerufen durch einen Zeckenbiss. Die Zecke war wohl schon weg und es hat sich in der Wunde dieses kleine Eitersäckchen gebildet.

Gott sei Dank bin ich gleich zum TA - die Nacht hätte sie wohl nicht überlebt. Da sich die Blutvergiftung schon angefangen hat zu verteilen und die Halsschlagader gleich neben der Stelle ist, hätte man morgen wohl nichts mehr tun können. Sie hatte auch schon Untertemperatur.

Die TA hat die Stelle rasiert und dann mit einer antiseptischen Lösung gespült. Dann hat sie ihr Antibiotika, Schmerz- und ..... gespritzt. Ich muss es jetzt mit Kamilosan abtupfen.

Hoffentlich übersteht sie die Nacht gut. Sie ist gerade nur am Sabbern - ich glaube von den Medikamenten.

Hatte bisher ja noch keine Erfahrungen mit Katzen die rausgehen und Zecken mit nach hause bringen. Mache mir Echt Sorgen um die Maus!!! Morgen und übermorgen muss ich nochmal zum TA.

Oh Gott, was für ein Sonntag.
 
A

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Drücke Euch die Daumen.
Alles Gute für Deine Susi-Mau.

LG
 
Daumen und Pfötchen hier ganz fest gedrückt.

Lieben Gruß Sabine
 
Mir scheint die Wahrscheinlichkeit, daß die Eiterbeule durch eine Zecke verursacht wurde geringer als eine Kampfverletzung, besonders Bißwunde zu sein.
Normalerweise eitern selbst steckengebliebne Köpfe von Zecken nicht so, sondern sie werden von der Haut irgendwann abgestoßen.

Was meinst Du dazu? Nun ja, an der Verletzung und der Gefahr ändert das jetzt auch nix, und ich drück Euch die Daumen ganz fest, daß bald alles gut verheilt ist ;)

Zugvogel
 
Ich habe sowas noch nie gehört.

Selst ein stecken geliebener Zeckenkopf verursacht ja normalerweise keine großen Probleme.

Drücke für deine Maus die Daumen.
 
Vielen Dank, für's Daumendrücken und für die lieben Antworten.

Ein anderes Tier oder ein Kampf kommt nicht in Frage, da der Garten eingezäunt ist und sie immer nur draußen ist, wenn ich auch draußen bin. Sie liegt in der Sonne oder frisst ein bisschen Gras - das war's.

Ich habe auch gefragt, ob es vielleicht eine Verletzung vom Rosenbusch sein kann, da sie da immer rumschleicht. Das hat die TA verneint. Da gäbe es keine solche Infektion.

Vielleicht hat sie auch ein Insekt gestochen (Hornisse, Wespe....)?

Das Teil war auf jeden Fall nicht mehr in der Haut. Und nach der Rasur und Entfernung des Eiters und des Blutes sah es für die TA wohl nach einem Zeckenbiss aus.

Man wird es wohl nie erfahren, was es wirklich war.

Sie liegt und schläft schon die ganze Zeit. Aber nicht an ihren sonstigen Stellen in der Wohnung, sondern im Schrank, hinter der Couch und gerade an der Verandatür - da liegt sie sonst nie.

Hoffe das alles gut wird.
 
Auch ich drücke feste die Daumen,daß dein Zauberwesen bald wieder den Garten erobern kann.
Aber solch Wunde nach einem Zeckenbiss habe ich auch noch nicht erlebt.
 
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Danke Anja :pink-heart:

Ich war so froh, dass sie jetzt immer ein bisschen raus kann - was sie aber garnicht so sehr nutzt.

Die Wunde ist ja garnicht so groß - vielleicht 2 mm. Aber die "Eiterblase" drüber war schon 1/2 cm. Und ich habe ja am Anfang gedacht diese "Blase" wäre eine Zecke.
 
Wie geht es der Kleinen heute?
 
  • #10
Oh, danke der Nachfrage :))

Wir kommen gerade vom TA. Die Temperatur ist wieder im Normalbereich und im Ohr ist nur noch ein lila Streifen (nicht mehr das ganze Ohr lila). Sie hat heute nochmal Antibiotika bekommen, Herz- und Kreislauf-Stabilisierung etc. - morgen müssen wir nochmal hin - ich hoffe, dann ist alles ok. Sie meckert zwar beim TA laut und heftig, aber ansonsten ist sie superbrav. Und meckern darf man ja..... !!!

Ich bin richtig froh, dass es wieder aufwärts geht. Jetzt haben wir uns so langsam aneinander gewöhnt ...... und jetzt so etwas. Ich hoffe doch, dass wir noch einige Jährchen zusammen erleben können.

Ansonsten ist sie ja lt. TA noch frisch und knackig (Herz, Kreislauf, Niere etc.).
 
  • #11
Meckern ist immer ein gutes Zeichen :D
Freut mich und bald ist bestimmt alles wieder 100% o.k. :)
 
  • #12
Ich drück die Daumen, daß es ganz bald wieder im besten Bereich ist!

Zugvogel
 
  • #13
Hört sich schon viel besser an als gestern.

Und meckern ist immer ein gutes zeichen.
 
  • #14
Nach einem Zeckenbiss habe ich sowas noch nicht gesehen - und ich habe zwei Gartenstromer, davon ein extremes Zeckentaxi.

Sowas habe ich bisher nur an mir erlebt, vor einigen Jahren habe ich auf der Terrasse in der Sonne (die gab es damals noch) geschlafen. Später hatte ich ein Löchlein im Unterarm, wie von einem Stich mit einer dicken Nadel, keine Schmerzen, nichts gemerkt. Abends fing es an zu toben, wurde dick, heiß und es kam eine komische Blase. Am nächsten Tag lief der rote Streifen bis zur Schulter ... Bis heute weiss ich nicht, was mich erwischt hat, Zecken und Pflanzen kann ich für diesen Tag völlig ausschliessen, Wespenstiche sehen anders aus, Bienen, Hummeln, Hornissen haben mir nie was getan.

Hauptsache, Deinem Kätzchen geht es wieder gut.

LG Tizia
 
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  • #15
Danke, danke, danke, für die lieben Gedanken. Werde sie gleich an die Süße weitergeben :pink-heart:

@Tizia:
Ja, genau so war es bei ihr auch. Dieses Loch im Kiefer und darüber diese Blase voll mit Eiter - keine Zecke mehr da (wenn es denn eine war - ist ja nur die wahrscheinlichste Vermutung). Das Loch war doch so groß, hat die TA gesagt, dass der vordere Teil einer Spritze ganz reingegangen ist, mit dem sie es ausgespült hat.

Sie war auch höchstens 20 Minuten im Garten, ich war auch draußen. Habe nicht bemerkt, dass sie miaut hätte oder weggerannt wäre - war alles wie immer. Bisschen Gras liegen, bisschen in die Rosen pullern :))) Nichts Außergewöhnliches.

Ich bin auf jeden Fall schon ganz glücklich, dass es ihr heute wesentlich besser geht.
 
  • #16
Wie geht es deiner Katze.??
 
  • #17
Hallo,

ich hoffe Deiner Katze geht es schon viel besser,

Zecken können wie bei uns Menschen auch Krankheiten übertragen und auch ein Blutvergiftung bringen sie manchmal mit.

Wichtig ist immer die Tiere nach einem Spaziergang absuchen und kontrollieren.
Auch wenn Ihr Zeckenmittel benutzt.

Dieses Jahr sind sie viel schlimmer als all die anderen Jahre.

Wichtig ist jetzt die Nachsorge nicht schluren zu lassen, mit einer Blutvergiftung ist nicht zu spassen und die Eiterstelle muss gut ausgeheilt sein. Sonst kann sie sich erneut entzünden

Drücke Euch ganz fest die Daumen

LG

Shauni
 
  • #18
Hallo Ihr Lieben,

nach 4 Tagen mit täglichen TA-Besuchen, Spritzen etc. hat die TA gestern Entwarnung gegeben.

Susi-Mau hatte das erste Mal wieder normale Temperatur und auch die lila Streifen im Ohr (am Sonntag waren ja die ganzen Ohren lila) sind verschwunden. Die Eiterwunde ist auch gut verheilt.

Gestern hat mir die TA auch gestanden, dass sie am Sonntag, als sie die Süße gesehen hat, wirklich Bedenken hatte, ob sie es schafft. Aber sie ist ja eine Kämpferin - Gott sei Dank.

Sie hat auch die ganzen Prozeduren, zwar mit Fauchen und Brummen, aber ohne Kratzen und Beißen über sich ergehen lassen. Nur das Fiebermessen findet sie absolut daneben. Gestern hat sie ihren Schwanz zwischen die Beine geklemmt :verschmitzt:, so dass man ihn wirklich nur mit Mühe und Not herausziehen konnte.

Eine der Spritzen, ich glaube die Entzündungsspritze, hat die "Nebenwirkung", dass sie unglaublichen Hunger entwickelt. Sie frisst wie ein Scheunendrescher - 3 x so viel wie sonst. Die TA meinte, dass da Aufbaupräparate drin sind und sie sich momentan vorkommt, wie wenn sie ein Jungspund wäre. :muhaha: Sie hat seit Sonntag schon 400 g zugenommen. Das tut ihrer Figur wirklich gut, da sie schon ein "Hering" ist. Jetzt hat sie fast die 4 kg erreicht.

Mit den Worten meiner TA, ist sie wohl rückwärts der Himmelstreppe entflohen. Ich bin superfroh, dass es ihr wieder besser geht. Werde sie aber auf jeden Fall beobachten, da man vor einem Rückfall nie sicher sein sein. Gott sei Dank kann ich die TA immer, wenn es nötig sein sollte, auf dem Handy anrufen.

Nochmals vielen Dank für eure Ratschläge, Wünsche und dass ihr die Daumen gedrückt habt. :pink-heart:
 

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