Katze aus Tierheim geholt - Flöhe und Würmer mitgebracht

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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
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PrincessPeach

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22. Dezember 2008
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Hallo,

ich habe am Samstag einen Kater aus dem Tierheim geholt. Dort wurde mir nur gesagt, er wäre etwas anfällig für Schnupfen und hätte gerade eine Wurmkur bekommen.
Zuhause war es dann so, dass er richtig fies anfing zu niesen und schnupfen:sad: er hatte quasi nicht gefressen und dann auch noch Durchfall... Also hab ich gleich Montag morgen das Tierheim informiert, dass er so erkältet ist, dass ich mit ihm tum Tierarzt muss. Da das Tierheim eine Erkrankung, die innerhalb von 2 Tagen auftritt, zahlt, musste ich auch zu dem Tierarzt, den das Tierheim hat. Jedenfalls wurde dann festgestellt, dass er extrem Erkältet ist und noch immer Würmer hat:grummel: Da das Tierheim meinte, er hätte kürzlich eine Wurmkur bekommen, wurde eine erneute Kur erstmal gelassen. Heute musste ich nun nochmal hin um eine Schmerzspritze zu holen, da wurde auch festgestellt, dass er Flöhe hat und natürlich noch immer Würmer:grr: Er hat eine Wurmkur bekommen und gegen die Flöhe etwas in den Nacken (Frontline glaub ich) und eine Tablette (Program hiess die glaub ich). Für den Raum hab ich Virbac Indorex Fogger bekommen. Nun zu meiner eigentlichen Frage:
Der Kater war bisher nur in 2 Räumen, einmal den halben Tag bei mir im Zimmer, den restlichen Tag auf dem Hof im Gartenhaus. Wo sollte ich nun am besten den Fogger anwenden? Hab natürlich nur einen mitgenommen und nicht dran gedacht, dass er ja in 2 verschiedenen Räumen lebt momentan:oha: Bekomme ich die eventuell vorhandenen Flöhe (ich hab noch keine gesehen) auch mit Insektenspray oder so weg? Hatte auch schon irgendwo was von Essig sprühen gelesen? Ich würde den Fogger nämlich lieber im Gartenhaus versprühen, vor allem weil man den Raum ja erst nach 34 Stunden wieder richtig benutzen kann und ich ja aber in meinem Zimmer schlafen muss!
Ich hoffe ihr könnt mir helfen!
 
A

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Ich würde den Fogger nicht in Deinem Zimmer anwenden, das ist eine sehr heftige Chemiekeule. Wie stark ist denn der Flohbefall ? Hast Du einen Flohkamm, kämm das Katerchen doch mal oder hat das der TA gemacht ?

Warum lebt der Kater im Gartenhaus, wie alt ist er ?
 
Hallo,

selbstverständlich ist es im Gartenhaus geheizt und es ist immer jemand da, der nach ihm guckt. Der Kater ist ca. 3 Jahre alt, sobald die Eingewöhnngszeit rum ist, wird er auch wieder Freigänger (war er vorher auch). Da ich auch noch Ratten im Zimmer habe, darf der Kater nur zu mir rein, wenn ich zuhaus bin.
Ich denke das der Flohbefall nicht sehr stark ist, ich bin bur drauf gekommen, weil ich das Gefühl hatte das er sich etwas mehr wie normal kratzt und eben weil die Würmer nicht weg sind. Ich würde es am liebsten auch vermeiden, den Fogger im Zimmer einzusetzen, weiss aber nicht, was ich sonst für Mögllichkeiten habe, die Viecher hier rauszubekommen.
 
Als Julius bei mir einzog, hab ich auch nach ein paar Stunden festgestellt, dass er Flöhe hat. Ich habe Stronghold (ähnlich Frontline) drauf gemacht, alles, was waschbar war, gewaschen, die Wohnung so gründlich wie noch nie abgesaugt, wirklich alles, vor allem auch die Teppichbodenleisten etc., die Flöhe zusätzlich mit einem Flohkamm raus gekämmt (was bei einem Langhaarkater gar nicht sooo einfach ist :oops:) und vernichtet, und das war's. Flöhe fressen und lassen sich dann fallen, deshalb sind sie die wenigste Zeit auf der Katze, sondern verstecken sich in Ritzen etc.

Ich wünsch Dir viel Glück!
 
nabend,

ich seh es ähnlich wie meine Vorrednerinnen- der Fogger sollte wirklich das allerletzte Mittel sein, wenn gar nichts mehr geht oder die örtlichen Gegebenheiten es erfordern. Das ist schon allerübelste Chemie. Giftgas für zu Hause.

Trotzdem hilft nur eines: Massiv vorgehen. Spot-on für das tier, saugen,saugen, saugen. Und die Staubbeutel sofort nach dem Saugen wegwerfen. Für Wäsche empfiehlt sich, wenn es irgend geht, Kochwäsche.

Glatte Flächen sind relativ unproblematisch. Fugen und Ritzen dagegen umso kritischer. Neben dem Absaugen nutze ich persönlich eine Sprühflasche mit mäßig verdünntem Dan Klorix. Durch den Sprühnebel ist das aber auch schon heftige Kost- Katze sollte in jedem Falle nicht dabei sein. Auch ein Mundschutz empfiehlt sich.

Zum Thema Dampfreiniger bin ich gemischter Gefühle. Meine Meinung ist, dass die meisten Geräte für den Hausgebrauch schlicht nicht genug Dampfdruck bis in die Tiefe des Teppichs erzeugen. Längeres Anwenden führt eher zu Sachschäden als zu einer zufriedenstellenden Tiefenbedampfung. Auch muss Teppich und Co nach dem bedampfen schnell wieder trocknen, sonst schafft man ein feuchtwarmes Milleu, in dem sich Floh, milbe und alles andere sehr wohlfühlen.

Wichtig ist vor allem, dass konzertiert gearbeitet wird. Das heißt: Alles auf einmal. So massiv wie möglich. Ein vergessener Staubsaugerbeutel kann die Arbeit einer Woche zunichte machen.

Man sollte schon an das Wohl des Toeres denken: So ein Spot-on bei akutem Befall ist eine erhebliche Belastung für den Organismus. Das ist jetzt persönliche Meinung: Ich würde Katze durchaus lieber eine Woche in der Besenkammer separieren, bis der akute Befall bekämpft ist, als sie dem Risiko auszusetzen, zweimal in Folge die volle Antifloh-Dosis zu bekommen.

Viel Glück beim Flohkrieg,
Gruß
muh
 
exner petguard,neem präparate oder kieselgur sollten auch ausreichen.

mio
 
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Miro sowie Pflegekatze Tila waren stark verfloht, als sie bei mir ankamen. Ich hatte sie die ersten Tage im Schlafzimmer separiert. Bei uns war es kein großes Problem, die Flöhe loszuwerden. Eine Runde Stronghold für alle, Schlafzimmer gründlich durchsaugen, Bettwäsche wechseln und waschen und damit war die Sache schon erledigt.

Miro hatte außerdem noch Würmer, dagegen gab es aber erst eine Woche nach der Flohbehandlung was, um sein Immunsystem nicht zu überlasten.
 
Wer mit etwas Lavendel, Neem und Kieselgur den Haarparasiten zu Leibe rückt, wird ziemlich wenig Sorge damit haben.

Daß das in einem Bestand sehr gut geht, zeigt vielfache Erfahrung; ich würde aber genau mit diesen Mitteln auch bei verflohtem Zugang behandeln, dazu noch einen Flohkamm und tüchtigen Staubsauger (mit Flohhalsband im Staubbeutel), dann ist bald wieder Ruhe eingekehrt.

Zugvogel
 
  • #10
Wer mit etwas Lavendel, Neem und Kieselgur den Haarparasiten zu Leibe rückt, wird ziemlich wenig Sorge damit haben.

Daß das in einem Bestand sehr gut geht, zeigt vielfache Erfahrung; ich würde aber genau mit diesen Mitteln auch bei verflohtem Zugang behandeln, dazu noch einen Flohkamm und tüchtigen Staubsauger (mit Flohhalsband im Staubbeutel), dann ist bald wieder Ruhe eingekehrt.

Zugvogel

Hallo,

Danke erstmal für eure Antworten:smile:

Kann mir das bitte jemand genauer erklären mit Lavendel, Neem und Kieselgur:confused: Lavendel kenn ich ja noch aber was sind die anderen beiden? Und wie soll ich das anwenden?
Hat jemand Erfahrung mit beutellosem Staubsauger? Ich habe leider keinen mehr mit Beutel. Geht das dann auch mit dem Flohhalsband?

Danke für Eure Hilfe!

Ach ja, was ist exner petguard und wie wendet man es an?
 
  • #11
Kieselgur ist eine sehr fein gemahlne Erde aus besonderm Kalk, der aufgrund seiner scharfkantigen, kristallinen Struktur den Chitinpanzer der Flöhe an den Gelenken förmlich zerreibt, die Flöhe trocknen aus.
Kieselgur stäubt man in Ecken und Ritzen, in die Bettlade unter der Matratze, unter Teppiche, in Sofaritzen. Beim Ausbringen von Kieselgur sehr vorsichtig zu Werke gehen, der Staub sollte nicht eingeatmet werden. Wenn das Pulver mal liegt, stäubt es fast nicht mehr, selbst im Wind nicht.

Neem ist vom Neembaum, diese Öl hat eine Substanz, die bei allen Chitingepanzerten den Sextrieb dämpft, Appetitzentrum lähmt und somit die Plagegeister zu Tode bringt, bevor sie sich weiter vermehren.
Neem gibts als hochkonzentriertes Öl, das man nach Anleitung mit klarem Wasser verdünnt und versprühen kann. Praktisch ist ein Drucksprüher, damit gehts kinderleicht, immer wieder mal alle die Stellen dünn zu benebeln, die von Flöhen heimgesucht werden könnten.
Selbst Matratzen, Federbetten... können damit behandelt werden. Im Auto durch fast nichts zu überbieten.
Neem riecht im ersten Moment etwas merkwürdig, aber das verfliegt ziemlich schnell.

Exner Petguard ist ein Allround- Vernichter auf pflanzlicher Ölbasis, der auch Eier und Larven tötet.

Kieselgur hab ich so reichlich daheim, daß ich gern davon abgebe.
Neem gibts hier: http://www.amansi.de

Exner Petgard gibts da: http://www.zooplus.de/shop/reptilien/pflege/ungeziefer_schutz/3146

Getrocknete Lavendelblüten kann man (sehr sparsam) in die Katzenbettchen unter die Polster streuen, in Säckchen in Schränke hängen oder an Vorhangstangen, in die Kiste mit den Spielsachen dazulegen.
Wenn der Lavendelduft sich verflüchtigt hat, leicht anfeuchten, dann gehts von vorne los.

Ein Flohkamm hat sich als außerordentlich nützlich erwiesen: die befallene Katzen kämmen, alle Flöhe in Spüliwasser fallen lassen, damit sie futsch gehen. Flöhe sitzen mit Vorliebe da, wo Miezen beim Putzen etwas ungeschickt sind, nämlich im Nacken, Halskrause und Schwanzwurzel.

Alle Pelztiere hin und wieder mit reinem Kokosöl ganz dünn einreiben, das hält sowohl Parasiten als auch Pilze etwas ab und verleiht dem Fell einen seidigen Glanz.

Gesunde Katzen haben einen natürlich Schutz gegen Fellparasiten, nicht jeder Floh fühlt sich in deren Fell wohl.

Zugvogel
 

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