Isospora Kätzchen tot?

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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
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White-sibi

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23. Juni 2018
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Hallo

Hat jemand Erfahrung mit Isospora?
Ich kann folgene Angaben machen von einer Freundin:

Kitten 12 Wochen, frisch geimpft, Umzug und neu Infektion mit Isospora. Nach ein paar Tagen starke Durchfälle wie Wasser, Erbrechen und Dehydration. Das wurde tagelang mit starker aber falscher Wurmkur behandelt.
Nach 6 Wochen tot. Das kann doch nicht sein?
 
A

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Grüß Dich.

von Isospora hab ich wenig Ahnung.

Aber tagelang Durchfall usw. mit Dehydration kann für so junge Kätzchen durchaus tödlich enden. Das finde ich nicht ungewöhnlich, so leid es mir tut.:(
 
War ja auch öfter beim Tierarzt, auch über Nacht teilweise, der wusste aber anscheinend nicht dass man die Isospora mit Antibiotika behandelt und verschrieb Panacur. Finde das fahrlässig da Isospora ja eine richtig schlimme Darmentzündung hervorrufen können bei kleinen Kätzchen. Und die vorhandene Katze hat zwar hochgradigen Befall aber zeigte keine Symptome
 
Deshalb ist manchmal eine Tierärztliche Zweitmeinung sinnvoll. Aber im Nachhinein kann man immer hätte wäre wenn sagen.
 
Hast du das schon vorher gewusst, mit dem AB, oder erst, als es schon zu spät war?
 
Ich hab mir die Befunde im Nachhinein angesehen. Meine Freundin hat beim ersten Ausbruch schon angeboten das Kätzchen zurück zu nehmen oder mit ihm zur Klinik zu gehen und beim zweiten mal auf Antibiotika gedrängt. Das Kätzchen hat sich dort angesteckt, ihre Zwingerkotproben sind ohne Befund.

Aber kann das so gravierend über die Wochen sein plus die extreme tagelange Wurmkur dass es tatsächlich daran stirbt? Bisher gab es bei ihr noch nie so einen Vorfall.
 
Meine Kätzchen (aus dem Tierschutz) hatten nach Einzug bei uns auch Isospora (Kokzidien). Sie waren da auch erst etwa 12 Wochen alt und haben knapp 1200g jede gewogen.

In der Tierklinik hat man uns zu erhöhter Hygiene gegen den Infektionsdruck geraten. Dazu gab es Canikur-Paste gegen den Durchfall, Diafer-Pulver und Schonkost. Nach einiger Zeit war die Kotprobe dann negativ.
Die Behandlung hängt sicher auch vom Allgemeinzustand ab.
Wobei der bei uns eher schlecht war, weil sie davor wohl ganz schlimm Calici hatten.

Ich habe die beiden jede Woche, manchmal auch täglich gewogen. Und hätte notfalls auch die Tierklinik belästigt.
Nachsatz: ich habe die beiden ungeimpft, weil krank, übernommen und aufgepäppelt. Erst nach dem negativen Test haben wir geimpft.

Es tut mir sehr leid, dass die kleine gestorben ist. Da hat sie wirklich viel Pech gehabt.
 
Zuletzt bearbeitet:
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Hmm, war das Kitten denn zweimal geimpft? Und gegen was alles?

Und doch...wenn es so starken Durchfall und auch Erbrechen hatte, dann trocknen sie leider sehr schnell aus und versterben...
Hatte es denn gut gefressen und getrunken?
 
oh schön, tapfere Miezen. Ein Erfolgserlebnis :yeah:
Das werde ich erst mal googeln müssen mit dem Calici :confused: was es alles gibt.

Der Allgemeinzustand war sehr gut, auch ca. 1,3 kg. Sie hat sich mit 12 Wochen nach dem Umzug heftig mit Isospora infiziert plus die Fehlbehandlung mit Panacur.
Ich bin mir sicher, hätte sie gleich das richtige bekommen hätte sie das auch wieder schnell überwunden.

Man kann es einfach nicht fassen... Man macht sich ja auch so Vorwürfe, hätte man es nur anders vergeben...

Leider weiß ich nicht wie die Leute sie da genau behandelt und gepflegt haben. Rausgeben wollten sie sie ja nicht mehr. Vielleicht nehmen die Durchfall allgemein nicht so ernst, ich kann mir nicht vorstellen dass das bei der anderen Katze bevor das Kätzchen einzog unentdeckt blieb dass die Durchfall und starken Isospora Befall hatte.
Oder wie äußert sich das bei erwachsenen Tieren? Durchfall beobachtet man doch usw...

Nur normal, zweimal Katzenschnupfen-Seuche mit 8 und 12 Wochen. Umzug war 3 Tage nach der zweiten Impfung. Das hab ich auch schon überlegt, geschwächt vielleicht durch Impfdurchbruch? Aber bis zur Abgabe war sie super gesund, verspielt und fit, auch nach Impfung, so wie die anderen auch. Wäre sie ein Hungerhaken oder so gewesen hätte man ja wenigstens was vermuten können und sie erst recht noch nicht abgeben müssen.
Fressen war abwechselnd glaub ich, aber immer wieder gut. Hat sogar noch was verschluckt in der Zeit, eine Schnur oder so.
 
  • #11
Calici war bei meinen die Vorerkrankung. Das hatte ich erwähnt, um den nicht so guten Allgemeinzustand beim Einzug meiner Kätzchen zu erklären. Das hat aber nichts mit dem Durchfall zu tun.

Außer dass sie eben besonders anfällig waren für andere Erkrankungen.
Meine beiden wurden aus dem Straßengraben gefischt, da können sie praktisch alles mitgebracht haben.

Das Ergebnis der Recherche damals war, dass Kokzidien öfter auftreten bei großen Katzengruppen und schlechterem Allgemeinzustand.
 
  • #12
Ich hatte nur mal einen erwachsenen Kater mit Kokzidien, der arme hatte blutigen Durchfall. Womit er behandelt wurde weiß ich nicht mehr, aber es ging ihm sehr schnell besser und nach ein paar Tagen war die Sache erledigt.

Mich wundert, dass das Kitten 6 Wochen lang (!) überlebt hat, obwohl es so heftige Beschwerden hatte.
Wurde es nur ein paar Tage lang behandelt (mit den Wurmmitteln)? Was war danach, sind die Käufer nicht mehr zum TA gegangen, obwohl keine Besserung eingetreten war?
Oder hat die Therapie vielleicht doch angeschlagen und der Zwerg ist kurz darauf an etwas anderem verstorben? :confused:

Eine seltsame Geschichte. Aber das traurige Ende kann man so oder so nicht mehr ändern. :(
 
  • #13
Mit einer guten Diagnostik hätte man vielleicht erfolgreich und gezielt behandeln können; das hängt auch immer davon ab, wie die Haltung des Patientenbesi zum Thema Behandlungskosten ist.

Für den Nachweis von Kokzidien wird man ja im Zweifelsfall eine Kotprobe benötigen, und ein großes Kotprofil kostet halt einiges an Geld.

Dass eine Behandlung (ggf. auf Verdacht) mit einer Wurmkur gängig ist (und auch kostengünstiger als das Kotprofil), wird es leider auch TÄe geben, die aufgrund ihrer Erfahrungen mit der finanziellen Bereitschaft der PB vorrangig zur Wurmkur raten und das Thema Kotprofil erst im zweiten oder dritten Satz ansprechen. Oder gar nicht.

Und eine Behandlung auf Verdacht mit Antibiotika, die insofern bei den Kokzidien wohl erfolgreich gewesen sein könnten, wird bei jungen Kitten wohl eher nicht gemacht werden, denn es gibt ja auch eine ganze Reihe AB, die bei Kitten kontraindiziert sind.


Wenn man also in so einem Fall dem TA den Schwarzen Peter zuschieben will, muss man vorab auch klären, zu welchen diagnostischen Methoden denn der PB bereit gewesen war oder wäre.


Dass dein Kitten gestorben ist, White-sibi, tut mir sehr leid. Aber es lässt sich leider sehr schwer beurteilen, inwieweit evtl. ein Behandlungsfehler beim TA vorgelegen haben könnte, wenn die von mir erwähnten Informationen nicht vorliegen.

Eine genaue Todesursache lässt sich verlässlich letztlich auch nur durch eine Obduktion feststellen. Wurde dein Kitten obduziert, White-sibi?
 
  • #14
Es handelt sich nicht um mein Kitten. Ich kann auch nur diese Aussagen machen:
Mit 12 Wochen Auszug. Mit 14 Wochen blutiger Durchfall. Es wurde ein Blutbild gemacht und ein großes Kotprofil wo man die Isospora auch gefunden hat. Der Tierarzt hat sich aber "verlesen" und auch im Nachhinein entschuldigt. Die verschriebenen Medikamente brachten das natürlich nicht voran. 14 Tage Panacur und Dauerdurchfall. Erhöhte Leukos. Im Raum stand ja auch noch die verschluckte Schnur. Die Familie scheute keine Behandlungskosten, es wurde zweimal ein paar Tage aufgenommen mit Infusion usw. trotzdem komisch.
 
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  • #15
Hmm, irgendwie klingen die Symptome (blutiger Durchfall, erbrechen) für mich aber auch nach Parvo (=Katzenseuche).
Auch wenn er geimpft war, es besteht manchmal trotzdem die Gefahr, dass es zum Ausbruch kommt. Vor allem, wenn ervielleicht sogar schon was ausgebrütet hatte, die zweite Impfung bekam, was das ganze erst ausgelöst hatte.
 

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