Teil Nr. 1
Danke Poldi,
ja, hilft mir gewiss
– schon der zweite Satz war erhellend, denn es ist schon schwer glauben zu können, dass für mich unsichtbares Getier ( Gras-/Herbstmilben-Larven ) teilweise derart Schwellungen verursacht haben, dass die „Quaddeln“ gut 1 cm lang und mindestens 0,5 cm breit waren, das waren meistens die am Hals die so groß wurden.
Ich habe gestern Abend auch irgendwo gelesen, dass so eine Gras-/Herbstmilbe in nur einer einzigen Stunde, ganze 15 Meter laufen kann – was nutzt einem da das Abdecken der Schlafplätze, wenn dieses adulte Getier in einer Stunde vom Bspw. Balkon ins 8 Meter entfernte Schlafzimmer und wieder zurück laufen kann.
Aber ich weiß eben auch, dass i c h selbst Schuld an dieser Invasion von Eier, Larven & Co gewesen bin, denn ich vertrage Wärme / hohe Temperaturen in der Wohnung so schlecht, so dass ich diesen Sommer wirklich viel zu wenig gesaugt habe, da mir der Staubsauger die eh schon viel zu warme Wohnung gleich mal noch um ca. 3 – 4 Grad hochjagt, wenn ich die ganze Wohnung gut durchsauge, vom Absaugen all meiner mit Stoff bezogenen Möbeln spreche ich schon gar nicht.
DAS soll mir eine Lehre gewesen sein!
Denn ich bin mir zu 100 % sicher, dass Mika jedes Jahr im Sommer diese Grasmilben an sich hatte, denn diese Knubbel und Wunden hatte er wirklich jedes Jahr – schon bei der Vorbesitzerin waren die ab und an so extrem, dass ich ihn nachts hoch geholt habe, ihn komplett durch gebürstet habe und diese „Krusten“ mit einem nassen Waschlappen auflöste.
Aber weder ich hatte je Stiche davon und, obwohl Mika bei meiner Nachbarin wirklich NUR im Schlafzimmer auf dem Bett schlief, die und ihr Mann anscheinend auch nicht.
Demnach muss ich diesen Sommer ein ganz schönes Dreckschwein“chen“ gewesen sein, dass sich die Grasmilben hier derart vermehren und mich dann so dermaßen überfallen haben können!
Das wirklich blödeste an der ganzen Sache ist ja hierbei noch:
Diese adulten Grasmilben sind tatsächlich, farblich betrachtet ORANGE, und 60 % meiner Wohnungseinrichtung, sowie 70 % all meiner Deko, wie Kissen, Decken, Bettüberzüge, alle Läufer auf dem Boden & Co sind ebenfalls Orange
Dachte immer diese Farbe ist sehr gut um alles Ungeziefer ( = schwarz, braun ) schnell sehen zu können – aber dieses Getier, dass ich vor ca. 4 Tagen auf dem Balkon habe laufen sehen, dass war derart grell Orange, so dass ich es fast nicht glauben konnte, dass es derart in meiner Lieblingsfarbe geleuchtet hat
Und in diesem leuchtenden Orange sehe ich natürlich dieses Getier nirgendwo auf meiner Inneneinrichtung – farblich super abgestimmt, quasi geniale Tarnfarbe hier bei mir.
Wenn ich dran denke, dass ich vor vier Tagen sogar all meine Bilder / Gemälde & Co von den Wänden abnahm und bei jedem einzelnen so schiss vor dem von der Wand nehmen hatte, aus Angst dahinter könnte ein Nest mit Wanzen sein und ich in Ohnmacht fallen
Was mich aber bei Grasmilben nun echt „einwenig“ ankotzt, dass ist die Tatsache, dass man Wäsche mindestens 30 Minuten in 65 Grad warmen Wasser waschen soll – ersten hatte ich nur 60 Grad eingestellt und zweitens waschen die Maschinen keine 30 Minuten lang mehr, wenn sie die 60 Grad erreicht haben. Zumindest meine nicht. Und, obwohl meine Waschmaschine erst 4 Jahre jung ist, kann man nur 60 Grad und dann 95 Grad einstellen, dazwischen gibt es keine Variante mehr.
Nun wasche ich alles auf 95 Grad, jedoch passe ich genau auf wann es ca. 70 Grad ist und schalte auf PAUSE – lasse dann alle 5 Minuten ein paar mal wieder drehen und dann wieder Pause.
Meine Gardinen, Tischdecken, Deko-Kopfkissenbezüge, etc. jedoch NICHT, denn die alle habe ich mir schon mit 60 Grad super versaut – bei mir hängt an den Fenstern und liegt auf den Tischen, nun alles extrem verknuddelt / zerknittert, alle meine Vorhänge schauen aus wie diese Knitter-Shirts / -Hosen
Geschleudert habe ich die alle auf 600 Umdrehung, also wie immer – es muss also an der hohen Temperatur gelegen haben.
Was allerdings absolut beruhigend nun für mich ist, ist die Tatsache, dass ich nun ja ganz sicher weiß, dass es nicht die Folgen von den Flöhen Ende April gewesen ist, und somit weiß ich quasi, dass ich jederzeit in der Lage sein werde, eben keine Probleme mit Flöhen bekommen zu können, da ich immer auf dem Schlafplatz nachsehe und anscheinend war mein Timing bestens, obwohl es mir viel zu langsam erschien, weil ich das Advantage für schwere Katzen ja erst bestellte, als ich schon zwei Tage lang ca. 2 Flöhe auf dem Schlafplatz fand.
Ich hatte im April 2 oder 3 Stiche am Fußknöchel, bis endlich das richtige Advantage eintraf – aber einmal alles abgesaugt, nass durchgewicht und die Schlafplätze gewaschen hatte demnach vollkommen ausgereicht.
Das war Ende April – hatte mich sowieso gewundert, weshalb die Folgen von den paar Flöhen Ende April, bei einem so extrem heißen Sommer, dann erst am 26. August in Erscheinung treten und nicht schon viel früher…
Und somit habe ich nun eines ganz sicher daraus gelernt:
1. Einer Freigänger-Katze jedes Jahr schon VORSORGLICH Gift in den Nacken zu setzen ist unnötig – denn erstens bekommt man einen Flohbefall relativ schnell mit, wenn man nach dem Aufstehen der Katze mal kurz auf den Schlafplatz schaut und zweitens, was ich für noch wesentlich wichtiger erachte, gibt es gegen Grasmilben laut Tierarzt kein Mittel / kein Gift, dass man einem Freigänger verabreichen könnte und somit nutzt all die Vorsorge einen feuchten Sch… denn schon wegen diesen Milben muss man gut auf die Katze schauen, damit man sein eigenes Saug- & Wischverhalten schnell genug anpasst.
2. Mika bekam noch niemals zuvor Gifte / Spot-Ons verpasst, das war dieses Jahr Anfang Mai das erste Mal, und nun schon fünf weitere Male jeden Monat, doch letzten Sommer hatte ich keinen einzigen Floh an ihm oder auf seinen Schlafplätzen gesehen. Somit gibt es wahrscheinlich auch bei einer Katze gesundheitlich Hochphasen, in denen deren eigene Abwehr tätig ist.
3. Als ich die Zwischenräume der Krallen an den Pfoten gestern beim Tierarzt sah, bzw. auch rund herum um den Schaft der Krallen, und erfahren musste, dass es kein Mittel gegen diese Milbenart gibt und auch bei Befall nichts wirksames dagegen, da empfand ich das VORSORGLICHE Verabreichen von Gifte gegen Flöhe der Hohn, denn ich kann euch ein Lied von Grasmilben- & -larven-Bisse singen, die fand ich nämlich wesentlich schlimmer als die 3 Flohbisse Ende April!
Mir darf also kein Tierarzt mehr damit kommen, dass es wichtig und notwendig ist, einem Freigänger ab April / Mai einen kompletten Flohschutz zu verabreichen bis der Herbst rum ist, denn Flöhe hatte Mika nun das erste Mal, aber diese schlimmen Wunden der Grasmilben, die hatte er fast jeden Sommer und wenn man dagegen NICHTS geben kann, außer eine Spritze gegen den Juckreiz und gegen allergische Reaktionen darauf, dann sollte man doch über die Vorsorge gegen Flöh lachen müssen, statt diese tatsächlich jedes Jahr, mehrmals zu verabreichen.
Denn derart Vorsorge ist doch nur Bequemlichkeit des Halters, denn das Tier an sich ist sofort von allen Flöhen befreit, sofern man erst dann einen Spot-On verpasst, wenn man auch Flöhe an dem Tier und/oder auf seinem Schlafplatz entdeckt. Das Mittel welches ich ihm gebe, sorgt binnen 12 Stunden dafür, dass alle adulten Flöhe sterben. Die Eier fallen sowieso immer alle vom Tier ab und entwickeln sich NICHT auf dm Tier – die saugt man dann alle einfach auf und/oder wischt die letzten noch weg. DENN all das muss ich sowieso wegen den Grasmilben alljährlich im Sommer tun, denn dagegen gibt es keinen Schutz.
Und wie gesagt,
i c h weiß ganz genau, dass i c h die notwendige Sauberkeit diesen Sommer schwer vernachlässigt habe, da mich diese Hitze fast umbracht und ich den Staubsauger hasste, der mir in der Wohnung bei Benutzung noch weitere 3 – 4 Grad Hitze hier drinnen verpasste.
Und da ich nur EINE einzige Katze hier habe, halte ich das vorsorgliche Verabreichen von Gift in meinem Fall nicht notwendig – wenn man mehrere Tiere zuhause hat, mehr als zwei, dann sehe ich das allerdings etwas anders. Hab i c h aber nicht. Ich habe nur einen einzigen Kater „geerbt“ und solange dieser mir noch penetrant unbedingt raus möchte und dem das Hauskatzendasein absolut gar nicht schmeckt, so lange bleibt er auch Einzelkatze.