Liebe yellowkitty,
ich würde dir so unendlich gerne hierbei zustimmen können wollen, dass man in meinem Zustand, sprich bei über 70 Stichen / Bissen zu einem Hautarzt gehen soll – doch erstens kann ich dem leider nicht mehr zustimmen und zweitens wohne ich in einer großen Stadt in der man zu 90 % bei den Hautärzten zu hören bekommt, dass sie für die nächsten 6 Monate Patientenaufnahmestopp haben.
Und, ob du es glaubst oder nicht, bei 100 % dieser Hautärzte, bekomme ich dies seit über 3 Jahren gesagt.
Ich weiß nicht, ob dir die chronische, unheilbare Erkrankung „Hidradenitis Suppurativa“ etwas sagt – googeln und Bilder ansehen bringt da viel, aber auf eigene Gefahr… SO SCHLIMM wie auf den Fotos sieht es bei mir deshalb nicht aus, weil ich schon mit ca. 28 Jahren, also vor über 22 Jahren entschied, mich NICHT mehr jährlich ca. 2 bis 6 Mal operieren zu lassen.
Doch der wirkliche Hammer bei dieser Erkrankung ist, dass 90 % der darunter Leidenden einfach NICHT die Diagnose „Hidradenitis Suppurativa“ von den Hautärzten erhalten, denn irgendwer weiter oben unterbindet diese schriftliche Diagnose, denn mit dieser diagnostizierten Erkrankung ist man definitiv Frührentner, sprich dauerhaft arbeitsunfähig. Ganz besonders dann, wenn man sich ständig operieren lässt, da man früher oder später durch die vielen Operationen im Rollstuhl oder zumindest am Gehwagen landet.
Ich habe das seit 1991, also mit 23 Jahren bekommen. Ganze 25 Jahren bekam ich nur die Diagnosen:
Furunkel, Haarwurzelentzündung, Stoffwechselstörung und Eitergeschwür(e) – obwohl ich seit 2003 ganz sicher weiß und mehrfach auch beweisen konnte, dass ich unter der Erkrankung „Hidradenitis Suppurativa“ leide, so hat mir das KEIN Hautarzt diagnostizieren wollen, OBWOHL meine Hausärztin schon seit 10 Jahren den TRICK angewandt hat, auf alle Überweisungen zu schreiben „Hidradenitis Suppurativa“, denn sie war selbst schon lange überzeugt davon, dass ich genau das habe. Und auch sie verstand recht schnell, dass da irgendwo her eine Anweidung kommen muss, diese Diagnose als Hautarzt NICHT zu vergeben.
Erst seit letztem Jahr habe ich mir nun endlich diese Diagnose mühevoll von einem Hautarzt in Mainz ( fast 100 Kilometer von meiner Stadt entfernt ) „ERSCHLEICHEN“ können, denn dieser Hautarzt bot eine ganz neue, SEHR TEURE Bestrahlung mit einem ganz neuen Gerät / Patent für gerade Hidradenitis Suppurativa Patienten an – ich las es im Internet. Und stell dir vor, dieser Hautarzt gab mir einen Termin, untersuchte mich 45 Minuten und war verbal der eindeutigen Überzeugung ich habe „Hidradenitis Suppurativa“, ABER er war NICHT bereit mir diese Diagnose schriftlich zu geben, sprich er wollte meiner Hausärztin ERST DANN einen Arztbericht zusenden, wenn ich mindestens schon ZWEI Bestrahlungen bekommen habe – das hätte mich inkl. Fahrkosten mit der Bundesbahn, zusammen über 750 Euro gekostet. NATÜRLICH zahlt die Krankenkasse diese Bestrahlung nicht – alles privat…
Doch mit derartiger Nötigung geriet er bei mir an die falsche Adresse, ich versprach ihm einen Strafantrag gegen ihn bei der Staatsanwaltschaft zu stellen und meiner Krankenkasse Bescheid zu sagen, dass diese Untersuchung nicht abgerechnet / bezahlt werden darf, inkl. möchte ich meine Fahrkosten von ihm zurück und von meiner Hausärztin wird er ganz sicher auch noch was zu lesen bekommen – und endlich bekamen wir die Diagnose, nach nun über 20 Jahren schwarz auf weiß, also meine Hausärztin bekam es zugesendet.
Komischerweis ist meine chronisch, unheilbare Wirbelsäulenerkrankung „Bechterew“ genauso eine unliebsame Diagnose – ca. 80 % aller Orthopäden wollen damit nichts zu tun haben und schicken einen zum Rheumatologen oder empfehlen einen anderen Kollegen, aber wen, so sagen sie, da kennen sie leider (auch) keinen
– denn ich kenne auch keinen mehr.
Lange Rede kurzer Sinn:
Hautärzte die sich von oben diktieren lassen, dass sie jene Diagnosen meiden sollen, welche einen so hohen Behinderungsgrad schon von Haus aus vergeben, so dass man dauerhaft arbeitsunfähig ist – wohl bemerkt nur deshalb, weil heutzutage eine Überforderung der Arbeitnehmer und Zeitdruck, sowie Flexibilität gang und gebe ist – solchen Hautärzten brauche ich auch keine Insekten- oder Ungezieferstiche zeigen, selbst wenn sie nicht alle Patientenaufnahmestopp vorschieben, sofern man kein Privatpatient ist.
Was ich mit Ärzten, Professoren und assistierendes Personal schon alles erlebt habe – gerade jüngst vor paar Tagen habe ich ein Erlebnis von 2009 in einer Klink auf Facebook „Birgit Zendel“ beschrieben, zum Thema / im Beitrag „automatische Organspende“.
Ich bin relativ schmerzunempfindlich,
ich lebe seit über 20 Jahren mit den Schmerzen von zwei chronischen, unheilbaren Erkrankungen, und seit dem Jahre 2010 sogar ohne 3 – 4 mal am Tag eine Ibuprofen 800 einzunehmen, denn meine Leberwerte waren durch all die Schmerzmittel, das gespritzte Cortison für den Rücken und durch ständig unterschiedliche Antibiotika wegen den „Haarwurzelentzündungen“ (unfassbar), schlechter als die eines Alkoholikers.
Und ich kann gut und gerne sagen, dass ebenso die Rückenschübe um 60 % nachließen, da ich mich nun nur noch sehr bedacht und wesentlich weniger bewege, sowie auch die Entzündungen der Haut endlich ein erträglicheres Maß annahmen. Das ganze medizinische Zeugs war nur noch schädlich für mich und meine Organe.
Und was dieses Ungetier hier in meiner Wohnung betrifft,
so versuche ich das erst einmal mit allen schadlosen Mitteln in den Griff zu bekommen, denn wenn ich wollte, dann wüsste ich schon einen ganz einfachen Weg wie mir meine Wohnungsbaugesellschaft einen Kammerjäger, sehr wahrscheinlich sogar bezahlen würde, da müsste ich nur wegen den zwei Vogelnestern in der Hauswandisolierung anrufen und denen mal zeigen wie viel von der Isolierung schon unten auf dem Rasen liegt – sprich die nehmen mir das ab mit den Vogel-Flöhen auf dem Balkon, die ich mir in die Wohnung schleppte.
ABER mir ist in erster Linie die Gesundheit von Mika wichtig, denn der hat wirklich genug Gift zum verarbeiten derzeit, bzw. diesen ganzen Sommer lang gehabt – der hat seine ersten 10 Jahre niemals einen Spot-On oder sonstige Gifte verarbeiten müssen, selbst eine Wurmkur bekam er von mir nur alle 2 Jahre mal max. 2 Stück.
Ein Kammerjäger versprüht genauso viel Gift wie es die Landwirte auf Nahrungsmittel tun, mit den Worten:
„Ist unbedenklich!“ –
ja, vielleicht für mich als Mensch kurzfristig gesehen, ABER für Mika ist das alles ganz sicher nicht unbedenklich, und ich werde meine Tiere niemals so verantwortungslos behandeln wie es Ärzte mit ihren Patienten tun.
Das Jucken ist schon lästig,
aber je länger ich damit zu tun habe, desto mehr lerne ich Methoden wie ich es ohne Salben & Co minimieren kann und teils auch ignorieren muss, um mich nicht mehr blutig zu kratzen – die Fingernägel sind schon absolut kurz geknipst
Übrigens, die Viecher stechen / beißen auch bei Tag,
ich habe in den letzten 3 Stunden ganze 4 weitere Stiche / Bisse ergattert – zwei am Schienbein und zwei am Unterarm.
Erst wenn man kratzt werden sie leicht rötlich und entwickeln diese typische Beule / Schwellung die eben auch Insektenstiche an sich haben. Ich habe das krabbeln / hüpfen am Schienbein sogar bemerkt, aber beim Schreiben bin ich konzentrierter als abends vor dem Fernsehen. Vielleicht fiel es mir deshalb tagsüber gar nicht so auf…