Heikles Thema

  • Themenstarter Eisbärchen
  • Beginndatum

Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
  • #21
Da darf sich die TE gerne selber ihre Gedanken zu machen und nach ihrem eigenen Gewissen entscheiden ;)

Ja, glücklicherweise ist das so, dass jeder - nicht nur die TE - das nach eigenem Gewissen entscheiden darf! :)
 
A

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  • #22
Hier gibt es hauptsächlich Freigängerhalter - denen kann man keine Kotuntersuchung verkaufen.

Es ging erstens um die Aussage, dass eine Wurmkur ohne vorherige positive Kotuntersuchung abzulehnen sei.
Und zweitens um die Aussage, ein Tierarzt (welcher regelmäßig entwurmt) nur seinen Verdienst und weniger das Wohl des Tieres im Fokus hätte.

Vor diesem Kontext mein Hinweis, dass eine Kotuntersuchung deutlich mehr Geld in die Taschen des Tierarztes spült.

PS:
Mein Kater macht sein Geschäft auch nahezu ausschließlich Draußen. Ich habe sein Katzenklo ist den letzten Jahren 2 oder 3 Mal leeren müssen. Er weiß, was ein Katzenklo ist und wie man es benutzt. Das wars dann aber auch schon.

PPS:
Ich lasse meinen Kater regelmäßig entwurmen.
 
  • #23
Hier wird alle drei Monate entwurmt. Alle vier Wochen wäre mir gesundheitlich für die Katze zu viel und bei vier Katzen mir ehrlich gesagt auch zu teuer.

Hier hat sich bis jetzt noch niemand wissentlich mit Würmern angesteckt. Allerdings wäre mal interessant zu wissen in wie viel Prozent der menschlichen Kotproben generell Parasiten zu finden sind. Prinzipiell gehören Parasiten ja einfach zum Leben dazu....kommt halt nur drauf an in welchem Ausmaß.
 
  • #24
Also Izzy war durch die Bandwürmer mehr krank als durch das Hardcore Entwurmen jetzt.
Ich hab mit mehreren Ärzten drüber gesprochen und jeder hat mir dazu geraten bei Izzy im Zweifel lieber alle 3 Monate zu entwurmen.
Sobald es wärmer wird, ernährt Izzy sich fast ausschließlich von dicken Wühlmäusen.
Und ich rede nicht von einer Maus.
Izzy schafft mindestens 5 Mäuse am Tag.
Sie ist eine Top Jägerin und ich sehe auch oft genug wie sie die komplett frisst.
Sie hat auch schon 10 Mäuse geschafft.
Kaninchen auch schon.
Wir haben hier Wühlmäuse, Gelbhalsmäuse und Rötelmäuse.
All diese Mäuse frisst Izzy.
Und wenn mal keine dicke Wühlmaus dabei ist, stehen eben mehr kleine Mäuse auf dem Speiseplan.
Zu den Bandwurmgliedern am Po:
Mir wurde erklärt, dass der Befall dann bereits massiv ist.

Ich entwurme auch nur Izzy derart oft.
Mir gefällt das auch nicht.
Aber wenn man überlegt wie viele Mäuse sie pro Tag frisst und wie oft ich schon besagte Bandwurmglieder bei ihr fand, als ich sie nur 2 Mal im Jahr entwurmte.
Und jedes Mal wurde sie dünner durch den Befall und das Fell wurde fettig/struppig.
Nach Wurmkurgabe nahm sie wieder zu und das Fell war wieder schön.
Ich will hier niemandem raten seine Katzen wirklich alle 3 Monate zu entwurmen.
Das ist einfach individuell.
Und es gibt sicher nicht so viele Katzen, die derart viel fangen und verspeisen wie Izzy.

P.S.
Da Izzy im Winter zur Hauskatze mutiert und wirklich nicht raus geht, entfällt dieses 3 Monatsintervall...
Meist entwurme ich sie zuletzt im November und dann erst wieder Richtung April ;).
Also alles halb so wild.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #25
Ich kenne mich mit Wurmkuren im Pferde-Umfeld besser aus, aber da es sich um die gleichen Wirkstoffe handelt, ist der Gedankengang ggf auch hier relevant.

Da geht man inzwischen von den Standard 4 Wurmkuren im Jahr weg und lässt Kot testen, unser Stall genauer gesagt an der Uni Gießen. Bei Pferden müssen Bandwürmer speziell getestet werden, ggf bei Katzen genauso und eine Erklärung für Bandwurm-Befall trotz Kot Test.

Einmal weil die Forschung mittlerweile erkannt hat das nicht alle Pferde anfällig für Würmer sind, es gibt meist nur einen kleinen Prozentsatz die immer wieder befallen sind. Hier mag es einen Unterschied geben zwischen Pflanzenfresser Pferd und Fleischfresse Katze

Und zweitens weil es einen massiven Forschungs Rückstand bzgl. Wurmmittel kombiniert mit einer zunehmenden Resitenz der Würmer gegen die vorhandenen Mittel gibt. Man muss also schlicht weniger entwurmen um im Fall eines Befalls noch ein Mittel zur Verfügung zu haben.

Lasst ihr den Kot eurer Katzen beim Tierarzt testen?
Ich habe für mein Pferd dieses Labor bereits oft genutzt, bieten auch Tests für Katzen an, vielleicht eine Alternative, die man selbst steuern kann.

http://wurmbekampfung.eu/wurmbekaempfung-katzen/

Ich hoffe ich darf das hier verlinken, sonst gern entfernen.
 
  • #26
Der Wirkmechanismus aller makrozyklischen Laktone (Avermectine und Milbemycine) beruht auf einer Erhöhung der Membranpermeabilität von Nervenzellen und pharyngealen Muskelzellen der Nematoden und von Nerven- und Muskelzellen der Arthropoden für Chlorid-Ionen. Molekularer Angriffspunkt sind die nur bei Wirbellosen vorkommenden Glutamat-aktivierten Chloridkanäle. Diese GluCl-Kanäle kommen bei Nematoden in grosser Anzahl in der Pharynxpumpe und in den Muskelzellen der Körperhülle vor (Turner 1989; Wolstenholme 2005).
http://www.vetpharm.uzh.ch/wir/00007028/8867__F.htm

Wurmkuren sind deswegen vor allem Gift für Würmer und nicht für Katzen.
Nebenwirkungen kommen bei normalen Dosierungen vor allem dann vor, wenn die Katze sehr verwurmt ist und dann sehr viele Würmer absterben und Reaktionen verursachen. Daran ist dann aber strenggenommen auch nicht die Wurmkur schuld, sondern die Würmer.
 
  • #27
http://www.vetpharm.uzh.ch/wir/00007028/8867__F.htm

Wurmkuren sind deswegen vor allem Gift für Würmer und nicht für Katzen.
Nebenwirkungen kommen bei normalen Dosierungen vor allem dann vor, wenn die Katze sehr verwurmt ist und dann sehr viele Würmer absterben und Reaktionen verursachen. Daran ist dann aber strenggenommen auch nicht die Wurmkur schuld, sondern die Würmer.

Es wird aber verstoffwechselt. Das kann bei unbekannt erkrankten Katzehn ein Problem sein. Und gerade das von dir verlinkte Ivermectin ist nicht wirklich harmlos. Nicht umsonst ist es verschreibungspflichitig. Auch bei Menschen.

@Cute Poison: Ich finde alle drei Monate jetzt nicht zu oft bei Freigängern. Aber alle vier Wochen wäre mir zu oft...
 
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  • #28
Ich hab mit mehreren Ärzten drüber gesprochen und jeder hat mir dazu geraten bei Izzy im Zweifel lieber alle 3 Monate zu entwurmen.

Die Tierärztin der TE empfiehlt aber, monatlich zu entwurmen und zwar ohne Winterpause, das ist schon noch ein Unterschied.

Genauso wie man tatsächlich auch zwischen Katzen, die viele Mäuse fressen und Katzen, die keine Mäuse fressen, wie es bei uns der Fall ist, unterscheiden muss.

Bei uns gab es Bandwürmer nach Flohbefall. Da wir aber nicht alle drei Monate mit Flöhen zu kämpfen haben, warum sollte ich dann so oft entwurmen?

@Morgana: Da ich selbst schon erlebt habe, dass ein namhaftes Labor einen Wurm übersehen hat, den ich definitiv bei der Kotprobe mit eingetütet hatte, würde ich bei solchen Untersuchungen den Kot wohl immer zu Barutzki schicken, weil die den Ruf haben, besonders gründlich zu sein.
 
  • #29
Die Tierärztin der TE empfiehlt aber, monatlich zu entwurmen und zwar ohne Winterpause, das ist schon noch ein Unterschied.
Und damit hält sie sich an die Empfehlung der ESCCAP.
http://www.esccap.de/news/neuigkeiten/kotuntersuchung-oder-entwurmen/?tx_ttnews%5Bcat%5D=3&cHash=94a41ea1b1fb2970cc41c417f28285e5

Und weil ich diesen Beitrag richtig gut finde, verlinke ich ihn ein zweites Mal.
http://www.tierarzt-rueckert.de/blog/details.php?Kunde=1489&Modul=3&ID=18680
 
  • #30
@Maiglöckchen
Das weiß ich doch mit Merlin und Hexe, dass sie nicht so viele Mäuse essen und du deshalb nur selten entwurmen musst ;).
Geht mir doch mit Blacky genauso :).

Izzy ist halt wirklich extrem.
Es ist ja schön, dass sie sich im Frühjahr/Sommer selber barft und ich entwurme ja auch nur sie derart "oft".
Fienchen spielt z.B. nur mit Mäusen und frisst sie nie, wird daher nur 2 Mal im Jahr entwurmt bzw bei Verdacht.

Von monatlichen Wurmkuren würde ich abraten.
Das sehe ich auch kritisch.

@Morganna
Ja glaubst du denn ich zahle Geld für ein Kot Parasiten Profil, wenn Bandwürmer nicht explizit getestet werden:confused:.
Das wäre sinnfrei.
Ich denke Idexx und Barutzki wissen schon, was sie da tun.
Natürlich wurde auch auf Bandwürmer getestet bei Izzy:rolleyes:.

P.S.
Ich schicke auch nur noch Kot zu Barutzki.
Die falsch negativen Ergebnisse hatten wir in der Tat immer bei Idexx.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #31

Die schreiben, dass als Faustregel gilt, Katzen mit durchschnittlichem Risiko alle drei Monate zu entwurmen.

http://www.hund-katze-wuermer.de/pa...s]=167&cHash=66bcae6fbd27647b5051e9e0fbb3afae

Ich halte mich da an die Empfehlungen meiner TÄ, mit denen wir bislang in allen Bereichen gut gefahren sind;)
 
  • #32
Die schreiben, dass als Faustregel gilt, Katzen mit durchschnittlichem Risiko alle drei Monate zu entwurmen.
Bekommst Du eine andere Webseite angezeigt? :rolleyes:

"Daraus ergibt sich, dass man – will man sicher gehen, dass sein Tier grundsätzlich keine Wurmeier ausscheidet – alle vier Wochen mit den entsprechend geeigneten Produkten entwurmen muss. Möchte man seinen Vierbeiner lediglich vor den Folgen eines fortgeschrittenen Wurmbefalls schützen und die Ausscheidung von Eiern möglichst gering halten, so kann auch seltener entwurmt oder aber alternativ regelmäßig Kot untersucht werden."

Du kannst auch den Online-Test für die Risikobewertung machen http://www.hund-katze-wuermer.de/parasiten/wuermer/news-tipps/entwurmungstest/
Ergebnis bei meinem Freigänger, welcher regelmäßig Mäuse frisst: monatliche Entwurmung.
 
  • #33
Bekommst Du eine andere Webseite angezeigt? :rolleyes:

Nö. Auf dieser Website steht unter anderem auch: "Bei Tieren mit durchschnittlichem Infektionsrisiko gilt als Faustregel viermal jährlich im Abstand von drei Monaten."

Und ich brauche auch keinen online-Test machen. Ich kann das Risiko für meine Katzen auch ohne solche Spielereien durchaus einschätzen.
 
  • #34
Nö. Auf dieser Website steht unter anderem auch: "Bei Tieren mit durchschnittlichem Infektionsrisiko gilt als Faustregel viermal jährlich im Abstand von drei Monaten."
Die Webseite bezieht sich auf Hunde und Katzen.
Freigängerkatzen, welche Mäuse fressen haben ein überdurchschnittliches Infektionsrisiko.

Und ich brauche auch keinen online-Test machen. Ich kann das Risiko für meine Katzen auch ohne solche Spielereien durchaus einschätzen.
Muss toll sein, perfekt zu sein.
 
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  • #35
@Morganna
Ja glaubst du denn ich zahle Geld für ein Kot Parasiten Profil, wenn Bandwürmer nicht explizit getestet werden:confused:.
Das wäre sinnfrei.
Ich denke Idexx und Barutzki wissen schon, was sie da tun.
Natürlich wurde auch auf Bandwürmer getestet bei Izzy:rolleyes:.

Entschuldige bitte das ich mich gewagt habe etwas zu schreiben, ich glaube gar nix da ich dich überhaupt nicht kenne und dich auch nicht explizit angesprochen habe.

Hier wird man als Profi geboren oder hat die Klappe zu halten oder?
 
  • #36
Da geht man inzwischen von den Standard 4 Wurmkuren im Jahr weg und lässt Kot testen, unser Stall genauer gesagt an der Uni Gießen. Bei Pferden müssen Bandwürmer speziell getestet werden, ggf bei Katzen genauso und eine Erklärung für Bandwurm-Befall trotz Kot Test.

Na ja, das ist aber in unserem Fall keine Erklärung, weil die eben auch getestet wurden, daher meine Anmerkung in deine Richtung ^^.
 
  • #37
Einmal weil die Forschung mittlerweile erkannt hat das nicht alle Pferde anfällig für Würmer sind, es gibt meist nur einen kleinen Prozentsatz die immer wieder befallen sind. Hier mag es einen Unterschied geben zwischen Pflanzenfresser Pferd und Fleischfresse Katze

Nein. Es gibt tatsächlich auch Katzen, die täglich Mäuse fressen und dennoch nicht einen einzigen Wurm während ihres mehr als 18jährigen Lebens hatten. Ebenso immun waren sie gegen Flöhe.
 
  • #38
Wir entwurmen nach Gefühl. Hier werden Mäuse und Vögel gefressen. Wir entwurmen im Sommer alle 2, im Winter alle 3 Monate. Früher wenn eine Katze, meist schrödinger, den Hintern verdächtig über den Teppich zieht.
Die Katzen sind allerdings auch ansonsten gesund und haben noch nie bemerkbar auf eine wurmtablette reagiert.
Spot ons nutzen wir dagegen nur bei Befall/starkem Verdacht, nachdem die zecken sich davon letztes Jahr nicht beeindrucken ließen.
 
  • #39
Diese Empfehlung bezieht sich doch vor allem darauf, wie Mensch für sich das Infektionsrisiko völlig ausschalten kann. Sprich, sie nützt eigentlich vor allem denen, die große Angst haben, sich bei ihren Tieren mit Würmern anzustecken.

Wie hoch dieses Risiko im hygienischen Deutschland tatsächlich ist, dazu gibt es ja Statistiken zu Hauf;)

Weitaus mehr schrecken mich persönlich z.B. resistente Keime. Das Risiko, daran zu krepieren, ist weitaus höher, als dass einen ein Bandwurm umbringt.

Es gibt meines Wissens keinerlei Studien, dass eine monatliche Entwurmung von Katzen der Gesundheit der Katzen zuträglicher ist, als eine Entwurmung in größeren Intervallen.

Interessant finde ich in diesem Zusammenhang allerdings Studien, ob Würmer nicht auch einen positiven Nutzen haben;)

Daher handhabe ich das genauso, wie ich es auch bei AB, Cortison und anderen Medikamenten mache: So viel wie nötig, so wenig wie möglich.

Wer es anders machen möchte, den hindert ja keiner daran.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #40
Interessant finde ich in diesem Zusammenhang allerdings Studien, ob Würmer nicht auch einen positiven Nutzen haben;)
Das ist allerdings wirklich ein wichtiges Argument, in Richtung weniger oft Entwurmen.

Trotzdem finde ich die Vorstellung nicht besonders angenehm, das sich ein verwurmter Kater auf mein Gesicht legt.
 

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