Kater hinkt schon seit Monaten - Arzt ratlos

  • Themenstarter kaho
  • Beginndatum

Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
kaho

kaho

Erfahrener Benutzer
Mitglied seit
26. März 2019
Beiträge
243
Ort
Leipziger Land
Hallo,
bin ganz neu hier und hab gleich ein Problem.
Mein 6-jähriger Kater hinkt auf dem linken Vorderbein schon seit mehreren Monaten und es wird immer schlimmer. Wir waren natürlich beim Arzt. Sie konnten nix finden und haben Schmerzmittel + Antibiothika gegeben - schon 2x 3 Wochen lang. Es wurde jedes mal besser und der Kater fing gleich wieder an, sich mit anderen rumzuraufen. Aber sobald die Mittel abgesetzt werden, fängt es wieder an. Sie haben auch Blut untersucht - alles ok - auch keine hohen Entzündungswerte.
Zur Zeit ist es so schlimm, dass er die Pfote gar nicht benutzt. Er liegt nur rum und geht nur noch zum pinkeln raus. Fressen tut er gut aber ich sehe ihm an, dass er Schmerzen hat. Das macht mich fertig.

Gestern waren wir nochmal bei der Ärztin. Sie sagt, Sie kann da nix finden und wir sollen in die Klinik gehen. Dazu würde sie mir die Röntgenaufnahmen mitgeben. Als ich mir die CD angesehen habe, viel mir gleich auf, dass wir die Vorderpfote noch nie geröntgt hatten, sondern nur den Rücken. Ich habe die Schwester am Telefon danach gefragt. Die Antwort der Ärztin war, dass die in der Klinik schon Aufnahmen machen würden, wenn nötig. Sie denkt aber, dass es vielleicht etwas anderes ist. Was hab ich jetzt natürlich über die Schwester am Telefon nicht raus bekommen. Sie will oder kann aber offenbar den Kater nicht weiter behandeln. :reallysad:

Mit der Klinik haben wir total schlechte Erfahrung. Unser letzter Kater wurde dort zu Tode behandelt und sterbend unter Qualen entlassen. Über 1000 Euro haben wir dort bezahlt und mussten das Tier 3 Wochen später einschläfern lassen. Soll ich da echt wieder hin? Bin verzweifelt.

Muss dazu sagen, dass unser Kater ein ganz schöner Raufbold ist und ständig verletzt war. Einmal ist er glaub ich auch im Schlaf von der Brüstung die Treppe runter gefallen. Ein Idiot halt. ;) Aber eine alte Verletzung wird doch nicht immer schlechter oder?
Was würdet Ihr tun? Sollen wir lieber Schmerzmittel geben und noch weiter abwarten? Wenn es Krebs oder was anderes Schreckliches wäre, würde man dass nicht nach so langer Zeit sehen? Oder doch in die Klinik fahren? Bloß was sollen die jetzt machen? Ihn aufschneiden? :eek:
Jemand schon mal einen ähnlichen Fall gehabt?

Sorry für den langen Text. :verstummt:
 
Zuletzt bearbeitet:
A

Werbung

Hallo, an alten Verletzungen können sich durchaus Arthrosen entwickeln, die im Alter Schmerzen bereiten.
Verstehe ich das richtig, dass dieine TÄ zwar die Wirbelsäule geröntgt hat? Aber Schultergelenk, Zehengelenke nicht?
Das würde ich in der TK schnellstens abklären lassen.
 
Für Arthrose sei der Kater noch viel zu jung, meinte die Ärztin. Die Aufnahmen sind damals nicht wegen der Pfote gemacht worden, sondern weil er immer Probleme mit dem Rücken hatte. Das war aber höchstwahrscheinlich ein Hautproblem, einfach weil er sehr empfindlich auf Flöhe reagiert. Jetzt bekommt er regelmäßig prophylaktisch eine Flohbehandlung - da ist das bislang nicht wieder aufgetaucht.
 
Wenn es meine Katze wäre, würde ich die Röntgenbilder machen lassen. Ist halt dann ein Ausschlussverfahren, wenn nichts gefunden wird, muss halt weiter gesucht werden.
Du kannst dem Kater ja nicht für sein restliches Leben, ohne Befund Schmerzmittel und AB geben.
Meine TÄ sagt übrigens, das ab einem Alter von 7Jahren bei Hund und Katze das Arthroserisiko steigt.
 
Ja, die Bilder machen zu lassen, das ist ja kein Ding. Bloß wenn die wieder nix finden, was dann? Lieber geb ich ihm ein Leben lang Schmerzmittel als ihn leiden zu lassen, oder?
 
Hallo, wenn dein Kater humpelt und es schlimmer wird, dann muss da auch irgendwo was sein, was gefunden und behandelt gehört. Auf Dauer Schmerzmittel behebt die Ursache nicht und macht sie unter Umständen schlimmer.

Wenn du mit der Tierklinik, wo du nicht zufrieden warst, Probleme hast, such dir eine andere, auch wenn sie ggf. etwas weiter weg ist.
Wo wohnst du denn? Vielleicht kann dir ein User etwas empfehlen.
 
Hallo, wenn dein Kater humpelt und es schlimmer wird, dann muss da auch irgendwo was sein, was gefunden und behandelt gehört.
Ja, das hatte ich auch mal gedacht. Aber wenn Du schon mehrere Ärzte (die sind da ein Team) gefragt hast und niemand weiß was los ist, was willst Du machen? Noch schnell studieren?

Wir wohnen südlich von Leipzig. Die Ärztin hat jetzt noch eine Klinik etwas außerhalb vorgeschlagen. Da werden wir mal einen Termin machen. Wenn man sich die Internetbewertungen ansieht, gibt's da aber auch die gleichen Probleme. Na schaun mer ma.
 
Werbung:
Hier bei uns gibt es auch eine Tierklinik, in welcher eine Katze von mir verstarb, wegen ziemlicher Fehler in der Diagnostik.
Auch ich habe verlauthalst, dort nie, nie, nie, nie, nienieieeeee wieder mit einem Tier hinzugehen...

Letztendlich war ich dann doch mal wieder dort, eben auch um umfassender ein Katze zu röntgen, woanders ging es leider nicht. :oops::oops:

Ich habe sehr hart geschulckt und mir große Mühe gegeben meinen ganzen Groll runterzuwürgen, da es hier nicht um meine Emotionen ging, sondern darum das meiner Katze geholfen wird!!

Du musst ja nicht eine komplette Behandlung dort machen lassen.
Aber wenn du dort das Tier gut röntgen lassen kannst, dann würde ich das zumindest ins Auge fassen.
Mit den Befunden vom Röntgen kannst du ja für die weitere Behandlung dann auch einen anderen TA aufsuchen.

Röntgen und den gesamten Bewegungsapparat untersuchen lassen, könnte zu Tage fördern, warum gehumpelt wird.

Und dann kannst du da besser dagegen vorgehen.

Schmerzmittel helfen natürlich kurzfristig ..aber langfristig bringen diese häufig auch fiese Nebenwirkungen mit und zu dem Problem mit dem Humpeln züchtest du dir dann am Ende noch ein Weiteres dazu.

Somit solltest du Ursachen-Forschung betreiben und versuchen herauszufinden, was da mit der Pfote los ist.
 
Hier bei uns gibt es auch eine Tierklinik, in welcher eine Katze von mir verstarb, wegen ziemlicher Fehler in der Diagnostik.
Auch ich habe verlauthalst, dort nie, nie, nie, nie, nienieieeeee wieder mit einem Tier hinzugehen...
So geht es mir auch. Die haben meinen allergrößten Schatz gequält und sinnlos behandelt. Er hat furchtbar gelitten und ich auch. So einen Kater hatte ich vorher noch nicht und auch nie wieder. Ich muss gleich wieder heulen, wenn ich nur dran denke.

Ich habe sehr hart geschulckt und mir große Mühe gegeben meinen ganzen Groll runterzuwürgen, da es hier nicht um meine Emotionen ging, sondern darum das meiner Katze geholfen wird!!
Könnt ich nicht. Ich würde die vermutlich anspringen und würgen. Ich hab jetzt erstmal die andere Klinik angefragt.


Röntgen und den gesamten Bewegungsapparat untersuchen lassen, könnte zu Tage fördern, warum gehumpelt wird.

Und dann kannst du da besser dagegen vorgehen.

Schmerzmittel helfen natürlich kurzfristig ..aber langfristig bringen diese häufig auch fiese Nebenwirkungen mit und zu dem Problem mit dem Humpeln züchtest du dir dann am Ende noch ein Weiteres dazu.
Ja, ich frag mich nur, warum unsere Ärztin das nicht noch gemacht hat. Die haben selbst ein Röntgengerät. Die hat gestern an dem rumgezerrt, uns wurde schon Angst und Bange. Aber der Kater sagt kein Mucks, wenn er dort ist. Verkriecht sich nur unter meiner Jacke, wenn er's schafft. :)
 
  • #10
Unsere Pippi hatte mit zwei Jahren eine Femurkopfresektion. Durch die Fehlbelastung entstand nun eine beginnende Arthrose auf der anderen Hüftseite und vorne links. Pippi wird 4 Jahre alt, eigentlich auch viel zu jung für so etwas.

Wenn dein Kater einen alten Unfallschaden hat, können die Beschwerden durchaus davon kommen. Bei solchen Symptomen muss man auf jeden Fall die vorderen Gliedmaßen röntgen. Ich verstehe da echt die Ärzte nicht :confused:

Bei Pippi wurde es mit Zeel und Traumeel sehr viel besser ( humpelte vorher leicht ) sie braucht zum Glück auch noch kein Schmerzmittel
 
  • #11
Der Kater ist nicht zu jung für Arthrose, das mal nur nebenbei.
Die Vorgehensweise der TA verstehe ich nicht, aber wenigstens gibt sie ja indirekt zu, dass sie nicht das nötige Know-How hat. Es gibt ja dann auch Ärzte, die spritzen über Monate hinweg Zeug in die Katze und helfen dem Tier mangels Diagnose kein Stück.

Aus Leipzig kommen hier einige und da gibt es ja auch mehrere TK, vielleicht meldet sich da noch jemand mit Erfahrungen.

Zumindest ausführliches Röntgen halte ich für wichtig. Es könnte auch sowas wie ein Wachstumsproblem sein (unbemerkte Verletzung im Kittenalter) oder ein Tumor oä. Letzteren Fall hatten wir mal im Tierschutz, Knochentumor. Ist zwar etwas außergewöhnlicher, aber gar nicht mal so selten bei der Katze.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #12
Der Kater ist nicht zu jung für Arthrose, das mal nur nebenbei.
Echt jetzt? Mit 6?
Die Vorgehensweise der TA verstehe ich nicht, aber wenigstens gibt sie ja indirekt zu, dass sie nicht das nötige Know-How hat. Es gibt ja dann auch Ärzte, die spritzen über Monate hinweg Zeug in die Katze und helfen dem Tier mangels Diagnose kein Stück.
Eigentlich sind wir ganz froh über die Praxis. Das ist ein Team von mehreren Ärzten. Ist ja nicht eine einzelne Ärztin gewesen, die nicht weiter wußte, die anderen hatten auch keine Idee mehr. Wir haben schon einige Tierärzte durch - das liegt aber daran, dass wir beruflich so stark eingespannt sind und wir schlecht bei den lokalen vor Ort Termine bekommen. Die Praxis jetzt ist top ausgestattet und die machen auch noch 18 Uhr Termine. Da fahren wir lieber das Stück.
 
  • #13
...oder ein Tumor oä. Letzteren Fall hatten wir mal im Tierschutz, Knochentumor. Ist zwar etwas außergewöhnlicher, aber gar nicht mal so selten bei der Katze.

Kann man das von außen sehen? Also schwillt das an oder wird ne Beule? Davor hab ich ja auch die größte Angst, dass es das sein könnte. Weil es so stetig und langsam schlechter wird... Aber man sieht gaaaaar nix. :(
 
  • #14
Jap, man geht in diesem Alter davon aus, dass 30-40% der Katzen betroffen sind.
Werden die Katzen älter (ab 12 Jahre) sind 90% betroffen. Betroffen bedeutet nicht, dass sich immer eine Lahmheit oä zeigt. Katzen passen ihre Bewegungen da sehr gut an.

Kann man das von außen sehen? Also schwillt das an oder wird ne Beule? Davor hab ich ja auch die größte Angst, dass es das sein könnte. Weil es so stetig und langsam schlechter wird... Aber man sieht gaaaaar nix. :(

Schwellung kann, muss aber nicht sein. Die schleichende und immer schlechter werdende Lahmheit ist allerdings typisch dafür. Aber wie gesagt, es gibt noch 100 andere Ursachen. Vorteil ist, das Röntgenbild hilft sehr bei der Diagnose.
 
Zuletzt bearbeitet:
Werbung:
  • #15
Vorteil ist, das Röntgenbild hilft sehr bei der Diagnose.

Jetzt bin ja schon fast wütend, dass die Ärztin keins gemacht hat. Kann schon nicht mehr richtig schlafen nachts (was auch daran liegt, dass der Kater neuerdings bei mir mit ins Bett kriecht - vermutlich aus Angst).
 
  • #16
Ruhig bleiben, sich zu ärgern bringt dir nichts.
Mir ging das wie dir und so vielen anderen hier auch - meine Katzen hätten bis heute kein FORL, wenn ich nicht nachgebohrt und mir diverse Ta-Meinungen eingeholt hätte. Es war eine gute Reise, bis ich bei einer kompetenten TA angekommen bin. Ich will keinem Berufsstand etwas, aber ich habe das Gefühl, man muss als Tierhalter wirklich umfassend informiert sein, sonst läuft vieles leider nicht so ab, wie es für das Tier am besten wäre.
 
  • #17
Update

Gestern waren wir in der Klinik bei der Chefarztbehandlung - ein Orthopäde.
Sehr nett übrigens.
Auf jeden Fall haben sie das Bein geröntgt - nichts aufälliges zu sehen - Felsbrocken vom Herz geplumpst. :muhaha:

Aber auch er konnte keine Ursache entdecken - gaaar nix. Mein Kater verfiel gleich wieder in Schockstarre bei der Untersuchung und sagte kein Mucks. Selbst der Arzt war verblüfft über diese "Stille". Er konnte ihn ohne Narkose röntgen, weil er einfach völlig letargisch wird, sobald wir den Behandlungsraum betreten - echt witzig.

Der Arzt hat nun vorgeschlagen, der Kater bekommt eine Kortisonspritze, die 3 Wochen anhält. Damit will er schauen, ob das was bringt und irgendwo eine nicht sichtbare Entzündung schlummert. Wenn das alles nichts nützt, müssen wir ein CT machen. Das kostet über 400 Glocken, das wäre die letzte Option für eine Diagnose. Wir sollen nach 10 Tagen Bescheid sagen, wie es aussieht.

Heute einen Tag nach dem Arztbesuch haben wir das Gefühl, es bringt was. Er hat zum ersten mal seit langem die Pfote überhaupt wieder benutzt. :yeah:
Allerdings ist er wie erschlagen und sieht etwas benommen aus. Vermutlich ganz schöne Kanone, die Spritze. Auf jeden Fall schläft er jetzt - wir hoffen das beste. Werde berichten.
 
  • #18
Wir hatten das auch vor vielen Jahren, wobei mein Kater "nur" lahmte, Auftreten ging aber immer. Das ging viele Wochen lang so. Wir haben etliche Tierärzte konsultiert und fast genauso viele Vermutungen, jeder sah auf dem Röntgenbild was anderes oder resp. gar nichts. War doch sehr erstaunlich :rolleyes:

Letztendlich wurde er akupunktiert und das hat bereits 2, 3 Tage danach sichtbare Erfolge gezeigt und dann ging es stetig besser, bis es dann kurz danach ganz gut war (ich glaube, es hat max. 2 Wochen gedauert, ist schon 10 Jahre her).

Vielleicht versucht ihr das einfach mal ...
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #19
Hallo,
anscheinend gibt es wohl einfach solche Fälle.
Mein Kater konnte/wollte plötzlich gar nicht mehr auftreten und hatte sehr starke Schmerzen. Da seine Ferse deutlich geschwollen war und er dort auch eine Wunde/Kruste hatte, gehe ich von einer Verletzung aus.
Nach Röntgen, Stressröntgen und CT hat man mir die Rechnung über etliche hundert Euro überreicht und den Befund mit der Diagnose "Schwellung im Fersenbereich". :dead:

Er hat dann lange Zeit einen Schienenverband getragen und es wurde immerhin soweit besser, dass er wieder fast normal auftreten kann. Schmerzen hat er aber wohl immer noch, er schreit sofort, wenn ich beim hochheben und knuddeln an dem Bein ankomme. :sad:

Ich drücke dir die Daumen, dass man deinem Kater besser helfen kann!
 
  • #20
Myma, versuch ihm mal dauerhaft Traumeel zu geben, 3-5 x am Tag eine Tablette. Ggf. ändert sich da ein bisschen was zum Guten. Und auch hier: versucht Akupunktur, das hat bei Lahmheiten wirklich gute Erfolge. Verlieren könnt ihr ja nichts
 

Ähnliche Themen

S
Antworten
30
Aufrufe
3K
teufeline
teufeline
B
Antworten
19
Aufrufe
6K
Zugvogel
Z
Sheraly
Antworten
25
Aufrufe
2K
Sheraly
Sheraly
Küstenmädel
Antworten
30
Aufrufe
4K
teufeline
teufeline
B
  • BestCatInTheWorld
  • Senioren
2 3
Antworten
40
Aufrufe
4K
Katrin1311
K

Über uns

Seit 2006 stehen dir in unserem großen Katzenforum erfahrene Katzenhalter bei Notfällen, Fragen oder Problemen mit deinem Tier zur Verfügung und unterstützen dich mit ihrem umfangreichen Wissen und wertvollen Ratschlägen.
Zurück
Oben