Femurkopfresektion - zwei Jahre danach / Erfahrungsaustausch erwünscht

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Puschlmieze

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Hallo zusammen :)

Ich würde mich gerne mit anderen Betroffenen austauschen, bei deren Katzen auch eine Femurkopfresektion durchgeführt werden musste. Hier im Forum findet man zwar einige Threads die von den Tagen/Wochen/Monaten nach der OP handeln. Ich habe jedoch wenig über die Zeit darüber hinaus gefunden, sprich Jahre danach. Mich würde interessieren wie es Euren Katzen mittlerweile geht, kommen sie gut damit zurecht, wie laufen sie, gibt es andere Erkrankungen ?

Ich berichte mal von unsere Pippilotta. Am 02.02.2017 musste Pippi der rechte Oberschenkelkopf entfernt werden, da dieser eine Nekrose aufwies und bereits Schmerzen verursachte ( OP fand eine Woche nach den ersten sichtbaren Anzeichen statt) Zu diesem Zeitpunkt war Pippi zwei Jahre alt. Die OP hat Pippi sehr gut weggesteckt, auch in der Zeit danach war sie sehr pflegeleicht :pink-heart: Sie bekam die ersten Tage einen Body mit angenähtem Beinchen an, damit sie nicht an die Wunde ging. Tagsüber blieb sie im Schlafzimmer, wo sie sich auch brav auf ihr Bettchen legte. Sämtliche Kletter-und Springgelegenheiten wurden entfernt. Wenn wir zuhause waren, durfte sie auch mal mit den anderen in der Wohnung umher gehen, alle Kratzbäume waren zu dieser Zeit umgelegt, was zu sehr viel Unmut bei allen sorgte :grr: Aber da mussten sie durch :rolleyes:

Der Heilungsprozess verlief sehr gut, bereits nach ein paar Wochen lief Pippi schon sehr gut mit wenig Ausfallerscheinungen. Sie ist eine eher gemütliche Katze, aber wenn sie mal ihre 5 Minuten hat, dreht sie genauso auf wie die anderen und rennt, springt und klettert umher.

Zwei Wochen vor Weihnachten letzten Jahren bemerkten wir ein verstärktes Humpeln vorne links. Mal war es kaum zu sehen, mal humpelte sie recht stark. Sie setzte sich auch sehr oft hin und lag viel. Wir liessen dann bei unserer TÄ, die Pippi auch operiert hat, ein Röntgenbild der vorderen Gliedmaßen, als auch von der Hüfte machen. Die operierte Seite sieht gut aus, alles wie es sein soll. Hinten links hat Pippi jedoch leider schon eine Arthrose entwickelt :( Es ist noch nicht viel, nur zwei kleine Häkchen, aber man sieht, das auch hier der Kopf nicht so schön aussieht. Von einer notwendigen OP sind wir aber noch weit entfernt. Vorne links, die Seite auf der Pippi humpelt, sind auch schon leichte Arthroseerscheinungen zu sehen. Diese leichten Auflagerungen sind aber nicht für das Humpeln verantwortlich. Eher kommt es von der Überlastung ( Kreuzgang ) und das leicht unrunde Gehen.

Wir geben Pippi seitdem Zeel und Traumeel, sowie reine Grünlippmuschelkapseln mit MSM. Dadurch wurde es sehr viel besser, das Humpeln ist kaum noch zu sehen. Laut unserer TÄ ist auch noch keine stärkere Medikation notwendig. Pippi rennt und springt nach wie vor umher. Sie müsste vielleicht etwas abnehmen, aber bei Briten ist das nicht so einfach ( 5 kg ) :omg:
Sie wird nun in regelmässigern Abständen kontrolliert, damit man etwaige Veränderungen früh erkennen kann. Es ist schon sehr erschreckend, wenn ein vierjähriges Tier Arthrose hat. Aber auch hier muss man wohl das Beste draus machen.

Was habt ihr für Erfahrungen gemacht ?
 
A

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Leider hat hier keiner mehr geantwortet, ich schreibe trotzdem mal weiter, da ich das Thema schon interessant finde und auch gleichzeitig Pippis Verlauf dokumentieren kann. Die Erkrankung scheint noch weitestgehend unerforscht, man ging wohl bisher davon aus, das es eher männliche Tiere betrifft und mit dem Y-Chromosom zusammen hängt. Dies erzählte mir letztens eine erfahrene TÄ. Aber sicher scheint das nicht zu sein, siehe Pippi, da weiblich.
Die TÄ war auch sehr überrascht als ich ihr von Pippis Nekrose erzählte.

Pippi geht es soweit gut, ihre Hüfte wurde letztens kontroll-geröngt, alles gut. Auch die andere Seite ist unverändert, zwar nicht top wie sie sein sollte, aber unsere TÄ geht nicht davon aus, das die intakte Seite jemals operiert werden muss. Leider hat Pippi wieder etwas angefangen zu humpeln, wir hatten in letzter Zeit etwas Stress und vergaßen leider die ein oder andere Gabe von der Grünlippmuschelkapsel :( Schon möglich das es daran liegt, denn diese muss schon regelmässig gegeben werden. Nun gibt es erstmal wieder Traumeel, hoffe das es damit wieder besser wird

Vielleicht mag ja doch der ein oder andere Betroffene mal berichten, wie es den Mäusen nach so einer OP geht. Würde mich sehr freuen :)
 
Hallo Tiha,

ich danke Dir für die beiden Tipps :) Das Hyalutidin habe ich mir gleich mal angeschaut, sehr interessant. Die meisten Mittel enthalten immer nur etwas Grünlippmuschel, was wir ja schon in reiner Form zusammen mit MSM geben. Unsere Stute erhält auch MSM und Glucosamin, dieses kann auch mit Chondroitinsulfat kombiniert werden ( ist auch in dem Hyalutidin enthalten )

Wer macht den solche Goldakupunkturen ? Tierheilpraktiker oder TÄ ?
 
Hallo Tiha,

ich danke Dir für die beiden Tipps :) Das Hyalutidin habe ich mir gleich mal angeschaut, sehr interessant. Die meisten Mittel enthalten immer nur etwas Grünlippmuschel, was wir ja schon in reiner Form zusammen mit MSM geben. Unsere Stute erhält auch MSM und Glucosamin, dieses kann auch mit Chondroitinsulfat kombiniert werden ( ist auch in dem Hyalutidin enthalten )

Wer macht den solche Goldakupunkturen ? Tierheilpraktiker oder TÄ ?


Es muss bei der Goldakupunktur eine leichte Sedierung gemacht werden, d.h. ich gehe davon aus, dass das eher Tierärzte machen. Dieser TA hier bildet aus. Wenn du oben neben Home unter QiAcademy schaust, findest du Ausbilder und Teilnehmer, vielleicht ist einer bei dir in der Nähe. https://qiacademy.net/ Ansonsten ist Gold-Akupunktur gar nicht so selten, ich denke, über Google wirst du jemanden finden.

Hier auch noch Erfahrungen dazu, Pemico hat das erst vor Kurzem machen lassen: ab Post 391 Schmerzmanagement bei Spondylose


Wegen deiner anderen Produkte kannst du auch hier schauen, ggf. ist das günstiger https://www.vitalisis.com/
 
Bei meiner Fine ist die Femurkopfresektion jetzt 14 Monate her. Noch hat sie keine Probleme. Aber da sie auch Beckenbrüche hatte, die operativ versorgt wurden, wird das nur eine Frage der Zeit sein :(
 
Hallo Tiha,

ich danke Dir für die beiden Tipps :) Das Hyalutidin habe ich mir gleich mal angeschaut, sehr interessant. Die meisten Mittel enthalten immer nur etwas Grünlippmuschel, was wir ja schon in reiner Form zusammen mit MSM geben. Unsere Stute erhält auch MSM und Glucosamin, dieses kann auch mit Chondroitinsulfat kombiniert werden ( ist auch in dem Hyalutidin enthalten )

Wer macht den solche Goldakupunkturen ? Tierheilpraktiker oder TÄ ?


Hallo Puschlmieze,

Mal vorab,
wo und was möchtest Du denn prinzipielle für eine Wirkung durch ein Präparat erzielen??

An der Hüfte mit dem resezierten Hüftkopf, oder am Rest des Bewegungsapparats?
 
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Mein Finni betrifft das auch

Hallo Puschelmiez, ich habe erst jetzt deinen Thread entdeckt und ich würde gern Informationen austauschen.

Ich erzähl mal kurz die Geschichte von Finni;)

Ich habe Finn (6) vor 6 Monaten adoptiert aus dem TS. Meine Info zu dem Jung waren, das er einem Vorbesitzer aus dem Fenster gefallen ist, dieser die Versorgung zu teuer war und er Finn Schwerverletzt ausgesetzt hat. Er kam nach mehreren Tagen auf der Straße (im Kennel eingesperrt) in d. TK. Dort hat man ihm auf der einen Seite den Hüftpfanne entfernt und auf der anderen Seite das gebrochene Bein mit einer Platte versorgt. Viel über seinen Genesungsverlauf konnte ich nicht in Erfahrung bringen, außer, das er wohl Monate nicht laufen konnte und ein sehr schlechtes Röntgenbild bekam ich von der behandelnden TK.

Ich habe dies natürlich meinem DOC gesagt und er bat um Vorstellung meines Jung:rolleyes:. Er hat sich das alte Röntgenbild angeschaut, den Chirurgen sofort ins Boot geholt und sie schlugen die Hände über dem Kopf...sie erwarteten jetzt ein schlimmes Gangbild..aufgrund des alten Röntgenbildes:dead: Alle Tests die sie mit ihm machten erstaunte sie, er hat ein sehr ausgewogenes Laufbild. Ein neues digitales Röntgenbild brachte dann mehr Klarheit. Auf der Seite, wo die Hüftpfanne entfernt wurde hat sich Gewebe gebildet, welches sich um den Hüftkopf drapiert, allerdings ist dort Arthrose erkennbar. Das wird unsere zukünftige Baustelle...denn mit diesem Thema bin ich noch garnicht so vertraut :dead:
Die Hüfte steht leider schief:dead:

Und ja, da kreuzen sich dann wohl die Wege unserer Miezen, er belastet dadurch die Vorderpfoten ungleichmäßig. Also wird auch dort irgendwann ein Problem auftreten. Er hat mir eindringlich geraten, Finn nicht zu schonen und ihm jetzt schon Kletterhilfen zu bauen, sondern er legte mir Physiotherapie nahe. Hmmm..

Meine Fragen sind jetzt, was ich für den Jung tun kann, um die Beschwerden, die er noch nicht hat, etwas hinauszögern zu können.
 
Ich habe zwar mit dem eigentlichen Thema keine Erfahrungen, aber dafür ausreichend bei den "orthopädischen Nebenwirkungen" und zwar sowohl bei Katz als auch Mensch...

Weiter oben wurde schon verlinkt, dass ich meinen Kater einer Golddrahtimplantation unterzogen habe. Neben der Spondylose wurden dabei auch andere Gelenke mitbehandelt - weil sie entweder bereits eine klare Arthrose erkennen ließen oder (das war ein Zufallsbefund) auch beide Schultern, weil dort die Gelenkpfannen nicht ausreichend ausgebildet sind.

Die OP hat unsere Tierklinik gemacht, sie ist vor allem bei Hunden recht häuifig, so dass man sicher fast überall eine Doc finden wird, der schon Erfahrungen hat. Mit einem Skalpell wird ein tiefer Schnitt gemacht und dann wird ein Stück Golddraht direkt an der veränderten Stelle am Gelenk bzw. Knochen implantiert. Die Wunden werden anschließend vernäht. Der Effekt (Schmerzstillung oder zumindest deutliche -linderung) stellt sich innerhalb von ein paar Tagen ein.

Um es kurz zu machen: nach über einem Jahr täglicher Schmerzmittelgabe, ist Peppi seit der OP schmerzfrei. Er hat wieder ein normales Gangbild und ist deutlich aktiver.

Wegen seiner Arthrose bekommt er weiterhin eine von meinem TA zusammengestellte Nahrungsergänzung (Grünlippmuschel, MSM usw.) - da ich das wegen meiner Arthrose (beide Knie, Stadium IV) selbst nehme, weiß ich, dass das einen deutlichen Unterschied macht.
 
  • #10
Es muss bei der Goldakupunktur eine leichte Sedierung gemacht werden, d.h. ich gehe davon aus, dass das eher Tierärzte machen. Dieser TA hier bildet aus. Wenn du oben neben Home unter QiAcademy schaust, findest du Ausbilder und Teilnehmer, vielleicht ist einer bei dir in der Nähe. https://qiacademy.net/ Ansonsten ist Gold-Akupunktur gar nicht so selten, ich denke, über Google wirst du jemanden finden.

Hier auch noch Erfahrungen dazu, Pemico hat das erst vor Kurzem machen lassen: ab Post 391 Schmerzmanagement bei Spondylose


Wegen deiner anderen Produkte kannst du auch hier schauen, ggf. ist das günstiger https://www.vitalisis.com/

Vielen Dank. Das Hyaluditin habe ich jetzt mal bestellt, teste ich bei Pippi.
Unsere Grünlippmuschelkapseln sind schon sehr hochwertig und von sehr guter Qualität, da gibt es ja leider sehr grosse Unterschiede. Enthalten auch noch MSM und sind für den menschlichen Verzehr.

Hallo Puschlmieze,

Mal vorab,
wo und was möchtest Du denn prinzipielle für eine Wirkung durch ein Präparat erzielen??

An der Hüfte mit dem resezierten Hüftkopf, oder am Rest des Bewegungsapparats?

Hallo,

die operierte Hüfte ist ja in Ordnung, da hat Pippi keine Probleme mehr. Durch den leicht ungleichmässigen Gang hat sich in den Vordergliedmaßen Arthrose gebildet, die später mal zu Problemen führen kann bzw.jetzt schon ab und zu Probleme macht. Die Grünlippmuschel hat hier schon gut geholfen,
man muss es nur regelmässig geben. Ich bin aber offen für weitere Mittelchen gegen Arthrose wie z.B. Glucosamin, MSM und Chondroitin. Auch diese Goldakupunktur ist sehr interessant. Wir möchten Pippi so gut wie möglich unterstützen, damit sie lange schmerzfrei leben kann.
 
  • #11
Hallo Puschelmiez, ich habe erst jetzt deinen Thread entdeckt und ich würde gern Informationen austauschen.

Ich erzähl mal kurz die Geschichte von Finni;)

Ich habe Finn (6) vor 6 Monaten adoptiert aus dem TS. Meine Info zu dem Jung waren, das er einem Vorbesitzer aus dem Fenster gefallen ist, dieser die Versorgung zu teuer war und er Finn Schwerverletzt ausgesetzt hat. Er kam nach mehreren Tagen auf der Straße (im Kennel eingesperrt) in d. TK. Dort hat man ihm auf der einen Seite den Hüftpfanne entfernt und auf der anderen Seite das gebrochene Bein mit einer Platte versorgt. Viel über seinen Genesungsverlauf konnte ich nicht in Erfahrung bringen, außer, das er wohl Monate nicht laufen konnte und ein sehr schlechtes Röntgenbild bekam ich von der behandelnden TK.

Ich habe dies natürlich meinem DOC gesagt und er bat um Vorstellung meines Jung:rolleyes:. Er hat sich das alte Röntgenbild angeschaut, den Chirurgen sofort ins Boot geholt und sie schlugen die Hände über dem Kopf...sie erwarteten jetzt ein schlimmes Gangbild..aufgrund des alten Röntgenbildes:dead: Alle Tests die sie mit ihm machten erstaunte sie, er hat ein sehr ausgewogenes Laufbild. Ein neues digitales Röntgenbild brachte dann mehr Klarheit. Auf der Seite, wo die Hüftpfanne entfernt wurde hat sich Gewebe gebildet, welches sich um den Hüftkopf drapiert, allerdings ist dort Arthrose erkennbar. Das wird unsere zukünftige Baustelle...denn mit diesem Thema bin ich noch garnicht so vertraut :dead:
Die Hüfte steht leider schief:dead:

Und ja, da kreuzen sich dann wohl die Wege unserer Miezen, er belastet dadurch die Vorderpfoten ungleichmäßig. Also wird auch dort irgendwann ein Problem auftreten. Er hat mir eindringlich geraten, Finn nicht zu schonen und ihm jetzt schon Kletterhilfen zu bauen, sondern er legte mir Physiotherapie nahe. Hmmm..

Meine Fragen sind jetzt, was ich für den Jung tun kann, um die Beschwerden, die er noch nicht hat, etwas hinauszögern zu können.

Hallo,

das ist ja echt schrecklich, was da mit deinem Finn passiert ist :( Zum Glück konnte ihm geholfen werden und er hat nun ein schönes, liebevolles Zuhause :pink-heart:

Pippi ist eine recht grosse, etwas schwerfällig wirkende Katze. Sie ist von eher gemütlicher Natur, rennt und springt aber auch gerne mal wild umher und steht da ihren Schwestern in nichts nach. Nur beim langsamen Laufen sieht man ab und zu das etwas unrunde Gangbild. Gehumpelt so wie jetzt, hat sie bisher auch nur 2 x. Das kann bei ihr auch von Überlastung kommen.
Die beginnende Arthrose in den Vorderbeinen wird wohl auch unsere Baustelle der Zukunft sein. Wir versuchen das Fortschreiten so lange wie möglich aufzuhalten. Die Grünlippmuschel mit MSM hat hier schon gute Dienste geleistet. Trotzdem schaue ich mich nach weiteren Möglichkeiten/Alternativen um die ihr helfen könnten, auch Sachen die erst später erforderlich wären. Schmerzmittel benötigt Pippi noch nicht, ausser wenn sie es mal wieder übertrieben hat, aber dann hilft Traumeel ganz gut.

Physio machen wir mit Pippi nicht, das macht sie selber :omg: Nach der OP hatten wir unter Anleitung einer THP Physio probiert, Pippi mochte das aber nicht. Die THP meinte dann, Pippi solle sich ausreichend bewegen, auch klettern, springen und balancieren. Gerade letzteres kann man schön üben, das langsame Laufen über Balken etc. fordert die Beinchen :p
 
  • #12
Leider hat hier keiner mehr geantwortet, ich schreibe trotzdem mal weiter, da ich das Thema schon interessant finde und auch gleichzeitig Pippis Verlauf dokumentieren kann. Die Erkrankung scheint noch weitestgehend unerforscht, man ging wohl bisher davon aus, das es eher männliche Tiere betrifft und mit dem Y-Chromosom zusammen hängt. Dies erzählte mir letztens eine erfahrene TÄ. Aber sicher scheint das nicht zu sein, siehe Pippi, da weiblich.
Die TÄ war auch sehr überrascht als ich ihr von Pippis Nekrose erzählte.

Pippi geht es soweit gut, ihre Hüfte wurde letztens kontroll-geröngt, alles gut. Auch die andere Seite ist unverändert, zwar nicht top wie sie sein sollte, aber unsere TÄ geht nicht davon aus, das die intakte Seite jemals operiert werden muss. Leider hat Pippi wieder etwas angefangen zu humpeln, wir hatten in letzter Zeit etwas Stress und vergaßen leider die ein oder andere Gabe von der Grünlippmuschelkapsel :( Schon möglich das es daran liegt, denn diese muss schon regelmässig gegeben werden. Nun gibt es erstmal wieder Traumeel, hoffe das es damit wieder besser wird

Vielleicht mag ja doch der ein oder andere Betroffene mal berichten, wie es den Mäusen nach so einer OP geht. Würde mich sehr freuen :)
Hallo!
Mein Kater Shiro, 2,5 Jahre Maine Coon wurde vor einer Woche am ersten Hinterlauf operiert, nachdem auf beiden Seiten eine Fermurkopfnekrose festgestellt wurde. So langsam geht es ihm besser. Die 2. OP soll schon in 3 Wochen erfolgen. Ich finde das eigentlich zu früh, aber da beide Hüftgelenke Schmerzen verursachen müssen, meinte der TA, am besten so schnell wie möglich. Insgesamt war ich sehr geschockt, wie ein so junges Tier sowas bekommen kann. Der TA meinte auch es sei zuchtbedingt. Ich hoffe sehr, dass Shiro nach Abschluss der OPs wieder ohne Schmerzen laufen kann. Hat Ihre Katze Physiotherapie bekommen?
Grüße A. Meyer
 
  • #13
Hallo,
es tut mir sehr leid, das Dein Kater auch so eine Erkrankung hat. Beidseitig ist echt übel, scheint aber gar nicht so selten zu sein. Wie ich bereits weiter oben schrieb, betrifft eine Femurkopfnekrose fast nur grosse Kater, bzw.einer Rasse angehörend, die gross und schwer werden können. Unsere Pippi ist eine BLH, zwar gross aber ein Mädchen. Ihre beiden Schwestern die auch bei uns leben, haben gesunde Gelenke. Auch bei den Eltern und Grosseltern kam so etwas nicht vor. Der Züchterin kann man also keine Vorwürfe machen.

Physiotherapie hatte Pippi nur zweimal bekommen, da wurde aber eher Laserakupunktur gemacht. Die Therapeutin zeigte mir bestimmte Übungen, die ich mit Pippi machen soll. Das gefiel ihr gar nicht. Ich habe dann eher spielerisch mit ihr trainiert. Also langsames kontrolliertes Gehen ( das strengt mehr an als laufen und rennen), über Balken balancieren, später kam klettern dazu. Das alles führte dazu, das sich ihre Muskulatur erst gar nicht zurück bildete, sondern sie weiterhin trainiert wurde. Die ersten Wochen nach der OP waren natürlich Piano angesagt ( siehe meinen Beitrag oben ) aber nach und nach forderte ich sie. Pippi war auch nach der OP nicht in einem Käfig, davon hielt meine TÄ gar nichts, weil sich die benötigte Muskulatur zu weit zurück bilden kann. Stattdessen sollte sie in einem separaten Zimmer mit keinen oder möglichst wenigen Klettermöglichkeiten untergebracht werden. Bei uns war es das Schlafzimmer, da steht nur das Bett, welches auch nicht so hoch ist. Alles andere hätte Pippi nicht erreicht ( Schränke etc.)

Ich würde es wieder so machen, denn es hat sich bei Pippi alles gut entwickelt. Die beginnende Arthrose kann man aber leider nicht immer abwenden. Pippi hat keine Schmerzen, sie rennt, springt und klettert wie ihre Geschwister umher. Die leichte Arthrose macht sich nur ab und zu bemerkbar. Mit den Grünlippmuschelkapseln und YuMove geht es ihr aber sehr gut.
 
  • #14
Hallo!
Vielen Dank für die ausführliche Antwort 😊
Im Moment kommt alles auf einmal, mein alter Kater (15) kam am Donnerstag mit akutem Nierenversagen auch zum Tierarzt. Seitdem bekommt er Infusionen und die Werte stabilisieren sich zum Glück. Morgen kann ich ihn wieder abholen. 15 Jahre war er kerngesund, ist ein Persermix. Meinem Shiro mit dem Hüftgelenk geht es auch jeden Tag besser, mache mir trotzdem Sorgen wegen der 2. OP. Der arme Kater😓. Ein Medikament mit Grünlippmuschel hatte ich auch schon gekauft, als er anfing zu humpeln. Der TA hat diesbezüglich noch nichts gesagt. Ich hatte das ins Futter gemischt, aber er futtert drum herum. Kann ich ihm das direkt ins Maul geben?
LG und auch weiterhin alles Gute für Ihre Mieze!
 
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  • #15
Die Grünlippmuschelkapseln frisst unsere Pippi sehr gerne und freiwillig. Unser alter Kater Sunny hasste das Zeug jedoch. Ihm habe ich das Pulver mit Wasser vermengt ins Mäulchen gespritzt. Das ging ganz gut. Ansonsten mal das YuMove Cat probieren, das riecht gar nicht nach Fisch.

Für deinen alten Kater tut es mir auch leid, ich wünsche ihm gute Besserung.
 
  • #16
Vielen Dank!
 
  • #17
Falls noch jemanden die Langzeiterfahrungen interessieren:
Meiner Pflegekatze Polly wurden vor ca. 7 Jahren, nach einem Fenstersturz, die Femurköpfe entfernt. Es hieß, weil bei jungen Katzen die Brüche meist in der Wachstumsfuge passieren und schlechter heilen, sei die Entfernung des Femurkopfes Standard.
Im gesunden Hüftgelenk kann sich das Bein ja nahezu komplett rundherum um die Kugel bewegen; außer direkt nach oben natürlich.
Meine Katze hat diese Bewegungsvielfalt hinten seit der OP nicht mehr. Sie ist hinten jetzt logischerweise "tiefergelegt" und macht kurze Schritte. Die Sprungkraft zieht sie nicht wie üblicherweise aus den Hinterbeinen, sondern sie zieht sich zum Großteil mit den Vorderbeinen überall hin. Beim Hochspringen schiebt sie nicht mit den Hinterbeinen ihr Gewicht nach, sondern macht quasi einen Klimmzug und bewegt sich hinten kaum. Durch die Behinderung hat sie nicht das volle Bewegungsspektrum einer gesunden Katze, aber sie fegt trotzdem wie der Blitz über Tische und Bänke beim Spielen oder auf der Jagd nach einer Fliege. Tiere arrangieren sich hervorragend.
Grüßle,
Anja
 
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  • #18
Hallo Anja, vielen Dank für deinen Bericht, das ist sehr interessant und das was ich hiermit bezwecken möchte. Eine beidseitige OP ist nochmal anders wie nur einseitig, wie bei unserer Pippi. Pippi benutzt den betroffenen Hinterlauf ganz normal, drückt sich damit auch beim senkrechten Klettern nach oben. Sie springt auch normal. Das gelegentliche hinken kommt von vorne und ist arthrose bedingt.

Zu Beginn ist das alles für viele Besitzer erschreckend, weil man nicht weiß wie es sich entwickelt. Wird die Katze wieder normal laufen und klettern können? Wir hatten auch Bedenken, unsere TÄ hat uns aber viele Ängste genommen. Am Oberschenkelknochen bildet sich ja ein Pseudogelenk, was dann die Aufgabe des Femurkopfes übernimmt. Bei Pippi hat sich diesbezüglich alles so entwickelt wie von unserer TÄ erwartet.
Von daher sind wir sehr froh, daß sie so gut zurecht kommt.
 
  • #19
Hallo Anja, vielen Dank für deinen Bericht, das ist sehr interessant und das was ich hiermit bezwecken möchte. Eine beidseitige OP ist nochmal anders wie nur einseitig, wie bei unserer Pippi. Pippi benutzt den betroffenen Hinterlauf ganz normal, drückt sich damit auch beim senkrechten Klettern nach oben. Sie springt auch normal. Das gelegentliche hinken kommt von vorne und ist arthrose bedingt.

Zu Beginn ist das alles für viele Besitzer erschreckend, weil man nicht weiß wie es sich entwickelt. Wird die Katze wieder normal laufen und klettern können? Wir hatten auch Bedenken, unsere TÄ hat uns aber viele Ängste genommen. Am Oberschenkelknochen bildet sich ja ein Pseudogelenk, was dann die Aufgabe des Femurkopfes übernimmt. Bei Pippi hat sich diesbezüglich alles so entwickelt wie von unserer TÄ erwartet.
Von daher sind wir sehr froh, daß sie so gut zurecht kommt.
Also bei so einer Resektion nur auf einer Seite stelle ich mir das noch schwieriger vor. Die operierte Seite ist doch dann kürzer. Da müsste die Katze doch "unrund" laufen.
Aber vielleicht ist es auch ein Vorteil, dass ein Hüftgelenk noch intakt ist und damit die maximale Beweglichkeit und Kraftübertragung hat.
Meine Polly macht hinten nur ca. 5cm lange Schritte. Ich weiß nicht, ob längere Schritte nicht möglich sind ihr vielleicht wehtun.
Den Unfall, die OP und die Heilung habe ich bei ihr nicht mitbekommen, da ich sie erst seit zwei Jahren habe.
Jedenfalls scheint sie gut zurechtkommen.
Grüßle,
Anja
 
  • #20
Also schief steht Pippi nicht, unrund läuft sie mal mehr mal weniger. Durch den "Kreuzgang" entstand eine Fehlbelastung, die Arthrose fördert. Dennoch hat sie noch viel Kraft in beiden Hinterbeinen, da merkt man nichts.
 

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