Der Lack ist ab.

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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
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Maria-M

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17. Oktober 2018
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Hallo, liebe Katzengemeinde. :)

Mein Katertier ist jetzt 10 Jahre alt und hat Arthrose mit einer leichten Diabetes. :oha:

Da ich zwar schon etwas Erfahrung mit Katzenhaltung habe, aber bislang noch keine Katze mit Arthrose, hoffe ich jetzt auf Anregungen und Tipps.
Mein Fellkind bekommt jetzt zuckerfreies Futter und Canosan. Schmerzmittel habe ich auch da, möchte die aber eigentlich nicht dauerhaft geben.

Was macht ihr, um euren Katzen das Arthrose-Leben zu erleichtern? Aufs Sofa und seinen Lieblings-Sessel schafft er es noch, aber Bett und vor allem Fensterbank sind zu hoch. :hmm:

Vielleicht mögt ihr mir eure Lösungen zeigen? :zufrieden:


LG
Maria
 
A

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Hallo Maria

Meine Mimmi hat sehr starke Athrosen in den Hinterpfoten und Sklerothische veränderungen am Rücken.
Das laufen und springen fällt ihr recht schwer.
Auch lange sitzen mag sie nicht mehr.

Sie ist Freigängerin und geht auch noch raus.

Mimmi bekommt 1xtgl.Grünlippmuschelpulver ins Futter.

Zeitweise bekommt sie auch Metacam für 3-4 Tage.

Hilfsmittel gibt es hier keine.


Um auf die fensterbank zu kommen könntest du deinen Kater einen Kratzbaum mit verschieden hohen abstufungen oder einen Stuhl hinstellen.
Auch kleine Bretter die an der Wand befestigt werden könnten da helfen.
 
Darf ich mal fragen, wie und woran die "leichte Diabetes" diagnostiziert wurde.

Zuckerfreies Futter ist immer gut, hilft alleine bei Diabetes mellitus aber nur höchst selten.

Arthrosen sind für ältere Katzen ziemlich normal (man nutzt sich halt ab, ist bei uns ja auch nicht anders), für einen erst 10jährigen find ich's ungewöhnlich, das er's nicht mehr so auf die Fensterbank schafft.
(Diabetes kann, wenn denn tatsächlich ein Diabetes vorliegt, allerdings zu Sprungschwäche und Nervenschäden führen. V.a., wenn er nicht vernünftig therapiert wird.)

Minka war so 12 - 14, und hatte verkrüppelte Vorderpfotengelenke, durch Spondylosen ziemlich versteiftes Rückgrad und an allen anderen beingelenken (Schulter, Hüfte, Knie...) durch die daraus resultierenden Fehlhaltungen und -belastungen Arthrosen. Aufstiegshilfen hat sie gnadenlos ignoriert. Wenn sie wollte, kam sie im Kratzbaum trotzdem nach oben - und auch wieder runter.
Normalerweise hat sie mit eiserner Pfote vom Sofa aus regiert...
Schmerzmittel gab es, wenn ich das Gefühl hatte, sie lief noch unrunder als gewöhnlich. (Da sie normalerweise jede Medigabe blockierte, gab's das dann s.c. gespritzt...)
Dauerhafte Unterstützung waren bei ihr Dolofer vet - 1 morgens, 1 abends. Die "Leckerchen" fraß sie immerhin...
 
Die Diabetes wurde tatsächlich erst heute morgen mit einer Blutentnahme diagnostiziert. Wir sind da noch sehr am Anfang, meine TÄ sagte, sie möchte es erstmal (3-4 Wochen) mit zuckerfreiem Futter probieren, dann nimmt sie erneut Blut ab und dann schauen wir, ob es alleine hilft oder ob wir eine Therapie starten müssen. Sollte ich vorher den Eindruck haben, es hilft gar nicht oder seine Beschwerden nehmen zu, gehe ich natürlich früher hin, keine Frage.

Zu seinem Bewegungsapparat: Ich habe meinen Monkey erst seit 4 Jahren, ich habe ihn zusammen mit seiner Freundin Gina aus dem Tierheim geholt. Und der ganze Kater ist schief, seit ich ihn habe. Mit Kopfschiefhaltung, unrundem Gang und einer gewissen Grund-Ungeschicklichkeit. An seiner linken Körperseite hat er eine ziemlich große Narbe. Was mal mit ihm passiert ist, weiss ich leider nicht. :oha:
Ich kann nur Vermutungen anstellen, aber ich denke, das spielt in seine jetzige Problematik mit rein.

Ich habe mal ein Bild von ihm angehängt, das war im Juli, da war noch alles in Ordnung. :pink-heart:
 

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Welcher Wert wurde bestimmt für den Diabetes und wie hoch war der (mit Referenzbereich bitte, wenn's geht).

;)Ausnahmsweise ist das mal was, wo nüchtern oder nicht keine Rolle spielt...

(Ich hab seit Jahren ein Katzenseniorenpflegeheim. Und habe auch schon Diabetiger dabei gehabt - ein Honeymooner (der Taps) lebt hier noch.
Minka ist mit ca 12/13 Jahren hier eingezogen - ich hab vorhin nochmal meine Akten durchgeschaut, um mein Gedächtnis aufzufrischen. Sie hat uns 2015 mit ca. 16 Jahren verlassen - Leberkrebs.
Also Alter und Dauer der Bekanntschaft zählt nur eingeschränkt...)
 
Zuletzt bearbeitet:
Bestimmt wurde der Glucose-Wert. Der lag bei 31,60 mmol/L, Referenzbereich ist von 3,95 - 8,84. Den Fructosamin-Wert haben wir nicht mitbestimmt. NOCH nicht. :) Ich kann dir versichern, ich nehme das nicht auf die leichte Schulter.
Aber in diesem Thread wollte ich eigentlich mehr auf Vorschläge für seine Arthrose eingehen. :)
Gerne weiter per PN.
 
Lässt sich aber nicht zwingend trennen (s.U.).

Von Blutglucose auf Diabetes zu schließen, egal wie hoch der einmalige Meßwert war, ist völlig Banane.

Glukose kann bei Katzen unter Stress aller Arten (Schmerzen, z.B. durch die Arthrose, aber auch Angst & Aufregung => TA-Praxis!) in astronomische Höhen gehen. Auch bei völlig Zuckerfreier Ernährung. (Ich barfe, da ist definitiv nichts mit verwertbaren kurzkettigen KH im Futter - wenn sich Flocki aufregt, dreht ihre Blutglucose durch. Das Mädel ist völlig gesund...)

Also sofort Fructosamine testen.
(Erzähl mir ausführlich über Form und Größe der Urinbollen im Kaklo. Und die Häufigkeit, mit der getrunken und gepieselt wird...
Diabetes sieht man. Pardon: kann man sehen.
Wenn man ihn auch riechen kann, ist es dabei, lebensgefährlich zu eskalieren...)

Schmerzmedi, um die Schmerzen runterzufahren - also erstmal konsequent für mindestens 10 Tage, damit sich auch das Schmerzgedächtnis löst.
Akupunktur, wenn Du 'ne fähige THP kennen solltest.

Dann ebenso konsequent mit der Begleittherapie anfangen: Dolofer-vet, Zeel von der Firma Heel, Grünlippmuschelpräparate mit standartisierter Wirkstoffmenge kannst Du auch versuchen. Alternativ! ... nicht jede Katze spricht auf jedes Mittel an.
 
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