Onsior als Dauermedikation?

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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
Paulchen19

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24. Januar 2018
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Hallo Zusammen :)
Bei meinem Paulchen (fast 13) wurde im Sommer Arthrose in den Schultergelenken diagnostiziert und ich bekam da vom TA Metacam mit, welches ich 6 Tage geben sollte.
Leider humpelte er danach genauso, wie vorher und ich besorgte mir Zeel ad us vet, womit wir auch gut durch den Sommer und Herbst kamen.
Ende Dezember wurde es wieder schlimmer mit seinem Humpeln und ich war jetzt vor gut 3 Wochen mit ihm beim TA.
Er machte ein geriatrisches Blutbild, da war zum Glück alles okay. Wir hatten schon Diabetes befürchtet, weil er in letzter Zeit recht viel Trank.
Beim Abtasten bemerkte der TA, das er wohl auch Veränderungen am Rücken hat und er gab mir 12 Tbl Onsior mit. Täglich 2 Stck auf Grund seines
Gewichtes und ich soll ihn auf Diät setzen.
Ausserdem bekam ich eine Flasche Hyalutidin mit.
Nachdem ich hier erfahren hatte, das Hills Metabolic und Trockenfutter allgemein nicht so gut Ist, bekommt er davon nur noch wenig und dafür besseres Nassfutter. Er hat jetzt auch schon 300 g abgenommen.
Nach 6 Tagen Onsior ging's ihm echt prima.
Er fing wieder an zu spielen und konnte sich wieder
Überall putzen.
Danach wurde es wieder schleichend schlechter.
Ich rief den TA an und er meinte nur, das er ja jetzt das Hyalutidin bekomme und erstmal weiter abnehmen soll. Also keine weiteren Schmerzmittel.
Jetzt ging es ihm aber die letzten Tage so schlecht, das ich heute beim TA war und nach Onsior fragte.
Leider war nur die Frau von meinem TA da ( auch Tierärztin) und sie meinte, ich könne ihm ruhig erstmal eine Weile Onsior geben, gab mir dann 16 Tbl mit. Das war der Bestand der gesamten Praxis.
:oha: Jetzt kann ich da ja Ende der Woche wieder hin. :-(
Kann man Onsior über einen längeren Zeitraum geben?
Wie sind da Eure Erfahrungen?
Oder setzt ihr es zwischendurch wieder ab,
Aber dann hat er ja wieder Schmerzen. :-(
Zusätzlich zum Hyalutidin bekommt er 3x1 Tbl Zeel täglich, aber das beides alleine reicht einfach nicht aus.
Sorry für den langen Roman
 
A

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Hallo Paulchen 19,
wie ist denn die Arthrose diagnostiziert worden? Hoffentlich anhand von ordentlichen Röntgenbildern. Falls nicht: Dringend mache lassen! Alles andere ist "Glaskugel-Diagnostik".

Zu den Schmerzmitteln: Falls eine schmerzhafte Arthrose die Beschwerden auslöst, muss natürlich ein Schmerzmittel gegeben werden. Da ist Onsior eine Möglichkeit.

Eine andere Möglichkeit wäre es, das homöopathisch zu versuchen. Aber da würde ich jetzt keine Präparate wie Zeel o. ä. geben, sondern eine/einen Tierheilpraktiker mit ins Boot holen, der Erfahrung hat udn dann gleich die richtigen Mittel verordnet.

Mit Hyalutidin habe ich hier gute Erfahrungen bei Arthrose gemacht.
Wir haben vorher lange Onsior gegeben und sind dann auf homöopathische Mittel gewechselt. Mit gutem Erfolg.

Was auch hilft - besonders in dieser Jahreszeit - ist Wärme. Entweder klassisch mit Wärmflasche/Snuggelsafe oder auch mit einer dieser Rotlichtlampen, wie sie in der Landwirtschaft (für Ferkel oder Küken) eingesetzt werden. Die Dinger kann man einfach über die Schlafplätze hängen und die Katze entscheidet dann schon selber, ob ihr das angenehm ist.
Und dann gibt es noch "Minkas Kachelofen" - nicht ganz billig, aber macht auch für mich eine soliden Eindruck und kann sicher die Arthrose-Beschwerden lindern. Damit habe ich selbst aber keine Erfahrung.
 
Mein Merlin hat es über einen Monat bekommen, gut vertragen und alle Organwerte sind super.

Wir haben zu der Zeit allerdings auch schon angefangen, seine Spondylose mit medizinischem Laser zu behandeln, danach ging es auch wieder ohne Schmerzmedi. Vielleicht wäre das ja auch für Euch noch eine Option.

@Annemone: Zumindest bei Spondylose kann u.U. aber auch Kälte helfen. Die Physiotherapeutin hat mir gezeigt, wie ich an Merlins Rücken spüren kann, ob das dort jetzt "heiß" oder "kühl" ist. War es heiß, gab es einen Kühlpad zum Lindern, war es kühl, gab es nachts eine Wärmflasche mit ins Katzenbett. Ich glaub nicht, dass das bei Arthrose so großartig anders ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich konnte hier mit Wärme eigentlich immer gut punkten. Ella würde niemals freiwillig eine warme Stelle verlassen:D
Und mein eigenes Arthrose-Knie reagiert auch ziemlich empfindlich auf Kälte. Das schmerzt dann doppelt. Von daher kann ich mir Kälte gar nicht vorstellen. Aber vielleicht ist das auch ganz individuell?

Auf jeden Fall haben wir viel länger als ein paar Wochen Onsior gegeben (ich schätze ca. ein halbes Jahr) und auf die Blutwerte (Niere, Leber) hatte es hier auch keine dramatischen Auswirkungen.
 
Die Arthrose in der Schulter hat der TA anhand eines Röbildes diagnostiziert.
Was er jetzt am Rücken für Veränderungen hat,
Weiss ich nicht. Das hat er auch nicht immer.
Das mit dem Laser habe ich noch nie gehört.
Macht das ein TA oder Tierheilpraktiker?
Wärme ist auch ein guter Tipp. Werde ich mal ausprobieren, Danke Euch Beiden. ☺
Ich werde jetzt auf jeden Fall solange Onsior geben, bis er komplett schmerzfrei ist und dann auf 1 Tbl. Herunter dosieren.
Meint Ihr, das Zeel bringt überhaupt nichts?
Mein TA meint, das mit Zeel begleitend gute Langzeiterfolge bei Arthrose erzielt worden sind.
Ich verstehe halt nicht, das mir der TA nicht einfach mal 50 o. 100 Tbl Onsior verschreiben kann.
Ich hab ja keine Lust, da jede Woche hin zu rennen.:verstummt:
 
ich habe meine katze zora damals mit SCHWERER arthritis/arthrose mit grünlippmuschel und teufelskralle komplett schmerzfrei bekommen. wir konnten später sogar konventionelle schmerzmittel (onsior, ja) weg lassen, als sie eingestellt war. sie war ein fieser fall - als die arthritis kam, waren ALLE beine angeschwollen und dermaßen entzündet, dass sie vor schmerzen geschrien hat, nicht mehr laufen wollte und sich nicht mehr anfassen ließ (obschon sie KEINE mimose war, sie war nicht wehleidig, kein bisschen).

grünlippmuschel für katzen gibt es --> canosan; ich habe immer das hundepräparat gekauft, da es die gleiche zusammensetzung hat, aber billiger ist, wenn man die tabletten entsprechend zerteilt ;)

bei teufelskralle bin ich auf ein hum-med-präparat umgestiegen (doloteffin), das ich "free-style" gegeben habe (auf eigene gefahr ...), weil es keine konkreten und genauen angaben gab für katzen. bei menschen bringen wohl nicht alle präparate etwas, es kommt auf die zusammensetzung an - hier habe ich mich an den studien und veröffentlichungen von prof. chrubasik orientiert, siehe unter anderem hier: https://www.uniklinik-freiburg.de/f...e/rechtsmedizin/pdf/NeueszurTeufelskralle.pdf

habe doch eine quelle gefunden zwecks teufelskralle - siehe seite 207 zwecks dosierung: https://books.google.de/books?id=iq...ILTAB#v=onepage&q=teufelskralle katze&f=false
 
Zuletzt bearbeitet:
Das mit dem Laser habe ich noch nie gehört.
Macht das ein TA oder Tierheilpraktiker?
Tierphysiotherapeuten bieten das häufig an. Das wäre eh eine gute Idee.
Ich hab dir ja im anderen Thread schon geschrieben, wir geben Onsior seit einem halben Jahr (davor gut zwei Jahre Metacam) und es wird gut vertragen.

Zeel hat hier gar nichts gebracht (wobei man dazu sagen muss, ich bin auch kein Freund von Homöopathie), andere Nahrungsergänzungsmittel leider auch nicht. Muss aber auch sagen, an Teufelskralle hab ich mich nicht getraut, weil es da zu Katzen eben überhaupt keine Erkenntnisse gab.
Grünlippmuschelextrakt ist soweit ich weiß am höchsten in Cosequin dosiert - auch hier: Hundetabletten nehmen und vierteln ;)
Was sich auch ganz vielversprechend anhört, ist Kollagenhydrolysat (z.B. Collagile), ist mir bei meinem aber zu riskant wegen seiner Nieren, aber bei euch vielleicht einen Versuch wert?

Rotlichtlampe wird hier auch gern genommen und wie gesagt, Physio hat hier lange Zeit viel gebracht.

Wegen den Tablettenmengen: Du kannst evtl. mal fragen, ob dir dein Tierarzt ein Rezept ausstellt, dann könntest du in der Apotheke die 90-Stück-Packung holen. Es ist ein bisschen schwierig, weil Onsior ja eigentlich gar nicht zur Langzeitbehandlung zugelassen ist.
Ich bekomme meistens auch nur 30 Stück auf einmal, weil in der Praxis meistens gar nicht so viel vorrätig ist - meistens wird halt doch Metacam verwendet.
 
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FrauFreitag, Canosan wollte ich jetzt ehe mal ausprobieren, wenn meine Dose Zeel alle ist.
Ich will nicht soviel durcheinander geben.
JFA, ich werde im Inet mal gucken, ob es Tierphysios bei uns in der Nähe gibt.
Danke für den Tipp. :)
Was haltet ihr von MSM?
Ich habe von einer Freundin eine Tüte mit MSM Pulver zur Probe mit bekommen..sie nimmt es immer für die Pferde und Hunde bei akuten Gelenkbeschwerden.
Ich hab mich da aber noch nicht ran getraut es zu geben.
Ich werde jetzt erstmal bis nächsten Freitag je 2 Tbl Onsior geben und Freitag beim TA Nachfragen, wie wir weiter verfahren.
Ich würde, wenn mein TA zustimmt, nach 8 oder 9 Tagen die Dosis auf 1 Tbl herunter schrauben und gucken, ob das reicht.
Echt Mist, das es für Katzen keine Schmerzmittel gibt, die zur Dauerverordnung geeignet sind.
Unsere Ärztin (Humanmedizin) und ich haben gestern gegoogelt und nichts gefunden. :-(
Bei Hunden ist es wohl einfacher.
 
Metacam ist zugelassen zur Dauergabe, aber ich glaube, das war bei euch ja von der Wirkung her nicht so toll, oder?

Ja, bei Hunden und Menschen ist das wirklich einfacher.

MSM - ich weiß nicht. Eine Katze frisst so viel Eiweiß (bestimmte Aminosäuren enthalten Schwefel), ich kann mir nicht vorstellen, dass zusätzlicher Schwefel da viel bringt. Bewiesen ist da soweit ich weiß auch nichts.
 
  • #10
Ich konnte hier mit Wärme eigentlich immer gut punkten. Ella würde niemals freiwillig eine warme Stelle verlassen:D

Wenn ich bei Merlin gefühlt habe, dass die Stelle am Rücken heiß ist und mit dem Kühlpack kam, dann hat er sich schnurrend auf die Seite geworfen und mich machen lassen - so unterschiedlich sind sie halt. Aber es funktioniert auch nur dann, wenn da wirklich heiße Stellen sind.

@Paulchen: Bei uns hat eine Physiotherapeutin mit dem Laser gearbeitet, die ist auch zu uns nach Hause gekommen. Es gibt aber auch THP, die das anbieten. Vielleicht fragst Du einfach mal in der TA-Praxis, ob die Dir eine gute Physiotherapeutin empfehlen können, so bin ich an unsere gekommen.
 
  • #11
Muss aber auch sagen, an Teufelskralle hab ich mich nicht getraut, weil es da zu Katzen eben überhaupt keine Erkenntnisse gab.
Grünlippmuschelextrakt ist soweit ich weiß am höchsten in Cosequin dosiert - auch hier: Hundetabletten nehmen und vierteln ;)

deshalb hatte ich es extra gesagt - es war "freestyle". zora damals war ja eh ein sonderfall, sie hatte so viele krankheiten, für die man sie schon tot erklärt hat - da war es einfach ein abwägen. ich wollte weg von onsior bzw. konventionellen schmerzmitteln, weil sie ohnehin einen so fiesen cocktail bekommen hat. es "dabei zu belassen" ging nicht - siehe oben, ein tierarzt hatte sogar einschläferung vorgeschlagen NUR wegen der heftigkeit der arthritis bzw. der möglichkeit, das nicht schmerzfrei in den griff zu bekommen. da war es mir einen versuch wert mit der teufelskralle - eben auf eigenes risiko, ich habe damals auch keine studien o.ä. dazu gefunden, die studienlage war damals auch recht dünn bzw. nicht vorhanden zwecks nebenwirkungen, potentiellen.
 
  • #12
Wenn ich bei Merlin gefühlt habe, dass die Stelle am Rücken heiß ist und mit dem Kühlpack kam, dann hat er sich schnurrend auf die Seite geworfen und mich machen lassen - so unterschiedlich sind sie halt. Aber es funktioniert auch nur dann, wenn da wirklich heiße Stellen sind.

ich denke, das mit wärme oder kälte hängt davon ab, ob arthrose oder arthritis. bei einer arthritis, die ja dann logischerweise entzündlich ist, wird kälte sicherlich eher angenommen :)
 
  • #13
ich denke, das mit wärme oder kälte hängt davon ab, ob arthrose oder arthritis. bei einer arthritis, die ja dann logischerweise entzündlich ist, wird kälte sicherlich eher angenommen :)

Bei Merlin ist es ja eine Spondylose.

Allerdings hätte ich gedacht, dass es auch bei Arthrose Entzündungsschübe gibt.
 
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  • #15
  • #16
  • #17
  • #18
Übrigens, was die humanmedizinischen Medikamente betrifft, gibt es im Grunde auch keine nebenwirkungsfreien Dauermedikamente. Das weiß ich aus bitterer Erfahrung - die Magenprobleme, die man nach dem gängigen Zeug bekommt sind nicht ohne.

Ich nehme nicht ohne Grund das homöopathische Zeug, was die Katze auch kriegt. Hilft mir auch gut und ich vertrage es wenigstens :D

Hier kamen die alternativen Mittel auch erst zum Einsatz, als der dritte TA "einschläfern" erwähnte und ich hatte so ein ganz sicheres Gefühl, dass da noch was geht. Ist jetzt fast vier Jahre her...und die Oma läuft noch immer ganz gut.
 
  • #19
Übrigens, was die humanmedizinischen Medikamente betrifft, gibt es im Grunde auch keine nebenwirkungsfreien Dauermedikamente. Das weiß ich aus bitterer Erfahrung - die Magenprobleme, die man nach dem gängigen Zeug bekommt sind nicht ohne.

klar, alles was wirkt, kann auch nebenwirkungen haben.

sei mir nicht böse, was homöopathie angeht, bin ich der falsche ansprechpartner, deshalb klammere ich die hier aus.

ansonsten muss man auch phytomedizin, ergo pflanzliche medizin auf den prüfstand stellen. ich halte da z.b. gar nichts von, wenn über etliche portale im netz alle möglichen kräuter und pilze und zeugs verkauft werden für katzen und hunde, ohne überhaupt studien zur wirksamkeit, aber auch zur verträglichkeit (!) und möglichen nebenwirkungen (!) zu nennen. die gibt es oft eben auch nicht. und das wäre mir dann in vielen fällen zu unsicher bzw. ist in meinen augen fahrlässig, denn - siehe ganz oben ;)
 
  • #20
So langsam geht es Paulchen wieder richtig gut.:yeah:
Heute lief er das 1. Mal richtig flüssig, ohne zu humpeln, zum Futternapf.
Auch interessiert es sich wieder fürs Spielen.
Momentan muss der Tierosteopath noch ein bisschen warten, Wechsel gerade meinen Job.
Habe heute 1 Pckg Onsior von meinem TA bekommen und er hat überhaupt nichts dagegen, das er es über einen längeren Zeitraum nimmt, da es sehr verträglich sei.
Auch mit seiner Gewichtsabnahme (600g In 4 Wochen), ist er sehr zufrieden.

Und klar haben humanmedizinische Medikamente auch Nebenwirkungen, aber meine Mutter z.B. hat starke Arthrose in den Knien und kann ohne dauerhafte Schmerzmittel gar nicht mehr laufen und da sind ihr die Nebenwirkungen relativ Schnuppe.
 
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