2-jähriger Kater, fürchterliche Schmerzen im Hintergestell

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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
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katrin_bkh_Louis

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25. Januar 2017
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Hallo liebe Katzenfreunde,

ich wende ich an euch, weil ich mittlerweile echt verzweifelt bin mit meinem ca. 2-jährigen BKH-Kater Louis.

Alles begann vor genau 4 Wochen, also am 28.12.2016. Mein Lebensgefährte und ich hatten Urlaub und verbrachten den Morgen Zuhause. Er hat Louis am Rücken gestreichelt, der sich daraufhin auf den Boden fallen lies und gemauzt hat. Mauzen ist bei ihm grundsätzlich nichts neues, er ist ein sehr gesprächiger Zeitgenosse, doch dieser Ton war mir fremd. Ich habe gleich nachgesehen und da ist er auch schon humpelnd vor mir davon gelaufen. Ich konnte nicht genau sagen welche Seite ihm schmerzte, weil er nach ein paar Schritten Pause macht. Ich vermutete rechts hinten. Ich habe sofort meine Tierarzt angerufen, der mich auch gleich zu sich bestellt hat. Er hatte das Gefühl, dass sein LINKES Beinchen etwas kälter ist als das rechte und vermutete eine Thrombose. Daraufhin hat er gleich eine Spritze gehen Thrombose und Schmerzen bekommen (falls es doch nur ein Krampf ist). So weit so gut. An diesem Tag hatte ich dann auch den Eindruck es wäre auch schon wieder besser.

Leider wurden seine Beschwerden nicht wirklich besser. Als ich ihn hochgehoben und dann wieder runter gesetzt habe, hat er sich ein bisschen aus meinen Händen rausgedreht und laut gemauzt (als hätte er einen Schmerz). Daraufhin hatte ich den verdacht, dass etwas in der Wirbelsäule hat. Sofort meinen TA verständigt, der mich am nächsten Tag in Empfang nahm. Ich schilderte ihm den Vorfall, er hat ihn abgetastet und meinte Louis habe sich das Kreuz verrissen. Ich solle ihm Metacam (5-6 Tage) und dann zur Kontrolle kommen. Gesagt getan.

Nach fünf Tagen stand ich bei meinem TA auf der Matte und konnte, wenn überhaupt nur von geringen Verbesserungen berichten. Hinzu kam, dass Louis auf Aufstehen aus liegender Position zu mauzen begann. Nicht immer, aber manchmal. Und immer dann, wenn er auf der rechten Seite lag und aufstehen wollte. Er wirkte generell hinten sehr instabil. Ich hatte einen neuen Verdacht: es muss das rechte Knie sein. Denn als ich ihn da berühren wollte (ganz vorsichtig natürlich) hat er mir sofort eine geklebt und er ist normal ein sehr gutmütiger Bub. Also wurde ein Röntgen vom Knie gemacht. Diagnose: Tibiakopffissur, sprich ein Kochenriss im Schienbeinkopf. Behandlung: Metacam absetzten, er sollte sich bewusst schonen, um die Verheilung des Knochens zu begünstigen. Zusätzlich habe ich ihm geriebene Eierschalen ins Futter getan, schließlich ist Calzium gut für die Knochen. Nach zwei Wochen sollen wir zur Kontrolle kommen, wenn keine Besserung eintritt, dann müsste er wsl. operiert werden. Also habe ich alles getan damit er sich schont. Auf die Couch gehoben, wieder runter gesetzt; Minou, seine Freundin, beschäftigt, sodass sie ihn in Ruhe lässt, Liegeoptionen am Boden angeboten, uvm. Das hat auch super geklappt, er meldete sich schon brav mit einem Mauzen, wenn er aufs Bett oder die Couch wollte. Ich bin sehr ungeduldig und erwarte vlt auch zu früh Verbesserungen, aber es ging mir alles zu langsam. Dann habe ich am Wochenende was interessantes beobachtet: Louis lag auf seine rechten Seite und wollte sich mir seinem linken Bein an seinem linken Ohr kratzen, doch er konnte nicht. Bei ca. der Hälfte hatte er wie eine Blockade und er konnte/traute sich nicht zu kratzen. Was es doch die linke Seite die ihn schmerzt oder gar beide? Prompt den Tierarzt via Whatapp mit meinen Sorgen gequält, bot er mir gleich einen Termin für Montag an, also vorgestern. Ich habe Louis oft gefilmt, da ich dem Tierarzt seine Gangart zeigen wollte. Nachdem wir diese studiert haben, wurde Louis wieder geröntgt. Knie und Hüfte. Die gute Nachricht: Die Tibiakopffissur ist gut am Verheilen. Die schlechte Nachricht: Arthrose in beiden Hüftgelenken.

Wie ihr euch vorstellen könnt, war ich am Boden zerstört, bzw. bin ich immer noch. Mein Tierarzt meint, dass wir es erst mal mit Schmerzmittel (Metacam) und Nahrungsergänzung (Grünlippenmuschel, Teufelskralle,etc.) versuchen sollten (habe ich auch schon bestellt inkl. orthopädischem Bett), bevor er mich an eine Chirurgie überweist, die dann ein CT (ca. 600 €) von Louis macht und OP-Varianten vorschlägt.

Montag hat Louis gleich Metacam bekommen, gestern auch. Bisher habe ich nicht das Gefühl als würde es helfen, aber vlt dauert das noch und ich bin wieder zu ungeduldig. Je mehr ich aber nachdenke und recherchiere zweifel ich an der Diagnose. Wie kann es sein, dass ein so junges Tier Arthrose hat und die Schmerzen von heute auf morgen auftauchen? Ist Arthrose nicht ein schleichender Prozess? Ich habe alle Röntgenbilder und meiner Meinung nach sind zwar Veränderungen bei der Knochenstruktur der Hüften verändert, aber dass sie diese starken Schmerzen verursachen? Ich bin kein Tierarzt aber ich versteh es einfach nicht. Hat jemand von euch Erfahrungen mit solch einer Krankengeschichte? Ich verzweifle noch mit meinem Liebling!

Ach ja, ich weiß nicht ob das zusammenhängen könnte, aber Louis hatte zuvor eine Hautpilz in der Kopfregion. Den haben wir aber rasch in den Griff bekommen. Vl gibt es ja doch einen Zusammenhang. Ich hoffe ihr könnt mir/uns helfen.
 
A

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Hallo,

es tut mir sehr leid, das euer Schatz so krank ist. Kann es vielleicht sein, das er beidseitig eine Femurkopfnekrose hat und keine Arthrose? Hier wurde schon einmal darüber diskutiert Femurkopfnekrose - hauptsächlich BKH, bzw. Maine Coon betroffen?

Mal danach googeln, da sieht man auch Röntgenbilder zum Vergleich. Da Louis ein BKH ist könnte das evtl.zutreffen, wobei das nicht rassespezifisch sein muss. Im TV war auch mal so ein Fall beim Hund, dies käme durch schlechtere Durchblutung usw. Den Rest weiss ich nicht mehr :rolleyes:
 
Zuletzt bearbeitet:
Vielen Dank für deine rasche Antwort! Ich werde mir einen Link mal durchsehen und dann nochmals Feedback geben :)
 
Mal danach googeln, da sieht man auch Röntgenbilder zum Vergleich. Da Louis ein BKH ist könnte das evtl.zutreffen, wobei das nicht rassespezifisch sein muss. Im TV war auch mal so ein Fall beim Hund, dies käme durch schlechtere Durchblutung usw. Den Rest weiss ich nicht mehr :rolleyes:

Ich habe mir die Röntgenbilder gerade zum Vergleich angesehen, so schlimm sieht es zum Glück nicht aus. Man sieht nur 2 kleine Knubbel bei Louis Oberschenkelkopf aber nicht direkt im Gelenk. Ich bilde mir auch ein, dass es ihm nach ein wenig Bewegung bisschen besser geht.

LG
 
UPDATE Louis

Gestern war ich mit Louis beim Tierarzt und hatten unsere erste Sitzung der Magnetfeldtherapie. Mein Tierarzt hat es mir empfohlen und lädt mich auf die ersten Sitzungen ein, um mich als Skeptikerin von der Alternativtherapie zu überzeugen. Ich hoffe, dass sie eine positive Wirkung auf Louis Beschwerden hat und ich bald eine Verbesserung sehe. Hat jemand Erfahrung mit diese Therapieform zur Schmerzbehandlung?

Sollte es tatsächlich helfen, überlege ich mir selbst eine Magnetfeldmatte zuzulegen, damit Louis nicht ständig die Fahrt zum TA über sich ergehen lassen muss. Hätte hier jemand bereits Kauferfahrungen?

Danke und LG,

Katrin
 

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