Arthrose Hüfte

[Käfer]

Nachdem mein Max wieder plötzlich aggressiv gegenüber PAul wurde, habe ich ihn dann nochmal bei einer Tierärztin vorgestellt. Habe unser Problem (plötzlich aggressiv gegenüber Kumpel) geschildert und wir haben vereinbart - dass ich ihn heute bringe. Er wurde dann heute dental geröntgt, die Wirbelsäule und Hüfte wurde auch geröntgt, es wurde ein Blutbild erstellt.

Leider ist dabei rausgekommen, dass Max Arthrose an beiden Seiten der Hüfte hat.

Die Tierärztin kann sich vorstellen, dass er sich so verhält - weil er schmerzen hat. Er soll nun ein Schmerzmittel meloxidyl bekommen und consequin.

und er muss abnehmen. Er ist viel zu dick. Mir ist schon klar, dass ich die Leckereien weglassen muss. Und ich werde beide nur zu bestimmten Zeiten füttern können und das Futter dann wegnehmen müssen, weil er grUndsätzlich Pauls großzügigen Reste frisst.

Kann ich noch was anderes unterstützend tun?

 

[Pieper]

Hi Steffi,

du solltest Annemone mal befragen, ich war googeln.

 

[Pieper]

Es muss doch hier User geben, die über Erfahrungen bezüglich Katzen-Arthrose verfügen?

 

[Gissie]

Hallo. Ich gebe Hyalutidin und Canosan. Je nach Bedarf Traumeel und Zeel. Bei meinem Kater hilft das gut. Es dauert aber ein paar Wochen, bis man es deutlich sieht. Schmerzmittel vom TA brauch ich momentan nicht.
Meinem Kater tut Wärme gut. Wenn er sich unwohl fühlt mach ich eine Wärmflasche, da rückt er dicht ran.
Aber das musst du ausprobieren, ich glaube manche brauchen eher Kälte.

Statt Canosan gibt es auch Pulver, da ist zusätzlich noch Teufelskralle mit drin. Damit hab ich zwar noch keine Erfahrung, weil ich erst die Canosan alle machen will.. Es ist auf jeden Fall günstiger.

 

[Käfer]

Danke für,die Antwort - ich merke Max ja keine Schmerzen an. Er klettert schlecht im Gegensatz zu paul - hab ich auf sein Gewicht geschoben. Er ist riesig - aber eben auch viel zu dick.

Das Schmerzmittel und die gelenkschmiere hab ich heute morgen gegeben.

 

[Gissie]

Ja, Katzen sind perfekt darin Schmerzen zu verstecken. Wenn man es merkt ist es schon heftig.
Bewegung ist gut und wichtig. Die Mittel wirken unterstützend. Was einmal kaputt ist, können die nicht heilen, aber es verlangsamt den Krankheitsverlauf ungemein.
Wenn er Schwierigkeiten hat irgendwo hoch zu kommen, kannst du mit einfachen Mitteln Aufstiegshilfen bauen.

 

[akki123]

Habe meiner Katze damals auch Traumeel gegeben.Ich schwöre mitlerweile darauf.Sie hat sich viel besser bewegt und hatte sogar wieder Lust auf's Sofa zu springen.
Es stimmt natürlich,daß man es erst eine Zeit lang geben muß,aber das Resultat ist super.
Gegen die Schmerzen hilft auch ArnicaD6(mehrmals täglich gegeben)gut.
Drücke ganz fest die Daumen,daß ihr das für Euch passende bald findet.

 

[WütenderWookie]

Grünlippmuschel soll sich unterstützend auf die Gelenkschmiere auswirken.
Kurweise für ein paar Wochen im Jahr geben.
Aber auch da mal selber schlau machen.

Zum abnehmen:
Nicht zu viel auf einmal rationieren. Besser ist Bewegung.
Geht aber halt schlecht, wenn einem die Knochen wehtun. Versteht eine Katze in der Regel schlecht.
Vlt kann er sich sein Futter zukünftig erarbeiten? In einem Fummelbrett oder ähnlichem?
Aber auch Bewegung generell ist wichtig bei dieser Krankheit, sonst wird er steif.
Langsame Spiele mit der Angel oder sowas?
Da meldet sich bestimmt noch jemand, ich komm grad nicht drauf.

Was gibst du als Leckerchen?
Da vlt eine Alternative anbieten. Trockenfleisch oder auch Frischfleisch.

 

[Nicht registriert]

Mein Kater hat Spondylose, kommt von der Behandlung her aber mehr oder weniger aufs Gleiche raus.
Er bekommt auch Cosequin und Metacam (ist vom Wirkstoff her das Gleiche wie Meloxidyl).

Wenn es richtig weh tut, bringen Traumeel, Zeel und sonstige unterstützenden pflanzlichen Präparate meiner Erfahrung nach gar nichts, wenns nicht so schlimm ist, kann das aber evtl. schon helfen, und wenns nur die Placebowirkung ist. Ausprobieren.
Für die Wirkung von Glukosamin/Chondroitin (also Cosequin) gibts soweit ich weiß auch keinen Beleg, aber naja, schaden wirds nichts, also geb ichs (zusätzlich zum tatsächlichen Schmerzmittel) trotzdem Wenn man die Hundetabletten viertelt, kommt man übrigens auf die gleiche Wirkstoffmenge wie in den Katzenkapseln.

Ansonsten, Physio, Physio, Physio, ich kanns nur immer wieder predigen
Rotlicht hilft häufig auch, um die verspannten Muskeln wieder entspannter zu bekommen, aber aufpassen, dass man das nicht zu nah an die Katze bringt, das wird sonst schnell zu heiß.

Wichtig ist jetzt erst einmal, dass du das Schmerzmittel über einen längeren Zeitraum gibst, wenn er schon lange Schmerzen hat, dauert es häufig etwas, bis man ihn da rausgeholt hat.
Abnehmen wäre schon sehr wichtig, aber wie schon geschrieben wurde, nicht zu schnell.

 

[Käfer]

Danke für eure Antworten - Max tobt immer in Etappen - hat so seine drolligen 15 min - die aber mehrfach am Tag. Es ist also nicht so- dass er sich nicht bewegen mag vor schmerzen. Auch Treppe rauf und runter - nur klettern kann er nicht gut. Wie gesagt - ich habe es immer drauf geschoben - dass er ja auch schwer ist. Natürlich tobt er jetzt mehr für sich - weil er keinen tobekumpel hat.

Zum abnehmen: ich hab nun leckerchen und zwischendurch essen gestrichen - er bekommt morgens hundert Gramm nassfutter und abends (cff) - die Tierärztin meinte mit Diät Trockenfutter ging es leichter. Will aber lieber- dass er mit nassfutter abnimmt. Weiß jemAnd - wie man den Futterbedarf berechnet? Wenn ich auf der Dose die Empfehlung lese - dann dürfte er mit 4 Kilo schon 250 Gramm essen unabhängig ob Sofa oder draussenkatze?

 

[WütenderWookie]

Wenn du übers Futter gehst, wieg erst mal wieviel er überhaupt futtert.
Und dann gaaaaaaaaanz langsam reduzieren.

Ich hab mich nie an irgendwelche Fütterungsempfehlungen gehalten, sondern immer futtern lassen, bis sie satt waren.
Nassfutter natürlich.

Wenn du tagsüber gar nichts mehr gibst, kann es passieren, daß er dir vor Hunger die Wände hochgeht.
Falls du nicht füttern kannst, wegen Arbeit, überleg dir einen Futterautomat anzuschaffen.
Oder verstecke etwas Trockenfleisch an verschiedenen Orten, dann hat er was zu tun, wenn du weg bist.

Auf Tierärzte sollte man nicht unbedingt immer hören, wenn es um Ernährung geht. Meistens haben die nicht wirklich Ahnung.

 

[catfriend]

habe noch eine idee für deinen kater: stell ihn mal einer tierheilpraktikerin vor, die haben meist anderen "ansätze" als die tierärzte.

bei rotlicht bitte aufpassen wegen schädigung der augen. es gibt spezielles rotlicht für tiere.

aufstiegshilfen gibt es auch für katzen (und für hunde).

 

[Paddie]

Ich greife den Thread mal auf weil es ganz gut passt.
Meine Maus hat Arthrose im Sprunggelenk und bekommt Metacam.
Im Tierheim war es jeden Tag, nach Röntgen und Rücksprache mit dem Tierarzt bin ich auf alle 3 Tage runter.
Allerdings finde ich Metacam ziemlich heftig und ist langfristig sicher nicht so geil für die Nieren.

Was gibt es für Alternativen zu Schmerzmitteln? Etwas verträglicheres?

 

[Nicht registriert]

Bei echten Schmerzen? Gar keine.

Man kann versuchen, ob man mit Physiotherapie (das würde ich auf jeden Fall versuchen, hat bei uns sehr viel gebracht) und evtl. Nahrungsergänzungsmitteln (Glucosamin und Chondroitin - Wirkung aber nicht zweifelsfrei bewiesen) etwas erreicht. Aber bei stärkeren Schmerzen reicht das nicht.

Mein Kater hat Spondylose und bekommt seit eineinhalb Jahren dauerhaft Metacam, bisher ohne Nebenwirkungen. Es kann natürlich sein, dass sich irgendwann Nebenwirkungen zeigen (wobei Auswirkungen auf die Nieren nicht so das große Problem sind, solange die Nieren bisher gesund sind, schau mal hier: http://www.oesg.at/index.php?eID=dumpFile&t=f&f=140&token=300303eb121ef41d5011f17d232968365e70e4f4), aber selbst dann - besser eine kürzere, schmerzfreie Lebenszeit mit guter Lebensqualität als 20 Jahre alt mit Dauerschmerzen.
Bitte auch bedenken, dass viele Katzen Schmerzen nicht so deutlich zeigen und man viele Verhaltensweisen auch aufs Älterwerden schieben kann, obwohl sie eigentlich schmerzbedingt sind.

So. Jetzt aber - Metacam wird normalerweise täglich gegeben. Es gibt sicher Katzen, bei denen der Wirkstoff länger als 24 Stunden vorhält, aber alle drei Tage ist eigentlich nicht genug, um dauerhaft Schmerzen zu nehmen. Das heißt, wenn er mit einer Gabe alle drei Tage schmerzfrei erscheint, kann man evtl. auch versuchen, ganz abzusetzen und schauen, wie es ihr geht - wie gesagt, sehr gut beobachten, oft sind es kleinste Anzeichen, die auf Schmerzen hindeuten.
Normalerweise macht man es eher so, dass man täglich gibt und dafür die Menge reduziert.

Edit - ich seh gerade, ich hab ähnliches schon vorher im Thread geschrieben

 

[Paddie]

Sie schon den Fuß halt merklich und humpelt etwas.
Das allerdings auch bei täglicher Dosis.
Auf den Röntgenbildern hat man aber gesehen das es, laut Tierarzt, ganz gut verheilt ist. (War ein Bruch)
Dadurch das sich das Gelenk versteift hat tritt sie nicht richtig auf.

Zusätzlich bekommt sie OMEP MUT 10 mg (ein viertel Tablette täglich) um den Magen zu schonen.

Die Kosten sind echt überschaubar, dachte nur es gibt estwas was den Magen und die Nieren nicht so belastet.

Physio ist ein guter Hinweis, schaue mal ob es sowas hier in der Nähe gibt.