Schmerzmanagement bei Spondylose

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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
  • #21
Danke fürs Mitfreuen und die weiteren Antworten/Erfahrungsberichte :)

Da dein alter Herr ja immer sehr schnell und deutlich zeigt, wann er Schmerzen hat, war er in den medikamentenfreien Wochen vorher auch schmerzfrei und deine Entscheidung, die Organe nicht unnötig mit NSAIDs zu belasten, vollkommen richtig.
Hast ja recht, aber du weißt ja, Helikoptermutti :oops: :D
Wir geben jetzt mal noch bis Mittwoch die 12 mg, dann sind 14 Tage rum und machen uns dann ans Reduzieren.

Ich denke es wird nicht einfach wen zu finden für Katzen, weil man erst nach und nach anfängt sowas auch bei Katzen zu diagnostizieren und selbst beim Hund ist es nicht leicht GUTE Physio/Osteopathen zu finden. Aber es gibt sie..:)
Und diese sind Gold wert!..;)
Nee, jemanden zu finden ist leider echt nicht so einfach *seufz* Gefühlte 90 % behandeln entweder nur Hunde/Pferde oder haben zumindest eine sehr hundezentrierte Ausbildung oder machen keine Hausbesuche oder oder oder.
Ich hab jetzt jemanden an der Angel, wird aber noch ein paar Tage dauern bis wir da einen Termin bekommen.
Ich würde mich übrigends nicht darauf verlassen das Katzen schmerzen schnell und sofort zeigen...
Pauschal würde ich mich da auch nicht drauf verlassen, aber er ist da (zum Glück) ein ziemlicher Sonderfall, bei dem man echt sofort merkt, wenn auch nur das kleinste Fitzelchen nicht stimmt.
 
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  • #22
Zu früh gefreut, seit gestern läuft er wieder unrund, trotz Onsior. An Reduzieren oder gar Absetzen ist gerade also erst mal nicht zu denken. Mist.
 
  • #23
Solltet ihr Akupunktur versuchen wäre ich über ein Feedback sehr dankbar.

Mache mir da auch schon Gedanken wegen meiner Maus.

Habt ihr beim Onsior einen Unterschied zum Metacam festgestellt?
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #24
Ich könnte mir auch vorstellen, dass es mit dem Wetter zusammen hängt. Zumindest bei Arthrose und Rheuma wird es ja oft schlechter, wenn das Wetter kühler und feuchter wird.
 
  • #25
Ich hab auch so das Gefühl, dass das Wetter vielleicht nicht ganz unschuldig ist. Wobei ich es das erste Mal bemerkt habe, nachdem er gerade vom Sofa gehopst war (ist ja nicht so, dass wir kein Treppchen für ihn hätten, nutzt er nur meistens nicht), evtl. war da also auch eine Brücke noch nicht so ganz stabil und ist durch den Sprung wieder aufgebrochen?

Er ist auf jeden Fall trotzdem besser drauf als in der letzten richtig schlimmen Phase, da lag er ja nur noch herum. Momentan ist er trotz steifem Gang aufmerksam, läuft ganz normal durch die Wohnung und quakt uns voll, also, ich denke, es ist noch erträglich.

Wegen Akupunktur: Die Tierphysio (die auch eine Akupunkturausbildung hat) kommt am Montag.
Wenns jetzt noch schlimmer wird, würde ich evtl. noch woanders versuchen, jemanden früher herzubekommen, der akupunktieren kann. Aber mir wärs eigentlich schon ganz recht, wenn wir bis Montag so durchkämen und nicht noch eine weitere Person ins Boot holen müssten, einfach, weils mir lieber ist wenn nicht x unterschiedliche Behandler im Spiel sind... Schwierig.
Wobei die Physio heute am Telefon eh meinte, ihrer Erfahrung nach bräuchte es so ca. vier, fünf Sitzungen, bis sich eine wirkliche Besserung zeigt, also, nach dem ersten Mal ist da wohl noch nicht so viel zu erwarten. Werde dann aber berichten.

Mautzekatz: Von der Verträglichkeit her ist bei uns beides gleich unproblematisch. In der letzten schlimmen Phase hat das Metacam aber nicht mehr wirklich geholfen und wir sind deswegen auf Onsior gegangen, damit wurde es besser. Kann aber (vor allem, weil er jetzt ja trotz Onsior wieder schlecht läuft) auch einfach daran liegen, dass zu dem Zeitpunkt die Verknöcherung dann halt einfach soweit fortgeschritten war, dass sie keine Schmerzen mehr macht und das einfach zufällig mit dem Medikamentenumstieg zusammengefallen ist.
Mein TA hat Bedenken, das Onsior dauerhaft zu geben und hätte das gerne nur für Akutphasen und sonst Metacam. Gibt da wohl eine Studie, bei der Katzen über sechs Monate Onsior bekommen haben und danach Organveränderungen zeigten. Muss mir die mal zu Gemüte führen. Zum Metacam gibt's dagegen einige Studien, die gezeigt haben dass Langzeitgaben normalerweise sicher sind.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #26
Kannst du die Studien mal verlinken?

Das würde mich sehr interessieren, besonders da Metacam doch sehr auf die Nieren geht, ob es da wohl Langzeitstudien zu gibt, also bei Dauergabe.
 
  • #27
Mein schon lange verstorbenes Minkelchen hatte auch Spondylose (und HD). Sie wurde lange mit Metacam behandelt. Es dürften so ca. 2 Jahre gewesen sein. Nebenwirkungen gab es bei ihr keine.
 
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  • #28
Das ist zu Metacam:

http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/21906984
(Der Witz ist, da hat man neben gesunden Katzen auch Katzen untersucht, die bereits unter einer Niereninsuffizienz litten und bei denen ist die Niereninsuffizienz unter Metacam sogar langsamer fortgeschritten, als bei vergleichbaren CNI-Katzen, die kein Metacam erhielten.)

http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/22821331
(Da finde ich die durchschnittliche Lebensdauer nach CNI-Diagnose übrigens sehr beruhigend, über 1600 Tage ;) Auch hier kein Einfluss von Meloxicam auf die Überlebensdauer).

http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/18440263
(Durchschnittliche Behandlungsdauer ein halbes Jahr, einzige festgestellte Nebenwirkung war "gastrointestinal upset", also Probleme im Magen-Darm-Bereich, bei 2 von 46 Katzen. Kein Einfluss auf die Nierenfunktion.)

Entweder die Studien sind alle manipuliert ;) (kommen halt alle drei aus der selben Klinik und ein paar Mitautoren arbeiten bei Boehringer, also dem Hersteller, von daher sollte man das evtl. schon mit Skepsis betrachten. Aber solche Veröffentlichungen unterliegen ja trotzdem der wissenschaftlichen Diskussion, von daher glaube ich nicht, dass die Ergebnisse allzu stark von der Realität abweichen).
Oder das Risiko von Nebenwirkungen wird von Ottonormalkatzenbesitzer tatsächlich als zu hoch eingestuft.
Ich glaube mittlerweile ja, man hat sich evtl. wirklich zu sehr von den USA-Horrorgeschichten beeinflussen lassen, die einfach durch Überdosierung entstanden sind.

Zu der Sechs-Monats-Studie zu Onsior finde ich auf Pubmed gerade nichts, aber in der amerikanischen Packungsbeilage steht eine Zusammenfassung:
6 Month Target Animal Safety Study: In a 6 month study, 8 month-old,
healthy cats (4/sex/group) were administered robenacoxib at 0, 1X (2.4 mg/
kg), 3X (7.2 mg/kg) or 5X (12 mg/kg) once daily. One 5X cat had clonic
seizures on Day 115 and was ataxic on Day 175. One 5X cat had skin cold
to the touch on Day 106. One cat in the 1X group experienced urethral obstruction/FLUTD.
Vomiting, decreased activity, injected sclera and soft stools
were the most common adverse reactions observed in the treated groups.
Soft stools and injected sclera were also observed in the control group.

The mean body weights in the 1X and 3X groups were lower than the controls
from Day 21 – Day 182; and lower in the 5X group from Day 28 – Day
182. There was a clear dose-related and possibly time-related increase
in the QTc interval at Day 41 and Day 175, particularly in the 3X and 5X
groups, no other ECG abnormalities were noted.

There was no obvious accumulation in Cmax or AUC between Days 1, 31 and
171, and there was no apparent difference in parameters between males
and females. The following parameters were calculated for the 1X dosage:
Tmax was 0.5 h (median), the dose-normalized mean Cmax was 668 ng/mL
and the dose-normalized mean area under the curve (AUC(0-inf)) was 902
h*ng/mL. Similarly, the following parameters were calculated for the 3X
dosage: Tmax was 0.5 h (median), the dose-normalized mean Cmax was 1019
ng/mL and the dose-normalized mean area under the curve (AUC(0-inf))
was 1394 h*ng/mL. For the 5X dosage the following parameters were
calculated: Tmax was 1.0 h (median), the dose-normalized mean Cmax was
1198 ng/mL and the dose-normalized mean area under the curve (AUC(0*
inf)) was 1884 h*ng/mL. A post hoc analysis of PK parameters revealed
that dose normalized Cmax and AUC were greater than dose proportional.

The mean kidney weights were lower in all robenacoxib-treated groups.
One 5X cat with decreased kidney weight and size also had transient
increases in BUN and creatinine. There were transient increases in AST,
amylase, and ALT in the 3X and 5X cats from Day 30 – Day 183. There
was an increased severity of the tubular degeneration/regeneration in the
kidneys of two 1X and two 5X cats with inflammation, papillary necrosis
and papillary mineralization.

An increased incidence of minimal to mild Kupffer cell pigmentation was
observed in the livers of all robenacoxib-treated cats; however, no hepatocellular
damage was noted on histopathology. One 5X cat had a focal,
minimal ulcer of the gastric fundus (peptic and parietal cells).
This 6 month safety study supports the safe use of ONSIOR tablets for the
control of postoperative pain and inflammation associated with orthopedic
surgery, ovariohysterectomy and castration in cats for a maximum of 3
days.
Von den Katzen, die die normale Dosierung bekamen, hatten also zwei von acht Katzen Nierenveränderungen. Blutbildveränderungen gabs aber nur bei höheren Dosierungen.

Das ist die Zusammenfassung von der EMA im Beurteilungsbericht:
3.2. 6-month oral safety study of robenacoxib tablets for cats.

In this study, 32 young cats (8-month) were given daily doses of 0, 2.4, 7.2 and 12 mg robenacoxib/kg bw/day (i.e. 1X, 3X, or 5X RTD) as whole tablets in gelatine capsules for 6 months.

In the robenacoxib treated cats reduced body weight and food consumption (after approx. 3 weeks), dose related and possibly time related increase of heart QTc interval (at D41 and D175), reduced kidney weight, mild kidney lesions (degenerative/regenerative lesions, with or without chronic
inflammation and/or papillary necrosis) and mild liver lesions (increased Kupffer cell pigmentation) were observed.
Such findings were not noted in other studies, and it was concluded that these were non-serious adverse reactions due to their mild severity, and uncertain toxicological relevance, and probably due toreduction in food consumption.

The CVMP considered, however, that a relationship between robenacoxib and the observed effects could not be excluded.
However, as the current application was only relating to short-term use, the
Committee acknowledged that the results of this long-term study would have no direct relevance to the proposed changes to the marketing authorisation, and therefore this issue needed no further discussion.
http://www.ema.europa.eu/docs/en_GB...-_Variation/veterinary/000127/WC500139857.pdf

In der Studie wurde Onsior einen Monat lang gegeben, auch keine Veränderung im Blutbild, auch bei CNI-Katzen nicht: http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/26058587 (halt von Elanco)

Wahrscheinlich ist Metacam oder Onsior einfach gehüpft wie gesprungen, wenn von der individuellen Katze beides gut vertragen wird. Im Gegensatz zu Metacam hat Onsior halt nach wie vor keine Zulassung zur Langzeitbehandlung, sondern nur für eine Dauer von sechs Tagen, deswegen wird wahrscheinlich grundsätzlich erstmal Metacam versucht.

Das hier ist ein ganz guter Überblick zur Langzeitbehandlung mit NSAIDS, finde ich: http://www.wsava.org/sites/default/files/Guidelines for the Long Term Use of NSAIDS in Cats_0.pdf
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #29
Die Physio war heute da und macht bisher einen sehr guten Eindruck, ich denke, da sind wir echt gut aufgehoben.

Der Herr Kater war leider nicht so kooperativ :oops: (und ich hatte vorher noch große Töne gespuckt von wegen "der lässt fast alles mit sich machen" - aber halt wohl nur, wenn ich an ihm rumziehe).
Von daher müssen wir jetzt viel selber tun.

Die Muskulatur am Rücken ist total verhärtet, vorne geht es auch schon los (weil er natürlich viel mit den Vorderbeinen abfängt momentan) und an den Hinterbeinen ist sie leider nicht mehr so ausgeprägt wie sie sein sollte.
Plan ist jetzt erst einmal, die Verspannungen zu lockern, Tiefenreize zu setzen, damit die Nerven wieder Input bekommen und die Gelenke über passive Bewegung wieder zu "schmieren". Wenn das dann geklappt hat, geht es an den Muskelaufbau.
Sie meinte, in den nächsten Wochen werden wir von den Schmerzmittel eher nicht wegkommen, das Wetter tut da leider gerade sein übriges.
Nächster Termin ist so in drei bis vier Wochen, da schaut sie ihn sich dann wieder an und passt die Übungen bzw. den Therapieplan entsprechend an, dazwischen bleiben wir telefonisch in Kontakt.

Ansonsten geht's ihm soweit recht gut - bisschen steifbeiniger Gang halt, aber er spielt wieder und ist gestern sogar wieder auf die Sofalehne gesprungen :)
Mal sehen, wie es jetzt mit der Physiotherapie vorwärts geht.
 
  • #30
Das klingt doch für's erste Mal ganz gut. Ich wünsch euch sooooo sehr, dass es auch gut anschlägt und es eurem Großen bald wieder besser geht.

Als bei uns die Osteopathin da war half es, dass wir Sammy ein Geschirr angezogen haben. Damit war der Zwang nicht ganz so direkt "an" ihm, sondern indirekt mehr über Geschirr und Leine und er kam besser damit zurecht. Ok, die Osteopathin ist dann mit ihm über den Teppich gerobbt, aber das trug zur Entspannung aller bei :D Vielleicht wäre das auch für euch eine Option.

Daumen sind weiter ganz ganz fest gedrückt! :)
 
  • #31
Huhu,

wenn ich nichts überlesen habe, wurde noch nicht auf die Neuraltherapie eingegangen?

Meine Sternenkatze Peewee hatte ebenfalls Spondylose und zusätzlich Arthrose.
Bei ihr habe ich die Schmerzen mit Neuraltherapie behandeln lassen.

Hier ist einmal ein Link dazu: http://tierarztpraxis-am-dreilingsberg.de/114/Schmerztherapie.html

Vielleicht wäre dies noch eine Alternative? Dafür wäre es erforderlich, wirklich genau zu schauen dass man einen TA findet, der auch Ahnung davon hat. Die Abstände bei meiner Peewee wurden immer größer, sie kam letztendlich mit 2 Sitzungen im Jahr aus, wobei sicherlich auch die zwischenzeitliche Schmerzfreiheit dafür gesorgt hat, dass sie sich wieder "rund" bewegt hat und eben keine Schmerzen hatte, die durch eine ungesunde Schonhaltung hervorgerufen wurden.
 
  • #32
Toll, die Therapie hat begonnen. Hoffe das es gut anschlägt. Berichte mal bitte weiter wie die Übungen so klappen.

hab gelesen, dein Mietzchen konnte kaum mehr hüpfen, dass geht hier noch recht gut. Vor allem bei Leckerlie wird das Fussbänkchen gern ausser Acht gelassen. :)

Wie habt dir die Therapeutin gefunden? Im www? Hattet ihr Empfehlungen oder habt ihr auf gut Glück ausprobiert?
Ich muss hier jetzt auch langsam mal anfangen zu suchen da das Wetter ja immer schlechter wird. Das Heizkissen kann ich auch langsam mal wieder rauskramen.

Zum Onsior - Ich hab hier schon des öfteren gelesen, dass Onsior wesentlich verträglicher sein soll und nicht so einen großen schaden anrichten soll. Im Gegensatz zum metacam das sehr schelcht für Katzen sein soll. Ich hatte mal mit meiner TA darüber gesprochen und sie meinte, schlussendlich ist alles das gleiche und auf Dauer nie gut. Ich hoffe sehr, dass mausi noch lang ohne Schmerzmedis leben kann und deiner auch bald darauf verzichten darf.
 
  • #33
Erstmal danke für die Links!!

Dann freue ich mich sehr, das es ihm so weit gut geht und es mit der Therapie vielversprechend aussieht. Schaden tut das bestimmt nicht, hoffe ich, ich kenne mich damit so gar nicht aus.
Und ja, das Wetter, kühl und feucht, ist so gar nichts für die Knochen, also mach es ihm kuschelig, vielleicht geniesst er ja jeztt das Heizkissen.

Bin gespannt, was du weiter berichtest.
 
  • #34
Das klingt doch für's erste Mal ganz gut. Ich wünsch euch sooooo sehr, dass es auch gut anschlägt und es eurem Großen bald wieder besser geht.

Als bei uns die Osteopathin da war half es, dass wir Sammy ein Geschirr angezogen haben. Damit war der Zwang nicht ganz so direkt "an" ihm, sondern indirekt mehr über Geschirr und Leine und er kam besser damit zurecht. Ok, die Osteopathin ist dann mit ihm über den Teppich gerobbt, aber das trug zur Entspannung aller bei :D Vielleicht wäre das auch für euch eine Option.

Daumen sind weiter ganz ganz fest gedrückt! :)
Danke dir :)
Das Problem ist hauptsächlich, dass er total unentspannt und verkrampft war und ständig versucht hat zu flüchten. So kenne ich ihn gar nicht, aber anscheinend ist das Ganze echt nicht so angenehm für ihn bzw. er verknüpft solche Behandlungen mit Tierarzt und blöden Gefühlen. Schmerzen sollte er dabei ja eigentlich nicht haben.
Als ich gestern Abend noch mal alleine an ihm rumgefummelt habe, wars besser, da bleibt er zumindest sitzen, aber entspannt ist er noch nicht.
Beim Massieren und Tiefenreize setzen (wobei ich das Gekitzel an den Fußsohlen auch ziemlich unangenehm fände) schnappt und haut er sogar (mal gut, dass er keine Zähne mehr hat :D). Naja, Zeit und Leckerlis werden es richten, das braucht jetzt halt noch ein bisschen Gewöhnung.

Akupunktur ist so also leider auch ziemlich schwierig. Weiß auch nicht wie wir das jetzt machen, entweder, ich fahre mit ihm dafür wirklich noch woanders hin (die Physio hat keine eigenen Behandlungsräume), wenn er in einer Praxis auf dem Tisch sitzt, hat er ja immer Schockstarre, oder wir lassen das erst einmal noch sein und hoffen, dass er sich an die Behandlungen gewöhnen lässt und mit der Zeit auch ruhiger wird, wenn die Physio da ist.
Momentan geht es ihm soweit ja gut, wir haben also erst einmal keine so große Eile.

Huhu,

wenn ich nichts überlesen habe, wurde noch nicht auf die Neuraltherapie eingegangen?

Meine Sternenkatze Peewee hatte ebenfalls Spondylose und zusätzlich Arthrose.
Bei ihr habe ich die Schmerzen mit Neuraltherapie behandeln lassen.

Hier ist einmal ein Link dazu: http://tierarztpraxis-am-dreilingsberg.de/114/Schmerztherapie.html

Vielleicht wäre dies noch eine Alternative? Dafür wäre es erforderlich, wirklich genau zu schauen dass man einen TA findet, der auch Ahnung davon hat. Die Abstände bei meiner Peewee wurden immer größer, sie kam letztendlich mit 2 Sitzungen im Jahr aus, wobei sicherlich auch die zwischenzeitliche Schmerzfreiheit dafür gesorgt hat, dass sie sich wieder "rund" bewegt hat und eben keine Schmerzen hatte, die durch eine ungesunde Schonhaltung hervorgerufen wurden.
Danke für den Hinweis! Ich bin da ganz am Anfang, als die Diagnose noch frisch war, mal kurz drübergestolpert, hab das aber irgendwie nicht weiter verfolgt, weil das hier in der Nähe kein Tierarzt anbietet. Wenn das bei euch so gute Erfolge gezeigt hat, wärs das ja aber wert, auch ein Stück weiter zu fahren. Ich schau mich noch mal um. Du hast nicht zufällig Empfehlungen in Bayern? ;)

Toll, die Therapie hat begonnen. Hoffe das es gut anschlägt. Berichte mal bitte weiter wie die Übungen so klappen.

hab gelesen, dein Mietzchen konnte kaum mehr hüpfen, dass geht hier noch recht gut. Vor allem bei Leckerlie wird das Fussbänkchen gern ausser Acht gelassen. :)

Wie habt dir die Therapeutin gefunden? Im www? Hattet ihr Empfehlungen oder habt ihr auf gut Glück ausprobiert?
Ich muss hier jetzt auch langsam mal anfangen zu suchen da das Wetter ja immer schlechter wird. Das Heizkissen kann ich auch langsam mal wieder rauskramen.

Zum Onsior - Ich hab hier schon des öfteren gelesen, dass Onsior wesentlich verträglicher sein soll und nicht so einen großen schaden anrichten soll. Im Gegensatz zum metacam das sehr schelcht für Katzen sein soll. Ich hatte mal mit meiner TA darüber gesprochen und sie meinte, schlussendlich ist alles das gleiche und auf Dauer nie gut. Ich hoffe sehr, dass mausi noch lang ohne Schmerzmedis leben kann und deiner auch bald darauf verzichten darf.
Er kommt schon auch noch relativ problemlos aufs Sofa und aufs Bett (auch wenn wir da Treppchen haben, aber die werden natürlich meistens ignoriert), aber höher springt er selten. Das Problem ist nicht mal das hochspringen, sondern eher das runterhüpfen, weil da ja die Wirbel zusammengestaucht werden, und das tut ihm halt ziemlich weh - da merkt man dann auch, dass er erst einmal eine Weile taktiert, bevor er springt.

Ich hab einfach mal nach Tierphysios hier in der Umgebung gegoogelt. Viele behandeln eh keine Katzen, also ist die Auswahl sowieso nicht so groß ;) Ich hab dann die genommen, die mMn die beste Ausbildung hatte. Da muss man halt auch ein bisschen aufpassen, weil die Berufsbezeichnung mal wieder kein geschützter Begriff ist, theoretisch darf man sich also auch nach einem Wochenendseminar "Tierphysiotherapeut" nennen.
Die, die wir jetzt haben, ist Tierarzthelferin, hat in dem Beruf auch lange gearbeitet und dann eine zweijährige Fortbildung zur Physiotherapie Kleintier und zusätzlich noch eine neunmonatige Ausbildung zur veterinärmedizinischen Physiotherapeutin gemacht. Beides Mal in Seminaren, für die grundsätzlich nur Tierärzte und TFAs zugelassen sind. Da ist also wirklich fundiertes Wissen da.

Erstmal danke für die Links!!

Dann freue ich mich sehr, das es ihm so weit gut geht und es mit der Therapie vielversprechend aussieht. Schaden tut das bestimmt nicht, hoffe ich, ich kenne mich damit so gar nicht aus.
Und ja, das Wetter, kühl und feucht, ist so gar nichts für die Knochen, also mach es ihm kuschelig, vielleicht geniesst er ja jeztt das Heizkissen.

Bin gespannt, was du weiter berichtest.
Heizkissen ist immer noch doof, keine Ahnung warum, aber mittlerweile will er auf dem Sofa zumindest wieder zugedeckt werden ;) Wir kaufen jetzt mal eine Rotlichtlampe, ich hoffe, das klappt besser. Ist auch was Tiefenwärme angeht besser als ein normales Wärmekissen.

Werde auf jeden Fall berichten, wie es weiter so läuft.
 
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  • #35
Danke für den Hinweis! Ich bin da ganz am Anfang, als die Diagnose noch frisch war, mal kurz drübergestolpert, hab das aber irgendwie nicht weiter verfolgt, weil das hier in der Nähe kein Tierarzt anbietet. Wenn das bei euch so gute Erfolge gezeigt hat, wärs das ja aber wert, auch ein Stück weiter zu fahren. Ich schau mich noch mal um. Du hast nicht zufällig Empfehlungen in Bayern? ;).

Huhu, nein, leider kann ich keine Empfehlung für Bayern, nur für das Ruhrgebiet und Rösrath geben. Aber schau mal auf dieser Seite, vielleicht ist jemand dabei?
http://ggtm.de/tierhalter

Mein Tierarzt ist allerdings z.B. nicht in dieser Vereinigung, obwohl er z.B. auf TCM schwört und die Neuraltherapie im ganzheitlichen Ansatz anwendet. Teilweise gibt es wohl auch Tierphysiotherapeuten, die die Neuraltherapie anwenden.

Es gibt da ein anderes Forum, in dem ich ein wenig zum Thema geschrieben hatte und in dem eine andere Nutzerin z.B. den TA in Rösrath gefunden hatte. Wenn du bei google einfach mal Neuraltherapie und Katzenforum eingibst, findest du einige alte Threads, sollte es interessant für dich sein.
 
  • #36
Danke dir, ich schau mal :)
 
  • #37
Noch mal ein kurzer Zwischenbericht:

Herr Kater ist nach wie vor ein leicht schwieriger Patient, aber mit mehrmals täglich kleinen Einheiten klappt es ganz gut. Die Rotlichtlampe findet er blöd, geht also meistens nur wenn er schläft.
Aber trotzdem: Seitdem wir täglich Physio machen, gab es keinen Einbruch mehr. Er bewegt sich wieder gerne, fordert Spieleinheiten ein (!) und man merkt auch beim Gangbild und beim Springen Fortschritte. Kann jetzt natürlich auch nur Glück sein :D, aber ich kann das wirklich nur jedem empfehlen.

Er bekommt nach wie vor täglich Metacam, mittlerweile aber wieder reduziert, mal sehen wie weit wir runterkommen. Nebenwirkungen: Bisher keine sichtbaren.

Wenn es weiter so bleibt, bin ich mehr als zufrieden :)
 
  • #38
Das freut mich total!!!

Es klingt nach viel mehr Lebensqualität und die Physio scheint ja echt zu helfen, toll.

Und das du das Metacam reduzieren kannst ist auch super, ganz ohne Schmerzmittel wird es wohl nicht gehen.

Sanften Knuddler für den tapferen Herrn Kater!!!
 
  • #39
Ich schließ mich gerne an und freu mich mit euch :)

Und ich hoffe, dass deine Hände noch ein Fitzelchen heile Haut haben. Bewegungsfaule alte Männer können ja sehr eigen werden :D

Auf jeden Fall wünsch ich euch, dass ihr eine gute gemeinsame Zeit habt und vor allem schmerzfrei! :)
 
  • #40
Danke ihr zwei :) :)

Zum Thema heile Haut: Meine Reflexe sind mittlerweile verflucht gut :D
Wenn es geht teilen wir es eh auf, mein Mann krault Köpfchen und lenkt ab und ich mache Physio, dann lässt er das Hauen meistens bleiben.

Wegen Neuraltherapie, das hatte ich gestern ganz vergessen: Die nächste Tierärztin, die das anbietet, ist leider 45 Minuten Fahrt weg. Das möchte ich momentan nicht mit ihm machen, solange es ihm weiterhin so gut geht, behalte es aber auf jeden Fall im Hinterkopf, falls es noch mal zu einem Einbruch kommt.
 

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