Schmerzmanagement bei Spondylose

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Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
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Mein alter Herr ist seit einem halben Jahr diagnostizierter Spondylosepatient. Seitdem bekommt er Cosequin (Glucosamin / Chondroitin) und bei Bedarf (also leider sehr häufig) Metacam in einer angepassten Dosis.

Momentan hat er wieder einen akuten Schub und sichtbar Schmerzen, er zeigt das glücklicherweise immer sehr deutlich. Metacam brachte erst etwas Besserung, hilft nun aber auch in der höchstmöglichen Dosis nicht mehr, also waren wir gestern beim Tierarzt, der erst einmal notfallmäßig Vetalgin spritzte und mir statt Metacam Onsior mitgab, um zu testen, ob das evtl. besser anschlägt, das bekommt er nun seit heute früh.
Alternative wäre Cortison, mehr haben wir noch nicht besprochen, war alles etwas hektisch gestern.
Gestern Abend ging es ihm besser, heute hängt er aber wieder durch.

Mir ist schon klar, dass ich jetzt erst einmal etwas abwarten muss, ich wäre nur gern vorbereitet für den Fall, dass Onsior ebenfalls nichts bringt und bevor ich schon wieder beim Tierarzt anrufe, dachte ich mir, ich frage mal hier ;)

Hat jemand Erfahrungen mit einer Onsior/Vetalgin-Kombi bzw. geht das dauerhaft (bzw. halt irgendein NSAID mit Metamizol)? Auf Buprenovet zusätzlich wollte ich den Tierarzt auch noch ansprechen.
Gibt es sonst noch Alternativen?
Physiotherapie? Akupunktur?

Gute 100 km von hier gibt es ein spezialisiertes Schmerzzentrum für Hunde und Katzen, das wäre dann mein nächster Weg wenn wir hier nicht weiterkommen.
Leiden soll er keinesfalls.

Zeel und Traumeel haben wir übrigens schon durch, hilft momentan überhaupt nicht.
 
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Vom pflanzlichen Sektor würde mri noch Ingwer und teufelskralle einfallen.....ich weiß aber nicht inwiefern Teufelskralle für Katzen schödlich ist. Ingwer ist schädlich....wobei ich da eventuell die Toxizität mit dem Alter (und der Lebenserwartung der Katze) und der Wirkung bzw. auch der Toxizität der anderen Medikament auf Dauer abwiegen würde. Bei einer 19 oder 20 jährigen Katze dürfte Ingwer weniger das Problem sein wie bei einer 15jährigen...
 
Teufelskralle ist nicht schädlich, schmeckt aber gruselig und hat einen heftigen Geruch, so dass es beinahe eine Meisterleistung ist, es in´s Katz zu kriegen. MSM wäre eventuell auch hilfreich, fällt aber mit seiner Bitterkeit unter die gleiche Sparte.

Mit Onsior habe zumindest ich die allerbesten Erfahrungen, auch langfristig. Geht gut rein und hilft prima.

Alles Liebe für den alten Herren.
 
Buprenovet ist als Schmerzmittel sehr wirksam, muss aber alle acht Stunden gegeben werden, wenn man eine dauerhafte Schmerzfreiheit erreichen will. Entzündungshemmend wirkt es im Gegensatz zu Metacam und Onsior allerdings nicht. Meines Wissens kann man aber Buprenovet ohne Probleme in Kombi mit Cortison geben.

Google doch auch mal nach MSM, da liest man auch sehr viel über die positive Wirkung bei Arthrose und Co. Es soll allerdings etwas dauern, bis es Wirkung zeigt.
 
Danke erst einmal für die Antworten.

Sein Tattoo ist von 2001, wir wissen aber nicht, wie alt er war, als das gemacht wurde. Ich denke, so 15 Jahre kommt ganz gut hin, wobei er im letzten Jahr ziemlich abgebaut hat.
Momentan wirkt er deutlich älter, erst die Hitzewelle, dann die Schmerzen, das hat ihn jetzt schon ganz schön mitgenommen *seufz*

Ich hatte überlegt, das hier zu bestellen: http://www.naturheilkunde-bei-tieren.de/inrejoint.html
Da wäre MSM und Teufelskralle drin, evtl. bringt das unterstützend tatsächlich noch was. In Leckerlis verpackt nimmt er zum Glück fast alles ;)

Buprenovet und Cortison oder Metamizol und Cortison wäre dann wahrscheinlich der nächste Schritt, wenn Onsior auch nichts hilft. Ich hoffe jetzt aber mal, wir kommen damit hin.
Irgendwie hat man bei Hunden gefühlte 150 Alternativen mehr, was Schmerzmittel angeht, als bei Katzen.

NSAIDs verträgt er zum Glück sehr gut, wir hatten bisher weder bei Metacam noch bei Onsior irgendwelche Probleme, auch kein Erbrechen oder sonstwas.

Hat jemand schon mal mit einer Katze Physiotherapie gemacht?
 
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Hat jemand schon mal mit einer Katze Physiotherapie gemacht?

Das nicht, aber bei Merlin hatten wir vor einigen Jahren etliche Sitzungen mit medizinischem Laser. Das müsste eigentlich auch bei Spondylose hilfreich sein.
 
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Physiotherapie kenne ich auch nichs.

Was gut hilft ist Wärme, Rotlicht. Ihn am Rücken kämmen und Bürsten, er wird wahrscheinlich nicht mehr dran kommen, genauso wird es ihm schwer fallen bzw. schmerzhaft sein mit Popo putzen.
Worauf du achten solltest ist, ob er Urin absetzt (das war ja am Ende das Problem beim Pü).

Ist denn die ganze Wirbelsäule befallen oder nur einzelne Wirbel?
 
Das nicht, aber bei Merlin hatten wir vor einigen Jahren etliche Sitzungen mit medizinischem Laser. Das müsste eigentlich auch bei Spondylose hilfreich sein.
Es gibt hier ein paar Tierphysios, die Laserakupunktur anbieten, aber anscheinend alle auf Hunde spezialisiert.
Eine hat ihre Praxis aber relativ in der Nähe und macht auch Hausbesuche für gerade mal sieben Euro Aufschlag, evtl. schreibe ich die einfach mal an ob sie Erfahrungen mit Katzen hat.

Physiotherapie kenne ich auch nichs.

Was gut hilft ist Wärme, Rotlicht. Ihn am Rücken kämmen und Bürsten, er wird wahrscheinlich nicht mehr dran kommen, genauso wird es ihm schwer fallen bzw. schmerzhaft sein mit Popo putzen.
Worauf du achten solltest ist, ob er Urin absetzt (das war ja am Ende das Problem beim Pü).

Ist denn die ganze Wirbelsäule befallen oder nur einzelne Wirbel?
Wärmematte hab ich gestern schon bestellt. Rotlichtlampe wäre evtl. auch eine Idee. Reichen da diese Infrarotteile die man z.B. bei Amazon bekommt?
Befallen sind bisher eigentlich "nur" drei Lendenwirbel (eine komplette Brücke, eine fast zu - das ist wahrscheinlich die, die ihm momentan so zu schaffen macht), aber er ist halt extrem schmerzempfindlich. Andere Katzen haben bei dem Röntgenbefund noch gar keine Symptome *seufz*
Klogang klappt zum Glück noch gut. Bürsten hasst er ;), aber da muss er momentan halt durch, selber am Rücken putzen schafft er nicht mehr.
 
  • #10
Es gibt hier ein paar Tierphysios, die Laserakupunktur anbieten, aber anscheinend alle auf Hunde spezialisiert.
Eine hat ihre Praxis aber relativ in der Nähe und macht auch Hausbesuche für gerade mal sieben Euro Aufschlag, evtl. schreibe ich die einfach mal an ob sie Erfahrungen mit Katzen hat.


Wärmematte hab ich gestern schon bestellt. Rotlichtlampe wäre evtl. auch eine Idee. Reichen da diese Infrarotteile die man z.B. bei Amazon bekommt?
Befallen sind bisher eigentlich "nur" drei Lendenwirbel (eine komplette Brücke, eine fast zu - das ist wahrscheinlich die, die ihm momentan so zu schaffen macht), aber er ist halt extrem schmerzempfindlich. Andere Katzen haben bei dem Röntgenbefund noch gar keine Symptome *seufz*
Klogang klappt zum Glück noch gut. Bürsten hasst er ;), aber da muss er momentan halt durch, selber am Rücken putzen schafft er nicht mehr.

Probieren kannst du es mit Physiotherapie ja mal.

Das Rotlicht müßte dasselbe sein wie bei uns auch. Wenn er sich das gefallen lässt, probiere mal Thermacare für Menschen aus.
Hab ich mir gedacht mit dem Putzen, das wird ihm ordentlich weh tun, wenn er da versucht an seinen Rücken zu kommen. Nimm eine ganz weiche Bürste, die drückt auch nicht auf die Wirbel.
Na ja, jeder ist unterschiedlich schmerzempfindlich, wir ja auch und so weißt du wenigstens, was los ist.

Habt ihr mal über eine OP nachgedacht?

Hier noch ein Link (ist für Menschen, aber vielleicht übertragbar), da stehen noch Behandlungsmöglichkeiten mit verschiedenen Medikamenten drin, auf die man so nicht kommen würde. Mittel gegen Epilepsie oder Muskelrelaxansien.

www.symptomat.de/Spondylose
 
  • #11
Habt ihr mal über eine OP nachgedacht?
Kurz nachgedacht schon, mir wurde aber abgeraten weil die Krankheit ja fortschreitend ist, man wäre ein paar Monate drauf also wieder in der gleichen Situation wie vor der OP. Eigentlich will ich ihm auch eh keine OP mehr zumuten, hatten wir im letzten Jahr genug davon.

Thermacare ist eine gute Idee, danke! Wenn er irgendwo schläft kann ich ihm das sicher auf den Rücken packen.
 
  • #12
Heute geht es ihm schon eine ganze Ecke besser :) Wenn es weiter so aufwärts geht, bin ich sehr zufrieden und wir bleiben dann erst einmal bei den zwei Tabletten Onsior täglich.

Das Rejoint werde ich trotzdem mal testen, ich hoffe ja, dass man die Schmerzmitteldosis dann irgendwann auch mal wieder runterfahren kann.

Die heute angekommene Heizmatte findet er bisher doof, die wird dafür schon zwei Stunden von Katze Nr. drei beansprucht. Naja. Wenigstens wird sie überhaupt benutzt :D
Vielleicht taugt ihm Rotlicht ja mehr.
 
  • #13
Freu mich, das es ihm besser geht.

An die Heizmatte/Rotlicht gewöhnt er sich bestimmt ganz schnell, wenn es erstmal wieder kalt draussen ist - dauert ja nicht mehr lange..;)
 
  • #14
Wie geht es dem Herrn??

Klappt es mit der Wärmequelle?
 
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  • #15
Heute geht es ihm schon eine ganze Ecke besser :) Wenn es weiter so aufwärts geht, bin ich sehr zufrieden und wir bleiben dann erst einmal bei den zwei Tabletten Onsior täglich.

Das Rejoint werde ich trotzdem mal testen, ich hoffe ja, dass man die Schmerzmitteldosis dann irgendwann auch mal wieder runterfahren kann.

Die heute angekommene Heizmatte findet er bisher doof, die wird dafür schon zwei Stunden von Katze Nr. drei beansprucht. Naja. Wenigstens wird sie überhaupt benutzt :D
Vielleicht taugt ihm Rotlicht ja mehr.

Du könntest es auch versuchen anstatt mit 2 Tabletten, mit einer 10 mg. Ggf. reicht das schon aus und es wären dann immerhin 2 mg weniger.

Mit der Heizmatte ... ist vielleicht bei der Hitze auch nur nicht der richtige Zeitpunkt :oops: Warte mal ab, bis es Herbst und kühler wird.
Und es könnte auch an der Platzierung liegen, da würde ich mal variieren und schauen, ob sie an anderer Stelle besser angenommen wird.

Ich wünsch deinem kleinen Opa alles Gute und hoffe, ihr bekommt das gut in den Griff und die Schübe kommen nicht zu häufig.
 
  • #16
Danke fürs Nachfragen und die guten Wünsche :)

Momentan geht's ihm zum Glück sehr gut, er scheint gerade ziemlich schmerzfrei zu sein, springt wieder auf Stühle, kann sich wieder komplett selber putzen und ist allgemein wieder sehr viel aktiver :) :) Ich hoffe, das bleibt jetzt eine ganze Weile so.

Die Heizmatte pack ich ihm öfter einfach mal unter den Hintern, wenn er gerade irgendwo schläft (wenns so warm ist wie heute natürlich nicht, da hat er genug Hitze ;) ), das akzeptiert er gut und rollt sich dann auch öfter mal auf den Rücken, scheint also ganz gut zu tun.

Montag oder Dienstag halte ich noch mal Konferenz mit unserem Tierarzt wegen weiterem Vorgehen, das mit den 10-mg-Tabletten ist ein guter Tipp, danke. Vielleicht können wir so wieder langsam runterdosieren.
Wobei ich vor ganz absetzen gerade etwas Bammel habe. So wie vor zwei Wochen will ich ihn echt nie wieder sehen und da hatten wir vorher auch einige Wochen komplette Schmerzmittelpause - hätten wir durchgängig gegeben wäre es vielleicht gar nicht so heftig geworden?

Termin mit der Physio steht auch noch aus, da bin ich auch mal gespannt drauf.
 
  • #17
Das freut mich, das es ihm besser geht und ich drücke fest die Daumen, das es eine lange Weile so bleibt.
 
  • #18
Ich freu mich auch mit :)

Und mach dir keine Vorwürfe. Da dein alter Herr ja immer sehr schnell und deutlich zeigt, wann er Schmerzen hat, war er in den medikamentenfreien Wochen vorher auch schmerzfrei und deine Entscheidung, die Organe nicht unnötig mit NSAIDs zu belasten, vollkommen richtig. Es wird wahrscheinlich ähnlich der Arthrose sein, die ja auch immer wieder in Schüben kommt und dann eben sofort behandelt werden muss. Jetzt hast du Medikamente, die gut anschlagen, und wenn du die bei Beginn sofort einsetzt werdet ihr höchstwahrscheinlich das Ganze sehr gut in den Griff bekommen.
 
  • #19
Hab hier auch ne Spondylosemietze. Befallen sind 3 Lendenwirbel und ein wirbel im Nacken.

So richtig im Griff haben wir es noch nicht ganz, verzichte derzeit noch auf schmerzmittel. Gebe derzeit homöopathisches und Chosequin.

Zeel hilft hier auch nicht mehr, Traumeel hat irgendwie nie geholfen und Rejoint hab ich auch keine Veränderung festgestellt. Einzig Teufelskralle Globuli scheinen ganz gut zu helfen. Hab hier auch gern SC 104 Spinal + SC 105 Dulcamara verwendet.

Aber es geht mom. noch ganz gut.

Meine hat letztes Jahr auch ne Heizdecke bekommen - für den Winter und vor allem wenn ich im Winter lüfte/gelüftet habe liegt sie sehr gern auf ihrer heizdecke. Hab sie unter ihre Schlafdecke gelegt.

Catma aus dem Forum hat Erfahrung mit Physiotherapie - allerdings behandelt sie damit Arthrose.
 
  • #20
Ich würde zeitig, also am besten gestern mir eine Physio suchen, die eine Zusatz Quali in Osteopathie hat...und in dem Fall natürlich auch Katzen behandelt.

Was besseres gibt es einfach garnicht unterstützend und manchmal ersetzt es sogar die Schmerzbehandlung..weil wie beim Menschen, wer Probleme hat kennt das..Knie hin-Schonhaltung-weitere Probleme durch Schonhaltung..

Tieren geht es gleich nur man merkt es erst wenn es zu spät ist...oder man hat ein Auge für Gangfehler..:)..den selbst viele Tierärzte nicht sehen ^^

Ich denke es wird nicht einfach wen zu finden für Katzen, weil man erst nach und nach anfängt sowas auch bei Katzen zu diagnostizieren und selbst beim Hund ist es nicht leicht GUTE Physio/Osteopathen zu finden. Aber es gibt sie..:)
Und diese sind Gold wert!..;)

Ich warte da schon lange drauf das das mal populärer wird, weil der Bewegungsmangel in Wohnungshaltung + Ügewicht vieler Wohnungskatzen..das geht nicht spurlos an denen vorbei, finde ich gut das das endlich mehr thematisiert wird und Ärzte/Therapeuten sich spezialisieren. Noch 10 Jahre und es wird einfacher, war beim Hund auch so..;)
Das hilft dir natürlich nicht, verzeih den Abschweifer.

Ich würde mich übrigends nicht darauf verlassen das Katzen schmerzen schnell und sofort zeigen...eine gute Physio wird da gut was zu sagen können und erklären..manche Hunde laufen ihr halbes Leben krumm und keiner sieht es und sie zeigen es nicht/kaum.....:)


Alles Gute und schön das dein Kater Besitzer hat die sich darum kümmern und ihn nicht einfach nur volldröhnen.!

Auf und abs sind Normal..also ich gehe davon aus, das es bei Katzen wie beim Hund als auch beim Mensch ist.
Jetzt zum Herbst wird es meiner alten Hündin auch wieder stärker in den Knochen ziehen, dann gehen wir zum renken ein paar mal und das erleichtert sie sehr. Das und natürlich Bewegen und Bewegen..ganz wichtig.
 
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