Ehrenamtliche Mithilfe im Katzenhaus

  • Themenstarter NicoCurlySue
  • Beginndatum
  • #181

Hier sind die Futterstellen auch sehr versteckt.
Viele Anwohner wollen nicht, dass da gefüttert wird. Vermutlich wäre es okay für sie wenn 500m weit weg gefüttert würde. Aber NICHT gerade vor IHREM Haus.

Zum einen das, und dann werden Futterstellen verwüstet, Gift zugesetzt, den Katzen aufgelauert, um sie zu quälen oder töten usw., so manch einer entwickelt da eine rege Phantasie.:mad:
Und klar, Katzen sind dreckig, verbreiten Krankheiten und Parasiten, kacken in den Vorgarten, markieren an den Türen, das können sie sonst wo machen, aber nicht in MEINER Wohngegend.:rolleyes:

Was glaubst du wieviel Zeit und Benzinkosten ehrenamtliche Helfer im Tierschutz investieren müssen um zu helfen? Da wird nicht mal ein Wort drüber verloren.

Ich hab es so verstanden, daß man Zeit und Geld besser investieren könnte, indem man in der Nähe helfen kann, was ja nun in diesem Falle hier nicht mehr gegeben ist.
 
A

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  • #182
Was glaubst du wieviel Zeit und Benzinkosten ehrenamtliche Helfer im Tierschutz investieren müssen um zu helfen? Da wird nicht mal ein Wort drüber verloren.
Ich möchte lieber wissen als glauben. Was meinst du genau?
Als Gassigeherin und Katzenstreichler- und bespaßerin bin ich ehrenamtliche Helferin.
Wenn ich zu dem Tierheim, wo es passt (Helferzeiten + meine Arbeitszeiten, Umgangsformen, vorhandene Tiere und deren Bedürfnisse) 3 Stunden hin und zurück fahre, dafür 40 € zahle, dann vielleicht noch eine Übernachtung für 40 € = 80 € und das 2x im Monat mache, sind das 160 €/Monat, um mal ein Beispiel zu nennen.

Viele Mitmenschen sind verwilderten Katzen nicht gut gesonnen, ausserdem gibt es auch immer mehr hirnlose Idioten, die ihren Frust an Tieren auslassen.
Danke euch für die Infos zum Thema Katzenfutterplätze!
Werde mich in ca. 1 Monat, wenn ich die tierschutzaktive Kollegin wiedersehe, erkundigen, wie es hier läuft.
 
  • #183
Ich hab es so verstanden, daß man Zeit und Geld besser investieren könnte, indem man in der Nähe helfen kann, was ja nun in diesem Falle hier nicht mehr gegeben ist.
Ja genau, das wäre sinnvoller.
Leider herrscht in dem Tierheim hier vor Ort Organisationschaos und Mithilfe bei den Katzen ist sowieso nicht erwünscht.
Im Moment fahre ich öfter durch ein bis zwei Bundesländer. Da versuche ich es so einzurichten, dass ich 1 - 2 Stunden in einem Tierheim sein kann, das am Weg liegt. Ich rufe vorher an und frage, ob punktuelle Hilfe erwünscht ist. Nicht bei allen Th, aber doch bei einigen. Gestern konnte ich 1 Stunde mit einem verwaisten Katzenkind spielen und ein bisschen schmusen. Das war, denke ich, für alle Beteiligten gut.

Übel, was du zu den Katzenfutterplätzen schreibst! (Wir haben gleichzeitig geschrieben, daher die versetzte Reaktion.)
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #184
Ich möchte lieber wissen als glauben. Was meinst du genau?

Ich meine damit dass man Fahrtkosten und Zeit im Tierschutz gar nicht einsetzen kann, zumindest nicht wenn man es ehrenamtlich und privat macht. Das sind teilweise erhebliche Kosten, schon die tägliche Fahrt zu den Futterstellen, dann zum Einfangen der gemeldeten Katzen und das nicht nur einmal sondern mehrmals, auch wenn es gut läuft. Die häufigen Fahrten zum Tierarzt und zur Vorkontrolle und Vermittlung. Das alles wird aus privater Tasche bezahlt und ich sehe es als meine Spende für den Tierschutz.

Sicher ist es günstiger ein Tierheim in der Nähe zu finden, in dem man helfen kann. Wieso musst du drei Stunden fahren und dann noch die Übernachtung bezahlen? Kann ich mir nicht vorstellen dass es da zum Katzenschmusen nichts in der Nähe gibt.
 
  • #185
Tierschutz kostet Geld.

Und das zahlen die meisten ehrenamtlich aus eigener Tasche.

Ob das die Futterstellen sind,die meistens mit selbstgekauften Futter füttern.
Pflegestellen die die Tiere aufnehmen und rundumversorgen.
Das heißt Futter,Tierarztkosten und sämtliches Zubehör wie Kratzbaum,Körbe,Decken,Katzenkol usw.werden selbst finanziert.
Weil a)nicht hinter jeder Pflegestelle ein Verein steht und
b)nicht jeder Verein sowas finanziert

Auch hier sind Futterstellen nicht wirklich gern gesehen.
Ich selbst füttere direkt vorm Haus,aber ich bin trotzden sehr vorsichtig und werde mich hüten zu erzählen was sich hier alles durchfrißt.
Wir haben hier viele Jäger und die würden sich warscheinlich freuen wenn sie wüßten das sich hier auch Waschbären,Iltis und Co sattfressen dürfen.
 
  • #186
Das ist ja toll, dass auch die anderen bei Dir futtern dürfen!!!
 
  • #187
In unserem früheren Wohnobjekt war Füttern strengstens verboten, die haben das auch nicht geschnallt, daß man zum Einfangen ja erst mal anfüttern muß. Und waren auch noch stinksauer, daß die Katzen dort nach Kastra wieder ausgesetzt und nicht getötet werden.
Nachdem wir um ein Haar aus der Wohnung verwiesen werden sollten, haben wir dann auf der Veranda gefüttert, da kamen dann auch Opossums.:pink-heart:
Verzeihung, NCS, fürs OT.
Aber heimlicher TS kann mitunter sehr lustig sein.:)
 
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  • #188
Naja, das kann man sich nicht aussuchen, welche Tiere mitfressen. An der Katze Baby's Futterstelle ist auch ein Igel und ein Marder. Außerdem leider einige Hauskatzen. Man würde sie natürlich lieber nicht füttern, aber dadurch dass sie im Gegensatz zu den Streunerles sehr zutraulich sind können sie zuerst fressen.:( Die "echten" Streuner kommen oft erst, wenn die Menschen weg sind.
 
  • #189
Sicher ist es günstiger ein Tierheim in der Nähe zu finden, in dem man helfen kann. Wieso musst du drei Stunden fahren und dann noch die Übernachtung bezahlen? Kann ich mir nicht vorstellen dass es da zum Katzenschmusen nichts in der Nähe gibt.
Tja, gerade in den Tierheimen der Provinzstadt, in der ich lebe, und auch in der, in der meine Eltern leben, ist keine ehrenamtliche Mithilfe bei den Katzen gefragt.

3 Std = Hin- und Rückfahrt. Es gibt schon noch ein Tierheim in 1 Stunde Entfernung, aber auch die Zeiten müssen passen. In dem weiter entfernten kann ich am Nachmittag und am darauffolgenden Vormittag helfen. Deshalb die Übernachtung. Wenn ich mal da bin, ist es effizient, die Fahrerei ist es nicht.

Manche Tierheime sind für mich emotional sehr anstrengend, weil ich das Gefühl habe, dass es den Tieren dort nicht wirklich gut geht. Danach rattert es dann immer in meinem Kopf, ich überlege, was ich für das eine oder andere Tier tun könnte. Dabei kenne ich die Antwort: Nichts! Das geht auf die Dauer auch nicht.
 
  • #190
Naja, das kann man sich nicht aussuchen, welche Tiere mitfressen. An der Katze Baby's Futterstelle ist auch ein Igel und ein Marder. Außerdem leider einige Hauskatzen. Man würde sie natürlich lieber nicht füttern, aber dadurch dass sie im Gegensatz zu den Streunerles sehr zutraulich sind können sie zuerst fressen.:( Die "echten" Streuner kommen oft erst, wenn die Menschen weg sind.
Trotz Marder und Co? Habe gehört, dass die für Katzen richtig gefährlich werden können.
Und dass die Hauskatzen noch an die Futterstelle gehen, ist sicher nicht im Sinner der Besitzer, die sich überlegen, wie sie ihre Tiere ernähren.
 
  • #191
In unserem früheren Wohnobjekt war Füttern strengstens verboten, die haben das auch nicht geschnallt, daß man zum Einfangen ja erst mal anfüttern muß. Und waren auch noch stinksauer, daß die Katzen dort nach Kastra wieder ausgesetzt und nicht getötet werden.
Nachdem wir um ein Haar aus der Wohnung verwiesen werden sollten, haben wir dann auf der Veranda gefüttert, da kamen dann auch Opossums.:pink-heart:
Verzeihung, NCS, fürs OT.
Aber heimlicher TS kann mitunter sehr lustig sein.:)

Ihr dürft hier soviel OT schreiben, wie Ihr wollt! Ich lese gespannt mit!!!!:yeah:
 
  • #192
Das ist ja toll, dass auch die anderen bei Dir futtern dürfen!!!

Auch diese Tiere sind wenn sie hier mitfuttern in Not.
Warum sollen sie unnötig leiden müßen?

In der Regel kommen die Tiere erst wenn sie drausen nichts mehr finden.
Dann wird hier auch deutlich mehr gefüttert.
 
  • #193
Ich sehe das genauso! Ich habe auch schon einen angefahrenen Waschbären gerettet. Allerdings hat es Stunden gedauert, bis ich Hilfe dafür bekam, weil sich niemand wirklich zuständig fühlte.

Ich finde eh, "wir" Menschen haben den Tieren so viel ihres natürlichen Lebensraumes genommen, da ist es das Mindeste, dort zu helfen, wo es geht. Das versuche ich zumindest, wenig genug ist es ja, was man tun kann.
 
  • #194
Danke, dass du dich da so zurück genommen und absolut fair gehandelt hast, Eva-Maria!

Die TH-Leute können ihr Gesicht wahren und haben alle Möglichkeiten, zugunsten von Kati die zuvor getroffenen Entscheidungen (keine Vermittlung usw.) zurückzunehmen und ihr den Weg in ein neues gutes Zuhause (wo auch immer) zu ebnen.
Du hast ihnen gezeigt, dass du das Wohlergehen von Tieren, die nicht einmal deine eigenen sind, absolut über deine persönlichen Befindlichkeiten stellen kannst, dass du aber Grenzen ziehst, wo deine aktive Mitarbeit nicht geschätzt und dir das Leben nur schwer gemacht wird.

Ich wünschte, es gäbe mehr Menschen im TS, die so über ihren eigenen Schatten springen und das Wohl des Tieres vor ihre eigenen vielleicht verletzten Gefühle stellen könnten. Da denke ich nicht nur an TH-Mitarbeiter oder Pflegestellen, die sich vielleicht über potentielle Interessenten ärgern und über ieine Kleinigkeit pampig reagieren (wie es ja immer wieder einmal von Usern hier geschildert wird), sondern auch die andere Seite, also wenn sich Interessenten von solcher Unfreundlichkeit sofort abschrecken lassen oder motzig werden, weil ihnen der TH-Mitarbeiter erklärt, dass das zuckersüße Kittikatzikitten zum Oldie der Interessenten nicht passt und ihnen daher nicht vermittelt wird (oder ein Freigänger in Wohnungshaltung). Usw.

Und du kannst, wie du es schon geschrieben hast, das Thema "Tierheim Hintertupfingen" nun auch mit gutem Gewissen abschließen und stolz auf dein souveränes Verhalten sein.


Ich wünsche dir - zu gegebener Zeit - einen guten Neuanfang in einer anderen TS-Orga in deiner erreichbaren Nähe! :)

Liebe Tini,

sorry, dass ich Dir jetzt erst antworte. Ich hatte einfach nicht die Muse dazu. Das geht mir leider manchmal so.

Ich danke Dir sehr für Deine lobenden Worte! Das Ganze hat mich ja sehr umgetrieben, v.a. auch meine Machtlosigkeit. Und ich war sehr, sehr zornig auf die Vorsitzende und sehr, sehr traurig wegen Kati.
Nachdem ich mit der 2. Vorsitzenden gesprochen hatte, ging es mir dann endlich anders, ich fühle mich jetzt friedlicher und muss auch nicht ständig an Kati denken. Es ist wie es ist, ich kann es nicht ändern.
Aber ich habe zumindest noch eine Person ins Boot geholt, der auf jeden
Fall auch an Kati sehr gelegen ist!
Ich hoffe, sie wird etwas für Kati erreichen können.

Und es ist auch für mich ein gutes Gefühl, hier nicht in den Machtkampf einzusteigen, den ich ja sowieso nur verlieren kann. Für die Katzen kann ich nichts mehr tun, und darum ging es mir ja. Ich brauche mir nicht irgendetwas zu beweisen und finde es sehr schade, wenn das wohl für manche die Motivation ist.

Schade, dass nicht alle an einem Strang ziehen können. Doch warum sollte es im Tierschutz anders sein, als überall.

Ich arbeite ja im sozialen Bereich und auch da habe ich schon jede Menge erlebt. Selbst in Kinderschutz-Fällen geht es teilweise in erster Linie um Konkurrenz und Machtgehabe. Sehr, sehr traurig, aber wahr! Und da habe ich bereits oft und nicht immer mit Erfolg gekämpft.

Ich habe gemerkt, dass es mir besser tut, mich mit den Menschen zu umgeben, die mir gut tun. Zumindest dort, wo ich es mir aussuchen kann.

Sehr schade ist natürlich, dass mir die Mithilfe dort an sich sehr gut gefallen hat.

Ich habe mir schon etliches angesehen und es stimmt, was Kaat (?) schreibt: es ist gar nicht so häufig erwünscht, dass Ehrenamtliche bei Katzen mitheilfen.

Ich werde Euch auf jeden Fall auf dem Laufenden halten, wie es sich bei mir entwickelt und bis dahin bin ich auch sehr an den Diskussionen interessiert, die sich hier so entwickeln.

Herzliche Grüße
 
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  • #195
Ich arbeite ja im sozialen Bereich und auch da habe ich schon jede Menge erlebt. Selbst in Kinderschutz-Fällen geht es teilweise in erster Linie um Konkurrenz und Machtgehabe.
:oha:Zwischen den geschiedenen Eltern? Oder meinst du noch andere Leute?
 
  • #196
Ich sehe das genauso! Ich habe auch schon einen angefahrenen Waschbären gerettet. Allerdings hat es Stunden gedauert, bis ich Hilfe dafür bekam, weil sich niemand wirklich zuständig fühlte.

Ich finde eh, "wir" Menschen haben den Tieren so viel ihres natürlichen Lebensraumes genommen, da ist es das Mindeste, dort zu helfen, wo es geht. Das versuche ich zumindest, wenig genug ist es ja, was man tun kann.

Sehe ich wie du.
Wir Menschen sind den Tieren viel schuldig und sollten tun was möglich ist umdiese Schuld zumindest ein wenig abzutragen.:)
 
  • #197
  • #198
Ich sehe das genauso! Ich habe auch schon einen angefahrenen Waschbären gerettet. Allerdings hat es Stunden gedauert, bis ich Hilfe dafür bekam, weil sich niemand wirklich zuständig fühlte.

Ich finde eh, "wir" Menschen haben den Tieren so viel ihres natürlichen Lebensraumes genommen, da ist es das Mindeste, dort zu helfen, wo es geht. Das versuche ich zumindest, wenig genug ist es ja, was man tun kann.
Der Waschbär gehört ja nun eigentlich nicht in diesen Lebensraum.
Und wer rettet dann wieder die Vögel und ihre Jungen vor Großfamilie Waschbär?
 
  • #199
Sehe ich wie du.
Wir Menschen sind den Tieren viel schuldig und sollten tun was möglich ist umdiese Schuld zumindest ein wenig abzutragen.:)

Danke! Es tut gut, zu lesen, dass auch andere so denken!
 
  • #200

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