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  • Themenstarter Ayleen
  • Beginndatum
  • #301
FALSCH!
Das sind Katzen aus dem Ausland , fier für den eigenen "Bedarf" importiert werden... und genau DARIN liegt der Unterschied zu Katzen/Tieren, die massenhaft importiert werden, um hier erstmal zur Vermittlung auf irgendwelchen Pflegestellen oder in THs "geparkt" werden..
Ich sehe da einen ganz gravierenden Unterschied!

Der Züchter, der seinen Deckkater oder die zukünftige Zuchtkatze aus dem Ausland holt, um den Genpool zu erweitern ist meiner Meinung anch dem Touri gleichzusetzen, der sein Füttertier aus dem Hotel mit heim nimmt- Beide holen ein Tier aus dem Ausland, um es im EIGENEN Haushalt dauerhaft zu beherbergen!

Nonsens. Da ist kein Unterschied. Herumgeschipper ist Herumgeschipper. Katz hockt eingesperrt in einer dunklen Kammer und weiß nicht, was ihm geschieht.

Ich frage mich gerade, woher du, als "ambitionierte Tierschützerin" dieses "insiderwissen" haben willst... :rolleyes:

Ich besuche seit vielen Jahren Katzenausstellungen, habe aber noch keine Züchter aus dem "übernächsten Ausland" angetroffen (wenn man von, im Grenzgebiet lebenden Züchtern im "Drei-Länder-Eck" absieht), auch habe ich noch keine "kleine Katzenfamilie" in "total engen Käfigen" gesehen.

und den Unterschied zwischen einem privaten PKW (in der Regel mit Klimaanlage), in dem auch die dazugehörigen Menschen unter den selben Bedingungen , wie die Tiere mitfahren und dem Transport unter einer stickigen LKW- Plane oder im dunklen Transporter, wirst du sicherlich auch erkennen :rolleyes:

auch von kreischenden Züchtern mit Keifstimme habe ich seltsamerweise noch nichts mitbekommen...aber vielleicht besuche ich einfach die falschen Ausstellungen:cool:

Das kann sein, dass du die falschen Ausstellungen besuchst. Ich war auf der Heimtiermesse in Berlin. Da gabs nen Züchtershowroom, und eine Tussi mit unglaublich quäkiger Stimme kreischte aller paar Minuten irgendwas von "WIR LADEN ALLE BESUCHER EIN, AN WEISS DER KUCKUCK WAS TEILZUNEHMEN!!!" Es war stickig und voll, die leute grabschten ständig die Katzen an und die kleinsten Kitten stapelten sich alle verstört in der hintersten Ecke ihrer Käfige, die natürlich von allen Seiten offen waren. Und ja, es waren "seriöse" Züchter.

Wenn dieser Transport mit einem schlecht belüfteten LKW ohne hinreichende pausen und ohne anständige Versorgung der Tiere durchgeführt wird, dann IST DAS auch NICHT zu AKZEPTIEREN!
Zumal diese Art des Transportes ja sehr viel Spielraum für gesetzliche Unregelmäßigkeiten ( fehlende Impfungen oder Nachweise z.B.) zulässt

Da stimme ich mit dir überein. Aber ich ziehe nicht den gesamten ausländischen TS durch den Schmutz, weil es da schwarze Schafe gibt. Du hast den ausländischen TS vermutlich noch nicht von der anderen Seite erlebt. Nämlich von der Seite der leute, die sich vor Ort einsetzen. Hättest du das, würdest du hier ganz still sein. Aber du bewertest die Dinge mal wieder von deinem hohen kolonialen Ross aus, und damit nimmst du dir jede Argumentationsgrundlage. Du kannst unsere deutschen Standards einfach nirgendwo anders anwenden als in Deutschland. Und btw,, das hat auch mit ein bißchen Empathie zu tun. Oder was würdest du davon halten, wenn da so ein Ausländer einfach so in deine Wohnung einmarschieren und dir an den Kopf knallen würde, was du in deinem Leben alles so falsch machst?

Die hiesige etwas bessere Einstellung zu Tierschutz und Umwelt ist nicht vom Himmel gefallen, sondern hat sich entwickelt. Und Entwicklung braucht Zeit. Zeit, die viele Tiere einfach nicht haben.

Selbst wenn dort ein Transporter eng und stickig ist und der Transport suboptimal, heisst das noch lange nicht, dass da unlautere Absichten dahinterstehen. Da steht erstmal dahinter, dass a) Kohle für etwas Besseres fehlt oder b) das Bessere, also das bessere Equipment fehlt. Das man es besser machen sollte, steht ausser Frage, aber dann bitte die richtigen Ursachen kritisieren und nicht gleich den Mitmenschen kriminelle Energie unterstellen.

Btw. meine Kater liegen am liebsten unter meiner Kuscheldecke unter meinen angewinkelten Knien. Ich denke mal, dass sie heiss und stickig nicht so definieren wie wir.
 
A

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  • #302
@ Molly Paule Liese,

Konkurrenzdenken bezieht sich nicht unbedingt auf "nur ich mache es richtig",
es geht darum, möglichst die eigenen Tiere zu vermitteln.
Zusammenarbeit könnte dann heissen, Tier X von Partner Y bekommt den angedachten Platz von Z.... und es wartet schliesslich noch das ganze Alphabet
von Partner A.


Vielfalt ist immer wünschenswert, man kann daraus lernen, so man will.
Das setzt die Bereitschaft voraus, etwas genauer hin zu schauen.

Grüsse
Tadi
 
  • #303
Ich bin auch sehr kritisch was den Auslandstierschutz betrifft. Gute Organisationen, die
im Land helfen
Pflegestellen in Österreich/Deutschland haben
nicht jedes Tier um jeden Preis "retten"
unterstütze ich sehr gerne.

Aber es gibt leider auch sehr viel negativ Beispiele. Ich hab in letzter Zeit oft von Auslandshunden gehört, die an Familien (oft mit Kind, bekommen im Tierheim oft keinen Hund) vermittelt wurden. Hunde die zuvor auf der Straße gelebt haben. Und nun sind sie in einer neuen Umgebung, kennen sich nicht aus und sind verstört. Die Familie natürlich total überfordert, Hund will nicht raus, ist panisch draußen, reagiert gereizt gegenüber das Kind. Und dann gibt es Probleme, aber die Organisationen hilft nicht und nimmt den Hund nicht mehr zurück. Und wo kommt der hin? Natürlich ins Tierheim, wo er sicher nicht die besten Vermittlungschancen hat.
Vielleicht war die Vermittlung gut gemeint, aber gut gemeint ist nicht gleich gut gelaufen.

Dafür gibt es natürlich viele andere positive Beispiele, wo es ein Happy End für Hund und Besitzer gegeben hat. Das finde ich schön.

Und das Züchter Bashing geht mir auf die Nerven, denn das hat nichts mit dem Auslandstierschutz zu tun.
 
  • #304
:confused: Ich sehe da gar keinen Unterschied :cool:

Edit: Doch! *vordenKopfklasch* Der Kennel (Himmel) Nehme alles zurück und behaupte das Gegenteil :D
Statt LKW einmal PKW denken .. ich glaub, das Thema hat mcih so erschüttert, daß meine Gedanken in alle Richtungen davonsprangen.
Sorry.

Also nochmal, vollgestopfter LKW vs. vollgestopfter Privat-PKW.
 
  • #305
.....egal ......
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #306
Ich war auf der Heimtiermesse in Berlin. Da gabs nen Züchtershowroom, und eine Tussi mit unglaublich quäkiger Stimme kreischte aller paar Minuten irgendwas von "WIR LADEN ALLE BESUCHER EIN, AN WEISS DER KUCKUCK WAS TEILZUNEHMEN!!!" Es war stickig und voll, die leute grabschten ständig die Katzen an und die kleinsten Kitten stapelten sich alle verstört in der hintersten Ecke ihrer Käfige, die natürlich von allen Seiten offen waren. Und ja, es waren "seriöse" Züchter.
.

Ich kenne die Heimtiermesse in Berlin...und ich war geschockt, als ich vor etlichen Jahren anlässlich eines Berlin-Besuchs mal drüber gelaufen bin...

... aber das ist KEINE Katzenausstellung, sondern eine MESSE und das, was da ausstellt, gehört NICHT zu den seriösen Züchtern!- Ein seriöser Züchter sieht die Ausstellungsbedingungen, packt seine Katzen ein und geht...egal, wie weit er für diese Messe gefahren ist!
 
  • #307
Ich kenne die Heimtiermesse in Berlin...und ich war geschockt, als ich vor etlichen Jahren anlässlich eines Berlin-Besuchs mal drüber gelaufen bin...

... aber das ist KEINE Katzenausstellung, sondern eine MESSE und das, was da ausstellt, gehört NICHT zu den seriösen Züchtern!- Ein seriöser Züchter sieht die Ausstellungsbedingungen, packt seine Katzen ein und geht...egal, wie weit er für diese Messe gefahren ist!

was ist da so schlimm?

kenne die nicht und es würde mich ehrlich interessieren
 
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  • #308
was ist da so schlimm?

kenne die nicht und es würde mich ehrlich interessieren

noch schlimmer!

Ich habe weder Verständnis für den veranstaltenden Verein, noch für die sogenannten "Züchter" , die sich bereit erklären, ihre katzen dort auszustellen...

es gibt keine abgeschlossene Halle , Besucher flanieren mit ihren -teils sehr unerzogenen - Kläffern und ebenso unerzogenen (Klein)kindern zwischen den Katzenkäfigen herum, und sind beleidigt, wenn ihre Gören die tiere nciht antatschen dürfen
es ist stickig, es wird in den Hallen geraucht, man hört permanent die Ansagen und das Gekläffe der angrenzenden Hundeshow
und zwischendrin werden die Katzen durch die Hallen zu einem - nicht abgeschlossenen- Richterbereich getragen

Sowas grauenvollen habe ich wirklich noch nirgendwo erlebt... und ich habe schon viele Ausstellungen besucht
 
  • #309
Sowas grauenvollen habe ich wirklich noch nirgendwo erlebt... und ich habe schon viele Ausstellungen besucht

Etwas ähnlich grauenvolles habe ich vor 2 Jahren bei der Heimtiermesse in Düsseldorf gesehen.
Dort waren auch Katzen mitten in der Halle ausgestellt, daneben lief die Hundeshow:rolleyes:.
Mein Gott taten mir die Katzen leid:reallysad:.
Die waren auch sehr gestresst, man sah es ihnen an.
Das zu sehen war heftig.
 
  • #310
Etwas ähnlich grauenvolles habe ich vor 2 Jahren bei der Heimtiermesse in Düsseldorf gesehen.
Dort waren auch Katzen mitten in der Halle ausgestellt, daneben lief die Hundeshow:rolleyes:.
Mein Gott taten mir die Katzen leid:reallysad:.
Die waren auch sehr gestresst, man sah es ihnen an.
Das zu sehen war heftig.

Liegt dann wohl am Unterschied zwischen einer MESSE und einer AUSSTELLUNG...
letztere sit für die meisten beteiligten katzen ziemlich stressfrei
- zum einen, weil sie es von klein an kennen
- zum anderen , weil sie im Käfig nichts anders machen, als das, was sie es zuhause tun würden... Schlafen ;)
 
  • #311
Liegt dann wohl am Unterschied zwischen einer MESSE und einer AUSSTELLUNG...
letztere sit für die meisten beteiligten katzen ziemlich stressfrei
- zum einen, weil sie es von klein an kennen
- zum anderen , weil sie im Käfig nichts anders machen, als das, was sie es zuhause tun würden... Schlafen ;)

Äahm, soweit ich das verstanden habe, sind Messen Ausstellungen... Also zumindest bei anderen "Produkten"... Da stellt der Produzent seine Produkte aus. Oder vor. Aber eine "Vorstellung" ist im deutschen Sprachgebrauch dann doch wieder was anderes...

Ich sehe da keinen signifikanten Unterschied zwischen Messe und Ausstellung. :confused:

Ich geh mal Onkel Duden fragen.
 
  • #312
ah, danke für die Antworten!

ich würde jetzt zu so einer Messe auch nur gehen, um mir Kratzbäume oder so etwas anzusehen; doch vielleicht sollte ich das dann ganz lassen, hatte es eigentlich eh nicht vor

(mir taten schon als Kind immer die Tiere auf der Grünen Woche, dem Weihnachtsmarkt oder ähnlichem Leid)
 
  • #313
So ne Messe ist schön um sich Kratzbäume anzusehen.

Das mit den Katzen fand ich aber gruselig :(.
 
  • #314
Ich habe eure kontroverse Diskussion gestern größtenteils gelesen, heute jedoch nicht mehr weiter da ich den Eindruck habe, es gibt eh mehr oder weniger festgefahrene Ansichten und da kann man sich einfach auch stundenlang im Kreis drehen... :(

Ich wollte mal erzählen, wie ich zu meiner Auslandskatze kam und warum.
Zuerst war da Edie. Sie hatte ich von einem TSV (dessen Seriosität inzwischen möglicherweise angezweifelt werden kann, da sie mir ein Kitten als 'Einzelstück' vermittelt haben). Leider kam sie schon mit einem leichten Schnupfen, aber frisch geimpft bei mir an und ich musste sie wenige Wochen später wegen FIP einschläfern lassen... :( :( :(

Den leeren Platz in meinem Herzen und den tollen Katzenplatz wollte ich aber nicht leer stehen lassen, also schaute ich mich auf einer großen Tiervermittlungsplattform nach einem neuen Mitbewohner um. Ja, im "Katalog"! Ich habe weder gezielt nach einem Tier in Deutschland, noch nach einem im Ausland umgesehen. Ich sah das Bild von Kitti und war verliebt.
:pink-heart:

Dass sie in Spanien war, wäre beinahe ein Ausschlussgrund geworden, doch die Orga hat mir einen Telefonkontakt zu der zum Glück deutsch sprechenden PS vermittelt. Dort habe ich mich ausführlich über die Katze informieren können. Die Miez kam mit allen Papieren und Impfungen zu mir und dass in der Vermittlungsgebühr auch ein Teil für die Flugkosten enthalten war, war für mich logisch.

Kitti flog von Spanien nach München, blieb dort über Nacht und kam dann mit einem PKW am nächsten Tag in meine Nähe, wo ich sie übernahm. Das Katzentier hat mir zwar im Auto die Ohren voll miaut, aber daheim angekommen war sie völlig entspannt, sofort "da", kein Verstecken, nicht scheu, verängstigt oder vom langen Transport irgendwie verstört. So geht's also auch.

Wenn sich also jemand in ein Tier aus dem Ausland verguckt (so wie ich), dann sollte die Person auch gewillt sein, evtl. durch einen Flug höhere Transportkosten zu zahlen (weil das ja hier auch als ein Grund für LKW Transporte angeführt wurde).

Ich glaube, jeder hat seine eigenen Ideale und Vorstellungen von Tierschutz und wo und wie man ihn seiner Meinung nach am besten betreibt (Stichwort auch Rasseerhaltung) und es wird hier NIE einen Konsens geben.

:dead:
 
Zuletzt bearbeitet:
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  • #315
Äahm, soweit ich das verstanden habe, sind Messen Ausstellungen... Also zumindest bei anderen "Produkten"... Da stellt der Produzent seine Produkte aus. Oder vor. Aber eine "Vorstellung" ist im deutschen Sprachgebrauch dann doch wieder was anderes...

Ich sehe da keinen signifikanten Unterschied zwischen Messe und Ausstellung. :confused:

Ich geh mal Onkel Duden fragen.

MESSEN sind Verkaufsveranstaltungen

Ausstellungen dienen der Information und dem Vergleich
Bei einer KatzenAUSSTELLUNG ist es untersagt, Tiere aus dem Käfig heraus zu verkaufen und wenn ein Aussteller sich diesbezüglich fehl verhält, wird er mit allen Tieren von der Ausstellung disqualifiziert, was mitunter einen nciht unerheblichen Geldbetrag ausmacht
 
  • #316
Das sehe ich anders bezüglich der gängigen Praxis!
Jede Katzenausstellung ist auch eine Vermarktungsaustellung, neben dem "Wettbewerb"/ der Show auf der Bühne und den Bewertungen, dürfte es beinahe jedem Züchter auch darum gehen, Käufer für seine Kitten, zukünftigen Kitten, Kastraten usw. zu finden.
Zum Glück kann man die Katzen nicht direkt dort kaufen, das ist in der Tat so und auch gut. Aber selbstverständlich kann man das im Anschluß an die Veranstaltung tun, z.B. wenn der Züchter von weiter her kommt und Abgabetiere dabei hat. Meist kommen aber Züchter und Besucher aus der gleichen Region und so besucht man den Züchter eben später. Genau weil man sie/ihn vor Ort kennengelernt hat und von seinen Katzen oder einer Katze x begeistert war, oder man wird auf die Abgabeliste geschrieben, sozusagen vorgemerkt für den nächsten Wurf oder oder oder.
Das alles gründet immer auf dem Kaufinteresse, welches auf der Ausstellung geweckt wurde.

Was die Heimtiermessen angeht, ich kenne die in Berlin und die in Hannover, der Bereich Katzenausstellung dort ist in der Tat immer schrecklich, aber auch andere Katzenausstellungen (persönlich besucht habe ich welche in Berlin und Umfeld), also solche Veranstaltungen, die nur als Katzenausstellung dienen, finde ich nicht viel weniger "schrecklich". Sie haben zwar dann nur den eigenen Geräuschpegel, aber die Sache mit den Käfigen und auch den Zuschauern direkt davor ist nun mal überall gleich.

Lieben Gruß
Karen
 
  • #317
Nun hab ich alles gelesen und möchte auch mal meine Meinung zum Thema Auslands/Inlandstierschutz schreiben:)
Ich habe an sich keine Vorbehalte gegen AUslandstierschutz. Soll doch jeder helfen, wo er mag. Viel wichtiger finde ich, daß man sich bemüht, seriöse Orgas zu unterstützen. Unseriösen Tierschutz gibt es im Inland wie im Ausland. Leider. Und es ist nicht immer leicht zu beurteilen, was gut und was schlecht ist.
Wie haben 2 Hunde aus dem Ausland, eine Ungarin und eine Serbin. Die Vermittlung bei der Ungarin war super, ist aber auch schon fast 10 Jahre her. Den Verein gibt es nicht mehr, da ist irgendwer mit den Vereinsgeldern durch gebrannt:grr:
Die Serbin ist jetzt seit 3 Jahren hier. Der Verein machte einen tollen Eindruck mit sehr gewissenhafter Vermittlung. Wir waren da ca 1 Jahr PS. Dann haben wir das eingestellt, weil die Kommunikation immer schlechter wurde und wir den Eindruck hatten, es geht nur noch um Masse:reallysad:
Den Grund dafür sehe ich nicht in finanziellen Vorteilen (die können so groß nicht sein, unsere Serbin hatte noch 2 OPs bevor sie zu uns kam. Beide wurden komplett vom Verein getragen).
Ich hatte vielmehr den Eindruck, daß die Leute unter dem großen Leid, was sie sehen, dem Druck nicht stand halten. Bis zu einem gewissen Punkt kann ich das verstehen. Täglich werden wieder neue Hunde von der Straße gesammelt, teils verletzt, oder "nur" halb verhungert... Möglich, daß man dann irgendwann denkt, Hauptsache weg von da! Die Situation in den osteuropäischen Ländern ist im Hinblick auf Tierschutz ja nun leider echt katastrophal...
Richtig finde ich das nicht, deswegen haben wir uns von dem Verein getrennt.
Daß wir überhaupt Hunde aus dem Ausland haben liegt tatsächlich daran, daß es da eben solche Hunde gibt, die zu uns passen. Ich möchte keinen Plüschhund, die sitzen auch viel im TH in D.
Außerdem bin ich der Meinung, daß es den Hunden in eben diesen Ländern um einiges dreckiger geht, als einem Hund im deutschen TH. Das Elend der Hunde ist meiner Meinung nach im Ausland größer als bei uns.

Bei Katzen seh ich das etwas anders, da haben wir hier vor der Tür genug eigenes Elend. Finde ich. Deswegen werde ich sicher niemanden verurteilen, der seine Katze aus dem Ausland holt. Wie gesagt: soll doch jeder helfen, wo er mag.
Was mich aber tatsächlich nervt, ist ein Phänomen, was es wohl nicht nur hier im Forum gibt, aber hier fällt es mir auf. Schaut man im Notfellchenbereich, entsteht der Eindruck, daß Katzen aus dem Ausland deutlich mehr Anfragen haben, als Katzen von hier. Besonders auffällig wird das, wenn das besagte Tier dann noch akut vom Tod bedroht wird.
Was mich daran nervt? Unser eigenes, eher stilles Elend, gerät da ganz schön ins Hintertreffen.
Ich hatte für meine Pflegis aus Quakenbrück (vielleicht erinnert sich jemand...) in über einem Jahr genau eine vernünftige Anfrage. EINE!
Fragt man sich natürlich, woran das liegt. Meine Antwort darauf: es geht den Katzen ja schon verhältnismäßig gut, sie haben ein Dach über dem Kopf und leben mit meinen zusammen. Keiner fühlt sich berufen, noch jemanden davon zu retten.
Das Ende vom Lied in diesem Fall: dann bleiben sie eben hier. Das heißt natürlich auch, daß wie als Pflegestelle definitiv raus sind. Geht nicht mehr, alles voll. Das heißt auch, daß ich so eine größere Gruppe sicher nicht nochmal aufnehmen würde. Für die Zukunft werden hier nur noch sovielTiere wohnen, wie eben auch bleiben können. Und das finde ich echt schade und da hab ich ein Problem mit dem Auslandstierschutz.

Und noch ein Wort zur Vermittlung in Wohnungshaltung. Ich könnte es im Leben nicht mit meinem Gewissen vereinbaren, eine Katze die von draußen kommt, den Rest ihres Lebens in die Wohnung zu sperren! Das geht in meinen Augen gar nicht. Meinetwegen, wenn die Katze denn gar nix anderes kennt. Oder tatsächlich so behindert ist, daß Freigang gar nicht möglich ist.
Aber zu sagen, es ging den Katzen ja draußen so schlecht, die wollen gar nicht raus, ist in meinen Augen zu kurz gedacht.
Unsere Katzen haben alle Freigang, auch unsere dreibeinige Ex-Streunerin. Die sind nämlich alle nicht so doof und können, wenn sie erwachsen sind, durchaus auch ein bißchen auf sich aufpassen. Unsere dreibeinige Katharina verläßt das Grundstück nicht, aber sie sitzt ausgesprochen gern auf dem Liegestuhl, oder kringelt sich im Gras.
Die erste Zeit ist sie übrigens kaum raus gegangen und hat immer geguckt, ob sie auch wieder rein kommt...

Ich halte es auch für ein Gerücht, daß Katzen aus dem Ausland zahmer sind, als hiesige. Wer genug Geduld aufbringt, wird sich wundern! Wobei ich unter einer zahmen Katze keine verstehe, die Fremden auf den Schoß springt:rolleyes:
Ich bin ganz froh, wenn unsere Katzen draußen vorsichtig sind.

Ach ja. Tierschutzorgas vorzuwerfen, daß sie sich finanziell bereichern wollen, finde ich ausgesprochen heftig! Keine Frage, es gibt überall schwarze Schafe, aber um zu sehen, daß Tierschutz nicht reich macht, braucht es eigentlich nicht viel. Man kann hier bei den Notfellchenbereich mal nachlesen, grad bei Mascha gibt es da viel zu lesen (aktiver Tierschutz Recklinghausen). Wie viele Katzen da eingesammelt, kastriert, medizinisch versorgt und dann wieder raus gesetzt werden, weil sie nicht vermittelbar sind. So verdient man sich sicher keine goldene Nase! Und warum sind sie nicht vermittelbar? Weil sie scheu sind. Weil sie nicht mehr ganz klein und niedlich sind. Weil sie "nur" getigert sind. Und weil sie nicht (mehr) akut von Tod bedroht sind.

Zum Thama "Züchter" setz ich mich jetzt lieber auf meine Finger. Ist ja eh schon viel zu viel geworden:oops:
 
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  • #318
...Schaut man im Notfellchenbereich, entsteht der Eindruck, daß Katzen aus dem Ausland deutlich mehr Anfragen haben, als Katzen von hier. Besonders auffällig wird das, wenn das besagte Tier dann noch akut vom Tod bedroht wird.
Was mich daran nervt? Unser eigenes, eher stilles Elend, gerät da ganz schön ins Hintertreffen.
Ich hatte für meine Pflegis aus Quakenbrück (vielleicht erinnert sich jemand...) in über einem Jahr genau eine vernünftige Anfrage. EINE!
Fragt man sich natürlich, woran das liegt. Meine Antwort darauf: es geht den Katzen ja schon verhältnismäßig gut, sie haben ein Dach über dem Kopf und leben mit meinen zusammen. Keiner fühlt sich berufen, noch jemanden davon zu retten.
Das Ende vom Lied in diesem Fall: dann bleiben sie eben hier. Das heißt natürlich auch, daß wie als Pflegestelle definitiv raus sind. Geht nicht mehr, alles voll. ...

Da stimm ich dir voll zu und du hast absolut und leider recht damit.
Vielleicht ist der Mensch auch einfach so und ich hab mich selbst auch schon dabei erwischt, beim potentiellen durchsuchen von Inseraten (damals als ich mal gesucht habe, inzwischen ist die Gruppe mehr als komplett durch den Zuzug von direkt vor der Tür) ein wenig die zu bevorzugen, die nicht auf Pflegestellen saßen, sondern noch im Tierheim oder Katzenheim - das ist eindeutig zu kurz gedacht, aber die Emotionen werden da weniger angesprochen.

Lieben Gruß
Karen
 
  • #319
Ich gucke ja immer ganz unverbindlich nach Katze Nr. 4, weil doch 3 einfach eine doofe Zahl ist. Einer hängt immer alleine ab.

Für mich ist und bleibt das wichtigste Entscheidungskriterium: Nr. 4 muss zu meinem nicht ganz einfachen Max passen. Mein Bauchgefühl sagt mir, der braucht keinen vierten Kater, sondern ein Katermädel. Oder eben einen Mädelkater.

Dafür wäre mir völlig wurscht, woher Nr. 4 kommt, Hauptsache, es wird dieses Kriterium erfüllt .

Ich brauche dafür auch kein weiteres Kuscheltier, solange Max ein eigenes Katz bekommt. Und so richtig glücklich wird.
Das Rennen hätte Vicky von Taskali machen können. Eine waschechte Deutsche. Die hätte richtig gut gepasst.

Da die äusseren Vorraussetzungen nun doch wieder nicht stimmen, liegt Nr. 4 erst mal wieder auf Eis. Und wenn mein Katermädel dann eine Russin ist oder eine Griechin oder eine Spanierin oder eine Deutsche, spielt für mich absolut keine Rolle.

Achso, und sollte mein Mädel von außerhalb kommen, dann lass ich auch was springen, damit sie per Flugzeug kommen kann.

Jonika, Taskalis Vermittlungsquote von inländischen Notfellchen ist recht hoch. Die meisten davon sind Exstreuner und Exwildchen. Vielleicht liegts an der Vermittlungsstrategie? Taskalis Special service ist ja vermutlich die Beratung, obs passen könnte mit der Stammbesetzung oder nicht. Sie hat da echt ein goldenes Händchen. Das gibt den zukünftigen Adoptanten ein gutes Maß an Sicherheit. Vielleicht tauscht ihr euch mal aus?
 
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  • #320
Ach ja. Tierschutzorgas vorzuwerfen, daß sie sich finanziell bereichern wollen, finde ich ausgesprochen heftig! Keine Frage, es gibt überall schwarze Schafe, aber um zu sehen, daß Tierschutz nicht reich macht, braucht es eigentlich nicht viel. Man kann hier bei den Notfellchenbereich mal nachlesen, grad bei Mascha gibt es da viel zu lesen (aktiver Tierschutz Recklinghausen). Wie viele Katzen da eingesammelt, kastriert, medizinisch versorgt und dann wieder raus gesetzt werden, weil sie nicht vermittelbar sind. So verdient man sich sicher keine goldene Nase! Und warum sind sie nicht vermittelbar? Weil sie scheu sind. Weil sie nicht mehr ganz klein und niedlich sind. Weil sie "nur" getigert sind. Und weil sie nicht (mehr) akut von Tod bedroht sind.

Danke Jonika, dem kann ich kaum was hinzu fügen. Wenn auch nicht akut, so sind sie doch oft durch die schlechten Lebensumstände vom Tod bedroht. Gerade haben wir wieder so viele Notfälle, in deren medizinische Behandlung wir viel Geld investieren und die dann leider doch sterben. Jedes Tier hat Hilfe verdient solange noch ein Funken Hoffnung besteht. Fütterverbote gibt es hier auch weil sich Menschen an hungrigen Katzen stören. Nein, reich wird man dadurch bestimmt nicht, wir bekommen 3 000 Euro im Jahr als kleine Anerkennung von der Stadt, das deckt noch nicht mal die TA-Kosten eines Monats. Wenn nicht alle privat zuschiessen würden und liebe Menschen spenden, wäre das nicht machbar. Auch hier gibt es Diskussionen ob man nicht blinde Kitten oder schwer verunfallte Katzen besser einschläfern sollte, es geschieht nur nicht in der Öffentlichkeit.

Zu Taskalis Vermittlungsquote, die ist absolut beeindruckend, sie hat wirklich ein Händchen für Katzen und uns auch schon oft geholfen. Auch wir geben uns alle Mühe Katzen passend zu vermitteln, nur dauert es oft länger bis die Katzen zahm werden. Taskali vermittelt auch sehr viel übers Forum, bei dem Normalokatzenhalter sind scheue Katzen nicht sehr gefragt. Die wollen Katzen, die mit den Kindern spielen und auf dem Sofa kuscheln und das möglichst sofort. Die werden dann fündig in den Tierheimen, die keine scheuen Katzen aufnehmen, da nicht vermittelbar.
 
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