Pflegis by Taskali

  • Themenstarter Taskali
  • Beginndatum
  • #13.221
Jenny, das hast du sehr gut auf den Punkt gebracht.
Aber ich denke auch jemand der noch keine Streunermietzerfarung hatte kann das lernen. Ich habe ja schon öfter angezähmte Streunerlies an Scheumietzneulinge vermittelt. Aber dann muß man eben bereit sein das zu lernen - sprich: sich einzugestehen: das kann ich nicht - aber ich will es können, also lasse ich mir die Dinge zeigen und mach es so wie mir erklärt wird. Problematisch sind immer die Leute, die meinen es besser zu wissen. Wenn ich sage: nimm bitte die Lederhandschuhe und man winkt ab, weil die braucht man nicht, dann läuft da was schief. Ich erlebe es immer öfter, dass gerade die Leute, die mir erzählen, dass sie Erfahrung haben, dass das alles kein Problem ist und sie das hinkriegen genau die sind, die dann nach kurzer Zeit die Segel streichen. Wahrscheinlich eben weil sie feststellen müßen, dass sie sich getäuscht haben und dann mit der Enttäuschung nicht umgehen können. Wer zwar ohne Erfahrung ist, aber komplett offen bereit ist sich auf das Abenteuer Streuner einzulassen, der wird nicht Ent-täuscht, weil er ja keine Erwartung hatte, sich nicht getäuscht hat.
 
A

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  • #13.222
Ja, das kann ich mir vorstellen. Nicht alle Menschen lassen sich gerne etwas sagen.
 
  • #13.223
Aber ich denke auch jemand der noch keine Streunermietzerfarung hatte kann das lernen.

Exakt,da stimme ich dir zu.
Ich selber war ja vor ca. 5 Jahren a)absoluter Katzenneuling und b) hatte ich von Wildchen absolut gar keine Ahnung und musste es auf die harte Tour lernen :D.
Klein Jenni dachte damals als sie die Streunerkatze aus dem Kennel ließ:Och die ist zahm.
Haha von wegen,sie ging dann steil die Wände hoch,sowss hatte ich bis dato noch nie erlebt und war absolutes Neuland für mich :D.
Mein armer Freund, der übrigens auch gänzlich unerfahren war mit Katzen ganz zu schweigen von Wildlingen,fing sie dann mit Decke wieder ein..
Und das als absoluter Neuling.
Es geht also..man muss nur wollen und Ruhe bewahren.
Und niemand hatte uns gezeigt oder gesagt wie Wildlinge so ticken.
Learning by doing sozusagen.
Und genau deshalb sage ich auch immer:
Wir haben das als Neulinge hin bekommen,also können das auch andere.
So sehe ich das bis heute.


Problematisch sind immer die Leute, die meinen es besser zu wissen. Wenn ich sage: nimm bitte die Lederhandschuhe und man winkt ab, weil die braucht man nicht, dann läuft da was schief. Ich erlebe es immer öfter, dass gerade die Leute, die mir erzählen, dass sie Erfahrung haben, dass das alles kein Problem ist und sie das hinkriegen genau die sind, die dann nach kurzer Zeit die Segel streichen..

Das ist interessant, denn das habe ich jetzt auch schon ein paar Mal erlebt mit Adoptanten..
Den krassesten Fall habe ich da vor ein paar Monaten gehabt.
Traum Adoptanten,Katzenanfänger, hatten sich super vorbereitet, viel gelesen,tolle Petfunkratzmöbel,hochwertiges Futter und Balkon absolut vorbildlich abgenetzt.
Sie adoptierten 2 ehemalige Flaschenkinder,die wirklich Anfängerkatzen waren,einfach nur lieb und verschmust und super Menschen bezogen.
Aber eben Kitten..und wir haben wirklich ganz genau darauf hin gewiesen,wie verspielt und wild im Sinne von Tobefreudig die 2 sind, über Tische und Bänke gehen und einiges auch schon zu Bruch ging.
Und was war?
Nach einer Woche gaben sie uns die Kitten zurück und gaben die Katzenhaltung erstmal ganz auf indem sie alles verkauften.
Das war wirklich sehr kurios, zumal sie die 2 Kitten auch häufiger besuchten vor der Adoption.
Sie hatten einfach unterschätzt,dass Kitten nun mal wie kleine Kinder sind.
Und wir hätten nicht deutlicher darauf hinweisen können.
Man guckt den Leuten leider nur vor den Kopf..
 
  • #13.224
Ich denk nicht, dass es was mit "sagen lassen" zu tun hat. Sondern viel mehr damit, dass das, was man dann erlebt nicht in das Bild passt, was man a) von der Situation und b) auch von sich selbst hatte. Und deshalb ist man nicht offen dann auf diese Situation die nun anders ist als erwartet eben mit anderem Verhalten zu reagieren, sondern bricht lieber ab.
Genau wie du Jenny habe ich mir alles was ich weiß m Wege learning by doing angeeignet. Klar hab ich auch mal Tipps von irgendwoher bekommen oder irgendwo was aufgeschnappt, es ausprobiert und dann als gut übernommen. Abe alles in allem ist es alles selbst erlernt. Der Punkt der bei uns beiden gleich ist Jenny: wir sind ins kalte Wasser gesprungen, haben nicht uns irgendwas ausgemalt sondern festgestellt Ups, SO ist das?? Na gut, dann müßen wir eben das auch SO machen.
Das ist das, was - um zu Marek zurückzukommen - eben auch bei Marek benötigt wird. Nicht die Erfahrung mit Scheumietzen als solche ist entscheidend, sondern eben die Eigenschaft auf Situationen mit entsprechender Anpassung des eigenen Verhaltens und mit entsprechenden Ideen zu reagieren. Dann wird man sich mit ihm zusammen einfuchsen. Es werden Dinge schief gehen, Marek wird Mist bauen, sich den Stumpf aufreißen oder was auch immer und statt in Panik zu geraten oder sonstwas muß die Feststellung kommen: ok, das ist der Grund gewesen, darauf kann ich so und so reagieren und es so und so abändern, dann passts. Nicht die Frage stellen, ob etwas geht, sondern WIE es geht - und dann machen. So wächst man dann mit ihm zu einem Team zusammen - nichts anderes habe ich mit ihm gemacht und deshalb funktioniert es mit ihm und mir. Da liegt das Geheimnis. Nicht es perfekt können wollen, sondern eben rein pragmatisches Situationsbedingtes handeln.
 
  • #13.225
Jenny, das hast du sehr gut auf den Punkt gebracht.
Aber ich denke auch jemand der noch keine Streunermietzerfarung hatte kann das lernen. Ich habe ja schon öfter angezähmte Streunerlies an Scheumietzneulinge vermittelt. Aber dann muß man eben bereit sein das zu lernen - sprich: sich einzugestehen: das kann ich nicht - aber ich will es können, also lasse ich mir die Dinge zeigen und mach es so wie mir erklärt wird. Problematisch sind immer die Leute, die meinen es besser zu wissen. Wenn ich sage: nimm bitte die Lederhandschuhe und man winkt ab, weil die braucht man nicht, dann läuft da was schief. Ich erlebe es immer öfter, dass gerade die Leute, die mir erzählen, dass sie Erfahrung haben, dass das alles kein Problem ist und sie das hinkriegen genau die sind, die dann nach kurzer Zeit die Segel streichen. Wahrscheinlich eben weil sie feststellen müßen, dass sie sich getäuscht haben und dann mit der Enttäuschung nicht umgehen können. Wer zwar ohne Erfahrung ist, aber komplett offen bereit ist sich auf das Abenteuer Streuner einzulassen, der wird nicht Ent-täuscht, weil er ja keine Erwartung hatte, sich nicht getäuscht hat.

Genau so ist es. Für uns waren Streunerlis auch komplettes Neuland und wir haben es trotzdem hinbekommen. Man muss sich halt drauf einstellen wollen und verstehen, dass Streunerkatzen in vielen Lebenslagen anders ticken als "domestizierte" Katzen. Wenn man sich aber darauf einlässt, auch mal um Hilfe fragt, wenn man was nicht weiß und das dann auch umsetzt, dann hat man tolle, dankbare Katzen, die bei richtigem Handling z.B. beim TA fast noch einfacher sind als die Standardzahmmiez :)

Ein gutes Beispiel ist Zori.
Bei Faye klappt der Trick mit Zimmer ohne Versteckmöglichkeiten, Kennel in die Mitte stellen und dann mit einem Handtuch nachlaufen bis Mietz im Kennel sitzt super. Das hat beim ersten mal 7 Minuten gedauert, beim zweiten mal 1 Minute, weil sie direkt beim ersten mal kapiert hat wie es läuft. Bei Zori klappt das gar nicht. Die rennt solange durch den Raum und eben nicht in den Kennel, bis sie vor Angst immer geguckter läuft und irgendwann eben auch gar nicht mehr läuft, sondern nur noch starr und jaulend da sitzt. Bei ihr tut man sich und auch ihr den größeren gefallen, wenn man sie in ein Handtuch oder eine Decke und per Hand in den Kennel bugsiert. Wie du schon sagst Taskali, das sind Dinge, die man eben nur im Zusammenleben mit Streunern lernt. Nichts ist nach Schema F, jede ist ein Individuum mit unterschiedlichen Bedürfnissen auf die man eingehen muss um sich und dem Tier unnötigen Stress zu ersparen.

Aber ich glaube genau da hapert es eben oft schon. Viele Menschen wollen leider keine Kompromisse für ihr Haustier machen. Nicht umsonst sagen Hundezüchter oft "nicht die Familie bekommt einen Hund, sondern der Hund ein neues Rudel". Tiere aufzunehmen bedeutet immer sich auch auf deren Bedürfnisse einzustellen. Schade, dass das so viele Menschen nicht verstehen :(
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #13.226
Aber ich glaube genau da hapert es eben oft schon. Viele Menschen wollen leider keine Kompromisse für ihr Haustier machen.

Das würde ich nicht so strikt formulieren.
Ich bin schon der Meinung, dass es sehr viele Menschen gibt,die bereit sind sich auf gewisse Veränderungen einzustellen und die auch ihr Leben entsprechend anpassen.

Taskali klärt sehr klar und deutlich auf und ich denke schon, dass sich der ein oder andere durchaus in der Lage fühlt, das zu leisten.....in der theoretischen Vorstellung. Und ich bin mir auch sicher, dass viele Menschen so bodenständig und realistisch sind, das selbst einschätzen zu können.

Aber dann kommt die Praxis. Und wie in so vielen Lebensbereichen weicht die Praxis manchmal sehr weit von der Theorie ab und der Mensch ist dann überfordert, obwohl er sich sehr intensiv mit dem thema beschäftigt hat.

Taskali (und viele andere Pflegestellen) leisten "übermenschliches" und das übersteigt das Vermögen des Durchschnittsmenschen.
Das meine ich völlig wertfrei, weil jeder Menschen andere Stärken hat.

Marek bekommt meine vollste Bewunderung für seine Stärke, für sein willen und für die Bedingslosigkeit, mit der er sein eigenes Leben lebt.
Taskali bekommt meine vollste Bewunderung, dass sie mit der gleichen Bedingungslosigkeit hinter ihm steht.

Ich wünsche Marek von Herzen SEINEN richtigen Platz.
 
  • #13.227
Ich denk nicht, dass es was mit "sagen lassen" zu tun hat. Sondern viel mehr damit, dass das, was man dann erlebt nicht in das Bild passt, was man a) von der Situation und b) auch von sich selbst hatte. Und deshalb ist man nicht offen dann auf diese Situation die nun anders ist als erwartet eben mit anderem Verhalten zu reagieren, sondern bricht lieber ab.
Genau wie du Jenny habe ich mir alles was ich weiß m Wege learning by doing angeeignet. Klar hab ich auch mal Tipps von irgendwoher bekommen oder irgendwo was aufgeschnappt, es ausprobiert und dann als gut übernommen. Abe alles in allem ist es alles selbst erlernt. Der Punkt der bei uns beiden gleich ist Jenny: wir sind ins kalte Wasser gesprungen, haben nicht uns irgendwas ausgemalt sondern festgestellt Ups, SO ist das?? Na gut, dann müßen wir eben das auch SO machen.
Das ist das, was - um zu Marek zurückzukommen - eben auch bei Marek benötigt wird. Nicht die Erfahrung mit Scheumietzen als solche ist entscheidend, sondern eben die Eigenschaft auf Situationen mit entsprechender Anpassung des eigenen Verhaltens und mit entsprechenden Ideen zu reagieren. Dann wird man sich mit ihm zusammen einfuchsen. Es werden Dinge schief gehen, Marek wird Mist bauen, sich den Stumpf aufreißen oder was auch immer und statt in Panik zu geraten oder sonstwas muß die Feststellung kommen: ok, das ist der Grund gewesen, darauf kann ich so und so reagieren und es so und so abändern, dann passts. Nicht die Frage stellen, ob etwas geht, sondern WIE es geht - und dann machen. So wächst man dann mit ihm zu einem Team zusammen - nichts anderes habe ich mit ihm gemacht und deshalb funktioniert es mit ihm und mir. Da liegt das Geheimnis. Nicht es perfekt können wollen, sondern eben rein pragmatisches Situationsbedingtes handeln.

Hallo Miriam, mich würde mal interessieren, wenn du es erzählen kannst oder magst, wie Marek auf die dortigen Katzen reagiert hat? Ist er in den 2 Tagen :)grummel:) zurückhaltend zu ihnen gewesen oder hat er Streit gesucht? Nach zwei Tagen kann man zwar sowieso nichts wirklich sagen, aber manche Katze sind ja schon gleich recht dominant oder sind froh, andere Katzen zu sehen. Im Kopf und Wesen ist Marek ja nicht behintert.
Es tut mir so leid für ihn, auch wenn er es bei dir gut hat und behütet wird, dass er noch immer kein dauerhaftes Zuhause gefunden hat. Und dann dieser Blitzausflug (...) zu den anderen Leuten.
Ich hoffe, seinen Stümpfen geht es bald wieder besser.
 
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  • #13.228
Ich möchte mich an dieser Stelle Moment-a anschließen, wirklich beurteilen, wie man mit bestimmten Situationen in der Realität dann umgeht, kann man erst, wenn es soweit ist, wenn man so eine Situation schon hatte.

Daher sollte man Menschen, die das aus welchen Gründen auch immer, falsch eingeschätzt haben, keinen Vorwurf machen. Ich finde es gut, und richtig, wenn diese Menschen dann "frühzeitig" die Leine ziehen und sagen, "tut uns leid, wir haben uns übernommen, es wird nicht funktionieren", anstatt das Wochenlang erfolglos rumprobiert wird und die betroffene Katze am Ende vielleicht noch mehr "Trauma"/"Belastungen" mit zurück nimmt.

Natürlich ist es schade, und für Marek tut es mir furchtbar leid, weil er ein so toller Kater ist, aber ich glaube fest daran, dass die Entscheidung die richtige war, und ich bin sicher, Taskali hat mit den Adoptanten auch in Ruhe gesprochen und geschaut, dass die Entscheidung für alle Beteiligten die Beste ist.

Irgendwo da draußen wartet DAS Zuhause für Marek, DER oder DIE Menschen, die mit ihm umgehen können (oder es lernen können) und wo er sein kann, was er sein möchte: Ein unabhängiger Kater, der seinen Weg selbst bestimmt. Es muss nur noch gefunden werden :)
 
  • #13.229
Ich denke auch, dass man als "Normalo" erst in der Praxis merkt, was man wirklich kann und was nicht. Wir waren bei Emilia ja auch hoffnungslos überfordert, als sie nach wenigen Wochen bei uns so krank wurde.

Mit der Tatsache, dass sie Angst vor uns hat und sich versteckt hat, wenn wir zu ihr gingen, konnten wir sehr gut leben, solange sie in unserer Abwesenheit gut drauf war. Aber als wir merkten, dass was nicht stimmt mit ihr und feststellen mussten, dass sie trotz ihrer neurologischen Ausfälle und obwohl sie eigentlich schon gar nicht mehr laufen konnte, noch so extrem wehrhaft war und alles getan hat, um nicht in den Transportkorb zu müssen, da waren wir schon arg verzweifelt. Ja, wir haben es geschafft, aber wir saßen danach schweißgebadet und heulend neben ihr und wussten - das ist ne Nummer zu groß für uns.

Ich finde es so schade mit Marek, es klang alles so perfekt. Aber wenn die Adoptanten so früh festgestellt haben, dass sie das nicht wuppen können, dann ist es doch besser, als wenn sie es monatelang versuchen, ggfs. noch eine Aversion gegen Marek entwickeln, was dann für alle schlecht gewesen wäre. So war es ein "kurzer Ausflug", und er ist wieder zuhause (für ihn ist das bestimmt so). Ich glaube, das wird außer der blutigen Pfote bei ihm nichts hinterlassen haben in der kurzen Zeit.

Und irgendwann wird sich das richtige Zuhause finden!
 
  • #13.230
Kriegt euch wieder ein, ich meinte das doch gar nicht auf diesen speziellen Fall bezogen, sondern ganz allgemein und erst Recht habe ich niemandem irgendeinen Vorwurf gemacht.

Ganz allgemein ist auch meine Erfahrung eben die, das viele Menschen schon von vornherein nicht bereit sind solche Kompromisse für ein Tier einzugehen, sondern eher erwarten, dass das Tier sich ihnen und ihrer Umgebung anpasst. Das dezimiert die möglichen Zuhause für Katzen wie Marek schon arg. Dann kommen noch die, die es sich zutrauen (egal, ob in Theorie oder Praxis oder beides), aber die passende Umgebung schon per se nicht bieten können oder wollen und dann kommen halt zum Schluss die, die sagen alles passt und es sich wie ihr sagt in der Theorie zutrauen, in der Praxis aber merken das wird nichts. Ist ja auch nichts verwerfliches. Theorie und Praxis sind immer zwei verschiedene Paar Schuhe. Man kann durch Bücher theoretisch lernen einen S-Dressur zu reiten, auf dem Pferd ist es aber dann eben doch nicht umsetzbar, weil dazu eben mehr gehört als das Wissen um die Technik.
 
  • #13.231
Kittieeee, ich meinte jetzt gar nicht mal deinen Kommentar, aber zum Beispiel der Kommentar von Nicholetta klang schon so, als wenn sie in diesem speziellen Fall dem Adoptant zu wenig "Wollen" / "Versuchen" vorgeworfen hat, zumindest kam es bei mir so rüber. Und da wollte ich einfach nur aufzeigen, dass es manchmal halt einfach die beste Entscheidung sein kann :)

Das es grundlegend leider auch sehr viele Menschen gibt, die nicht gewillt sind, Kompromisse im Sinne der Tiere zu machen, oder im Kopf umzudenken was die Tiere und ihre Bedürfnisse betrifft, das glaube ich gern, und ja, für einen Fall wie Marek bedeutet das leider lange suchen, gründlich sieben, und dann eben hoffen, dass es wirklich passt, das braucht halt Zeit :(
 
  • #13.232
schade, das mit Marek. Aber ich denke auch - besser so früh abgebrochen, als dann nach Wochen / Monaten zurück.

Marek findet noch sein Zuhause. Da bin ich mir ganz sicher!
 
  • #13.233
Kittieeee, ich meinte jetzt gar nicht mal deinen Kommentar, aber zum Beispiel der Kommentar von Nicholetta klang schon so, als wenn sie in diesem speziellen Fall dem Adoptant zu wenig "Wollen" / "Versuchen" vorgeworfen hat, zumindest kam es bei mir so rüber. Und da wollte ich einfach nur aufzeigen, dass es manchmal halt einfach die beste Entscheidung sein kann :)

Das es grundlegend leider auch sehr viele Menschen gibt, die nicht gewillt sind, Kompromisse im Sinne der Tiere zu machen, oder im Kopf umzudenken was die Tiere und ihre Bedürfnisse betrifft, das glaube ich gern, und ja, für einen Fall wie Marek bedeutet das leider lange suchen, gründlich sieben, und dann eben hoffen, dass es wirklich passt, das braucht halt Zeit :(

Was? Also ich habe eine Frage gestellt. Und mich interessiert das tatsächlich.
Und eine Blitzbesuch war es doch. Die Leute sind mir egal. Wünsche Marek jedoch alles Gute. :)
 
  • #13.234
PN, da es sonst langsam hier den Thread sprengt @Nicholetta (aber ganz allgemein, der Eindruck entstand bei mir wegen der Smiley-Nutzung)
 
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  • #13.235
Nicoletta: Marek reagiert auf andere Katzen immer gleich. Er hat ja hier bereits einen extrem großen Durchlauf an Katzen mit erleben müßen in dieser Zeit bei mir. Er sitzt dann auf seinem Platz wie Bräsicke, strahlt Stärke und Kraft aus, ignoriert die ihm unbekannte Katze aber komplett und macht "sein eigenes Ding". Akzeptiert die andere Katze die von ihm offensichtlich dargestellte Präsenz und Ignoranz und läßt ihn ebenfalls in Ruhe, dann passiert gar nix. Geht die andere Katze zu forsch auf ihn zu, dann faucht er drohend. Weicht die Katze dann nicht zurück, dann unterstreicht er das durch einen Pfotenhieb (zumindest mit einem angedeuteten Stumpfhieb :rolleyes:) , rückt die andere Katze ihm komplett auf die Pelle geht er in Verteidigung und beißt dann auch zu. Nähert sich die andere Katze zwar recht forsch, aber mit offensichtlich positiver Stimmung (gurren, ranrollen usw.), dann faucht er zwar wenns ihm zu schnell geht, macht aber nix. Durch dieses Verhalten wird er von den anderen als Vollwertiger Kater wahrgenommen und entsprechend behandelt - positiv wie negativ...
 
  • #13.236
Marek klingt nach einem völlig normal erzogenen Katertier, der die Katzenetikette (anfängliches Ignorieren) einhält, und eben nicht so superschnell Freundschaften schließt. Hoffentlich findet sich bald der richtige Für-immer-Haushalt für ihn.
 
  • #13.237
Wie geht es denn Marek im Moment? Hat er sich wieder eingelebt und die Trennung von Minni einigermaßen "verschmerzt"?
 
  • #13.238
Bei Minni hats glaub ich 2 Wochen gedauert, bis er mit ihr dicke war. Wenn er sich dann aber angefreundet hat, dann ist er mit diesen Katzen sehr eng.
Er guckt derzeit immer, als erwarte er, dass Minni gleich um die Ecke hüpft. Also verschmerzt in dem Sinne hat er es noch nicht. Mit Emmy ist er Ignoriermodus.

Aber nun zu den heutigen TA-Kandidaten: Miguel hat seine Zahn-OP gut überstanden. Es mußten nur 4 Zähne gezogen werden. Die schiefen Caninis sind ok und scheinbar ein Geburtsfehler - sie hat sie deshalb nicht gezogen. Ein BB hab ich in Auftrag gegeben.

Bekir hat seine Kastra auch gut überstanden. Er hat kaum noch Zähne, 2 hat sie dann jetzt noch gezogen, die restlichen Stummelchen sehen aber noch gut aus.
Das Bein sieht allerdings furchtbar im Röntgenbild aus. Es ist an 3 Stellen gebrochen: die Hüfte ist schief gebrochen, das Kniegelenk komplett durch und übelst schief zusammen gewachsen und unten im Fuß ist es ebenfalls gebrochen gewesen. Desweiteren steckt in seinem Oberschenkel ein Diabolo... Sie war völlig erstaunt als ich sagte, dass er das Bein mitbenutzt. Mit den Röntgenaufnahme werde ich dann jetzt wieder zu dem Spezi gehen, ob er meint, dass da noch was machbar ist. Aber die Erfahrung hat bisher gezeigt, dass man da meist nichts mehr machen kann. Aber drauf gucke soll er mal.
Auch sind seine Nieren vergrößert. Das heißt für alles weitere müßen wir auf das Ergebnis des BB warten, um zu schauen wo wir stehen.

Morgen hat die Holzhaustruppe ihre Kastras
 
  • #13.239
Das sind ja so einige Baustellen, die Bekir hat. Er muss doch wahnsinnige Schmerzen haben.:reallysad: Hat die TA auch etwas zu seinen Ohren gesagt?
 
  • #13.240
Die Ohren sind klassische Schrumpfohren aufgrund Parasiten. Er hatte bereits im Sammel-Keller einen Spot-On bekommen, in 2 Wochen kriegt er den nächsten.
 

Über uns

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