Manfreds Sippe: Vom Swanee River an die Elbe

  • Themenstarter Rickie
  • Beginndatum
  • #221
Wenn man sich Aidas Bilder ansieht, ist sie doch sehr schmaechtig. Aber vielleicht legt sie jetzt ja auch ein wenig zu. An sich wuerde ich Manfred gern als "Lockvogel" benutzen, um Aida auch ein wenig zutraulicher zu bekommen.
Aida hat eine 156 g-Buechse fast aufgegessen, es waren nur einige Kruemel im Napf ueber. Da habe ich mich wirklich gefreut. Jetzt liegt sie sicher hier in der Naehe irgendwo im Gebuesch. Es ist ja hier zum Vorteil der Katzen sehr gruen.
Ich moechte ihr auch nicht weiter nachstellen; sie soll mal zur Ruhe kommen.

@Ilva:
Ich bin auch solch Technik-Dino. Die Kamera ist ein Geschenk von einer Freundin, die aus D herkam, also deutsches Fabrikat und deutsche Anleitung. Diese ist allerdings so knapp gefasst, dass ich damit kaum was anfangen kann. Darum bin ich zu doof, die Uhrzeit richtig einzustellen. Im Winter wird's noch konfuser, da geht das Ding dann 2 h falsch.
"Dumm geboren und nichts dazu gelernt" trifft es in meinem Falle vielleicht nicht so ganz richtig, sondern ich habe manche Dinge einfach in der "falschen" Sprache dazu gelernt. Als ein Bekannter aus D hier war mit seinem Laptop, hab ich ganz bloed dreingeschaut, was da so zum Vorschein kam. Die deutschen Kommandos haben mir eigentlich fast nichts gesagt. Computer habe ich erst kennengelernt, als ich schon hier war und hab das alles auf Englisch zum ersten Mal gelernt.

Jetzt kommt's noch schlimmer. Ich wusste nicht, was ein Kabelbinder ist. War im Faden ueber Transportboxen. Ich kannte das Wort nicht und hab gegoogelt. Ah, und siehe da, das sind die, wozu ich immer sage "die Dinger, die man nicht wieder aufkriegt".
Es gibt ja an sich nur noch Futterbuechsen, zu denen man keinen Oeffner braucht. Neulich hab ich aber welche gekauft, da braucht man einen. Preiswert, und Test ergab, sehr gutes Essen. Richtig massiv Thunfisch drin.
Ja, aber wie heissen die Buechsen, die man so mit der Lasche aufbekommt? (Faellt mir jetzt nur Mike Krueger ein, fuer die, die auch schon aelter sind. Obwohl ich aus dem "Osten" bin).

Das kann ja heiter werden, wenn ich wieder in D bin. GG ist auch keine Hilfe, da nicht deutschstaemmig.:confused:
 
A

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  • #222
Die Büchsen mit ohne Öffner, aber so einer "Lasche", heißen meines Erachtens auf neudeutsch "Ringpull - Büchse".
 
  • #223
Die Büchsen mit ohne Öffner, aber so einer "Lasche", heißen meines Erachtens auf neudeutsch "Ringpull - Büchse".

:eek::eek::eek:Ringzugbuechse
Vielen Dank, aber weil ich in der Neuen Welt wohne (noch 1.5 Jahre, aber seit ueber 20 Jahren) suchte ich eigentlich nach einem echten deutschen Wort.
Mist.
OK, hier sagt man inzwischen, vor allem in den Neu-England-Staaten, auch vieles in Neu-Englisch:D. Nee, im Ernst, wie heisst denn das, Germanozismen? sind im Vormarsch, sehr zu meiner Befremdung. Ganz offensichtlich mischen sich die 2 Sprachen.
Lustig sind nur immer so Entgleisungen wie
handy (umgaenglich oder handwerklich begabt, sonst mobilphone)
und
public viewing (hier ist aber gerade keiner gestorben, zum Glueck),
(sehe gerade Olympische Spiele)
mit denen hier jeder was ganz anderes verbindet als in D.
Dafuer tanze ich auch jeden Morgen auf Arbeit mit meinem unsterblichen "Rucksack" an.
Am Wochenende treibt mich die "Wanderlust" zur Kueste und wenn ich schlechte Laune hab, starte ich einen "Blitzkrieg" mit meinen Kollegen.
Mittags gibt es "Sauerkraut", abends "Leberwurst ( a liver sausage) mit "Pumpernickel" (eine malzgefaerbte Mischung aus Mehl, Watte und Klebstoff).
Das "Wunderkind" steckt man in den "Kindergarden", also ohne fundierte Deutschkenntnisse laeuft hier genauso wenig, wie in D auf einem Provinzbahnhof ohne Englischsprachhelfer mit Uni-Abschluss.:)

Zum Thema:
Hier tobt gerade das taegliche Gewitter (Hoernchen, es ist eins von der schlimmen Sorte, also ein Ungewitter). Hoffen wir mal, dass Aida ein sicheres Versteck hat und nicht so durchweicht. Es ist aber sehr heiss dabei. Das Regenwasser kommt mit 26 C herunter, Luft um die 31 C.
Keiner friert.:D
 
  • #224
Ringpull - Dose ist hier wirklich die übliche Bezeichnung, Aufreiß - Deckel sagt oder schreibt kein Mensch!
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #225
Aufreissdose hoert sich echt lustig an (nee, kann gerade nicht vor Lachen), und ich will mich auch nicht wie der erste Mensch ausdruecken.:D:D:D
Quartett, ich bitte Dich jetzt um Entschuldigung, wenn ich das ins Lustige ziehe, aber manchmal kann ich nicht anders.
Das Leben ist ernst genug. Und ich stelle es mir gerade bildhaft vor, wenn ich in D ganz komplett in "Reindeutsch" wie zu Goethes Zeiten kommunizieren wuerde. Da wuerde ich wohl in der Psychiatrie enden.
Waere das Wort "Reissverschluss" nicht schon vergeben, haette es das ganz gut getroffen.

Na, ich merk schon, Buechse ist auch nicht so der Renner, das heisst mehr so Dose. Vielleicht erinnert Buechse zu sehr an Buchse, was ein elektrisches Kontaktteil ist oder aber auch ein leider veralteter Ausdruck fuer Unterhosen. Kenne ich noch von meiner Oma, "Ich zieh Dir gleich die Buchsen lang". Und sie meinte sicher damit keine Anspielung auf die E-Technik.:D
 
  • #226
Die Büchsen mit ohne Öffner, aber so einer "Lasche", heißen meines Erachtens auf neudeutsch "Ringpull - Büchse".

Oh hab mich eben fast vor Lachen auf dem Boden gekugelt :D:D.

Den Ausdruck hatte ich als “Muttersprachlerin” auch noch nicht gehört. Aber wenn ich ehrlich nachdenke, hätte ich auch nicht gewußt, wie ich das Teilchen nenne sollte. Wahrscheinlich irgendwie “ das Ding da zum öffnen an der Dose”.

Schön das du gerade Aida in die Falle bekommen hat. Ich hoffe sie hat sich nicht verletzt bei Ihrer “Kletteraktion”.

Wie war das mit der großen Transportbox :rolleyes:– ich glaube ich hatte gesehen, das in die riesige Hunde-Transportbox 4 Katzenkennel gehen. :D:D:rolleyes::rolleyes: "Und duck weg"
 
  • #227
Tina_Ma:

Nein, leider muss ich Dich enttaeuschen. Es geht hier nur eine Katze in die Box.
Aber ich freue mich, dass ich die Aida geschnappt habe. Sie ist so duenn und soll nicht mehr traechtig werden.
Allerdings weiss ich nicht, ob Manfred ihr einziges Kind war. Sie kam hier nie wieder mit Kleinchen, aber um Manfred hat sie sich abgoettlich gekuemmert.

Duck Dich nicht weg, bitte. Hier wird keiner gebissen.
Also ich wurde hier nie gebissen, obwohl ich mitunter sehr dolle von Manfreds Thema abweiche.
Aehm, in letzter Zeit nur noch.

Schoenes Wochenende und ich hoffe, Aida morgen zu sehen.
[GG ist verliebt in sie und fragt, was aus ihr wird, wenn wir umziehen. Jepp, ziehen wir mit 4 Katzen um??? Haben heute auch grossen Fehler gemacht, Monumental-Oper AIDA (von G. Verdi) geguckt. War ja eine schoene Frau.]
 
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  • #228
Denk dir nix, ich hätte auch nicht gewußt, wie die Dosen nun heißen. Eben die, mit dem Ring oben dran.:D War das Mike Krüger mit dem Lied "da muß man erst den Nippel durch die Lasche ziehen"?

Nach 20 Jahren wieder zurück? Wird eine ganz schöne Umstellung werden. Warst du wenigstens immer wieder hier im Urlaub? Wo genau wohnst Du jetzt eigentlich? Ich hab vor vielen Jahren einmal 1 1/2 Jahre in Kapstadt gelebt. Ich mußte mich schon nach so kurzer Zeit erst einmal wieder eingewöhnen und dazu auch noch an das so andere Wetter.
Es regnet 26 Grad warmes Wasser:wow: Da kannst du ja gleich im Freien Duschen.:D

Das Aida auch gleich die Wand hoch ist. Die passionierten Freigänger bekommen wohl doch fast alle Panik, wenn sie so eingesperrt sind. Deswegen lassen wir immer alle direkt aus dem Umsetzer ins Freie. Da schießen sie raus wie die Blitze. Aida wird sich sicher auch etwas Speck anessen, wenn sie so gut gefüttert wird bei Dir, Dose mit richtig Thunfisch und so:smile:

Was die verschiedenen OP Methoden bei der Kastra anbelangt, ich habe in meiner Schulzeit immer in einer TA-Praxis geholfen, damals kam das auf mit der an der Flanke kastrieren. Inzwischen ist man wohl wieder etwas davon abgekommen. Ich hab mir sagen lassen, dass es am Bauch unten besser sei, weil da die Muskulatur von rechts und links zusammen trifft und man dazwischen schneidet. An der Seite muß man die Muskulatur direkt duchtrennen. Und die Narkosen damals waren auch noch sehr anders.:eek: Da kam das Narkosemittel in den Bauchraum und es war ziemlich schwierig die richtige Dosis zu treffen. Das ist natürlich heute ganz was anderes. Unsere TA gibt zuerst bei den ganz wilden, nicht anfaßbaren Miezen im Zwangskäfig ein Beruhigungsmittel, dann, wenn sie beduselt sind kommen sie raus und bekommen einen Venenzugang gelegt. So kann man das Narkosemittel ganz fein dosieren, zum Schluß gibt's dann noch das Aufweckmittel. Die Miezen sind dann sehr schnell wieder wach und können, wenn es keine Komplikationen gab, sehr schnell wieder in Freiheit.

Sag mal, 500 $ für eine Kastration, das ist aber schon mächtig viel. Da braucht man sich nicht wundern, wenn die Menschen teilweise diese Kosten gar nicht stemmen können. Gut ganz billig ist es hier auch nicht gerade, aber der Tierschutz bekommt doch meistens Sonderpreise. Sonst ginge es auch nicht, denn es läuft ja alles über Spenden und die sind auch nicht gerade üppig.
 
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  • #229
An sich sitze ich nie schon am gfruehen Morgen vor der Flimmerkiste, aber heute musste es enifach sein; hab den Herren-Marathon in London mit Spannung verfolgt.

Liebe Ilva, vielen Dank fuer Deine Informationen. In meiner Ahngslosigkeit hat mich das jetzt doch eine Menge gelehrt.
Aber von vorn. Ja, genau, Du musst erst den Nippel durch die Lasche ziehn. Da merkt man, dass man alt wird.

Ich bin seit Ende 1990 hier, fahre aber fast jedes Jahr nach D. In diesem Jahr freilich nicht, weil ich meinen Jahresurlaub fuer die Arbeitsunfaehigkeit nach dem Autounfall nehmen musste. Hab nur eine Woche Krankenzeit und 2 Wochen Urlaub im Jahr, und das ist hier die Norm. Zur Info, nach Entbindung bekommt man 6 Wochen unbezahlt frei. Trotzdem ist die Geburtenrate hier viel hoeher als in D, allderdings mit starken Tendenzen in der Rassenverteilung. Ich mag das Wort nicht, ist aber auf jedem Fragebogen.

Da warst Du in Suedafrika? In diesem Jahr wollte ich eigentlich den Comrades Marathon laufen (ist eigentlich ein Ultramarathon), der ist immer jaehrlich abwechselnd up oder down zwischen Durban und Pietermaritzburg. Der Two Ocean Marathon (56 km) war eigentlich auch noch auf meiner Liste, aber das kann ich ja nun vergessen. Ich sehe es eben so, dass ich in meinem doch schon recht langen Leben wirklich viel gelaufen bin und auch einige Trail- und Cross Country Marathons und Ultras gewonnen habe, so dass ich nichts nachtrauern soll, was sowieso nicht in greifbarer Naehe ist.
Auch ist mir nicht der Boden unter den Fuessen weggerutscht, wie ich erst befuerchtete, sondern man kann sich durchaus neue Betaetigungsfelder suchen. Z.B. mehr Zeit mit Katzen verbringen.:pink-heart:

Ich wohne in Nord-Zentral Florida, was sich irgendwie immer nach arktischem Festlandklima anhoert.:D
Bei Regen zu laufen ist anstrengend, weil man da schwitzt wie ein Emu. Und im Sommer bringt Regen auch kaum Abkuehlung. An dem Freiluftduschen ist schon was dran.:)

Jetzt muss ich um Entschuldigung bitten, dass ich mich wohl unklar ausgedrueckt habe. Kastra kostet "nur" um die $300 und einmal volles Impfprogramm um die $200, was aber sicher auch keine Festpreise sind.

Dazu moechte ich hier, auch, wenn es lang wird, Bettys Geschichte einfuegen.

Im Februar kam eine Katze zu uns an die Labortuer und wollte auf Biegen und Brechen hinein, was natuerlich nicht ging. Hhab ihr dann Essen von unserer Firmenkatze Rickie geholt und Wasser dazu gestellt, und die kleine Mulle hat gefressen wie eine Verhungerte. Das war eine braun/weisse Maine Coon.
Am Abend sind GG und ich noch mal hingefahren, da war sie noch da, also haben wir sie geschnappt und zum Tierarzt in unserer Naehe gefahren, also nicht Prissys TA, wo man 45 min faehrt.
Betty hatte keinen Chip und war angeblich nicht kastriert und 6 Jahre alt. Hat Impfungen und Entwurmung bekommen und wir waren um $300 aermer. In 4 Wochen sollten wir zur Kastra wiederkomen, Voranschlag $318.

Betty hat sich zu Hause nicht erholt, hatte Duchfall und humpelte. Also Prissys TA nebst Orga angerufen, wir sollten sofort kommen. Es stellte sich dann heraus, dass Betty nicht gechipt war, aber kastriert :eek: und alt wie Methusalem, 22 bis 24 Jahre. Sie hatte einen unglaublich grossen Abzess am Bein, der von der Impfung kam.:grummel:
Betty wurde dort behalten, operiert und bekam AB.

Dann haetten wir sie mit nach Hause nehmen koennen, aber ich fuehlte mich dem nicht gewachsen, ihr die Medikamente zu geben, wobei sie doch arg um sich biss, zumal ich 2 Wochen spaeter eine OP haben sollte und wirklich keinen Katzenbiss brauchte. Also blieb Betty dort in Pflege und verstarb wenige Wochen spaeter. Es war einfach das Alter. Waere sie bei uns zu Hause gestorben, haette ich mir immer Vorwuerfe gemacht, ich haette sie falsch gepflegt. Wir haben Betty mindestens zweimal in der Woche besucht, also einfach abgeschoben haben wir sie wirklich nicht.

Kosten wollte mir die TA nicht berechnen, sie stellte es mir frei, eine Spende fuer die Orga zu geben. Einen niedriegen vierstelligen Betrag fand ich dann auf Grund der vielen Fuersorge, die Betty dort bekam, angemessen. Ich wollte mich nicht "freikaufen" von meiner Bequemlichkeit, fand aber im ernst, sie war dort besser aufgehoben als bei mir.

Gestern dann hab ich mich ueber meine Unfaehigkeit beklagt, die kastrierten Streuner etwas laenger hier ruhig zu halten. Fuer September bekomme ich nun eine Klinikbox, die ist ca 1 m x 1 m x 1 m, da passen dann Klo und Essen und Wasser hinein und die Katze kann sich drin bewegen. Umsetzen und Klo/Essen versorgen soll unproblemtisch sein. Das waere eine ideale Loesung, denken wir.

Also ich lerne.:smile:
Eure Anregungen haben allerdings auch erheblich dazu beigetragen.

So, vorhin kam in unserem Katzenhaushalt grosse Freude auf. Ich geh mit Prissy vor die Tuer, Prissy macht lange Stielaugen, und wer ist da? Aida. Sitzt am Autorad eines Nachbarn.
Die Fotos sind schlecht, weil die Entfernung zu gross ist, aber man erkennt doch das braune Naeschen und das gekappte linke Ohr. ich wollte ihr nicht bedrohlich erscheinen; sie soll erst mal wieder richtiges Vertrauen fassen. Also bitte ich um Nachsicht mit den schlechten Fotos. Aber sie ist gesund und munter und laesst sich uebrhaupt erst mal blicken.

11474120vo.jpg


11474121cg.jpg

Prissy ist schon recht kraeftig im Vergleich zu den Streunern.

11474122qt.jpg

Pfoetchen sind doch zu verlockend zum Streicheln.

11474123qa.jpg

Aida ist da.
11474124df.jpg
 
  • #230
Hallo Rickie,

keine Angst, ich hatte dies nicht als Angriff wahrgenommen. Und du hast zweifelsfrei recht. Ich liebe alle Katzen. :)
(Und auch sonst fast alle Tiere!)

Schön, dass es Aida weiterhin gut geht und sie dir weiterhin treu ist und gut frisst. Naja - bei den Leckerchen, die da kredenzt werden ... :cool:
Schon verrückt, dass sie in der Box so ruhig war, dann aber so richtig aufdrehte. :eek: In dem Fall soll sie sich besser draußen entspannen.

Mit den 500 Euro musste ich auch ganz schön schlucken. Das ist echt ein fetter Baten Geld, für eine Kasta inkl. Entwurmung und Impfung.
Die mit bekannten Preise liegen in D bei Kastra 60 Euro bzw. ca. 120 Euro. Entwurmung 8 Euro. Impfung - ja nach Umfang 25 - 50 Euro.
Wenn man 200 Euro rechnet, dann ist man damit auf jeden Fall auf der sicheren Seite.

Sind Tierarztkosten generell so hoch?
 
  • #231
Guten Morgen, liebes Hoernchen.
Wollte gerade schnell Papierfotos entwickeln lassen, und nun sitze ich noch hier.

Hab ja schon mal geschrieben, die Unkosten belaufen sich auf $30, der Rest sind Arbeitsleistung, Versicherung des Arztes usw.
Die USA haben das teuerste Krankenversicherungssystem der Welt, in der Leistung sind sie aber in einer sehr hinteren Stelle der westlichen Welt, weil die Versicherungen der Aerzte wahnsinnig viel verschlingen. Bei den TA stelle ich mir das aehnlich vor. Naja, geklagt, wenn was schief laeuft, wird auch auf Teufel komm raus, und die Entschaedigungssummen erreichen da mitunter astronomische Hoehen. Sieht man das alles im Zusammenhang, erklaeren sich die Preise.:mad: Wobei ich aber auch denke, dass manche TA preiswerter sind.

Einige TA sind hier inzwischen auch Pflegestelle und/oder kastrieren besitzerlose Katzen fuer $40, darum sollte ich nicht rundumschlagen und alle verurteilen.
Mit Betty hatten wir so spaet am Abend damals keine andere Moeglichkeit, als gleich zum naechstgelegenen TA zu fahren.
Um welche Praxis es sich dabei handelte, moechte ich nicht in die Oeffentlichkeit stellen.
 
  • #232
Schön, dass du dich um Betty (so hieß Moritz' Mutter) auch gekümmert und sie auch tierärztlich hast versorgen lassen.
Wenn sie so zutraulich war. und sich hat ohne weiteres Füttern udn einpacken lassen, hatte sie sicher auch mal ein Zuhause - zumal sie ja kastriert war.

Mit der Umsetzbox, das ist glaube ich eine gute Lösung. Dann wird der kurze Aufenthalt hoffentlich weniger stressig für die Katzen.

Zu den Fotos ... Prissy ist umwerfend. Ihre Pfötchen sind so niedlich - aber auch das zweifarbige Näschen ... :pink-heart:

Aida würde ich auf die Entfernung wohl eher nicht erkennen - zumindest nicht auf Foto.
Aber bei ihr ist ja das andere Ohr gekürzt, oder? So müsste man sie ja gut erkennen können.

Wird dies üblicherweise so gemacht, um Katze von Kater zu unterscheiden?
 
  • #233
Schön, dass du dich um Betty (so hieß Moritz' Mutter) auch gekümmert und sie auch tierärztlich hast versorgen lassen.
Wenn sie so zutraulich war und sich ohne weiteres Füttern und einpacken lassen hat, hatte sie sicher auch mal ein Zuhause - zumal sie ja kastriert war.

Mit der Umsetzbox, das ist glaube ich eine gute Lösung. Dann wird der kurze Aufenthalt hoffentlich weniger stressig für die Katzen.

Zu den Fotos ... Prissy ist umwerfend. Ihre Pfötchen sind so niedlich - aber auch das zweifarbige Näschen ... :pink-heart:

Aida würde ich auf die Entfernung wohl eher nicht erkennen - zumindest nicht auf Foto.
Aber bei ihr ist ja das andere Ohr gekürzt, oder? So müsste man sie ja gut erkennen können.

Wird dies üblicherweise so gemacht, um Katze von Kater zu unterscheiden?
 
  • #234
Hoernchen, den Namen hatte GG ausgesucht; leider hatten wir damit nicht allzuviel Glueck. Na gut, die Katze hatte noch mal einen schoenen Lebensabend.
So, wie sie aussah und sich benahm, hatten nicht nur wir den Verdacht, dass sie ausgesetzt wurde, wohl zu alt und krank und verursacht nur noch Kosten. KANN ein Grund gewesen sein. Aber Spekulieren bringt nichts.

Ja, nicht war, Prissy ist huebsch, und sie weiss das auch.:pink-heart:
Ach, es sind doch alle huebsch und jede anders.

Aida sass erst vorm Auto, aber bis ich mit der Kamera zurueck war, sass sie unguenstiger. Ich kenne ja meine Pappenheimer und in natura sieht man das auch besser. Aber uebergluecklich, sie rumlaufen zu sehen, war ich doch.

Jetzt hab ich mal Aidas und Manfreds Bericht vorgeholt, weil Du das rechte Ohr ansprachst und weil in einem anderen Faden eine Katze noch mal in Narkose kam und geoeffnet wurde, weil die Aufzeichnngen des TA nicht in Ordnung waren.
Ich weiss nicht, wie das in D laeuft, aber fuer Prissy bekommen wir nach jedem TA-Besuch einen Bericht mit, und zu den 4 Streunern hab ich auch einen Bericht bekommen.

Ich kann ja kurz auffuehren, was da steht, vielleicht interessiert es wen.

1. Angaben zur Katze (Farbe, Rasse, Alter, Geschlecht, Gewicht, Chip-Scan, wenn vorhanden, Nr.)
2. Medizinischer Bericht:
Impfungen: Tollwut (mit Chargen-Nr., Lizenz-Nr.und Name und Unterschrift des Arztes), FeLV, FPV, FHV, FCV, alles mit Namen des Verabreichers, Dosis und Uhrzeit. AB (Penicillin in rechtes Vorderbein).
Angaben zur Narkose (bei Manfred: 8:15 Uhr, wecken mit Yohimbin um 8:40; bei Aida 8:30; Wecken um 9:20)
Tropf (bei keinem, waren nicht ausgetrocknet)
Ohrkappung (Manfred: links; Aida: rechts). Das geht nach Geschlecht. Klar, rechts die Dame, links der Herr.

3. OP-Bericht: das sagt mir jetzt nicht viel. Zugang: Bei Aida Mitte, und nicht linke Flanke; bei Manfred stehen da natuerlich ganz andere Sachen die ich nicht verstehe. Dann bei Aida noch Angaben zu den Eierstoecken, Uterus, was wann geschlossen wurde. Hautversiegelung selbstklebend. Denke, das ist, wie ich bei meiner OP im Maerz hatte, so Klebstoff, der ging nach 2 Wochen von selbst ab. Kein Durchbluten, nichts.

Ich denke, das ist alles recht eindeutig und Komplikationen kann man leicht zurueckverfolgen.

An sich beruhigt mich so ein Papierchen schon, denn da sieht man, dass sich Muehe gegeben wurde und auch die Streuner gewissenhaft behandelt werden. Und das Ganze ist handschriftlich ausgefuellt, also nicht einfach Computer an und fertiges Pauschaldokument kommt raus.
 
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  • #235
Den medizinischen Bericht zu den Kastrationen finde ich interessant. Das müsste es bei uns auch geben, dann weiss man was genau mit dem Tier gemacht wurde und welche Medikamente gegeben wurden. Für den Fall dass es mal Komplikationen gibt.

Das mit dem unterschiedliche Ohr kappen für Kater oder Katze habe ich auch noch nie gehört. Finde ich aber nicht schlecht, da weiß man gleich woran man ist. Unsere TÄ will aber keine Ohren kürzen.
 
  • #236
Mascha, bei der Idee mit den Ohren kuerzen bin ich sehr zwiegespalten. Es ist sehr gut sichtbar, wenn man einen Streuner faengt oder wenn wilde Katzen im Objekt herumlaufen. Es ist eben sehr offensichtlich und erleichtert die Identifizierung. Auf der anderen Seite ist es etwas brutal.

Der Bericht enthaelt noch mehr Angaben, wie zu allem und jedem Uhrzeit, Dosis, genaue Bezeichnung des Medikaments, und zur OP selber einige Dinge, die ich einfach nicht kenne. Da reicht mein nie gelerntes Latein nicht aus und mein englisches Vokabular hat da auch seine Grenzen erreicht.
Aber es vermittelt einen Eindruck, hoffe ich.
Und fuer jede spaetere Behandlung sicher eine Hilfe fuer den TA.
 
  • #237
  • #238
Mit dem OP-Bericht finde ich auch toll. Zeugt wirklich davon, dass es bei jeder Katze gewissenhaft und ernsthaft angegangen wird.

Mit den Ohrspitzen geht es mir wie dir. Klar sind sie so gleich erkennbar. Aber sieht halt (für uns Menschen) etwas befremdlich aus.
Die Katze wird damit sicher kein Problem haben. Glaube auch nicht, dass das weh tut.

Vor allem hilft es unnötigen Stress bei Fangaktionen zu vermeiden. Es wird sicher auch Gegenden geben, wo mehr als eine Person sich für solche Kastra-Aktionen einsetzt. So braucht man bereits kastrierte Tiere nicht noch einmal mit der Fahrt zur Station und evtl. Narkose stressen.

Letztendlich haben die Fellchen daraus keinen Nachteil. Es sein denn, es gäbe auch bei euch Aktionen, bei denen versucht wird, Streunerchen zu vermitteln.
Weiß nicht, ob diese dann geringfügig schlechtere Chancen haben?

Wobei in Spanien ja auch Ohrspitzen gekappt werden und diese Katzen hier in nicht geringer Zahl im Forum als Mitbewohner vertreten sind.
 
  • #239
Doch es wird weh tun, die Ohren sind schon gut durchblutet. Ich bin eigentlich auch froh dass unsere TÄ es nicht macht, aus dem Grund weil es ein erhöhtes Infektionsrisiko wäre.

Ich habe auch drei Katzen aus dem Auslandstierschutz und keine hat gekappte Ohren. Es wird also nicht überall gemacht.

Zum Glück kenne ich die Streuner, die ich einfange und kastrieren lasse, sehr gut. Ich habe von allen Fotos gemacht und ihre persönlichen Merkmale wie Alter und Gewicht notiert außerdem bekommen alle einen Namen. Wenn ich aber hunderte von Katzen einfangen müsste käme ich damit auch nicht mehr nach, ist also eine zwiespältige Sache.
 
  • #240
Mit dem OP-Bericht finde ich auch toll. Zeugt wirklich davon, dass es bei jeder Katze gewissenhaft und ernsthaft angegangen wird.

Mit den Ohrspitzen geht es mir wie dir. Klar sind sie so gleich erkennbar. Aber sieht halt (für uns Menschen) etwas befremdlich aus.
Die Katze wird damit sicher kein Problem haben. Glaube auch nicht, dass das weh tut.

Vor allem hilft es unnötigen Stress bei Fangaktionen zu vermeiden. Es wird sicher auch Gegenden geben, wo mehr als eine Person sich für solche Kastra-Aktionen einsetzt. So braucht man bereits kastrierte Tiere nicht noch einmal mit der Fahrt zur Station und evtl. Narkose stressen.

Letztendlich haben die Fellchen daraus keinen Nachteil. Es sein denn, es gäbe auch bei euch Aktionen, bei denen versucht wird, Streunerchen zu vermitteln.
Weiß nicht, ob diese dann geringfügig schlechtere Chancen haben?

Wobei in Spanien ja auch Ohrspitzen gekappt werden und diese Katzen hier in nicht geringer Zahl im Forum als Mitbewohner vertreten sind.

Das Protokoll zeugt auch davon, dass die angehenden TA zu Respekt vor jedem Leben, egal ob Streuner oder teure Rassekatze, angehalten werden.
Gerade, wo immer mit dem Zeigefinger besonders gern auf die USA gezeigt wird, was hier doch alles so schlecht ist, kann das Land auch mal etwas Positives vorweisen. Wobei da sicher auch Medien und Halb/Unwissen einen Beitrag leisten.

Mich persoenlich wuerde es jetzt optisch nicht stoeren, wenn da ein Ohr gekappt ist. ich dachte eher, ob das die akustische Wahrnehmung beeintraechtigt. Das Ohr wirkt ja doch im gewissen Masse als Auffangtrichter.

Allerdings muss man auch bedenken, dass die Katzen von "Hinz und Kunz" eingefangen werden und nicht hauptsaechlich von Leuten einer Orga, die Ahnung und Erfahrung haben. Und da ist diese Kennzeichnung doch recht gut. Je mehr Katzen ich nun eingefangen haben werde, je schwieriger wird es auch, Unkastrierte zu bekommen. Da hilft mir das auch.

Von den ueber 400 zu vermittelndn Katzen unserer Stadt sind auch ehemalige Streuner bei, das steht in den Beschreibungen. Sicher gefunden und abgegeben oder direkt von den TS-Leuten gefangen. Wer ernsthaft einer Katze ein Heim geben will und diese auch liebt, wird sicher das Ohr in Kauf nehmen.

Das System der Katzenkastra ist hier eben grundsaetzlich anders aufgebaut als in D, aber es ist fuer alle Seiten finanzierbar, und das ist wichtig. Und Fortschritte gibt es ja. Fuer andere, nicht so reiche Laender waere das US-System des Selbsteinfangens und Uni-Einbeziehung vielleicht auch brauchbar, eine Patentloesung ist es aber auch nicht (laendliche Gebiete).
 

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