Chronische Blasenentzündung

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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
Silke

Silke

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8. Juni 2008
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792
Hallo ihr Lieben,

Da ich völlig ratlos bin, hoffe ich, daß hier jemand ist, der so einen Fall kennt:

Unser Kater Moritz, 13, hat seit Dezember eine Blasenentzündung. Es fing mit einem Tierarzt Besuch. Er hatte furchtbar Stress, überdurchschnittlich. (Wir haben 5 katzen) Es war ein Alters-Blutscheck.
Er wurde mit metacam und homöopathisch behandelt und alles war kurzfristig wieder gut. Leider mussten wir in kürzester Zeit noch zweimal mit ihm zum Tierarzt (Verletzung, T4 einstellen) Wieder Blasenentzündung und seither geht die nicht mehr weg.
Es wurde, um sicher zu gehen, daß es nichts organisches ist, ein Ultraschall gemacht, Blasenpunktion, nochmals Blut usw. Es ist nichts zu finden.
Inzwischen pinkelt er nur noch reines Blut. Sieht aus wie bei einer Blutabnahme. Nicht mal mehr wässrig.

Er hat bekommen:
Schulmedizinisch: Metacam (Dauergabe), zylcene, Psychopharmaka, Epilepsie Mittel -zum ruhiger machen

Ansonsten: Guardacid, Grünlippmuschel, Spezial Futter, Reneel, Cantharis comp. Und diverse homöopathische Einzelmittel.

Es schlägt nichts an.

Hat irgendwer eine Idee wie wir dem armen Kerl helfen können?
Inzwischen ist er uns gegenüber auch total misstrauisch... Man sieht richtig, daß er Schiß hat, daß wir mit Transportbox anrücken.
Deswegen haben wir die TA kommen lassen um die t4 Kontrolle zu machen. Hat nichts gebessert. Sofort wieder blutig.

Bisher war es immer so, daß das blutige nach ein paar Tagen weg war. Aber jetzt ist es dauerhaft. Die Pipi Menge ist unterschiedlich groß. Wenn er aktiv ist, wie eine Erbse.

Hat irgendwer eine Idee?

Danke.....
 
A

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Wurde der Urin auch auf Harngries untersucht?

Wie war der ph vom Urin?

Was kriegt er aktuell noch an Medikamenten?

Was kriegt er zu futtern?

Ich würde versuchen jetzt nach all den Medikamten möglichst alles weg zu lassen.

Habt ihr Feliway?
Das würde ich einstecken.
Und Zylkene geben, das kann auch gut gegen Streß helfen.

Was wurde an homöopathischen Mitteln probiert?
Auch da würde ich im Moment eher weniger machen, wenn dann noch mal Revet RV 18 probieren, das ist zwar auch ein Komplexmittel mit den typischen homöopathischen Mitteln bei Blasenentzündung aber ich habe damit gute Erfahrungen gerade bei Blut im Urin.

Und wenn alles nix hilft abwarten und ruhig bleiben.
Bei manchen Katzen kriegt man das mit dem Blut im Urin lange nicht weg oder auch dauerhaft nicht.
 
Ja. Harngries wurde untersucht. Nichts.
Zylkene hat er wochenlang bekommen, ohne Erfolg.
Feliway Stecker sind auch drin.... seit Januar.

Es wurden Komplexmittel versucht, sowie Dutzende Einzelmittel von der Tierheilpraktikerin.

Er bekommt ausschließlich Nassfutter. Catz finefood früher, momentan urinary Royal vom Tierarzt.

Seit eben, gerade aus Notfall Apotheke geholt, D-mannose. Wobei ich skeptisch bin, weil das ja gegen Bakterien ist. Aber ich versuche alles.

Er bekommt jetzt nichts mehr. Gestern das letzte Mal Metacam gegeben. Es hilft nicht und TA meinte wir können das nicht mehr machen....weil schon zu lange.

Ich habe Bachblüten bestellt jetzt noch. Rescue, mimiulus und Aspen.

Ich verstehe nicht, warum nichts hilft.

Antibiotika hat er nicht bekommen, weil im Urin keine Bakterien waren.

Danke....
 
Hallo Silke,

wieso T4? Hat er eine Überfunktion?
 
Wenn Zylkene nichts bringt, versucht mal Telizen, vielleicht hat das mehr Erfolg. Alles Gute wünsch ich euch!
 
Ja, er hat eine leichte Überfunktion. Und das muss halt gelegentlich überprüft werden...

Ich bin inzwischen fast soweit, daß ich denke am besten bekommt er gar nichts mehr... außer Ruhe. ich habe das Gefühl es stresst ihn auch, wenn wir ihm dauernd was "verpassen" müssen....☹️
 
Chronische Blasenentzündung - Niere

Ich muß mal ganz blöd fragen...kann er daran sterben?
Was muß ich tun, damit daraus nicht irgendwas "hochsteigendes" wird. Also Niere, Nierenbecken etc.

Danke!!!
 
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Hallo Silke,

wenn es keine Keime gibt, soll lt aktuellen Studien bei Katzen unter 10 Jahren fast ausschließlich Stress die Ursache sein - aktuelle Info meiner TÄ, weil Minousch (3) gerade eine BE hatte und ich das volle Programm durchgezogen habe. Und erst danach bei ihr war ...

Wenn bei Moritz also nichts zu finden ist, dann könnte es bei ihm durchaus Stress sein. Wie lange habt Ihr denn Psychopharmaka gegeben - länger als 3 Monate? So weit mir bekannt, soll das Minimum sein.

D-Mannose (von Waterfall, das ist das mit den am besten nachgewiesenen Erfolgen) zieht E-Coli raus, vereinfacht ausgedrückt und hilft sehr gut bei chronischer BE. Auch bei sog hoffnungslosen Fällen - wovon ja auch viele Frauen berichten. Dafür drücke ich die Daumen.

Hat Moritz noch irgendwelche anderen Baustellen, die ihm Stress und/oder Schmerzen verursachen können?

Viele schwören auf die Notfalltropfen (für die TA-Besuche sehr hilfreich) und auf Nervoheel (auch für die Dosine).

Schilddrüse kann ja auch extremst überempfindlich machen - und manchmal hilft es da schon, statt der Tablette die Öhrchencreme zu nutzen.

Urinary-Futter ist nicht das Verkehrteste, da dieses auch aufgrund ihrer Bestandteile (zB Cranberrys) auf die Psyche wirken. Falls Du den Eindruck hast, das er angepisst/angesäuert ist (pH-Werte?) können auch Basentabs helfen.

Vielleicht findest Du unter dem Stichwort idiopathische Blasenentzündung noch weitere Infos.

Ansonsten: Was ist denn passiert, dass er im Dezember so einen Stressauslöser hatte und nicht wirklich runterkommt?

Ach ja - hier unterstützt seit Weihnachten Videlio von EM Christoph Fischer. Eine Woche ohne ... sehr blöd. Jedoch kein Allheilmittel sondern ein Baustein für das allgemeine Wohlergehen.

Beim Hochsteigen meint man ja eigentlich, dass Keime nach oben vordringen. Ob dies ausgeschlossen ist, wenn keine gefunden wurden, weiß ich nicht. Die Überreizung ist auf jeden Fall nicht gesund und wo kommt das Blut her?

Ein anderes Schmerzmittel? Tolfedine, Onsior (oder ?)

Magst Du mal seine Blutbilder einstellen, vielleicht ist irgendwo ein Hinweis zu sehen.

Grünlippmuschel soll die Blasenwand stärken, L-Theanin für die Psyche wirken. Interstitielle Cystitis bzw FLUTD, noch ein Stichwort.

Es tut mir sehr leid, dass Moritz nicht gesund ist und es auch nicht besser werden will. Das zehrt so unendlich an einem ... Ganz dickes, tröstendes Umärmelchen für Dich!
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Meiki,

danke für Deine Antwort.
So...zweiter Versuch...Moritz hat sich gerade auf die Tastatur gesetzt und dann war alles weg :pink-heart:

Ich googel seit Januar nach idiopathischer Blasenentzündung und Flutd. Er hat auch schon Grünlippmuschel bekommen und gerade das Theanin und GAba.
Ich erwarte nicht viel von dem D-Mannose. Es wurden null Bakterien gefunden. Aber irgendwo in google hat einer geschrieben, daß man mit Glück die Blasenschleimhaut damit auch stärkt. Also versuchen wir auch das.
Tierarzt und THP sind beide durch mit Ihren Ideen. Und ehrlich gesagt hatte ich auch ein äußerst bescheidenes Gefühl im Epileptika zu geben in der Hoffnung, daß sein Stress geringer wird.
Woher kommt der Stress: Angefangen hat es mit dem Tierarztbesuch vor einem Jahr etwa. Er hatte einen mutierten Katzenschnupfen VIrus und wir mußten mehrfach täglich zum Tierarzt. Er hat haarscharf überlebt die Psyche hat aber einiges mitgenommen. Als wir dann ein paar Monate später zum T4 bestimmen hin mußten ging es los. Er ist fast kollabiert in der Praxis so sehr hat er sich aufgeregt. Danach die erste Blasenentzündung. Die ging dann aber mit homöopathischen Mitteln nach einer Woche wieder weg. DAnn kamen diverse kleine Blessuren, wegen den wir zum Tierarzt mußten leider. Jedesmal wieder Blasenentzündung....und sie dauerten immer länger.

Zusätzlich mußten wir unsere Hecke rauswerfen. Wir haben einen eingezäunten Garten und unsere Thujas waren hinüber. Wir haben uns nichts dabei gedacht und haben sie rausgebuddelt und haben neue kleine Pflanzen gesetzt. Tja, aber die sind nicht so dicht wie die Alten und uns ist aufgefallen, daß Moritz wie ein Bekloppter "Grenzschutz" betreibt. Er scheint Angst zu haben, daß jemand "eindringen" kann. Also haben wir Balkonblenden an den Zaun gehängt...mit mäßigem Erfolg. Zu dem ganzen Stress, denn das scheint es für ihn zu sein, hat sich unser NAchbar einen Jagdhund angeschafft, der x mal am Tag wie ein Verrückter an den Zaun präscht.
Durch die Blenden kann er ihn nicht mehr sehen, aber er weiß es, riecht es und hört es. Was eine XXX.

Ja, es zehrt unendlich an mir. Wir haben 5 Katzen, aber gerade er ist mein "Herzkater". Er ist immer bei mir, wenn ich krank bin oder es mir nicht gut geht...wir haben eine ganz besondere Verbindung. Ich würde ihm so gerne helfen. Inzwischen denke ich, daß wir gar nichts mehr machen sollten. Bachblüten gebe ich noch, das merkt er nicht. Aber nichts mehr, was ihm das Gefühl gibt, irgendwas stimmt nicht.
Ich mache mir aber Sorgen um die Folgen der Blasenentzündung....und unsere TA beantwortet mir das irgendwie auch nicht.

DAnke fürs Lesen usw....
 
  • #10
Hallo Silke,


Urinary-Futter ist nicht das Verkehrteste, da dieses auch aufgrund ihrer Bestandteile (zB Cranberrys) auf die Psyche wirken. Falls Du den Eindruck hast, das er angepisst/angesäuert ist (pH-Werte?) können auch Basentabs helfen.


Beim Hochsteigen meint man ja eigentlich, dass Keime nach oben vordringen. Ob dies ausgeschlossen ist, wenn keine gefunden wurden, weiß ich nicht. Die Überreizung ist auf jeden Fall nicht gesund und wo kommt das Blut her?

Sorry wenn ich dich hier etwas korrigieren muß.
Urianry Futter ist in aller Regel ein Futter daß den Urin ansäuert.
Wenn der Urin nicht angesäuert werden muß weil der ph in einem guten Bereich ist und kein Hanrgries oder Steine vorhanden sind ist es nicht nur nicht nötig sondern kann durchaus den Urin zu sehr und so weit ansäuern daß Oxalat Kristalle und Harngries und Steine entstehen.

Leider ist inzwischen in vielen Futtersorten, vor allem im Trockenfutter DL-Methionin enthalten. Wenn Katzen aber gesund sind ist das unnötig und führt zu vermerhrtem Auftreten von Oxalt. Gefährlich vor allem deshalb weil man diese Steine nicht auflösen kann wie Struvit sonder per op entfernen muß.

Also, bitte den ph testen.
Wenn er zwischen 6,5 und 7,2 liegt ist er optimal
Nur wenn der ph deutlich und mehrfach über 8 (nüchtern gemessen) liegt kann ein Futter genommen werden daß ansäuert wie Urinary Futter. Auch dann sollte der ph weiter regelmäßig getestet werden.

Wenn keine bakterielle Infektion nachgewiesen wurde steigen auch keine Keime hoch!
Nierenbeckenentzündungen wie beim Menschen sind bei Katzen wohl eher selten bis seltenst.
Darüber würde ich mir keine zusätzlichen Sorgen machen.

Und wo wir beim Thema Sorgen sind.
Wenn du selber ruhiger und entspannter wirst und dir nicht zu große Sorgen machst überträgt sich das auch auf den Kater der dann auch wieder entspannter wird. Also bitte auch selber mal Bachblüten einnehmen und nicht überreagieren. Bitte nicht falsch verstehen, ich kenne das alles selber und man ist in solchen Fällen schnell selber am Ende mit den Nerven. Hatte ich auch schon und nicht nur einmal. Aber damit hilft man seinem Tier nicht. Man muß sich dann bemühen selber zu entspannen. :)

Ach so, D-Mannose wirkt so daß es verhindert daß sich Bakterien an der Blasenschleimhaut festsetzen. Es stärkt nicht die Blasenwand.
https://www.pharmawiki.ch/wiki/index.php?wiki=D-Mannose
Dafür wäre eben die Grünlippmuschel besser geeignet.
 
  • #11
Ja, er hat eine leichte Überfunktion. Und das muss halt gelegentlich überprüft werden...

Wie Meiki schon schreibt, die SD kann da auch eine wichtige Rolle spielen. Wie wird die Überfunktion denn behandelt? Wie hoch war der T4 bei der letzten Kontrolle?

Und was heißt das, er hat sich in der Praxis so aufgeregt, dass er fast kollabiert wäre? Wie sah das genau aus, hat er sich so arg gewehrt?
 
  • #12
Die Schilddrüse war leicht erhöht. Er bekommt ganz wenig T4. Seither bettelt er auch nicht mehr non-stop. Das ist aber schon länger so und es wird Routine mässig einfach überprüft.

Er hat sich so aufgeregt, daß er stark gehechelt hat und die Tierärztin meinte, daß er gleich "umkippt".... deswegen hat sie auch unterbrochen und erst weiter gemacht als er wieder normal geatmet hat.

Ich bin ruhig.... inzwischen. Er hat es ja seit fast einem halben Jahr.... 😢
Also kann nichts schlimmeres passieren?
 
  • #13
T4 ist der Schilddrüsenwert, nicht das Medikament. Wie hoch war der T4 bei der letzten Kontrolle? Das ist nicht ganz unwichtig. Und seit wann ist das so?

Das starke Hecheln kann durchaus an der Überfunktion liegen. Das hatten wir hier auch schon. Und dann ist es auch meistens keine Überfunktion im Anfangsstadium mehr. Die Höhe des Schilddrüsenwertes sagt auch nicht unbedingt etwas darüber aus, wie fortgeschritten die Erkrankung ist.

Du solltest Dich neben der Blasengeschichte auch ein wenig mehr auf die Schilddrüse konzentrieren, die kann nämlich so ziemlich alles im Körper durcheinander bringen. Möglicherweise ist das sogar das Hauptproblem, ohne nähere Infos kann man dazu allerdings nur wenig sagen.

Hast Du die Blutbilder zu Hause, die seit der SDÜ-Diagnose gemacht wurden?
 
  • #14
Die Blutwerte habe ich gesehen. Er lag noch im Range, aber an der Grenze. Daher ganz bißchen T4. Bei der Kontrolle mit T4, waren die Werte im Normalbereich. (Ich weiß, daß T4 das Hormon ist, daß man ihm gibt)
Was meinst Du mit "darauf konzentrieren"?

Die Blasenentzündung ist sehr offensichtlich psychosomatisch. Als er sich die Pfote verletzt hat und wir ihn behandeln mußten, war sofort wieder Blut im Urin. Schlagartig. Das ist jedes Mal so. Also sehr sehr offensichtlich.

Danke an Euch alle für Eure Antworten. Ich versuche es jetzt mit RUhe und hoffe er fängt sich nicht wieder was ein. Nochmal Tierarzt wäre jetzt Horror. Ruhe glaube ich heißt das Zauberwort.
Ich hatte gehofft, daß hier jemand ist, der auch so einen Fall hat/hatte...aber unser Moritz scheint zu außergewöhnlichen Krankheiten zu neigen...
 
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  • #15
Nein, T4 ist nicht das Hormon, was man den Katzen gibt. T4 ist das Hormon, das die Schilddrüse produziert und bei einer Überfunktion produziert sie zu viel davon. Deshalb gibt man dann Hormonhemmer und keine Hormone.

Die SD kann sich auch massiv auf die Psyche auswirken. Sie kann z.B. für Ängstlichkeit und Schreckhaftigkeit sorgen. Daher eben meine Fragen, wie die Werte nun genau aussehen. Wenn er schon so massiv psychisch reagiert, sollte man das nicht noch durch eine falsche Einstellung der Schilddrüse verstärken. Das meinte ich mit "auch darauf konzentrieren". Du solltest Dir Blutbilder und Urinbefunde nicht einfach nur zeigen lassen, sondern sie als Kopie mit nach Hause nehmen.

Und wenn ein Wert noch in der Range ist, checkt man normalerweise noch andere Werte, um die Diagnose abzusichern.
 
  • #16
Naja, ich vertraue unserer Tierärztin schon. Sie hat alle nötigen Untersuchungen für die Schilddrüse gemacht und wir kontrollieren es regelmäßig.
Die Blutwerte waren im Idealbereich mit dem Medikament. Seither bettelt er auch nicht mehr ständig.

Steht für mich nicht im Zusammenhang mit seinem aktuellen Zaun/Hund und TA Stress.
Danke trotzdem. Ich frage die TA nachher nochmal, ob Sie meint da noch mal "ran" zu müssen.
 
  • #17
Hey Silke,

wie heftig ... Pepino ist ja Stress-/Unsicherheits-Übersprungshandlungsmarkierer - und der A...och-Kater, der meine Bande bis auf den Balkon verfolgt hat, hat es dann manifestiert. Und der neue Kater meiner Nachbarin hat leider ähnliche Allüren, die mein Nio ihm noch nicht ganz ausgetrimmt hat.

So will Peppi also raus - ist jedoch unsicher. Mal mehr, mal weniger. Und genauso ist es, wenn die Balkontür auf ist. Richtig runterfahren, keine negativen Einflüsse/Erlebnisse - das geht eben nicht. Im Zweifel pinkelt er, weil er nicht raus kann. Verkorkst - aber “nur“ Pinkeln als Symptom.

Er hat zeitweise ja auch vom Nervoheel für Willie profitiert und hat auch Mephites bekommen - über Bioresonanz vom Tierarzt getestet, ich steh dazu!. Irgendwann hatte ich auch den Eindruck, er ist “austherapiert“ und es ist an der Zeit, erst einmal nichts weiter zu geben/zu machen.

Wenn es schlimmer wird, lasse ich auf Wurmbefall testen - nach der Entwurmung ist auch eine Besserung vorhanden. Manchmal ist Ursache ein Infekt - der Rest ist das oben Beschriebene.

Ich kenne es, das Prozac gegeben wird, war es das auch bei ihm?

Stimme Dich auf jeden Fall mit Deinem Bauchgefühl ab - bei Peppi fahre ich damit soweit ganz gut. Ich habe immer noch die Hoffnung, dass mein souveräner Entdeckerkater, mein Kater ohne Furcht und voller (unbedarftem) Tatendrang sich von dem nervösen Hemd nicht unterkriegen läßt. Und mein couragierter Hosenscheißer kommt ja auch immer wieder durch. Aber manche Erfahrungen traumatisieren und prägen auf Dauer.

Ich weiß, das Du alles in Deiner Macht stehende tust - und, so wie ich auch - immer weiter auf der Suche bleibst.

Manchmal muß man bei Altbekannten trotzdem noch mal hinschauen - es tut sich ja auch immer wieder was. Und auch Ärzte sind manchmal ein wenig eingeschleift oder es ist etwas an ihnen vorbei gegangen. Meine TÄ ist da auch super, weil ich ihr mit jeder Frage kommen kann - und manchmal sagt sie erst Neee ... und macht sich dann kundig und kommt dann nochmal selbst mit dem Thema an.

Wäre schön, wenn Du Bescheid gibst, wenn Du wieder etwas ausprobierst, gerne auch per PN.

Die letzten Jahre habe ich bei Peppi keine Tierkommunikation machen lassen - vielleicht steht das ja an. Sollte ich es machen (und sie erfolgreich sein) gebe ich Dir gerne Bescheid. :)

@petra-01: Brauchst Dich nicht sorrienen, wenn Du mich korrigierst. Gibt nichts Schlimmeres als gefährliches Nicht-/Halbwissen, was unkommentiert bleibt!

Ich drücke auf jeden Fall die Daumen, dass der Dreh für ihn noch gefunden wird. Dass für Dich jede Blasenentzündung ein Stressor ist, kann ich sehr gut nachvollziehen. Sich damit arrangieren ist das eine, der Wunsch danach, dass er keine BE mehr bekommt und ganz souverän ist, ist aber eben das andere ...

Liebe Grüsse
 
  • #18
Naja, ich vertraue unserer Tierärztin schon. Sie hat alle nötigen Untersuchungen für die Schilddrüse gemacht und wir kontrollieren es regelmäßig.
Die Blutwerte waren im Idealbereich mit dem Medikament. Seither bettelt er auch nicht mehr ständig.

Steht für mich nicht im Zusammenhang mit seinem aktuellen Zaun/Hund und TA Stress.
Danke trotzdem. Ich frage die TA nachher nochmal, ob Sie meint da noch mal "ran" zu müssen.


Was ist für dich der Idealbereich? Du weißt, das es einen Graubereich für ältere und symptomatische Katzen gibt?

Vertrauen ist gut, bei SD-Sachen ist Kontrolle oft doppelt so wichtig, vor allem, wenn weitere Probleme vorhanden sind.
 
  • #19
Was ist für dich der Idealbereich? Du weißt, das es einen Graubereich für ältere und symptomatische Katzen gibt?

Und es gibt den Bereich im unteren Drittel der Referenz, der von vielen TÄ nach wie vor als ideal bezeichnet wird, es aber nicht ist. Auch bei subklinischen Unterfunktionen leidet die Psyche massiv, wie ich selbst hier schon erleben durfte.
 
  • #20
HAllo ihr Lieben,

Meiki, danke für Dein Verständnis. Moritz war auch schon immer ein "Stehpinkler" wenn ihm irgendwas nicht gepasst hat.
Es geht ihm nicht besser. Ich habe mir jetzt aus Belgien die Cosmochea Tropfen kommen lassen. Das ist meine letzte Idee. Die gebe ich jetzt schon seit zwei Tagen - bisher keine Veränderung. Er geht inzwischen auch nicht mehr ins Katzenklo und es kommen nur noch blutige Tropfen.

Die Tierärztin hat gesagt, daß sie sowas noch nie hatte und keine Idee mehr hat. Wir könnten es ja einfach mal mit ATB versuchen. Toll :sad:

Ich habe keine Ahnung was wir jetzt machen. Ich kann nur hoffen, daß er seelisch zur RUhe kommt und es dann aufhört. Momentan sieht es aber nicht so aus.

Die Schilddrüsenwerte habe ich gesehen. Ich weiß auch, daß es einen Graubereich bei Senioren gibt. Die Werte der Kontrolle waren gut. Und ich merke einen massiven Unterschied zu vor dem Medikament und nach dem Medikament gegen die Überfunktion. Ich würde mich freuen, wenn ihr dieses Thema ruhen lasst, es hat damit nichts zu tun. Ich habe es auch nochmals bei der TÄ angesprochen und sie hat mehrfach bestätigt, daß er gut eingestellt ist und sie das ausschließt. Was soll ich dann also noch tun? Ich habe die WErte gesehen, nochmals hinterfragt mit dem Ergebnis, daß es zu 100% nicht mit der Schilddrüse in Zusammenhang stehen kann.

Tja...ich bin ratlos und mache mir natürlich unendlich Sorgen. Ich denke auch, daß das ständige Geputze ihn stresst. Aber der ganze Boden ist voll mit Bluttropfen wenn ich nach Hause komme. Den Teppich habe ich mit Handtüchern ausgelegt und inzwischen habe ich fast das Gefühl, daß er sich angewöhnt hat einfach zu versuchen, ob Pipi kommt. Erstaunlich ist nämlcih, daß er auch stundenlang schlafen oder kuscheln kann - ohne Harndrang.

Falls jemand noch eine Idee hat....ich bin dankbar.
 

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