PKD, ANI oder CNI ??!!! Bitte um Eure Hilfe... :-(

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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
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ClaudiaLara

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13. Juli 2018
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5
Ein freundliches Hallo in die Runde,

meine Anmeldung hat leider einen traurigen Grund, vielleicht kann mir ja jemand einen guten Tipp geben und weiterhelfen..

Bei unserer 7jährigen Kätzin Findus wurde am Montag eine PKD diagnostiziert, nachdem sie zwei Tage lang sehr schlapp war und nichts mehr fressen und trinken wollte. Uriniert hat sie.

Nach dem Abtasten wurde beim TA geröngt, zwei riesengrosse Bälle an je einer Niere, zuerst Verdacht auf Tumor, dann nach dem Blutbild und einem U-Schall die Diagnose PKD. Nach zwei Tagen und Nächten an der Infusion beim TA dann die Nachricht es gäbe wenig Hoffnung und sie wäre so kratzbürstig und niedergeschlagen, dass wir sie nach Hause geholt haben.

Wir haben ihr jetzt seit 3 Tagen selbst Infusionen, etwas gegen die Übelkeit und eine Aufbauspritze gegeben. Sie ist fideler, putzt sich wieder, geht auf Toilette, trinkt, geht bisschen rum, aber.... sie frisst nicht selbständig. Und ich habe den Verdacht, dass ihr etwas wehtut. Ich gebe ihr mit der Spritze Royal Canin Aufbaunahrung und Hipp Gläschen mit Rind. Mit mässigem Erfolg...

Ich habe für Mo. vormittag noch einen Termin für eine Zweitmeinung in einer TK vereinbart, entweder nur mit den Unterlagen oder wenn Findus fit ist am besten mit ihr.

Ich habe ein bisschen gelesen die Tage und falls jemand von Euch bisschen mehr fit ist mit den Blutwerten, wäre ich um Eure Meinungen dankbar.

Blutwerte bei Aufnahme:
(erhöhte Werte)
K/µL
WBC 28,97
NEU 26,26
BASO 0,17

CREA 8,5 mg/dL
BUN >130 mg/dL
ALKP <10 U/L

Blutwerte zwei Tage später nach der Infusion:
HCT 28,7%
MCH 22,4 pg
RDW 17,2%
WBC 36,31 K/µL
NEU 32,49 K/µL
MONO 1,87 K/µL
EOS 0,89 K/µL
BASO 0,23 K/µL

CREA 11,4 mg/dL
BUN >130 mg/dL

Ich hätte auch noch Röntgenbilder und Bilder von der SONO..

Ich möchte Findi nicht leiden lassen und wenn es soweit ist in Würde gehen lassen.... aber ist jetzt der richtige Zeitpunkt oder besteht noch Hoffnung... Tausend Fragen, viele Zweifel und die Hoffnung das Richtige zu tun.... danke für Eure Hilfe!

Claudia
 
A

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hm oje, ich kann leider nichts zu den Blutwerten sagen...
hoffentlich gucken die die sich damit auskennen bald hier rein...

Zweitmeinung ist definitiv immer gut...!

was ist mit den Zähnen? habe hier im Forum schon einiges über FORL gelesen, ev. mag sie aufgrund von Schmerzen wegen solcher Zahnwurzelentzündungen ncht fressen?
 
Grüß dich,
Willkommen hier im Forum!

Schau mal hier, denn mit dem Blutwerten kann ich im Moment auch nicht weiterhelfen

http://www.felinecrf.info
 
Bei unserer 7jährigen Kätzin Findus wurde am Montag eine PKD diagnostiziert, nachdem sie zwei Tage lang sehr schlapp war und nichts mehr fressen und trinken wollte. Uriniert hat sie.

Nach dem Abtasten wurde beim TA geröngt, zwei riesengrosse Bälle an je einer Niere, zuerst Verdacht auf Tumor, dann nach dem Blutbild und einem U-Schall die Diagnose PKD. Nach zwei Tagen und Nächten an der Infusion beim TA dann die Nachricht es gäbe wenig Hoffnung und sie wäre so kratzbürstig und niedergeschlagen, dass wir sie nach Hause geholt haben.

Wir haben ihr jetzt seit 3 Tagen selbst Infusionen, etwas gegen die Übelkeit und eine Aufbauspritze gegeben. Sie ist fideler, putzt sich wieder, geht auf Toilette, trinkt, geht bisschen rum, aber.... sie frisst nicht selbständig. Und ich habe den Verdacht, dass ihr etwas wehtut. Ich gebe ihr mit der Spritze Royal Canin Aufbaunahrung und Hipp Gläschen mit Rind. Mit mässigem Erfolg...

Ich habe für Mo. vormittag noch einen Termin für eine Zweitmeinung in einer TK vereinbart, entweder nur mit den Unterlagen oder wenn Findus fit ist am besten mit ihr.



Blutwerte bei Aufnahme:
(erhöhte Werte)
K/µL
WBC 28,97
NEU 26,26
BASO 0,17

CREA 8,5 mg/dL
BUN >130 mg/dL
ALKP <10 U/L

Blutwerte zwei Tage später nach der Infusion:
HCT 28,7%
MCH 22,4 pg
RDW 17,2%
WBC 36,31 K/µL
NEU 32,49 K/µL
MONO 1,87 K/µL
EOS 0,89 K/µL
BASO 0,23 K/µL

CREA 11,4 mg/dL
BUN >130 mg/dL


Claudia[/QUOTE]

Die WBC, also die Leukozyten sind trotz Infusionen gestiegen. Fraglich ist warum kein Antibiotikum gegeben wurde??? Eine PKD ist nicht heilbar, doch kann man u.U. lange stabil halten.
Du hast zwar keine Referenzwerte angegeben, aberr im Differential zeigt sich an den Neutrophilen deutlich eine ganz akute Sache.
Ich persönlich würde nicht bis Montag warten sondern evtl. sogar direkt zu einem Notdienst mit den Werten in der Hand damit zumindest ein Antibiotikum gegeben wird. Möglichst Synulox, Clavaseptin o.ä., diese werden in erster Linie über die Leber abgebaut und gelten daher als "nierenschonend".
Ausserdem wird dein Liebling etwas gegen Übelkeit benötigen, der hohe Harnstoff verursacht diese.
Ganz wichtig: sie muss fressen, wenn nötig püriertes Futter mit der Spritze geben und möglichst nur Nassfuuter. Bei Trochenfutter muss sie zusätzlich viel wasser aufnehmen.
Diagnostisch sollten Zähne sowie auch eine Harnwegsinfektion abgeklärt werden, umfassend.
Die roten Blutwerte gehen etwas runter, doch dies ist auch bedingt durch die Infusion.
VG
 
Miss Lucy, danke für Deine Nachricht. Zähne scheinen in Ordnung zu sein, ich frage aber auf jeden Fall nochmal in der TK nach.

@ Otilie: Danke auch für den Link! Habe schon etwas gelesen 🙃

Ferufe, das war eben auch mein Verdacht, dass es doch was akutes ist. Es war auch mal von einer Entzündung die Rede. Ich kann es nicht beschwören, vielleicht hat Findi auch ein Antibiotikum bekommen, ich muss am Mo. nochmal nachfragen.

Ihr gehts deutlich besser. Wir waren draußen im Garten, sie keckert die Vögel an, redet wieder mit uns und macht einen freudigen Eindruck. Wir geben ihr seit heute nur noch Infusionen, gegen Übelkeit seit heute nichts mehr. Das war auch die Hoffnung sie zuhause so stabil zu kriegen, damit ich mit ihr am Mo in die TK fahren kann.

Und Gottseidank: Sie hat wieder zu fressen angefangen, ShinyCat von Gimpet sei Dank!! Hammerzeug 🤗

Weißt du zufälligerweise wo genau der Unterschied zwischen PKD und CNI liegt?
 
Ferufe, das war eben auch mein Verdacht, dass es doch was akutes ist. Es war auch mal von einer Entzündung die Rede. Ich kann es nicht beschwören, vielleicht hat Findi auch ein Antibiotikum bekommen, ich muss am Mo. nochmal nachfragen.

Ihr gehts deutlich besser. Wir waren draußen im Garten, sie keckert die Vögel an, redet wieder mit uns und macht einen freudigen Eindruck. Wir geben ihr seit heute nur noch Infusionen, gegen Übelkeit seit heute nichts mehr. Das war auch die Hoffnung sie zuhause so stabil zu kriegen, damit ich mit ihr am Mo in die TK fahren kann.

Und Gottseidank: Sie hat wieder zu fressen angefangen, ShinyCat von Gimpet sei Dank!! Hammerzeug 🤗

Weißt du zufälligerweise wo genau der Unterschied zwischen PKD und CNI liegt?

Guten Morgen,

das hört sich doch gut an und nachfragen ist ganz sicher gut. Meine Empfehlung: lege dir ein Krankentagebuch für die Kleine an, dann hast du immer alle Infos zusammen.
PKD ist eine sogenannte Zystenniere, meist ist es vererbt und kommt bei einigen Rassekatzen bevorzugt vor. Durch die ansteigende Flüssigkeitsansammlung in den Zysten wird immer mehr Nierengewebe verdrängt und zerstört, diese Erkrankung ist leider auch nicht heilbar.
Behandelt wird sie wie eine CNI.
Hier geht das Nierengewebe aus unterschiedlichen Gründen zugrunde (auch als sogenannte geriatische Erkrankung bei der katze bezeichnet) und vielfach wird die Niere kleiner und härter. Die Strukturen verändern sich und die Leistung lässt erheblich nach. Die Nieren können ihre eigentliche Funktion nicht mehr ausreichend erfüllen. Eine CNI ist u.U. lange stabil zu halten. Nur ist es bei Diagnose nicht immer unbedingt eine tatsächliche CNI da die Niereenwerte auch durch andere Erkrankungen stark beeinflusst werden können wie z.B. Entzündungen.
Kennst du folgende Seite? : http://www.felinecrf.info/

Es gibt einige spezielle Gruppen im Inet die sich sehr gut mit Fragestellungen zu Nierenerkrankungen auskennen wie:
Yahoogroup Nierenkranke Katze oder siebenkatzenleben groups io

VG
 
Schlechte Neuigkeiten....

Nun wurde mir auch in der TK bestätigt, dass nur noch 25% Nierenleistung vorhanden ist und nicht viel mehr zu machen außer evtl. noch Medikamente zur besseren Durchblutung. 😿

Wir geben Findi weiter Infusionen, sie frisst und trinkt nach wie vor. Solange es ihr gut geht ziehen wir das jetzt wahrscheinlich so durch und genießen die Zeit die und noch bleibt. 💞
 
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Nun wurde mir auch in der TK bestätigt, dass nur noch 25% Nierenleistung vorhanden ist und nicht viel mehr zu machen außer evtl. noch Medikamente zur besseren Durchblutung. 😿

Wir geben Findi weiter Infusionen, sie frisst und trinkt nach wie vor. Solange es ihr gut geht ziehen wir das jetzt wahrscheinlich so durch und genießen die Zeit die und noch bleibt. 💞

Liebe Claudia?
es ist schade, dass die Klinik nicht bereit ist bzw. einfach nicht weiss, dass man evtl. ganz lange stabil halten kann. Dazu ist natürlich eine gezielte Therapie notwendig, versprechen kann niemand etwas. Vielfach werden Tiere viel zu früh aufgegeben. Denn man kann auch mit relativ geringen Mitteln vielfach sehr gut unterstützen.
Ich möchte dir dringend nochmals empfehlen dich in einer der genannten Gruppen anzumelden, Wunder können sie auch nicht vollbringen, euch aber vielleicht noch viel Zeit bei guter Lebensqualität schenken. Nimm die Mühe auf dich. Und wenn du dann entscheidest es ist so wie es ist, dann ist dies auch richtig. Nur du kennst deinen Liebling.
Ganz liebe Grüße
 
Lieber Ferufe,

vielen vielen Dank für Deinen Zuspruch.

Ich konnte nachdem ich jetzt schon soviel über die Krankheit gelesen habe das Verhalten der Ärztin in der Klinik auch nicht nachvollziehen, hatte an dem Tag aber echt nicht die Kraft was dagegenzuhalten.

Ich habe die Diagnose bestätigt bekommen... okay das ist das eine... aufgeben werden wir unsere Kleine jedoch sicher nicht.

Sie bekommt nach wie vor ihre Infusionen, spezielles Futter das sie frisst und am Freitag werde ich mit meiner Tierärztin das weitere Vorgehen besprechen, wie wir Findi möglichst lange stabil halten. (bin ja durch "Tanyas Handbuch" schon ein gutes Stück schlauer :yeah: )

Ich hoffe dass wir die Krankheit mit viel Zuspruch, Infusionen, Futterumstellung und Medikamenten in den Griff bekommen und nehmen den Kampf auf! ;-)
 
  • #10
Drück euch alle Daumen, dass eure Maus noch möglichst lange ein qualitätsvolles Leben vergönnt ist! Und wünsche dir viel Kraft, für diesen Kampf gegen die Krankheit, gegen TÄ zu schnell aufgeben wollen und für deinen Schatz!
 
  • #11
vielen vielen Dank für Deinen Zuspruch.

Ich konnte nachdem ich jetzt schon soviel über die Krankheit gelesen habe das Verhalten der Ärztin in der Klinik auch nicht nachvollziehen, hatte an dem Tag aber echt nicht die Kraft was dagegenzuhalten.

Ich habe die Diagnose bestätigt bekommen... okay das ist das eine... aufgeben werden wir unsere Kleine jedoch sicher nicht.

Sie bekommt nach wie vor ihre Infusionen, spezielles Futter das sie frisst und am Freitag werde ich mit meiner Tierärztin das weitere Vorgehen besprechen, wie wir Findi möglichst lange stabil halten. (bin ja durch "Tanyas Handbuch" schon ein gutes Stück schlauer :yeah: )

Ich hoffe dass wir die Krankheit mit viel Zuspruch, Infusionen, Futterumstellung und Medikamenten in den Griff bekommen und nehmen den Kampf auf! ;-)

Hallo Claudia,

wie du ja weisst sind manche TÄ zwar wirklich interessiert mitzugehen, auf Augenhöhe zu besprechen etc. Ich bin gespannt was deine TÄ vorschlägt.
Was jedoch ganz sicher ist: Daumen für euch und eine Behandlung die alles ausschöpft was möglich ist, bei bester Lebensqualität mit TÄ die in der Regel nicht ausreichend in der Materie sind.
Ich wünsche euch wirklich alles Gute und bitte behalte die Möglichkeiten sich mehr Unterstützung zu holen einfach im Hinterkopf..
VG
 
  • #12
Hallo ihr Lieben,

ich wollte Euch auf den aktuellen Stand bringen, wir haben unser Baby am 07.09.2018 gehen lassen... nachdem es ihm eine zeitlang mit den subkutanen Infusionen daheim und täglichem Phosphatbinder ganz gut gegangen ist, kam der Abbau ziemlich schnell.

Wobei er sich nie so ganz wieder erholt hatte... wir haben ihn noch einmal zum TA gebracht, es war eine Tortur im Blut abnehmen zu lassen und ich schwor ihm und mir zu dem Zeitpunkt, ihm das nicht mehr anzutun. Die Werte waren übrigens schlechter als beim "aktuten" Zusammenbruch.

Danach haben wir die Infusionen auch eingestellt, er wollte es nicht mehr über sich ergehen lassen. Den Phosphatbinder habe ich ihm - trotz lautstarkem Protest - trotzdem jeden Tag ins Mäulchen gespritzt.

Er hat sehr sehr viel getrunken und uriniert in der letzten Woche. Und er hat fürchterlich gerochen... ich vermute das war der Harnstoff bzw. Uringeruch. Zudem hatte er ein struppiges Fell und ist immer wieder abwesend dagehockt und hat die Wand angestarrt.

In der Nacht bevor wir ihn erlöst haben war er mega unruhig.. er konnte nicht bei mir im Bett schlafen, er ist immer wieder aufgestanden und hat lautstark und komisch miaut.

Das alles hat uns zusammen mit dem TA zu der Entscheidung gedrängt ihn abends einschläfern zu lassen. Es wäre am Wochenende lt. TA nicht zu 100% zu sagen, ob wir auf die Schnelle einen Tierarzt bekommen können, ich wollte jedoch unbedingt das Findi bei uns daheim mit meiner Begleitung gehen darf. Also haben wir uns schweren Herzens dazu entschlossen.

Es war eine der beschissensten Entscheidungen, die ich je treffen musste. Ich wollte nicht für meine Katze entscheiden, wann der Zeitpunkt zu gehen gekommen ist. Aber ich wollte ihm auch Leiden ersparen.

Ich hätte alles Geld der Welt für diese Katze gegeben und auch ich habe mich im Nachhinein gefragt, ob ich alles getan habe. Aber ich denke, jede einzelne Entscheidung, zu jedem einzelnen Moment, habe ich im Sinne meiner geliebten Katze gehandelt.

Habe sie angeschaut, versucht in sie hineinzuhorchen und eine Balance aus "was kann ich ihr zumuten" und "was soll sie nicht mehr mitmachen".

Trotzdem bleiben Zweifel... Ich vermisse mein Baby sooooo sehr.

Ich wünsche Euch und Euren Fellnasen alles Gute!
Claudia
 

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