Kater einschläfern lassen?

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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
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very1987

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14. März 2013
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Hallo.
Ich bin ganz schön verzweifelt.
Erstmal zur Vorgeschichte. Ich habe einen mittlerweile 16-jährigen Kater.
Mit 11 Jahren wurde Arthrose festgestellt und die Ärzte haben ihn schon abgeschrieben. Ja. Wie gesagt, mittlerweile ist er 16 ;)

Dann hatte er einmal sehr lange kein Kot gelassen. Beim Arzt war dann die halbe Katze voller Kot und man sagte mir, man könne einen Einlauf versuchen, es aber bei der Menge nichts bringen würde und er eine Operation bräuchte. Aber bei diesem Alter höchstwahrscheinlich sterben würde.
Ich hab ihm einen Einlauf gegen und es war wieder alles Ok.

Mittlerweile hat er einen Tumor in der Leber, der schon über die Hälfte der Leber zersetzt hat, Herzrhythmusstörungen, dagegen bekommt er Tabletten und seine Nieren sind total im Eimer. Er bekommt seit ca 2 Jahren jetzt ein extra Nierenfutter. Der Arzt versichert mir aber immer, dass er keine Schmerzen hat. Also ist das ok für mich eine kranke Katze zu haben.

So. Am Freitag hatte er womöglich einen epileptischen Anfall. Er hat ganz laut miaut und kippte zur Seite und verlor im Liegen Urin. Nach einer Minute war wieder alles ok und er hat mich angeschnurrt.
Bin dann Mittags zum Arzt. Er meinte nur, hoffentlich war es einmalig und meinte er muss zunehmen, da er zu dünn ist. Ich solle auch mal Ausnahmen machen und ihm anderes Fressen als Nierendiät geben. Ist zwar nicht gut, weil es sehr schlecht für die Nieren ist, aber was nützt ein Skellett, wenn er dafür immer sein Nierenfutter frisst.
Ich hatte mir gedacht, hole ich doch das Nierenfutter als Trockenfutter und mal nicht als Nassfutter. Er fand das auch total toll und hat sehr viel gefressen. Nächsten Tag hatte er dann vom Trockenfutter (muss dazu sagen, dass er Trockenfutter noch nie so vertragen hatte) sehr schlimmen Durchfall.
Seitdem war er total abweisend. Er ist mir nicht mehr hinterher gerannt, hat mich nicht anmiaut etc.
Und gestern hatte er dann einen ganz dicken Bauch und ist mit den Hinterbeinen immer weggeknickt.
Ich wieder zum Arzt. Dieser hat das Blut untersucht und meinte, dass seine Nieren halt wieder total im roten Bereich sind und er jetzt noch eine Blutarmut hat und es besser wäre, ihn einschläfern zu lassen. Die Blutarmut hat er wahrscheinlich von dem Tumor, der aufgeplatzt ist und nun in seinem Bauch reinläuft.
Ich war so am Boden zerstört. Musste mich aber doch damit anfreunden.
Ich hab ihn dann wieder mit nach Hause genommen und ihm sein Lieblingsfutter gegeben. Dachte mir: Scheiß auf die Leber, gib ihm das was er möchte, wenn er sowieso nur noch einen Tag oder so hat.
Ja. und irgendwie wurde sein Zustand immer besser. Heute Morgen war sein Bauch wieder normal und er ist mir hinterher gerannt und hat mich anmiaut. Achso und er hat von seinem Lieblingsfressen (Sheba) 3 Dosen gefressen seit gestern.
Ich hab dann beim Arzt angerufen und dieser meinte, dass die Flüssigkeit im BAuch dann wohl doch nicht der Tumor war, sondern die Nieren die Wasser abgelassen haben und es nun durch Urin wieder ausgeschieden haben. Und seine Anämie ist aber noch da, weil er ganz weiße Schleimhäute hat. Da meinte die Arzthelferin am Telefon, dass es sein kann, dass er irgendwie innen drin blutet.
Er schläft noch sehr viel. Trinkt noch viel. Aber ansonsten wieder der alte. Knickt auch nicht mehr so oft mit den Hinterbeinen weg.
So. Nun meine Fragen:
einschläfern würde ihn so doch keiner mehr oder ?
Oder könnte es nur die Ruhe vor dem Sturm sein ?
könnte er Schmerzen haben? Woran merke ich das aber ?
Ich vertrau den Ärzten nicht mehr so recht, weil er schon so oft abgeschrieben wurde.
Vielen Dank schonmal für eure Hilfe
 
A

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Das hört sich alles schlimm an! Es tut mir sehr leid, dass es Deinem Kater so schlecht geht!!! :(

Wenn Dein Kater so krank ist und bei ihm sogar innere Blutungen vermutet werden, solltest Du ihn schnellstens in eine Tierklinik bringen und dort gründlich untersuchen lassen!

Mit den Vermutungen Deines Tierarztes ist Deinem Kater nicht geholfen. Nur wenn man genau weiß, was dem Kater fehlt, kann er auch zielgerichtet behandelt werden! Bei Deinem Kater scheinen ja verschiedene Erkrankungen vorzuliegen.

Davon abgesehen könnte es sein, dass er Schmerzen hat. Katzen können das leider sehr gut verbergen!

Lass Deinen Kater bitte in einer Tierklinik untersuchen. Dort wird man Dir auch sagen können, ob er noch Lebensqualität hat und ob bzw. welche Behandlungsmöglichkeiten es für ihn gibt.

Falls man Dir in der Tierklinik keine Hoffnung mehr machen sollte und der Kater leidet, müsste er eingeschläfert werden. Aber erst dann!

Im günstigsten Fall kann Dein Kater behandelt werden, und Ihr habt noch ein paar schöne gemeinsame Jahre. Das würde ich Euch sehr wünschen!

Warte bitte nicht mehr ab! Je eher Du Klarheit über den Zustand Deines Katers hast, desto besser!!!

Kein Tier soll unnötig leiden müssen!

Alles Gute!!!
 
Zuletzt bearbeitet:
@Tierklinik

Ich war mit meiner Katze bisher immer nur in einer Tierklinik.
Also alles was die Vermutungen etc. betrifft, kommt von einer Tierklinik.
Wie kann es denn sein, dass er sich nochmal so fängt ?
 
Ich war mit meiner Katze bisher immer nur in einer Tierklinik.
Also alles was die Vermutungen etc. betrifft, kommt von einer Tierklinik.
Wie kann es denn sein, dass er sich nochmal so fängt ?

Das verstehe ich alles nicht! Für mich hört sich das, was Du geschrieben hast, so an, als ob man eigentlich gar nicht so genau weiß, was deinem Kater fehlt.

Er hatte vielleicht einen epileptischen Anfall ... Es könnte ein geplatzter Tumor sein ... Es könnte sein, dass seine Nieren Wasser abgelassen haben ... Es könnte sein, dass er innerlich blutet ...

Was für Untersuchungen wurden denn bei Deinem Kater gemacht?

In einer Tierklinik müsste man doch eigentlich herausfinden können, was wirklich mit Deinem Kater los ist! Bei einem normalen Tierarzt, der die nötigen Geräte für solche Untersuchungen nicht hat, würde ich diese Ratlosigkeit ja verstehen; aber doch nicht in einer Tierklinik!

Mit solchen schwammigen Diagnosen würde ich mich bei meinen Katzen nicht zufriedengeben.

Gibt es in Deinem Umkreis vielleicht noch eine andere Tierklinik?
 
Also das ist so...

Mein Kater ist dort schon bestens bekannt.
Es wurde des öfteren schon ein Ultraschall gemacht, daher wissen sie das er einen Tumor in der Leber hat.
Sie hatten halt das Blut untersucht und meinten, um ihnen das Geld für den Ultraschall zu sparen, lassen wir das mit dem Ultraschall, weil seine Blutwerte ja so im Keller sind. Und dann haben sie halt gesagt, dass es sein kann, dass der Tumor geplatzt ist und er durch die Blutarmut innerhalb von 1-2 Tagen sowieso sterben wird.
Ich bin dann danach zu einem normalem Tierarzt und wollte eine 2. Meinung holen. Diese meinten das selbe. Nur baten diese mir ein eine Spritze in den Bauch zu machen um zu gucken ob Blut oder andere Flüssigkeiten drin sind. Daraufhin meinte ich aber, dass ich das nicht möchte, weil das nur für die Diagnose ist und nicht um es behandeln zu können.
Er hat mir dann Schmerzmittel mitgegeben und meinte, sollte ich merken, dass er Schmerzen hat, soll ich ihm diese geben. Heute Nacht war ich mir dann nicht sicher ob es ein normales Miauen war, weil er wirklich immer viel miaut oder ein Schmerzmiauen war. Deswegen habe ich ihm ein paar Tropfen davon gegeben. Und alles was am Telefon gesagt wurde, hatte die Helferin vom Tierarzt, nicht von der Tierklinik gesagt.
Ich hätte noch ca. 45 Minuten von hier eine andere Tierklinik. Aber ich möchte das meinem Kater nicht nochmal antun. Wenn wir länger unterwegs sind, pullert er sich auch immer ein, weil er es nicht mehr so lange halten kann. Das passiert zuhause sonst nie.
Und er ist noch total erschöpft, schläft fast den ganzen Tag. Steht im Moment nur auf um zu pullern, zu fressen oder zu schmusen.
Will ihn erstmal in Ruhe lassen. Aber Schmerzen kann er ja nicht haben. Allein schon wegen der Schmerzmittel.
 
Sorry, ich weiß nicht, was ich Dir dazu noch schreiben soll. Ich kenne mich mit den Erkrankungen Deines Katers nicht aus, finde aber, dass sich sein Zustand wirklich sehr besorgniserregend anhört. :(

Das hier macht mir große Sorgen:

"Und dann haben sie halt gesagt, dass es sein kann, dass der Tumor geplatzt ist und er durch die Blutarmut innerhalb von 1-2 Tagen sowieso sterben wird."

Unser Tierarzt würde kein Tier mit so einer Diagnose einfach wieder nach Hause gehen lassen!

Hoffentlich melden sich hier bald noch andere, die sich mit diesen Erkrankungen auskennen und mehr zum Zustand Deines Katers sagen können!

Ich hoffe inständig, dass Dein Kater nicht leidet!!!

Alles Gute!
 
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Hallo very,

Ich kann dir diese Mailingliste sehr empfehlen:

http://de.groups.yahoo.com/group/nierenkranke_Katze/

Bitte melde dich dort an und lass dich beraten! Die Leute dort kennen sich sehr gut mit Nierenkrankheiten aus und bilden sich ständig fort.

Das kann ich nur unterschreiben - dort findest Du auf jeden Fall Hilfe. *winke an Barbara*
Und da Dein Kater frisst, es ihm besser geht, würde ich nichts unversucht lassen. Er würde Dir zeigen wenn er nicht mehr wollte und so lang ist nichts verloren.
Die Aussagen von den TÄ finde ich...:grummel:
Auch wenn er kein Jungspund ist und jede Menge gesundheitliche Probleme hat, muß man ihn nicht aufgeben.

Eine Anämie muß übrigens nicht unbedingt ein Zeichen für Blutungen sein:
http://www.felinecrf.info/anaemie.htm

Lies Dich in diese Seite mal ein, kann ich nur empfehlen.

Liebe Grüße
Misskorbut
 

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