Mäkelige Katze durch falsche Fütterung?

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FrlScuderi

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Hallo ihr Lieben!
Ich war nun schon ewig nicht mehr hier aber gerade juckt es mir wirklich in den Fingern... Mir geistert eine Frage im Kopf herum: Haben wir unsere Katze selbst zu einer mäkeligen Maus erzogen?

Zum Hintergrund: Da unser CNI-Mäuschen vor ein paar Wochen über die Regenbogenbrücke gegangen ist, bin ich derzeit am Recherchieren bzgl. Fütterung der anderen Katze (Mona, Hl. Birma, w, 17). Nierenfutter ist ja nun nicht mehr auf dem Speiseplan.

Wir probieren immer wieder neue Sorten aus, da beide schon immer sehr wenig gefressen haben (haben sie mit 11 sehr krank übernommen). Und über die Jahre ist uns immer wieder folgendes passiert: Bei neuem Futter waren sie oft begeistert aber schon bei der 2. oder 3. Fütterung haben sie nur noch die Soße und hier und da ein Bröckchen genommen -- also ihr "normales" Futerverhalten gezeigt.

Nun wechseln wir täglich die Marke/Sorte, in der Hoffnung, durch Abwechslung mehr Anregung zu geben (morgens und abends je z.B. einen halben Frischebeutel pro Katze, der dann den ganzen Tag steht, bis es was anderes gibt).

Nun habe ich aber gelesen, dass Katzen genau durch solch einen Wechsel darauf "trainiert" werden, immer auf das Neue, Bessere zu warten und eben nichts zu fressen. Außerdem soll der häufige Wechsel für den Organismus doof sein (DF gibts nicht, eher Verstopfung aber gelegentliches Brechen).

Meint ihr, wir würden Mona eher zum Fressen bringen, wenn wir es mal durchziehen, eine Marke oder sogar eine Marke UND Sorte zu füttern? Die Katzen haben schon immer viel übrig gelassen und das, obwohl sie jeweils etwa 100g/Tag bekamen (TroFu nicht inkl., wobei da auch nicht viel geknuspert wird). Nun frisst Mona, vermutl. durch die Trauer, noch weniger...

Also, irgendwelche Meinungen, Erfahrungen und/oder Anregungen? Ich bin gespannt! :)
 
A

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Huhu,

ein häufiger wechsel bedingt die Mäkeligkeit nicht und ist eigentlich gut, um Mäkeligkeit vorzubeugen. Mäkeln kann man aber durchaus anerziehen. Wenn Katze nach 2h nichts frisst und man ihr sofort was neues kredenzt z.B. Die meisten Katzen sind nicht blöd und lernen ganz schnell, wie sie ihren Dosi erziehn können. Da muss man dann hart bleiben.
Ob das so sinnvoll ist bei schon einer so alten Katze, die vlt aus Trauergründen nicht ist, muss man abwägen.

lg
 
Interessante Frage.

Ich halte es für sinnvoll, wenn man mehrere Sorten im Wechsel füttert, u. a. um eine Über- oder Unterversorgung an Mineralstoffen, Vitaminen etc. möglichst auszugleichen. Denn die verschiedenen Hersteller supplentieren ihr Futter ja unterschiedlich. Und man kommt nicht in die Bredouille, wenn mal die Rezeptur verändert wird und die Katzen das Futter plötzlich nicht mehr mögen, sondern hat Auswahlmöglichkeiten.

Nicht ganz schlüssig bin ich mir indes, wie oft ich wechseln sollte (derzeit wechseln wir recht häufig, d. h. im Schnitt jeden Tag). Einmal schwirrt mir im Hinterkopf auch herum, dass ich sie gerade durch den ständigen Wechsel zur Mäkelei erziehe (könnte ja was besseres kommen), andererseits mag unsere Katze die Abwechslung und fängt an zu mäkeln, wenn zu oft Dasselbe in den Napf kommt. Das versuche ich noch aus zu tarieren.

Ich muss aber auch sagen, dass ich 100g Nassfutter pro Katze sehr wenig finde (Trockenfutter sollte es nach Möglichkeit ja nur als Leckerli o. ä. geben, nicht als Hauptmahlzeit). Gesundheitlich ist alles in Ordnung? Wurden die Zähne mal per Dentalröntgen angeschaut, nicht, dass sie Schmerzen hat und deswegen so wenig frisst.

Unsere (eher zierliche) Kätzin ist auch eher eine Spatzenhäppchenfresserin, kommt aber doch auf ihre 200-250 g pro Tag ,bei weniger hochwertigem Futter auch mehr. Nur als es so ganz heiß war im Sommer, war es auch mal weniger. Wurde dann aber durch Eigenbarf (also Mäuse etc.) ergänzt.

Edit: Stimmt, Trauer kann natürlich auch ein Grund für das wenige Fressen sein, aber für mich klang es so, dass sie auch vorher schon so wenig fraß?
 
Danke dir.

Wir nehmen das Futter nicht weg, es steht dann tatsächlich den ganzen Tag da. Also morgens gibt es 1/2 Beutel, der im Napf bis abends steht, dann wieder 1/2 Beutel und morgens gehts dann wieder von vorne los.

Wir haben uns auch schon gefragt, ob sie mehr fressen würde, wenn das Futter eben nicht ständig da steht.

Wenn ich mir die Kater meiner Eltern anschaue, die schaufeln die Portion richtig weg... :eek::p Dahin werden wir wohl nicht kommen aber dieses ewige "hier ein Bröckchen, da etwas Soße" ist einfach zu wenig :/
 
Ich muss aber auch sagen, dass ich 100g Nassfutter pro Katze sehr wenig finde (Trockenfutter sollte es nach Möglichkeit ja nur als Leckerli o. ä. geben, nicht als Hauptmahlzeit). Gesundheitlich ist alles in Ordnung? Wurden die Zähne mal per Dentalröntgen angeschaut, nicht, dass sie Schmerzen hat und deswegen so wenig frisst.

Das Trockenfutter geben wir seit Jahren dazu, weil sie eben so wenig isst und dadurch wenigstens etwas "Ausgleich" bekommt. Blutbild haben wir eine Weile nicht mehr machen lassen, steht auf unserer Liste. Zähne wurden vor 3 Jahren gemacht, seit dem war scheinabr nichts Auffälliges.

Es ist halt echt so, als hätte sie einfach kein Interesse daran etwas zu essen. Nur die Soße mag sie gerne. Bröckchen nimmt sie nur sehr ungern in Mund, wobei Paté etc. ganz stehen gelassen wird... :confused:

EDIT: 100g NaFu sind auch tatsächlich das Maximum. Manchmal sind es z.B. 85g Beutel und der Napf ist eigentlich niemals komplett leer. in den ersten Tagen nach Rosis Tod hat Mona sehr gut (alles leer) gefressen aber nun wird es immer weniger...

EDIT EDIT^^: Ja, beiden Katzen haben schon immer so wenig gefressen. Als sie zu uns kamen waren beide sehr krank (Niere, Bauchspreicheldrüse) und hatten bis dahin nur Felix/Kitekat bekommen. Wir füttern nur noch Zuckerfreies... Wobei wir schon oft in Versuchung waren, das wieder auszuprobieren... Wenigstens irgendwas :confused:
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich wäre im Füttern einfach möglichst konsequent. Ansonsten muss eine so alte Katze, die ja keinen sehr hohen Energieverbrauch mehr hat auch nicht so wahnsinnig viel fressen.
Die Katzen meiner schwester futtern zsuammen etwa 400g NaFu am Tag und sind etwa 2 bis 3 Jahre alt.
lg
 
Das Trockenfutter geben wir seit Jahren dazu, weil sie eben so wenig isst und dadurch wenigstens etwas "Ausgleich" bekommt.

Gut, das kann ich verstehen. Ich hab auch immer was als Notration da (und fürs Fummelbrett und als Topping für nicht goutiertes Nassfutter). So komplett ohne TroFu geht es auch nicht, denn unsere beiden sind absolute TroFu-Junkies. Ich bin froh, dass ich das schon sehr stark reduzieren konnte.
Aber besonders bei einer Katze in Monas Alter wäre es mir wohl auch am wichtigsten, dass überhaupt genug Energie und Nährstoffe in die Katze kommen. Da würd ich persönlich dann auch mal ein Auge zudrücken, was die Wertigkeit des Futters angeht.
Wie ist sie denn vom Gewicht? Hat sie arg abgenommen oder so?


Blutbild haben wir eine Weile nicht mehr machen lassen, steht auf unserer Liste. Zähne wurden vor 3 Jahren gemacht, seit dem war scheinabr nichts Auffälliges.

Klingt so, als würden die Zähne nur äußerlich angeschaut? Leider sieht man dann oft nicht, das was im Argen ist (Stichwort FORL). Da würde ich vielleicht noch mal nachhaken. Gut, dass ihr ein Blutbild machen lassen wollt.

Es ist halt echt so, als hätte sie einfach kein Interesse daran etwas zu essen. Nur die Soße mag sie gerne. Bröckchen nimmt sie nur sehr ungern in Mund, wobei Paté etc. ganz stehen gelassen wird... :confused:

Könnte auf Zahnschmerzen hindeuten ... Paté klebt an den Zähnen und das tut wohl oft weh bei Zahnproblemen. Kann aber natürlich auch was anderes sein.
 
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Aber besonders bei einer Katze in Monas Alter wäre es mir wohl auch am wichtigsten, dass überhaupt genug Energie und Nährstoffe in die Katze kommen. Da würd ich persönlich dann auch mal ein Auge zudrücken, was die Wertigkeit des Futters angeht.

ja genau. Ab nem gewissen Alter wäre es mir auch egal, hauptsache sie fressen. Man muss halt gucken woran es liegt. Ob mäkeln oder tatsächlich gesundheitliche Probleme.
 
Das Trockenfutter geben wir seit Jahren dazu, weil sie eben so wenig isst und dadurch wenigstens etwas "Ausgleich" bekommt.
Wieviel ist das denn, hast du es schonmal abgewogen?
Man unterschätzt das nämlich leicht, 10g Trockenfutter entsprechen etwa 50g Nassfutter.
 
  • #10
Ich antworte mal, ohne zu zitieren :oops:

Vor etwa 3 Jahren wurden Monas Zähne unter Vollnarkose "saniert", also Zahnstein weggemacht und insg. glaube drei Zähne entfernt. Da sie jetzt schon so alt ist, stand es jetzt erst einmal außer Frage, da noch einmal so ein großes Projekt zu starten. Der TA schaut halt kurz in Mund, ob soweit alles stimmt, mehr war danach nicht mehr. Ich kanns aber mal ansprechen. TroFu nimmt sie ja aber und auch nach der Malzpaste (aus der Tube) ist sie verrückt :p:confused:

Ich werde auf jeden Fall mal das TroFu abwiegen, das haben wir nämlich bisher tatsächlich noch nicht gemacht, guter Tipp!

Außerdem werden wir Mona dann auch noch wiegen. Bisher hat sie immer so 3,0-3,3kg gewogen. Mir ist letztens aufgefallen, dass man ihre Hüftknochen etwas deutlicher spürt. Wobei das unter all dem Fell alles relativ ist.. Also ab auf die Waage!:cool:
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #11
Soo ich habe jetzt mal die Katze gewogen, Mona wiegt derzeit ~2,9kg... Aber das ist etwas relativ, da das mit der Küchenwage etwas umständlich ist. Ich werde sie in Zukunft regelmäßig wiegen und mir das notieren. Im Idealfall bekommen wir noch etwas rauf auf die Katze, damit sie mehr Ressourcen hat, sollte mal was passieren...
Das TroFu habe ich auch abgewogen, sie frisst etwa 20g in 24 Stunden :eek: Mit "soviel" hatte ich gar nicht gerechnet. Auf jeden Fall haben wir das Nassfutter nun tagsüber immer wieder weggestellt und momentan scheint es, als würde sie den Napf (wenn er dann da steht) eher leerfuttert :) Wir beobachten das weiter!
 

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