vegane Ernährung

  • Themenstarter taki183
  • Beginndatum
T

taki183

Benutzer
Mitglied seit
12. Dezember 2017
Beiträge
71
Ein ganz kontroverses Thema und vorab: meine Katzen essen Fleisch und ich bin der Meinung, Katzen sind Carnivor und würden nicht einfach so jagen und fressen, wenn das gegen ihre Natur wäre.

Wie steht ihr dazu? Würdet ihr das sogar schon als Tierquälerei sehen oder ernährt ihr eure Katzen vegan? Habt ihr Meinungen von euren Tierärzten? Danke schon mal!

und wie gesagt: ist nicht zum streiten gedacht, sondern ganz allgemein, wie da so die Meinungen sind.
 
A

Werbung

Hallo taki183,

also meiner Meinung nach ist eine vegane Ernährung von Katze (und auch Hund) ganz klar Tierquälerei. Im Gegensatz zu uns Menschen sind zB. Katzen wie du schon richtig gesagt hast Carnivoren, und ihr Körper ist nicht dafür ausgelegt sich rein pflanzlich zu ernähren.
Im Gegenteil, Kohlenhydrate und "Grünzeugs" sollten den aller kleinsten Teil in der Katzennahrung ausmachen.

Außerdem fehlen den Tieren dann auch viele lebensnotwendige Stoffe,
die man dann alle noch supplementieren müsste (Stichwort Taurin)

Ich finde es gut, wenn Menschen sich bewusst ernähren und habe auch selbst jahrelang komplett vegan gelebt. Mit bewusst meine ich auch nicht unbedingt vegan, aber einfach, dass man weiß wo die Nahrung herkommt, das man vielleicht nicht jeden Tag Fleisch essen muss - und eben auch wie die Tiere gehalten werden wenn man das Fleisch zu Spottpreisen hinterher geworfen bekommt.

Bei meinen Haustieren ist mir wichtig, dass sie hochwertiges, artgerechtes Futter bekommen, und wenn dies - wie bei Katzen - zum großteil aus Fleisch besteht, dann ist das eben so. Wenn ich damit nicht klar komme, darf ich keine Katzen halten, sondern sollte mir vielleicht einen Pflanzenfresser ins Haus holen. :grin:

viele Grüße,
Arielle
 
Also für mich sind Katzen ganz eindeutig Carnivore, und ja, ich persönlich sehe vegane Ernährung bei Katzen als Tierquälerei.

Klar kann man sicher alle lebensnotwendigen Nährstoffe auch über Ergänzungsmittel zuführen - inwieweit das dann aber noch mit artgerechter Fütterung zu tun hat...? :confused:

Zumal das Gebiss der Katze ganz eindeutig nicht auf pflanzliches Futter ausgerichtet ist.
 
Danke! Bei den Threads kocht mir etwas die Galle. Muss vorm Wochenende nicht sein. Aber danke für die Links. Habt ein schönes Wochenende! Nächstes mal suche ich nach Themen.
 
Die vegane Ernährung von Katzen ist meiner Meinung nach eine besonders üble Art der Tierquälerei.

Selbst für den Allesfresser Mensch ist die Vegane Ernährung über Jahre hinweg nicht unbedingt gesund und kann zu erheblichen Mangelerscheinungen führen. Da kann man sich ausmalen, was eine solche Ernährung mit einem reinen Fleischfresser macht.
 
Die vegane Ernährung von Katzen ist meiner Meinung nach eine besonders üble Art der Tierquälerei.

Zum eine das.:reallysad:

Und zum anderen ist die Herstellung von den für vegane Ernährung von Fleisch- und Allesfressern notwendigen Supplemente ein dermaßen Raubbau an der Umwelt, womit man dermaßen vielen Tieren den Lebensraum (und auch allen Erdbewohnern das Wasser) wegnimmt und Unmengen von Tieren mehr oder weniger direkt oder indirekt tötet oder viel mehr von der Pharma- und Lebensmittelindustrie (oder besser von der chemischen Industrie?) töten läßt, so daß sich mir der Sinn der Sache nicht erschließt.

Wer Haustiere komplett vegan ernähren will, sollte sich Wasserbärchen halten, die kommen auch locker mal 30 Jahre am Stück ganz ohne Futter aus, da kann man also nicht allzu viel falsch machen.:)
 
Werbung:
Oder Pantonffeltierchen, die überleben Jahrzehnte ohne irgendwas😂
Habe mir nun den ein oder anderen Post angeschaut und muss echt sagen, da hagelt es Scheinlogik ohne Ende.
auch ohne Studium aber als Kind vom Land kann ich das folgende sagen: Pferde, Kühe und Co essen schon mal den ein oder anderen Käfer mit und scheinen nichts dagegen zu haben. Bin mit Katzen und Hunden, neben Herbivoren aufgewachsen und weder die Katzen noch die Hunde haben sich jemals eine Möhre ausgegraben, auch wenn wahrlich genug davon da waren. Auch Kartoffeln, Salat, Tomaten, Gurken, Bohnen, Kohl, Erdbeeren, Erbsen und was sonst noch, wurden verschont. Allerdings schienen die sehr auf Mäuse, Ratten, Vögel, Maulwurf (Naturschutz, aber wie erzählt man das seiner Katze?) zu stehen. Nicht nur gejagt sondern auch gefressen.
Meine Beiden bleiben in der Wohnung, stehen aber auf Spinnen, Schmetterlinge und Motten. Nur Käfer nicht so. Also scheinen sie das zu essen, was die Natur vorgesehen hat. Schließlich werden sie zur Bekämpfung von Schädlingen gebraucht und nicht zum Möhren knabbern.
Übrigens liegt hier Gemüse rum, haben sie noch nicht angeknabbert. Lässt man Fleisch liegen, sieht die Sache anders aus😆

Wünsche ein schönes Wochenende mit euren kleinen Jägern
 
Und zum anderen ist die Herstellung von den für vegane Ernährung von Fleisch- und Allesfressern notwendigen Supplemente ein dermaßen Raubbau an der Umwelt, womit man dermaßen vielen Tieren den Lebensraum (und auch allen Erdbewohnern das Wasser) wegnimmt und Unmengen von Tieren mehr oder weniger direkt oder indirekt tötet oder viel mehr von der Pharma- und Lebensmittelindustrie (oder besser von der chemischen Industrie?) töten läßt, so daß sich mir der Sinn der Sache nicht erschließt.

Das verstehe ich jetzt nicht. Welchen Raubbau an der Umwelt für Supplemente meinst du?
Fleisch hat einen riesigen Flächenverbrauch, eine schlechte CO2 Bilanz, einen immens hohen Wasserverbrauch und man braucht ca 25 kg Getreide um 1 kg Fleisch zu produzieren.
Für den Menschen - den Omnivoren - ist die vegetarische oder gar vegane Ernährung problemlos und hat viele gesundheitliche Vorteile.
Einzig und allein B12 muss supplementiert werden und das wird von Bakterien produziert.

Katzen dagegen vegan/vegetarisch zu ernähren halte ich selber für problematisch. Bei reinen Carnivoren ist dies einfach nicht in dem Sinne möglich.
Bei Hunden, die keinen reinen Fleischfresser sind sondern Carni-Omnivore, ist es dagegen möglich und wird auf Grund von gesundheitlicher Probleme auch oft praktiziert.
 
  • #10
Die vegane Ernährung von Katzen ist meiner Meinung nach eine besonders üble Art der Tierquälerei.

Selbst für den Allesfresser Mensch ist die Vegane Ernährung über Jahre hinweg nicht unbedingt gesund und kann zu erheblichen Mangelerscheinungen führen. Da kann man sich ausmalen, was eine solche Ernährung mit einem reinen Fleischfresser macht.

[/QUOTE]Und zum anderen ist die Herstellung von den für vegane Ernährung von Fleisch- und Allesfressern notwendigen Supplemente ein dermaßen Raubbau an der Umwelt, womit man dermaßen vielen Tieren den Lebensraum (und auch allen Erdbewohnern das Wasser) wegnimmt und Unmengen von Tieren mehr oder weniger direkt oder indirekt tötet oder viel mehr von der Pharma- und Lebensmittelindustrie (oder besser von der chemischen Industrie?) töten läßt, so daß sich mir der Sinn der Sache nicht erschließt. [/QUOTE]


Wow, manchmal fragt man sich schon, woher dieses komplett falsche "Wissen" her kommt? Wo lernt man so was? Selbst in der Bildzeitung wird nicht so ein Mist gedruckt.

1. Dass eine ausgewogene! vegane Ernährung, die gesündeste für den Menschen ist, wurde in zwischen mehrfach ausdrücklich wissenschaftlich belegt. Auch die WHO empfiehlt eine pflanzliche Ernährung!
Eine pflanzliche Ernährung bringt ein niedrigeres Risiko an Krebs zu erkranken mit sich, ebenso niedrigeres Risiko für Herzanfall und Schlaganfall und Diabetes, um die wichtigsten Vorteile zu nennen. Hin zu kommt, dass die Masttiere mit genmanipulierten Futter gemästet werden, sie künstliche Wachstumshormone bekommen und mit Antibiotika voll gepumpt werden.

Das Märchen von den angeblichen Mangelerscheinung ist halt wirklich nur ein Märchen. Das einzige was man bei einer pflanzlichen Ernährung supplementieren muss ist B12. Fleischesser müssen es nur daher nicht supplementieren, da die Masttiere es vom Bauer gespritzt bekommen. Da bestimme ich doch die Dosis lieber selbst. Nicht um sonst, setzten immer mehr Hochleistungsportler vor und während des Wettkampfes auf pflanzliche Ernährung, weil es einfach gesünder ist.

Aber mal abgesehen von der eigenen Gesundheit, ist es ja auch die schlimmste Tierquälerei. Millionen von Schweinen, Rindern, Hunden, Katzen, Hühner und co. werden jährlich gequält und getötet.

Aber selbst, wem das Leid von Tieren komplett am Allerwertesten vorbei geht, sollte nicht vergessen, dass Viehzucht einer der größten Umweltkiller ist. https://www.welt.de/wissenschaft/um...d-weltweit-mit-die-groessten-Klimakiller.html

So, jetzt zum eigentlichen Thema. Vegane Hundeernährung ist durch aus machbar, wobei man sich vorher gut dem Thema aus einander setzen sollte und sich sehr gut informieren sollte, dann ist es o.k., aber es gibt schon einiges zu beachten. Ob man es jetzt unbedingt machen sollte, den Hund 100% vegan zu ernähren, ist noch mal ein anderes Thema. Es gibt da Vor- und Nachteile. Der Beitrag dieses Tierarztes finde ich ganz gut dazu: https://www.tierarzt-rueckert.de/blog/details.php?Kunde=1489&Modul=3&ID=20478

Bei Katzen sieht es schon wieder anders aus, da sollte man besser von absehen, da sie einfach einen anderen Metabolismus haben. Man liest zwar immer wieder, dass es bei einigen sehr gut geklappt hat und die Katze sehr gute Blutwerte aufgewiesen hat und auch zum teil, manche Katzen über 20 Jahre alt wurden mit pflanzlicher Ernährung. Aber letztendlich ist es bei einer Katze ein reines Experiment, das auch nach hinten los gehen kann. Wer seine Katze liebt, möchte ja eigentlich nicht mit ihrem Leben experimentieren.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #11
Tigra, sorry, aber das ist Humbug. Millionen Jahre war alles ok, jetzt auf einmal nicht mehr?
Schau dir doch nur mal die Zähne von Katzen an, siehst du da Zähne zum mahlen? Nein. Und warum nicht? Weil sie es nicht brauchen. Sie essen Fleisch, das sie der Beute vom Körper reißen müssen.
Was soll mit der Umstellung auf vegan bewirkt werden? Soll das Tier ein Bewusstsein entwickeln und sich dann doch lieber eine Möhre ausgraben, anstatt zu jagen? Das wird nicht passieren.

wenn ein Mensch sich dazu entschließt, na dann bitte. Soll er. Babies, Kleinkinder und Tiere sollten bitte zu essen bekommen, was für sie vorgesehen ist. Das ist nicht deren freier Wille, sie haben nicht die Fähigkeit, darüber zu entscheiden.

Die Konsequenzen für die Umwelt sind nicht von der Hand zu weisen. Soja und Co müssen irgendwo angebaut werden, die müssen bewässert werden, die müssen transportiert werden. Die wachsen vielleicht nicht gerade beim Bauer nebenan. Der Transport belastet die Umwelt ebenso sehr wie das halten von Mastvieh. Und vergiss das Wasser nicht.

Wenn man nun sagt, weniger Fleisch und eine Kuh kann auf ihre natürlichen 30 statt 80 Liter gehen, bin ich voll dabei. Aber Pseudowissenschaft und Scheinlogik überzeugen mich nicht, Lebensmittel zu essen, die voller Zucker und Chemie sind. Und sein wir ehrlich,wdap sind sie. Sonst schmeckt es halt einfach nicht.

Ich würde jeden anzeigen, der sein Baby, Kleinkind oder Tier vegan ernährt.
 
  • #12
Tigra123, könntest Du mir bitte Deine wissenschaftlichen Quellen für Deine Thesen liefern? Das würde mich sehr interessieren.
 
  • #13
Die Konsequenzen für die Umwelt sind nicht von der Hand zu weisen. Soja und Co müssen irgendwo angebaut werden, die müssen bewässert werden, die müssen transportiert werden. Die wachsen vielleicht nicht gerade beim Bauer nebenan. Der Transport belastet die Umwelt ebenso sehr wie das halten von Mastvieh. Und vergiss das Wasser nicht.

Genau das stimmt. 80 % des Sojaanbaus landen direkt in der Tiermast. Das ist eines der großen Probleme bei der Fleischerzeugung!


https://www.wwf.de/themen-projekte/landwirtschaft/produkte-aus-der-landwirtschaft/soja/
 
  • #14
Wenn man nun sagt, weniger Fleisch und eine Kuh kann auf ihre natürlichen 30 statt 80 Liter gehen, bin ich voll dabei. Aber Pseudowissenschaft und Scheinlogik überzeugen mich nicht, Lebensmittel zu essen, die voller Zucker und Chemie sind. Und sein wir ehrlich,wdap sind sie. Sonst schmeckt es halt einfach nicht.

Was meinst du denn für Lebensmittel mit Zucker und Chemie? Fleischersatzprodukte? Menschen, die sich mit ihrer Ernährung auseinander setzten und gesund ernähren meiden solche Produkte in der Regel.
Ab und zu Junkfood ist aber auch für einen Mischköstler unbedenklich und somit auch für Menschen, die Fleischlos unterwegs sind.
Verarbeitete Lebensmittel sind immer gesundheitlich nicht so der Hit - "normale" Wurst genauso wie die vegetarische Alternative.
Aber lassen wir das. Eigentlich äußere ich mich selten in solchen Disskusionen aber ich dachte auch, die hier genannten Gründe gegen eine Fleischlose Ernährung gäbe es überhaupt nicht mehr! Kommt mir vor wie die Gespräche in den 90ern!

 
Werbung:
  • #15
Wer seine Katze liebt, möchte ja eigentlich nicht mit ihrem Leben experimentieren.

Nur gut, daß du, nachdem ich gestern abend deinen Beitrag las, noch das NICHT eingefügt hast, denn dein Satz ohne NICHT hat mich ganz schön irritiert.

Ich bezog mich eigentlich hauptsächlich auf vegane Ernährung von Katzen, weil es zur veganen Lebensweise, und den Punkt finde ich sehr wichtig, von Menschen schon genug Diskussionen im Forum gibt.
Nachher muß ich erst mal meinen Verpflichtungen nachkommen, aber heute zu vorgerückter Stunde oder morgen sollte ich es auf die Reihe bringen, mal meinen Standpunkt zur Herstellung veganer Katzennahrung darzulegen.

@Jessi aus der katzenstube,
Ja, Vitamin B12 wird mittels genetisch veränderter Mikroorganismen hergestellt, aber auch biotechnologische Produktionsprozesse benötigen u.a. sauberes Wasser und Energie, Apparaturen und Analytik, produzieren Müll und Abgase, auch dazu schreibe ich später noch 3 Worte, also ich ignoriere Deine Einwände nicht einfach mal so.:)
 
  • #16
Ja, Vitamin B12 wird mittels genetisch veränderter Mikroorganismen hergestellt, aber auch biotechnologische Produktionsprozesse benötigen u.a. sauberes Wasser und Energie, Apparaturen und Analytik, produzieren Müll und Abgase, auch dazu schreibe ich später noch 3 Worte, also ich ignoriere Deine Einwände nicht einfach mal so.

Ich denke, so richtig hat es keinen Sinn darauf tiefer ein zu gehen. Über Fleisch und andere tierische Produkte landen Genpflanzen versteckt en masse auf den Tellern der Menschen.
Wie gering ist die Masse der produzierten B12 Supplemente? Das ist doch verschwindend gering. Und ein Teil geht auch noch für Mischköstler drauf. In meiner Familie haben schon einige Mitglieder, die Fleisch und Co essen einen B12 Mangel gehabt. Es liegt nicht nur am Fleischverzicht aber das führt jetzt hier zu weit.

Ich finde es gruselig, wie hier gegen vegane Ernährung allgemein geschossen wird. Wer so nicht leben möchte, soll es nicht tun aber per se alles schlecht machen und sich gegen aktuelle Erkenntnissen so zu sperren finde ich irgendwie traurig!
Vegane Katzennahrung, die hier der Kern der Diskussion war, lehne ich auch ab! Wir Menschen können uns aber zum Glück für eine tierfreundliche, ressourcenschonende Lebensweise entscheiden.
 
  • #17
.....
Ich finde es gruselig, wie hier gegen vegane Ernährung allgemein geschossen wird. Wer so nicht leben möchte, soll es nicht tun aber per se alles schlecht machen und sich gegen aktuelle Erkenntnissen so zu sperren finde ich irgendwie traurig!
Vegane Katzennahrung, die hier der Kern der Diskussion war, lehne ich auch ab! Wir Menschen können uns aber zum Glück für eine tierfreundliche, ressourcenschonende Lebensweise entscheiden.

Da stimme ich Dir vollkommen zu.
 
  • #18
Da stimme ich auch vollkommen zu und schreibe nichts mehr zu diesem Thema.
Schade um die Zeit und Nerven, wenn es um so einen Schwachsinn wie veganer Katzenernährung geht.:rolleyes:
Vegane Lebensweise beim Menschen ist ein ganz anderes Thema, um das es mir hier nie ging.:)
 
  • #19
Jessie, du hast Recht, Recht, Recht.
Und deiner Argumentation weiss ich jetzt nichts Gescheites mehr hinzuzufügen, die wichtigen Punkte sind alle gut herausgearbeitet.:D

Ich ernähre mich seit 41 jahren vegetarisch und zeitweise auch vegan, supplementiere aus dem Bauch heraus mit Vit B12, ohne das genau zu berechnen und mir geht`s sehr gut damit.
Dieses blöde Argument mit Mangelernährung kann ich nicht mehr hören, Millionen von Hinduisten leben schon seit Jahrhunderten so, da müsste die Menschheit in der östlichen Hemisphäre lägst ausgestorben sein ....

Meine Katzen werden mit Biofleisch vom Metzger meines Vertrauens gebarft, und ich werde den Teufel tun, ein "Kurzdarm" - Säugetier mit Soja etc. zu ernähren, was physiologisch einfach nicht vorgesehen ist.
 
  • #20
Tigra123,
wie stellst du dir denn vegane Nahrung für Katzen vor?
Ich meine, die Bild-Zeitung sollte anhand aussagekräftiger Fotos über die aktuelle Situation in der Welt berichten und nicht über Zusammensetzung und Herstellung veganer Katzennahrung, da würde sie nur einen verschwindend kleinen Interessentenkreis erreichen.
In einschlägiger (pseudo)wissenschaftlicher und Patentliteratur könnte man da schon eher fündig werden und ich persönlich finde vegane Nahrung für Katzen aufwendig in der Herstellung.

Nehmen wir nur mal Eiweiße. Die sollen alle für Katzen essentiellen Aminosäuren in der richtigen prozentualen Zusammensetzung enthalten. Bei Hunden kann man das sicher mit pflanzlicher Kost noch erreichen, bei Katzen aber wohl kaum, da müßte man schon synthetische Aminosäuren, am besten als Proteinbausteine, zufüttern. Und da fängt es halt an, Synthesen, Wasserverbrauch, Energieverbrauch, Abwasser, Nebenprodukte...
Mit Fetten geht es weiter. Katzen sollen nur sehr sparsam pflanzliche Fette zu sich nehmen, weil die einfach nicht gesund für Katzen sind. Die haben eine andere Zusammensetzung und bilden beim Verdauen ganz andere Metaboliten als tierische Fette. Also müßten die Fette synthetisch hergestellt werden. Gleiches Dilemma.
Wie sieht es denn mit Spurenelementen aus? Normalerweise werden die über die Beutetiere aufgenommen. Chrom, Cobalt (ohne das die Bauchspeicheldrüse z.B. nicht arbeitet), Kupfer, Selen und etliche mehr. Schwer zu dosieren, da in geringfügig höheren Dosen schon wieder stark toxisch. Auch müssen die Salze so gebunden oder komplexiert sein, daß sie von der Katze auch verfügbar sind.
Brasilianische Paranüsse, die auf selenhaltigen Boden wachsen, sind ein guter Selenspender, aber die werden von Katzen kaum gegessen und der lange Transport ist auch mit Tieropfern verbunden (es gerät mal was in Schiffsschrauben und Landtransporte sind auch unumgänglich.
Das sind jetzt nur mal ein paar ganz kleine Beispiele, die zeigen, es muß also wohl doch sehr vieles sehr aufwendig produziert werden, wenn man seine Katze so ernähren will, wie es die Natur vorgesehen hat. Und das betrachte ich als Raubbau an der Natur. Und mir fällt dazu nur ein, Natur vollbringt sehr wunderbar, was technisch gar nicht möglich war.
Vor wenigen Jahren (2013?) kam der erste Burger mit Fleisch auf den Teller, wo das Fleisch auf Nährboden gezogen wurde, Kosten des Burgers: 250.000 Euro. Jetzt belaufen sich die Kosten auf 10 bis 11 Euro. Sowas in der Art könnte ich mir noch vorstellen, hab aber keine Ahnung, ob das als vegan betrachtet werden kann.
Und nun hat sich das Thema vegane Katzennahrung für mich wirklich erledigt.
 

Ähnliche Themen

CutePoison
Antworten
27
Aufrufe
5K
Habbie
Habbie
Azucena
Antworten
47
Aufrufe
10K
Motzfussel
Motzfussel
Shivy
Antworten
143
Aufrufe
28K
Dagmar12
Dagmar12
Roxanne
Antworten
89
Aufrufe
15K
Bea
Bea
L
2 3 4
Antworten
64
Aufrufe
13K
Nightred
Nightred

Über uns

Seit 2006 stehen dir in unserem großen Katzenforum erfahrene Katzenhalter bei Notfällen, Fragen oder Problemen mit deinem Tier zur Verfügung und unterstützen dich mit ihrem umfangreichen Wissen und wertvollen Ratschlägen.
Zurück
Oben