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ally19

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28. Oktober 2018
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Hallo alle zusammen!
Ich bin neu hier also bitte verzeiht mir 😄
Bei mir ist ein Kater eingezogen, er ist 11 Wochen alt und ich habe ein paar Fragen die mir hoffentlich erfahrene Katzenliebhaber beantworten können!
Mein kleiner Charly bekommt gerade 100 Gramm Nassfuttertütchen. Laut dem Tierarzt ist das wohl mehr als genug. Ich habe das auch ganze 3 Tage so gemacht, allerdings scheint er immer ein bisschen mehr bedarf zu haben. Er bewegt sich sehr viel. Ich füttere mittlerweile 200 Gramm am Tag, und innerhalb des Tages wird das auch verspeist. Ich füttere 100 Gramm am Morgen und dann nochmal 100 Gramm am Nachmittag. Ich füttere zur Zeit Whiskas, habe aber gehört das ist wohl alles andere als gesund. Dementsprechend besorge ich am Montag etwas anderes. Reichen 200 Gramm denn oder ist das immernoch zu wenig? Ich möchte ihn auch nicht überfüttern.

Die zweite Frage, bzw. Angelegenheit ist folgende:

Ich wohne mit meinem Freund zusammen, dieser kümmert sich ebenfalls ein wenig um Charly. Allerdings ist Charly extrem auf mich fixiert. Ist so an sich auch kein Problem schätze ich. Sobald ich den Raum oder die Wohnung verlasse, miaut er allerdings durchgehend und das solange bis ich zurückkomme. Er folgt mir auch überall hin und schläft auf mir. Er legt sich immer auf mich drauf, direkt vor mein Gesicht, um meinen Hals herum. Natürlich ist das total süß aber ich mache mir ein wenig sorgen dass er ZU sehr auf mich fixiert ist. Ich kann nichts machen ohne dass Charly mit kommen möchte oder er schmerzlichst miaut. Was genau kann ich dagegen machen? Ist das normal? Legt sich das irgendwann?
Ich überlege noch ein zweites Kitten zu uns zu holen, damit Charly einen Spielkameraden hat. Das dauert allerdings noch ein paar Wochen.

Ich hoffe jemand hat sich all das hier durchgelesen und kann mir vielleicht weiterhelfen!

Liebe Grüße und Danke im Voraus!
 
A

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Hallo :)

Whiskas ist absolut nicht hochwertig, da hast du recht :) und 200 gramm sind für so ein kleines Kitten auch zu wenig. Man sagt, Kitten dürfen so viel fressen wie sie wollen.

Schön, dass du mit dem Gedanken eines zweiten Kitten spielst. Das ist nämlich wirklich unglaublich wichtig für deinen Charly - denn nichts braucht er mehr, als einen Spielkameraden. Darf ich fragen, wieso das noch einige Wochen dauern muss? Es wäre wichtig, so schnell wie möglich ein zweites Kitten zu euch zu holen.
 
Hallo und willkommen

Katzenkinder dürfen so viel wegmümmeln,wie sie wollen.Am Besten ist es,wenn immer etwas im Napf zurück bleibt.
Whiskas ist wirklich nicht gut.Schau nach NF,ohne Getreide und Zucker und der Fleischanteil sollte mindestens 70 % betragen.
Und das mit dem Kumpel ist eine super Idee,am Besten gestern schon..
Magst Du mal etwas über ihn sagen?Und Fotos werden immer gern gesehen :yeah:
 
Es dauert mit dem anderen Kitten noch ein bisschen, weil aktuell nichts auf dem „Markt“ ist. Ich gucke jeden Tag bei EBay Kleinanzeigen, möchte aber nur ein Kitten aus einem seriösen Haushalt. Für unseren Charly sind wir insgesamt 4 Stunden lang gefahren 😄 Bei Tierheimen habe ich auch schon geschaut, ist allerdings aktuell auch nichts dabei. Eine ältere Katze/Kater kommt nicht in Frage, da Charly sich überhaupt nicht mit älteren Katzen versteht, das haben wir schon getestet 😄

Danke für die Infos zum Futter! Ich werde mich definitiv mal umschauen und gucken wo ich das beste finde!
 
Es dauert mit dem anderen Kitten noch ein bisschen, weil aktuell nichts auf dem „Markt“ ist. Ich gucke jeden Tag bei EBay Kleinanzeigen, möchte aber nur ein Kitten aus einem seriösen Haushalt. Für unseren Charly sind wir insgesamt 4 Stunden lang gefahren 😄 Bei Tierheimen habe ich auch schon geschaut, ist allerdings aktuell auch nichts dabei. Eine ältere Katze/Kater kommt nicht in Frage, da Charly sich überhaupt nicht mit älteren Katzen versteht, das haben wir schon getestet 😄

Danke für die Infos zum Futter! Ich werde mich definitiv mal umschauen und gucken wo ich das beste finde!

Bei Ebay wirst du leider kein Kitten aus seriösem Haushalt finden - das sind meistens nur Vermehrer. Seriöse Züchter verkaufen ihre Kitten nicht für 200-400 €.

Hast du mal auf verschiedenen Tierschutzseiten geschaut? Oder eventuell ein Kitten aus dem Ausland? Da warten gerade sehr viele Kitten auf ein Zuhause, bevor der kalte Winter kommt.
 
Charly ist eine europäische Hauskatze, orange gestreift. Die Mama war eine Freigängerin, ist am Tag der Sterilisation abgehauen und kam dann nach einer Woche schwanger zurück 😂 Charly ist jetzt 11 Wochen alt, super verspielt und extrem verschmust! Er hat wunderschöne Augen und ist aus seinem Wurf der kleinste. Mit seinen 11 Wochen ist er auch wirklich außergewöhnlich klein, das kommt auf Fotos nicht so rüber aber er passt in meine Hand 😂

Wie kann ich hier denn Fotos veröffentlichen?
 
Bei Ebay wirst du leider kein Kitten aus seriösem Haushalt finden - das sind meistens nur Vermehrer. Seriöse Züchter verkaufen ihre Kitten nicht für 200-400 €.

Hast du mal auf verschiedenen Tierschutzseiten geschaut? Oder eventuell ein Kitten aus dem Ausland? Da warten gerade sehr viele Kitten auf ein Zuhause, bevor der kalte Winter kommt.


Das werde ich definitiv machen, vielen Dank für den Tipp!
 
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Ich schmeiße dazu, dass ich von Legolas' Truppe meine Ebony bekommen habe und von ihnen jederzeit wieder eine Katze nehmen würde. es war zwar teuer, da sie mir Ebony mehrere Hundert Kilometer weit gebracht haben, aber es hat sich gelohnt.:)
 
  • #10
Herzlich willkommen im Forum, Ally!
Ich freue mich, dass du dich informieren willst und auch besonders, dass ihr schon ein zweites Kitten in Erwägung gezogen habt!

In Hinblick auf das Futter: ich bin absolut der Meinung meiner Vorredner, dass auch 200g Nassfutter (jedenfalls bei Whiskas) in keinster Weise ausreichend für ein Kitten sind!

Füttern könnt ihr normales Nassfutter; es muss nicht das für Kitten sein. Wichtig ist eine gute Zusammensetzung, also vorzugsweise ausschließlich Fleisch und Supplemente (= Mineralstoffe, Vitamine, Taurin usw.). Kein Getreide, kein Zucker.
Bei Katzenfutter unterscheidet man zwischen Alleinfutter und Ergänzungsfuttermittel. Letzteres besteht zwar üblicherweise aus 100% Fleisch (Filet- bzw. Muskelfleisch), aber es enthält keine Supplemente und darf daher nur in sehr begrenzter Menge gefüttert werden, weil sonst Mangelerscheinungen drohen.
Die Döschen von almo nature sind ein Beispiel für Ergänzungsfuttermittel, das mir spontan einfällt. Ebenso diese Sheba-Filet-Döschen.

Solange Katzen im Wachstum sind - in etwa das erste Lebensjahr hindurch, im Einzelfall auch länger -, sollten sie nach Bedarf fressen dürfen (ausschließlich Nassfutter); während eines Wachstumsschubs können das beim Jungtier auch mal 800g pro Tag und Tier sein!
Das gilt für hochwertiges Alleinfutter, aber umso mehr für "Schrottfutter" (also mit Getreide und minderwertigem Fleisch), denn bei letzterem gibt es mehr leere Kalorien, die nicht wirklich satt machen.

Katzen, die als Jungtier erleben, dass ihr Tisch immer gedeckt wird, wenn sie Hunger haben, dass also immer was nachkommt (selbst wenn es nicht innerhalb von fünf Minuten ist), entwickeln bzw. behalten ein gesundes Sättigungsgefühl, so dass sie auch ihr Gewicht in einem normalen Rahmen halten und nicht adipös werden.
Bei Tieren, die von draußen kommen und lange hungern mussten, kann es eine ganze Zeit dauern, dass sie (wieder oder erstmalig) ein gesundes Sättigungsgefühl entwickeln können. Aber da ausdauernd zu bleiben, lohnt sich.

Ich weiß nicht, woher euer Charlie stammt. Aber normalerweise sollte ein so junges Tierchen mit Futter nach Bedarf gut klar kommen. Von daher: stellt ihn auf hochwertiges Futter um und gebt ihm immer Nachschub, so dass ein Restchen im Tellerchen bleibt, wenn Charlie satt ist.
Falls Charlie ein Findling sein sollte, der längere Zeit hungern musste in seinem jungen Leben, könnte es sinnvoll sein, das Futter erstmal zu rationieren, damit sich das Verdauungssystem langsam an die hochwertige Nahrung gewöhnen kann und nicht überlastet wird.
Aber so etwas sollte der Tierarzt im entsprechenden Zusammenhang erläutert haben.


Wegen der Anschaffung des zweiten Kittens:
Wenn du schreibst, dass es noch eine Weile dauern würde, könnte das unterschiedliche Gründe haben, z. B. dass ihr ein bestimmtes Tierchen im Auge habt, das noch zu jung für die Abgabe ist.

In dem Fall kauft bitte nicht von einem sog. Vermehrer!!!

Das sind private Katzenhalter, die ihre Tiere nicht kastrieren, sondern einmal oder mehrfach Kitten haben lassen und diese verkaufen. Oft werden diese Tierchen als Rassekatzen oder Rassemixe angeboten und können mehrere Hundert Euro kosten. Aber auch reine Hauskatzen (rasselose Katzen) sollten bitte nicht von privat gekauft werden, da es sich auch hier um Vermehrerkatzen handeln kann!

Anders ist es bei Rassekatzen mit Stammbaum, denn hier züchtet der Züchter im Verein und unterwirft sich den dortigen Zuchtrichtlinien, zu denen recht hohe Mindestanforderungen an die Gesundheitsvorsorge und Haltung der Elterntiere gehören, aber auch Abgaberegeln für die Jungtiere (zweimal geimpft, entwurmt, mindestens 12-14 Wochen alt, ggf. auch bereits kastriert).

Neben dem Vereinszüchter wäre die andere angemessene "Quelle" für die Anschaffung einer Babykatze der Tierschutz.
Warum diese Beschränkung?

In Deutschland gibt es über 13 Mio. Katzen im Haushalt, also in menschlicher Obhut als Liebhabertier. Die weitaus meisten dieser Tiere sind kastriert und können sich nicht weiter vermehren.
Daneben gibt es aber etliche Millionen Streunerkatzen (ja, genauso, wie man es aus Südeuropa kennt, wenn Streuner auf der Hotelterrasse betteln kommen!), nur sind diese in der öffentlichen Wahrnehmung nicht so sichtbar, weil das Problem nicht weiter von der Politik thematisiert wird.
Zwar gibt es (wie auch in Südeuropa) immer wieder einmal Kastrationsaktionen im Tierschutz, aber insgesamt stehen dafür viel zu wenig Ressourcen zur Verfügung, und das Streunerproblem wird immer größer.

Anders als der verantwortungsvolle Vereinszüchter muss sich der Vermehrer (= jeder Katzenhalter, der außerhalb eines Zuchtvereins Katzennachwuchs produziert!) nicht an die von mir bereits erwähnten Mindestanforderungen an die Haltung der Tiere halten, und er kann z. B. auch das Mütterchen über Jahre hinweg immer wieder werfen lassen. Katzen, die mehrere Würfe im Jahr haben, sind bereits als junge Tiere sehr schnell ausgelaugt und in ihrer Entwicklung und Gesundheit dauerhaft geschädigt!

Ich hatte so ein Mütterchen als eine meiner ersten Katzen; sie wurde erst mit sechs Jahren (im Tierschutz) kastriert und starb später an Brustkrebs, der bei unkastrierten Kätzinnen verstärkt vorkommt (genau wie Tumore der Gebärmutter). Die Bezaubernde Jeannie war auch vom Wuchs her ein sehr zierliches und zurückgebliebenes Tier, was darauf schließen lässt, dass sie schon in sehr jungem Alter den ersten Wurf hatte ("Teenagerschwangerschaft").

Um solche Vorkommnisse nach Möglichkeit zu vermeiden, haben die Zuchtvereine eben Mindestregeln wie die, dass eine Zuchtkätzin erst mit 12 Monaten gedeckt werden darf und dass maximal drei Würfe in zwei Jahren (24 Monaten) gestattet sind. Das dient der Gesundheit des Muttertieres, aber auch der der Kitten.

An all diese Regeln müssen sich Vermehrer nicht halten, und das werden sie auch kaum tun, denn eine gute und seriöse Katzenzucht ist ein ausgesprochen teures Hobby - wenn sie richtig gemacht wird!
Vermehrer dagegen sind überwiegend am Gewinn orientiert, was sich mit einer seriösen Herangehensweise an das Thema Zucht in keiner Weise vereinbaren lässt.

Der Käufer, der statt 600-700 Euro für ein Stammbaumkitten einen Kaufpreis von vielleicht 300 Euro für ein Mixkitten vom Vermehrer bezahlt (Motto: es soll aussehen wie ein Rassetier, aber der Stammbaum ist mir egal, ich will ja nicht ausstellen und auch nicht selber züchten"), zahlt in vielen Fällen zweimal: einmal den Kaufpreis und zum weiteren die hohen Tierarztkosten, weil das Mixkitten vielleicht die unbehandelt tödlich verlaufende Erbkrankheit HCM hat (die mit einfachen Tests der Elterntiere hätte vermieden werden können!). Oder andere übertragbare oder vererbbare Erkrankungen. Oder - was auch nicht selten vorkommt - Ungeziefer oder Würmer. Usw.

Leider kann euch sowas auch bei Kitten vom Bauern passieren, bei denen im Regelfall gar keine Gesundheitsbetreuung erfolgt.



Wer sich dafür interessiert, aus welcher Quelle das Fleisch kommt, das er isst (oder die Eier usw.), sollte sich auch dafür interessieren, wie die Elterntiere seines Kittens gehalten werden!

Genauso als wenn man ein neues Handy oder ein neues Auto kaufen will oder recherchiert, ob das favorisierte Modelabel biologisch nachhaltig und ohne Kinderarbeit produziert. ;)

Und: ein Vermehrer wird dem Kaufinteressenten immer das sagen, was der Interessent hören will! Beim Vereinszüchter ist aber garantiert, dass er bestimmten Mindestregeln unterliegt und sich im eigenen Interesse daran halten muss.

Die bevorzugte Quelle sollte aus meiner Sicht aber der Tierschutz sein, wenn es nicht zwingend ein Rassetier sein muss!
Im Tierschutz gibt es Kitten in allen Größen, Rasseoptiken und Farben. Sie werden gesundheitlich versorgt, gut gehalten und geimpft und entwurmt abgegeben.

Für Charlie wäre ein männlicher Kumpel (Kater lieben Raufspiele, die Kätzinnen nicht so gern mögen, wenn sie Teenager oder erwachsene Weibchen sind!) ideal, der etwas älter sein und ordentlich kätzische Etikette gelernt haben sollte.

Viel Erfolg bei der Suche nach dem passenden neuen Familienmitglied für Charlie und euch! :)
 
  • #11
Es dauert mit dem anderen Kitten noch ein bisschen, weil aktuell nichts auf dem „Markt“ ist. Ich gucke jeden Tag bei EBay Kleinanzeigen, möchte aber nur ein Kitten aus einem seriösen Haushalt. Für unseren Charly sind wir insgesamt 4 Stunden lang gefahren 😄 Bei Tierheimen habe ich auch schon geschaut, ist allerdings aktuell auch nichts dabei. Eine ältere Katze/Kater kommt nicht in Frage, da Charly sich überhaupt nicht mit älteren Katzen versteht, das haben wir schon getestet 😄

Danke für die Infos zum Futter! Ich werde mich definitiv mal umschauen und gucken wo ich das beste finde!

irgendwie habe cihd as Gefühl, du willst heir ein wenig polarisieren..

dein Charly ist ein BABY das noch viel zu Jung ist, um von seiner Mutter und den Geschwistern getrennt zu werden ( soviel zum Thema "seriöser Haushalt")
Kein Wunder, dass er an dir klebt- er vermisst sein Zuhause.
Dass er sich mit älteren Katzen nicht versteht , ist Blödsinn ( vermutlich wird er Katzen, die älter als ein halbes jahr sind, auf den Geist gehen, aber Kitten in dem Alter sind absolut unkompliziert, was die Vergesellschaftung angeht- Probleme mit einr mehrere Jahre älterenKatze wird es geben, wenner mal so 9-10 Moante alt ist)

Sucht euch GANZ schnell- ( wie oben bereits erwähnt, am besten vorgestern) ein gut sozialsiertes Kitten im Alter von 3-6/7 Monaten, von dem er kätzisches Sozialverhalten lernen kann... sonst habt ihr in ein paar Wochen / Monaten einen kleinen kätzischen Psychopathen durch die Bude flitzen
 
  • #12
Ein etwas älteres Kätzchen wäre wirklich besser. Da Charly schon zu früh von seiner Mutter getrennt worden ist, wäre es wichtig, das das andere Kätzchen ihm das beibringen kann, was seine Mutter nicht mehr tun konnte.

In ein paar Wochen kann euer Charly schon ein unsozialer Jungkater sein, der dann viel zu grob zu einem kleinen Kätzchen ist.
So einen Fall gibt es gerade hier im Forum - da muß ein 7 Monate alter Jungkater bereits zum 3. Mal sein Zuhause wechseln, weil er zu grob ist für seinen jüngeren Spielkameraden.

Und alles nur, weil man ein Kätzchen erstmal alleine gehalten hat.

Wieso habt ihr denn nicht gleich noch ein Geschwisterchen dazugenommen? Oder holt jetzt noch eines dazu.

Und, wie habt ihr denn getestet, das er keine älteren Katzen mag? Mal kurz eine Besuchskatze vor die Nase gesetzt?

Auch junge Katzen brauchen etwas Zeit, um eine andere Katze kennenzulernen. Und eine größere Katze kann auf ein Kitten durchaus bedrohlich wirken, so das man erst mal mit knurren u.ä. reagiert. Einfach vorsichtshalber.
Daraus kann man aber auf keinen Fall schließen, ob sich die Katzen mögen oder nicht. Dazu bräuchtst du schon ein paar Wochen, und so lange hast du ihn ja noch gar nicht.
 
  • #13
Wow! Vielen Dank für die ausführlichen antworten! Ich werde mich definitiv danach richten und all diese Dinge befolgen! Vielen lieben Dank an jeden einzelnen!
 
  • #14
Ein etwas älteres Kätzchen wäre wirklich besser. Da Charly schon zu früh von seiner Mutter getrennt worden ist, wäre es wichtig, das das andere Kätzchen ihm das beibringen kann, was seine Mutter nicht mehr tun konnte.

In ein paar Wochen kann euer Charly schon ein unsozialer Jungkater sein, der dann viel zu grob zu einem kleinen Kätzchen ist.
So einen Fall gibt es gerade hier im Forum - da muß ein 7 Monate alter Jungkater bereits zum 3. Mal sein Zuhause wechseln, weil er zu grob ist für seinen jüngeren Spielkameraden.

Und alles nur, weil man ein Kätzchen erstmal alleine gehalten hat.

Wieso habt ihr denn nicht gleich noch ein Geschwisterchen dazugenommen? Oder holt jetzt noch eines dazu.

Und, wie habt ihr denn getestet, das er keine älteren Katzen mag? Mal kurz eine Besuchskatze vor die Nase gesetzt?

Auch junge Katzen brauchen etwas Zeit, um eine andere Katze kennenzulernen. Und eine größere Katze kann auf ein Kitten durchaus bedrohlich wirken, so das man erst mal mit knurren u.ä. reagiert. Einfach vorsichtshalber.
Daraus kann man aber auf keinen Fall schließen, ob sich die Katzen mögen oder nicht. Dazu bräuchtst du schon ein paar Wochen, und so lange hast du ihn ja noch gar nicht.




Meine Schwiegermutter hat auch eine Katze und wir haben die beiden jetzt tagtäglich immer wieder voreinander gesetzt und sich kennenlernen lassen. Charly kommt aber nicht gut damit klar, hat panische Angst, faucht wie verrückt und ist der anderen Katze gegenüber dann kein einfacher Umgang. Deswegen würde ich gerne eine jüngere Katze dazu holen, niemand sagt dass diese erst 12-15 Wochen alt sein muss, aber eben nicht schon mehrere Jahre.
Wir haben keine zweite aus dem selben Wurf dazugekommen, weil alle anderen schon vergeben waren und was anderes war aktuell nicht in Aussicht. Charly ist nicht meine erste Katze. Meine Familie hatte schon immer Katzen deswegen ist mir das ganze nicht fremd aber Charly ist einfach anders. Ist natürlich klar, jede Katze ist individuell. Der Grund weshalb wir Charly mit 11 Wochen genommen haben war weil es 1. vom “Verkäufer” so gewünscht war und weil die Mutter sich nicht mehr um die Kitten gekümmert hat. Sie hat die Jungen zum Teil schon angefallen und die Kitten waren auch nicht mehr auf sie fixiert. Kann man jetzt so oder so sehen, Schuldzuweisungen machen jedenfalls keinen Sinn und bei der nächsten Katze kann man natürlich einiges besser machen. Ich habe mich hier ja auch nicht angemeldet um mir Vorwürfe machen zu lassen, sondern weil ich gerne lieb gemeinte Ratschläge wollte was die Menge an Futter und die extreme Anhänglichkeit angeht. Trotzdem danke :)
 
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  • #15
Das, was der Verkäufer (offenbar ein klassischer Vermehrer) "anfallen" nennt, ist die relativ ruppige Erziehungstechnik, mit der die Kätzin ihren Kitten Manieren beibringt. Charlie ist immer noch mitten in dieser wichtigen Sozialisationsphase und wurde tatsächlich zu früh von seinen Wurfgeschwistern und der Mama getrennt.

Bitte denkt bei der Aussage des Verkäufers auch daran, dass Kitten in diesem Alter anfangen, richtig "teuer" zu werden .... für den Verkäufer!!!
Ihr Appetit wächst, und nach dem klassischen Impfschema steht (nach der ersten Impfung ab Woche 8) die zweite Impfung an (ab Woche 12), die pro Tierchen ca. 40 Euro kostet. Ebenso weitere Entwurmungen usw. usf.

"Die Mama jagt die Kleinen fort/greift die Kleinen an/misshandelt die Kitten" usw. sind nichts als Erziehungsmaßnahmen, die - dem Alter angepasst - von der Katzenmutter an den Kitten angewendet werden.

Bei Katzen gibt es, anders als beim Menschen, keine gewaltfreie Erziehung!
Allerdings sieht die "Strafe" deutlich schlimmer aus, als sie tatsächlich ist, denn die Mama "ohrfeigt" die Kleinen nur mit der Pfote, nicht mit den Krallen.

Und wenn du schon einmal gesehen hast, wie Kitten übereinanderkugeln, wenn sie miteinander spielen (Kampf üben), oder wie zwei erwachsene Kater freundschaftlich miteinander raufen, kannst du sicherlich nachvollziehen, dass auch die mütterlichen Ohrfeigen kein hartes Erziehungsmittel oder gar "anfallen" bzw. "misshandeln" sind!

Du bist da leider auf einen klassischen Vermehrerspruch reingefallen (ein weiterer Lieblingsspruch auf meiner Liste lautet "Wenn ihr das Kleine nicht nehmt, werde ich es morgen ertränken" :rolleyes:), mit dem der Vermehrer euch dazu bewegen wollte, Charlie unbedingt zu kaufen (und nach Möglichkeit auch sofort mitzunehmen!).

Mal aus reiner Neugier: wieviel Geld habt ihr für Charlie bezahlt?

Und mir fällt gerade ein, dass eine sehr seriöse und erfahrene private Pflegestelle hier im Forum ein passendes Katerchen für Charlie haben könnte - der kleine Lino von der Userin Taskali.
Taskali kann ihre Pflegis stets sehr gut einschätzen in der Art, wie sie zu anderen Katzen passen (was für die erwachsenen Tiere weitaus wichtiger ist als für die Kitten; die raufen sich viel schneller zusammen!), und sie bringt ihre Pflegis bundesweit ins neue Zuhause. Schaut euch mal im Tierschutzbereich um, da sind gerade heute wieder neue Fotos von den Pflegis.
Lino ist ein kleines Schwarzfellchen. :pink-heart:
 
  • #16
Meine Schwiegermutter hat auch eine Katze und wir haben die beiden jetzt tagtäglich immer wieder voreinander gesetzt und sich kennenlernen lassen. Charly kommt aber nicht gut damit klar, hat panische Angst, faucht wie verrückt und ist der anderen Katze gegenüber dann kein einfacher Umgang.

Meine Katze Ebony liebt andere Katzen. Den Nachbarskater Amadeus begrüßt sie mit Nasenküsschen, von meiner anderen Katze, Irmi, lässt sie sich gerne Putzen, kuschelt sich an sie, spielt mit ihr, etc.
Aber wenn jemand Ebony einfach so vor eine fremde Katze setzt (gleich welchen Alters), fängt sie an zu fauchen und zu knurren. Also ganz ähnlich wie Charly.

Fazit: Man muss Katzen langsam an einander gewöhnen, dann können sie eine Freundschaft entwickeln.:smile:
Die Leute hier im Forum haben durchaus Erfahrung im Vergesellschaften von Katzen. Ich empfehle Dir, ihre Tipps in Betracht zu ziehen, das hat Hand und Fuß was die sagen.;)
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #17
  • #18
Meine Schwiegermutter hat auch eine Katze und wir haben die beiden jetzt tagtäglich immer wieder voreinander gesetzt und sich kennenlernen lassen. Charly kommt aber nicht gut damit klar, hat panische Angst, faucht wie verrückt und ist der anderen Katze gegenüber dann kein einfacher Umgang. Deswegen würde ich gerne eine jüngere Katze dazu holen, niemand sagt dass diese erst 12-15 Wochen alt sein muss, aber eben nicht schon mehrere Jahre.
Wir haben keine zweite aus dem selben Wurf dazugekommen, weil alle anderen schon vergeben waren und was anderes war aktuell nicht in Aussicht. Charly ist nicht meine erste Katze. Meine Familie hatte schon immer Katzen deswegen ist mir das ganze nicht fremd aber Charly ist einfach anders. Ist natürlich klar, jede Katze ist individuell. Der Grund weshalb wir Charly mit 11 Wochen genommen haben war weil es 1. vom “Verkäufer” so gewünscht war und weil die Mutter sich nicht mehr um die Kitten gekümmert hat. Sie hat die Jungen zum Teil schon angefallen und die Kitten waren auch nicht mehr auf sie fixiert. Kann man jetzt so oder so sehen, Schuldzuweisungen machen jedenfalls keinen Sinn und bei der nächsten Katze kann man natürlich einiges besser machen. Ich habe mich hier ja auch nicht angemeldet um mir Vorwürfe machen zu lassen, sondern weil ich gerne lieb gemeinte Ratschläge wollte was die Menge an Futter und die extreme Anhänglichkeit angeht. Trotzdem danke :)


Aua! Auch wenn man irgendwas schon immer gemacht hat, kann man das schon immer falsch gemacht haben.

Mach dir als erstes mal klar: ES GIBT BEI KATZEN KEINEN WELPENSCHUTZ!!!
Und erwachsene Katzen reagieren auf fremde Kitten oft sehr, seeehr, seeeehr aggressiv.
Und wenn sich dein Charly einfach so vor eine fremde erwachsene Katze hinsetzen würde, wäre das nicht nur unhöflich, sondern ausgesprochen unverschämt. Und das mindeste, womit er rechnen muß, ist bei so einem Verhalten eine saftige Ohrfeige.
Bei eher unfreundlichen Kätzinnen, noch dazu Einzelkatzen, könnte er auch wirklich echt verletzt werden.

Deshalb hab er Angst! Und zwar vollkommen zu Recht.

Hier haben wir mal von einem Bauernhof mehrere Katzen aus schlechtester Haltung rausgeholt.
Ich habe damals eine Kätzin mit ca. 5-6 Wochen alten Jungen auf PS genommen.
Dann war da plötzlich noch ein Kitten, etwas älter. Und da wir sie nirgendwo anders unterbringen konnten, kamen wir auf die Idee, sie zu der Kätzin dazuzusetzen.
Das hätten wir nicht gemacht, wenn sie völlig fremd gewesen wären. Aber da die Katzen alle vom gleichen Hof kamen, der "Nestgeruch" damit doch gleich war und sich die Katzen vermutlich kannten, haben wir es gewagt.

Die Kätzin hat die Kleine erst weggefaucht. Die Kitten haben sich dagegen sofort verstanden.
Die Kleine wollte aber auch zur Kätzin hin. Und dann hat sie sich in der Entfernung, die die Katze zugelassen hat, hingesetzt, hat sie nur angeguckt und hat geschnurrt und geschnurrt und geschnurrt. Und dann durfte sie sich langsam näher trauen. Eine Annäherung, Stück für Stück, höflich, wie es sich gehört. Und nach einigen Tagen hat die Kätzin sie akzeptiert und dann durfte sie sogar mit den eigenen Jungen zusammen trinken.

Hätten wir die Kleine aber der Kätzin direkt vor die Nase gesetzt, hätte es sogar sein können, das sie die Kleine tötet!

Also nicht dein Charly kann nicht mit älteren Katzen, sondern ihr kennt die Etikette nicht und bringt beide Katzen in eine extreme Stresssituation. Bitte hört sofort damit auf. So gewöhnt man keine Katzen zusammen, weder junge noch ältere. Ihr habt da eh mehr als nur Glück, das ihr nicht von den Katzen bereits total zerkratzt worden seid. Das wäre eigentlich der Normalfall bei so einem Vorgehen.

Bei einer Zusammenführung geben immer! die Katzen das Tempo vor. Sie nähern sich in ihrem Tempo an, und gaaanz wichtig, sie müssen auch wieder zurückgehen dürfen. Nur so können sie sich kennenlernen, nur so kann sich eine Freundschaft entwickeln.
Auch bei Katzen entstehen Freundschaften durch Vertrauen. Und das kann man nicht erzwingen, das muß wachsen. Und braucht eben auch Raum. Unter anderem zum geordneten Rückzug.
 

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