Ist einmal pro Woche Rohfleisch schlecht?

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Hallo

Ich habe hier schon öfters gelesen, dass einmal pro Woche Rohfleisch ohne Zusätze ok sei. Nun habe ich folgendes Interview gelesen und bin etwas verunsichert:
http://blog.katzen-fieber.de/2014/05/interview-mit-autorin-doreen-fiedler/

Welche Falschinformationen begegnen dir am häufigsten?
Doreen: Am bedenklichsten finde ich die Information, dass man Katzen 20% rohes Fleisch ohne Nährstoffzusätze füttern kann, wenn man ansonsten Fertigfutter füttert.

Wie wäre es deiner Meinung nach richtig?
Doreen: Diese 20%-Regel kann Nierenkrankheiten begünstigen. Die Nieren sind sowieso die natürliche "Sollbruchstelle" einer Katze, da finde ich es gefährlich, diese auf diese Weise noch zu strapazieren.

Bei uns macht die Menge nicht 20% aus, da es nur bei einer Mahlzeit pro Woche etwas zum kauen gibt.
 
A

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Eine Begründung für diese These wäre nicht schlecht :rolleyes:

Gebarfte Katzen bekommen 100% rohes Fleisch und leben deutlich gesünder, als Katzen, die Trockenfutter und/oder schlechtes Nassfutter bekommen.
Katzen sind Fleischfresser, weshalb sollte Fleisch ihnen gesundheitliche Probleme bereiten?

Wer ist diese Frau überhaupt?
 
Sie ist ein Barf-Profi :D
 
Aha, dann sollte sie diese Aussage ja erst recht begründen :cool:

Naja es wird ja davon ausgegangen, dass fertiges Futter generell eher zu viel von allen Nährstoffen und Mineralien usw enthält und die 20% ohne Zusätze daher nicht schlimm sind.

Also praktisch ein Ausgleich zu der Überversorgung durch Fertigfutter.
 
Eine Begründung für diese These wäre nicht schlecht :rolleyes:

Gebarfte Katzen bekommen 100% rohes Fleisch und leben deutlich gesünder, als Katzen, die Trockenfutter und/oder schlechtes Nassfutter bekommen.
Katzen sind Fleischfresser, weshalb sollte Fleisch ihnen gesundheitliche Probleme bereiten?

Wer ist diese Frau überhaupt?

Sie sagt ja nicht, dass das Rohfleisch an sich schädlich ist, sondern die fehlenden Zusätze.
Nicht das Rohfleisch macht gesundheitliche Probleme, sondern das regelmäßigd Fehlen der Zusätze (halt 20% regelmäßig). Auch gebarfte Katzen bekommen ja nicht NUR Rohfleisch, da gehört ja bissl mehr dazu.


Beim überdosierten Nassfutter mag durch 20% unsupplementiertes Rohfleisch vielleicht ein Ausgleich erfolgen.
Aber woher weiß man eigentlich, dass es überdosiert ist?

Beim Barf seh ich das auch schon wieder differenzierter. Das überdosiere ich ja normal nicht. Also findet da auch eher kein Ausgleich statt.


Nicht falsch verstehen, hier gibt es auch immer mal wieder was unsupplementiert und ich glaube auch nicht, dass bei zB Ausschlussdiät so schnell Mangelerscheinungen folgen. Und sicher hab ich die 20% Regel hier auch schon verbreitet. Aber so ganz wörtlich würde ich die vielleicht auch nicht nehmen. Ist vielleicht wirklich was, worüber man sich mal 'nen Kopf machen sollte.
 
Zuletzt bearbeitet:
Dazu gab es hier irgendwo eh letztens erst einen Thread, da hat Labahn die "20%-Regel" auch hinterfragt, vor allem am Beispiel Calcium/Phosphor-Verhältnis.

Lg.
 
Eine Begründung für diese These wäre nicht schlecht :rolleyes:
Die findet sich in ihrem Buch. Da dies nur ein Interview war, wollte ich dazu eigentlich nichts schreiben :D

Dazu gab es hier irgendwo eh letztens erst einen Thread, da hat Labahn die "20%-Regel" auch hinterfragt, vor allem am Beispiel Calcium/Phosphor-Verhältnis.

Lg.

Genau das ist die Problematik, die sie auch anspricht. Ich habe jetzt noch einen Nachtrag gesetzt, da diese Frage häufig kommt. Zur Not kann man aber auch die Leute selbst fragen, die so etwas sagen. Hätte mir als Interview-Partner so einige Mails erspart :D
 
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Aber so ganz wörtlich würde ich die vielleicht auch nicht nehmen.

Tut das eigentlich überhaupt jemand? Also dass sich jemand wirklich die Mühe macht, sich die 20 % auszurechnen (6 Tage im Monat?) und genau diese Menge an Rohfleisch verfüttert? Ich sehe das eher als grobe Richtlinie, um zu vermitteln: "Rohes Fleisch ist nicht schädlich und auch unsupplementiert ok für ab und zu zwischendurch. Wenn man öfter geben will, bitte ins Barfen einlesen." Und dann gibt man halt mal was vom Putenschnitzel ab, wenn man sich selbst eins macht und dann mal wieder eine zeit lang nix.

Wenn man es wirklich so genau nehmen möchte, dann müsste man ja theoretisch auch noch die Leckerlis mit einberechnen, denn da fehlen ja auch wichtige Nährstoffe.

Und was ich mich schon immer frage: Ist bei Katzen die Ernährung eigentlich wirklich so eine Wissenschaft, wie es oft dargestellt wird? Als Mensch achtet man ja auch nicht ständig darauf, ob man alle Vitamine und Nährstoffe optimal abdeckt und wird trotzdem nicht gleich krank. Kann das jemand beantworten, wo da die Unterschiede liegen? (nicht falsch verstehen, natürlich achte ich bei den Miezen auch auf hochwertige Ernährung und benutze beim Barfen den Kalki und will alles abdecken. Aber die Frage interessiert mich mal.)
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke für den Nachtrag. :)

Ich finde das eigentlich ganz interessant, da wir derzeit ja gerade Barf-Pause machen, bestehen unsere 20% Rohfleisch zB hauptsächlich aus Hühnerflügeln --> da ist nämlich Kalzium drin.

Und vielleicht kaufe ich mir auch dieses Buch, klingt ganz interessant.

Edit: ich denke, dass ein Unterschied schon mal darin liegt, dass Katzen viel spezialisierter sind als wir, was ihre Nahrung angeht.
 
  • #10
Tut das eigentlich überhaupt jemand? ......

Weisst du, ich denke auch so: die 20% sind nur ein Richtwert. Keiner wiegt das genau ab. Aber es gibt durchaus Zeitgenossen, die es sehr genau nehmen. Im Grunde soll es ja nur heißen: "Gib nicht zu viel unsupplementiert, das ist auf Dauer nicht gut". Ebenso denke ich aber, dass so ein Grenzwert gezogen werden muss/sollte, denn nicht selten gibt es Dosis, die meinen Barf sei einfach nur rohes Fleisch - und der Rest wird sich schon irgendwie erledigen. Für solche Menschen ist das Wissen um eine gewisse Grenze dringend wichtig. Obs nun 19% oder 21% sind, ist - denke ich - erstmal unerheblich. So lange man weiss, dass es eine Grenze gibt.

Ich bin mir für mich selbst auch noch nicht schlüssig, ob die Katzenernährung so eine Wissenschaft ist und man wirklich auf jedes Milligramm achten muss. Ich tue es nicht. Und ich denke, dass man bei abwechslungsreicher Fütterung auch "pi-mal-Daumen" Barfen kann. Damit meine ich nicht, grammweise über- oder unterzudosieren, sondern eben nicht jedes Milligramm auszurechnen. Aus diesem Grund ist mir das Frankenprey-Barfen irgendwie immer sympathischer - wenn meine Kater mitmachen würden ;)

Grundsätzlich würde ich sagen, dass es zur Ernährung und auch zum Barfen viele verschiedene Sichtweisen gibt. Ich denke, das lässt sich eben auch darauf zurückführen, dass eben nicht alle "Eckpunkte" wirklich fest gesteckt sind. Allein schon die verschiedenen Nährstoffempfehlungen weichen ja teilweise erheblich voneinander ab. Darum wird man da wohl bei manchen Punkten kaum ein "Richtig" oder "Falsch" finden können.


@echo: Beide Bücher sind durchaus interessant. Das erstere - der Leitfaden - ist eher was für Anfänger. Dosis, die sich schon mit dem Thema auseinander gesetzt haben, werden den Inhalt aber wohl schon kennen. Das zweite Buch "Katzenernährung nach dem Vorbild der Natur" ist ein echter Batzen: extrem viel Theorie, dafür aber sehr tiefgehend. Und in diesem Buch sind eben auch die ganzen Inhalte über das Barfen bei Krankheiten drin. Das ist dann schon eher was für Fortgeschrittenere und ganz Neugierige. Ich kann beide Bücher empfehlen. Bisher sind das die einzigen, wo ich wirklich in fast allen Bereichen den Inhalten zustimme und selbst noch was gelernt hab. Im Blog finden sich die entsprechenden Rezensionen dazu. Da kannst du dir - wenn du möchtest - einen Überblick verschaffen, ob die Bücher was für dich sind.
 
  • #11
Dann werde ich mir mal die Rezessionen zu Gemüte führten, gerade das zweite Buch klingt interessant, weil ich ja selber Kater mit verschiedenen Wehwechen habe.

Lg.
 
  • #12
Seh das auch nicht soo streng muss ich sagen.

Ich achte aber darauf wo Fleisch & Co her kommen.
Hier gibts aber auch nicht nur Muskelfleisch sondern hübsch alles vom Tier dazu inkl. Blut, Fell, Sehnen,....
Ich glaub keiner kann genau sagen wie die wirkliche Zusammenstellung vom jeweiligen Futter ist wenn man nicht ständig Proben einschickt.

Denke das ist allemal gesünder als das Zeugs aus dem Handel.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #13
Aha, dann sollte sie diese Aussage ja erst recht begründen :cool:

Naja es wird ja davon ausgegangen, dass fertiges Futter generell eher zu viel von allen Nährstoffen und Mineralien usw enthält und die 20% ohne Zusätze daher nicht schlimm sind.

Auch wenn Fertigfutter mit Vitaminen und Mineralstoffen überversorgt ist, enthält es doch in der Regel ein ausgewogenes Calcium-Phosphor-Verhältnis. Fütterst Du dann aber 20 Prozent rohes Fleisch ohne Zusätze, dann nimmt Katze mehr Phosphor als Calcium zu sich - und da wird es dann problematisch mit den Nieren.

Daher bin ich ganz schnell dazu übergegangen, Merlins Fleischportionen zumindest mit Calcium und Taurin zu supplementieren. Dickie bekommt ja eh voll supplementiertes Barf.
 
  • #14
Ich glaube, ich brauche nochmal Nachhilfe, ich grüble jetzt nämlich schon die ganze Zeit:

Es ist doch so, dass Katzen unterschiedlich viel fressen. Also nehmen wir mal Katze A, die täglich 400 g hochwertiges Futter verdrückt und Katze B, die nur 200 g vom gleichen Futter schafft. Katze A kriegt an 6 Tagen im Monat unsupplementiertes Rohfleisch, Katze B wird durchgängig mit Nassfutter ernährt.

Somit hätte Katze A trotz des Rohfleischs eine größere Menge an Nährstoffen aufgenommen. Ist damit ihr Bedarf nicht vielleicht sowieso gedeckt? Oder spielt da nicht rein die Menge sondern das Verhältnis eine Rolle und wenn ja, wie?

Müsste einer wilden Katze, die an 6 Tagen im Monat vielleicht mal weniger Mäuse fängt, nicht dann auch einiges fehlen? Oder "merken" Katzen nicht vielleicht sogar, dass ihnen was fehlt und holen das bei der nächsten Mahlzeit auf?

Ich habe mal eine Studie gelesen, da wurde Katzen verschiedenes Futter vorgesetzt und untersucht, wieviel sie fressen. Das Ergebnis war, dass sie alle nach ziemlich exakt der gleichen Menge Kohlenhydrate aufgehört haben (den genauen Wert weiß ich leider nicht mehr). Bedeutet: Die Katzen, die kohlenhydratreiches Futter bekommen haben, haben weniger gefressen und dadurch weniger der anderen wichtigeren Nährstoffe aufgenommen, würden also bei dauerhafter kohlenhydratlastiger Fütterung (z.B. durch TroFu) einen Mangel bekommen.

Ich bin mir jetzt nicht sicher, ob das der These widerspricht, dass Katzen wissen, was sie brauchen (natürlich so lange sie die Möglichkeit haben zu wählen) oder nicht. Bei Kohlenhydrate scheinen sie eine magische Grenze zu haben (das war wirklich bei allen Katzen ein erstaunlich ähnlicher Wert), allerdings scheinen sie dann nicht zu merken, dass ihnen andere Nährstoffe fehlen... Hm. Helft mir, ich krieg einen Drehwurm im Kopf!
 
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  • #15
Auch wenn Fertigfutter mit Vitaminen und Mineralstoffen überversorgt ist, enthält es doch in der Regel ein ausgewogenes Calcium-Phosphor-Verhältnis. Fütterst Du dann aber 20 Prozent rohes Fleisch ohne Zusätze, dann nimmt Katze mehr Phosphor als Calcium zu sich - und da wird es dann problematisch mit den Nieren.

Aha! Danke, das hilft :)
 
  • #16
Tut das eigentlich überhaupt jemand?

Wenn man es wirklich so genau nehmen möchte, dann müsste man ja theoretisch auch noch die Leckerlis mit einberechnen, denn da fehlen ja auch wichtige Nährstoffe.

Und was ich mich schon immer frage: Ist bei Katzen die Ernährung eigentlich wirklich so eine Wissenschaft, wie es oft dargestellt wird? Als Mensch achtet man ja auch nicht ständig darauf, ob man alle Vitamine und Nährstoffe optimal abdeckt und wird trotzdem nicht gleich krank. Kann das jemand beantworten, wo da die Unterschiede liegen? (nicht falsch verstehen, natürlich achte ich bei den Miezen auch auf hochwertige Ernährung und benutze beim Barfen den Kalki und will alles abdecken. Aber die Frage interessiert mich mal.)

Das ist ja die Sache, die "20%-Regel" bezieht sich eben auf sämtliches Ergänzungsfutter. Wenn es nicht nur Rohfleisch, sondern eben auch regelmäßig diverse Marken wie Cosma/Almo/... und dann vielleicht noch diverse Leckerli gibt, dann summiert sich das Ganze schon irgendwie. So deutlich wird es nur meistens nicht angesprochen. Es ist eben immer die Frage, was derjenige als Allein- und Ergänzungsfutter füttert. Ob man da pauschal für jeden einfach den 20%-Stempel aufdrücken kann? Sicher werden die wenigsten dauerhaft die 20% akribisch einhalten, aber was ist das für eine Regel, wenn ich dabei automatisch davon ausgehe, dass es sowieso keiner tatsächlich macht?

Interessant in diesem Zusammenhang sind ja nicht nur die einzelnen Nährstoffe selbst. Bei vielen davon würde ich mir tatsächlich keine Gedanken um einen Mangel machen, sondern es sogar als Chance sehen deren Überversorgung zu reduzieren. Entscheidend sind aber auch Wechselwirkungen der Nährstoffe untereinander und in welchem Zeitraum ein Ausgleich ohne "Folgeschäden" möglich ist. Beim Calcium wäre da auch das Parathormon zu nennen. Ich denke persönlich nicht, dass das Ca/P-Verhältnis tatsächlich zu jeder Mahlzeit ausgeglichen sein muss, aber langfristig kann ich mir einen regelmäßigen "Ca-Mangel" schon problematisch vorstellen. Daher empfinde ich beim unsupplementiertem Futter auch einen Hinweis zum Calcium sinnvoll. Ob das nun in Form teilweiser Knochenfütterung, vereinzeltem Eierschalenzusatz oder einer Reduzierung der unsupplementierten Futtermenge stattfindet ist dabei egal.

Der Vergleich mit dem Mensch hinkt ein wenig, da wir auf Grund unserer vielseitigen Ernährung gerade beim Calcium/Phosphor-Verhältnis sicher eher einen natürlichen Ausgleich hinbekommen. Knochen stehen ja nicht unbedingt auf unserem natürlichen Speiseplan, aber dafür diverse Milchprodukte und verschiedenste Gemüsesorten. Zudem ist der Stoffwechsel einer Katze auch schneller als der unsere.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #17
Danke, Labahn, für die ausführliche Erklärung, das leuchtet ein und hat mein zuvor verknotetes Gehirn jetzt ein bisschen aufgeräumt ;)

Sicher werden die wenigsten dauerhaft die 20% akribisch einhalten, aber was ist das für eine Regel, wenn ich dabei automatisch davon ausgehe, dass es sowieso keiner tatsächlich macht?

Ich finde es aber besser als zu sagen "Rohfleisch kannst du ab und zu geben", denn da versteht ja jeder was anderes drunter. Hat man eine klare Markierung, weiß man "Aufpassen!" und nicht "Ach gib ein bisschen, das passt schon".

Für viele ist die Rohfleisch-Fütterung ja erst mal ein langsamer Einstieg ins Barfen und ein Austesten, ob die Katzen es überhaupt mögen. Natürlich kann man auch auf die Gefahren durch das entstehende Ungleichgewicht hinweisen, aber sicher schreckt das dann viele gleich ab, im Sinne von "Oh, das ist ja auch kompliziert, das lass ich lieber". Das finde ich dann gerade in den Fällen schade, wenn man liest, dass eine Katze bisher eher minderwertig ernährt wird, aber "für rohes Fleisch töten" würde.

Was also soll man raten?
 
  • #18
Eine sinnvolle Empfehlung wär m.E., wenn man auf Dauer einen Rohfleischtag pro Woche oder was Ähnliches in der Größenordnung machen will, eine zermörserte Eierschale auf 1 kg Fleisch dazu. Oder entsprechend runtergerechnet und in Teelöffelbruchteilen auf 100 g. Und evtl. noch ein Stäubchen Taurin.
 
  • #19
Hallo,

genau meine Frage gerade :oops:
hier gibt´s auch immer wieder Rohfleisch (so grob 20%) Aber da ich noch nicht mal sagen kann, wer welche Menge bei dem Dosenfutter frisst und auch nur eine von den beiden Katzen begeistert ist von Rohfleisch - der andere testet noch :rolleyes:- weiß ich auch nicht, ob nicht in einem Magen 30% und in der anderen Katze 10% landen oder so. Ich füttere nicht 1x wöchentlich roh sondern zweige eher 1xtäglich (nicht wirklich täglich) kleine Mengen ab, da der Hund auch Rohfleisch bekommt, sonst steht Nassfutter für die Katzen zur freien Verfügung da. (Omnomnom, Feringa, Cff, Grau Granatapet, Katzen sind 11 Monate alt)
Weil ich das nun so genau nicht sagen kann, ob nicht doch etwas mehr in der einen Katze landet, habe ich nun immer zu Fellini Complete gegriffen. Aber nun bin ich mir nicht mehr so sicher, ob das gut ist. Sollte ich das Fellini lieber doch weglassen? Was macht das mit dem C/PH- Verhältnis?
Fleisch gibt es hier Rinder- oder Geflügel-Muskelfleisch (letzteres mit Haut), mal was vom rohen Fisch (sehr selten) oder auch mal ein wenig Fleischmix mit Muskelfleisch und Blättermagen vom Rind.
Wo ich eben auch unsicher bin - wie ist das mit Taurin? Sollte ich zumindest das supplementieren?

Wenn die zweite Katze sich dem Rohfleisch weiter annähert (ist gerade auf einem guten Weg dahin) , würde ich auch das Matschen anfangen und auch tiefer in die Materie einsteigen. Aber solange ich hier Extrawürste braten muss, dachte ich, dass das so taugt..
Super drauf sind die beiden und TA ist begeistert, wie das Fell glänzt...:D

Was meint ihr?

lg tweezel
 
  • #20
Und sicher hab ich die 20% Regel hier auch schon verbreitet. Aber so ganz wörtlich würde ich die vielleicht auch nicht nehmen. Ist vielleicht wirklich was, worüber man sich mal 'nen Kopf machen sollte.
Die 20% Regel ist ein bequemer Weg, jemanden zur Rohfleischfütterung zu ermutigen, ohne lang und breit erklären zu müssen, daß

a. ausschließlich und jahrelang unsupplementiertes Rohfleisch keine gute Idee ist und warum
b. wenn aber doch, welche "Fleisch"arten dann möglich und ratsam sind
c. welche weiteren Inhaltsstoffe (Supplemente) eigentlich nötig wären und warum
d. wie man auf die Bedarfsmengen kommt und daß es auch da große Meinungsverschiedenheiten und keine in Stein gemeißelten, gesicherten Angaben gibt.

Müßte man das nämlich machen, wäre jeder Fragesteller längst erblaßt und würde abwinken.
Und das wäre doch schade.

Wenn die Katzen das Fleisch aber fressen, wenn festgestellt wird, daß man das weiter machen und sogar ausbauen möchte, kurz, wenn man Richtung Barf geht, dann ist immer noch Zeit, all diese Detailfragen genauer anzusehen.

Von daher halte ich es auch so - 20% Regel bei Fremden oder wenn die Antwort flott und einfach sein soll.
Wenn ich mehr über die Umstände weiß, differenzieren.
Und für mich selbst einfach über den Daumen und je nach Laune der Ns. ;)

Wo ich eben auch unsicher bin - wie ist das mit Taurin? Sollte ich zumindest das supplementieren?
Wenn du nicht häufig sehr viel Fleisch fütterst, daß bereits viel Taurin enthält, kannst du es zugeben.
Zusätzlich etwas Taurin schadet jedenfalls nicht.
 
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