Ich will Bio + ohne Abfälle

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Minette

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Hallo,

wisst ihr im Handumdrehen eine Biomarke, die sowohl Mineralstoffe (u.a.Taurin) enthält, als auch OHNE Schlachtabfälle ist?

Zusätzlich würde ich gerne wissen: Wenn ich Marken wie Hermanns oder Defu kaufe, sind da ja keine Mineralstoffe drin. Ist das gut, wenn ich dann mit Felini die Nahrung ergänze?

Könnte ich dann auch ab und zu Barfen und Felini benutzen?

Danke:)
 
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Nee, das Felini im Herrmanns ist nicht gut, zumindest, wenn Du die Tüten meinst. Denn da sind ja z.B. Calcium (Hälse) und Vitamin A (Leber) drin, mit dem Felini würdest Du das überdosieren. Wenn Du dann noch hin und wieder eine Fischsorte verfütterst (oder auch mal eine kleine Portion Bio-Lachs gibst), hast Du auch schon das Vitamin D im Futter. Ich würde da also nur noch Taurin zugeben.

Es gibt noch das Balduin-Bio (Sandras Tieroase) und mein Favorit ist mittlerweile Pfotenliebe (teuer aber gut). Da stammt zwar derzeit das Rind noch nicht aus Bio-Haltung, aber laut Herstellerin aus artgerechter Weidehaltung in der Region. Das kann unter Umständen besser sein als EU-Bio;) Ein weiteres Bio-Futter ist das Auenland..

Barfen kannst Du mit dem Felini, wenn Du aber eines Tages voll barfen willst, wird das auf Dauer zu einseitig. Bio-Frostfleisch gibt es u.a. bei Haustierkost, bei "Gustoso" kannst Du frisches Fleisch bestellen (auch nicht billig, aber gut).

@Edit: Sehe gerade, wo Du wohnst. Da wird es mit deutschen Frostfleisch und Frischfleisch vermutlich nichts werden :)

LG Silvia
 
Zuletzt bearbeitet:
Super, danke, Silvia! Ich habe mir die Sorten mal online angeschaut, das klingt für mich überzeugend, die werde ich mal probieren. Fütterst du auch Bio?

Ist Petnatur auch gut? Habe ich grade in einem Thread gesehen.

P.S.: Ja, hier ist es nicht möglich, aber ich ziehe bald nach Deutschland, daher bereite ich mich schon mal vor! Hier gibt's wirklich nicht viel Auswahl in Frankreich, auch nicht online,
daher bin ich froh, zurückzukommen :)
 
Zuletzt bearbeitet:
Sagen wir mal so, ich versuche es, soweit die Katzenbande es mitmacht. die mögen leider nicht alles. Pfotenliebe geht hier gut, zwei Sorten vom Herrmanns auch, Auenland wurde verschmäht. Einer von dreien wird eh gebarft, den zweiten will ich auch drauf umstellen und dann lohnt es sich auch, bei Gustoso zu bestellen. Wenn man da nämlich weniger als 15 Kilo abnimmt, wird es richtig teuer.

Petnatur ist auch gut, aber mittlerweile haben die wohl nur noch ganz wenig Bio-Sorten, da musst Du Dir die einzelnen Sorten genau anschauen. Taurin setzen die wohl nicht zu, das müsstest Du dann noch ergänzen.

Wegen einer anderen Sache würde mich aber gerade sehr interessieren, wie es mit Katzenfutter in Frankreich aussieht? Gibt es da vor allem den üblichen Supermarkt-Kram oder findet man da auch hochwertige Futtersorten?

LG Silvia
 
Hallo,

zu Bio hat Silvia ja schon einiges gesagt, aber was verstehst du unter "ohne Schlachtabfälle"?

Ich persönlich bin froh, dass Katzenfutter Schlachtabfälle enthält. Ich fänd's nämlich ziemlich un-ökologisch und mies, wenn für mein Katzenfutter extra Tiere geschlachtet werden würden, während der Mensch so ziemlich alles vom Tier wegwirft, was kein feinstes, fettarmes Filet ist. (OK, die Franzosen essen wohl auch noch mal ein paar Teile mehr.)
Also nur weil etwas Schlachtabfall ist, muss es noch lang nicht minderwertig sein. Im Gegenteil, grade fettige und sehnige Fleischstücke sind ja gut für Katzen.
 
Ich denke schlachtabfälle sind nicht nur aus dem von Nonsequitur genannten Grund sogar wünschenswert , sondern auch, da die Katze ja ein Beutetierfresser ist, da sind Knochen, Fell, Federn, Mageninhalt, alles dabei.
 
Danke für eure Antworten! Ja, das stimmt natürlich, dass Schlachtabfälle gut für die Katze sind und die getöteten Tiere komplett verwertet werden.
Dann werde ich ab jetzt durchaus Schlachtabfälle im Futter mitkaufen.

Ich frage mich aber, wieviel Schrott da drin ist? Man weiß doch gar nicht die echten Zutaten, da sie nicht deklariert sind. Ich möchte meiner Katze auf gar keinen Fall Fleisch von kranken und verendeten Tieren, pürierte Hufe oder die Plastikplaketten von den Ohren, geschweige denn gemahlene Tiere, die entweder Schlachtvieh sind oder sogar Hunde und Katzen aus den Tötungsstationen.

Wißt ihr, wie "sauber" deutsche Schlachtabfälle sind?
 
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Wegen einer anderen Sache würde mich aber gerade sehr interessieren, wie es mit Katzenfutter in Frankreich aussieht? Gibt es da vor allem den üblichen Supermarkt-Kram oder findet man da auch hochwertige Futtersorten?

LG Silvia

Sorry für die späte Antwort, ich war lange nicht online. Das klingt ja gut, mit deiner Umstellung auf Barfen.
Hier in Frankreich gibt es online auch Zooplus, wo man ja die guten Sorten bekommt. Aber in der Animalerie/Tierhandlung gibt es wenige gute Sorten, einige davon kommen sogar aus Deutschland und sind dementsprechend teuer.
Auch online habe ich sehr wenige umfangreiche Tierhandlungen gesehen, da ist in Deutschland ja schlicht das Paradies. Ich glaube das liegt daran, dass die Franzosen zwar total Katzenverrückt sind, aber eben nicht die Bildung haben, wie man sie ordentlich pflegt. Also, alle füttern TroFu, Einzelhaltung ist normal ect. Schade, ich hoffe, dass ändert sich bald...
 
Danke für eure Antworten! Ja, das stimmt natürlich, dass Schlachtabfälle gut für die Katze sind und die getöteten Tiere komplett verwertet werden.
Dann werde ich ab jetzt durchaus Schlachtabfälle im Futter mitkaufen.

Ich frage mich aber, wieviel Schrott da drin ist? Man weiß doch gar nicht die echten Zutaten, da sie nicht deklariert sind. Ich möchte meiner Katze auf gar keinen Fall Fleisch von kranken und verendeten Tieren, pürierte Hufe oder die Plastikplaketten von den Ohren, geschweige denn gemahlene Tiere, die entweder Schlachtvieh sind oder sogar Hunde und Katzen aus den Tötungsstationen.

Wißt ihr, wie "sauber" deutsche Schlachtabfälle sind?

Dann achte darauf, dass die Deklaration des Futters möglichst genau ist. IdR gilt je besser das Futter, desto besser die Deklaration. Dann kannst Du auch erkennen welche tierischen Nebenprodukte im Futter sind, also eben lieber Herz, Magen; Leber etc. statt Hufe oder Federn.
K3 Material kann eben beides sein - völlig legal- und daher kannst Du nur sicher sein, wenn auf dem Futter genau drauf steht, was drin ist.
 
  • #10
Viele Bio-Sorten sind ja gut deklariert, schwammig in der Deklaration sind Sorten wie Yarrah oder Whiskas, aber die braucht man ja nicht zu füttern. Yarrah war ja lange Zeit das einzige Bio-Futter am Markt, aber das hat sich ja zum Glück geändert.

@Benya, danke für die Antwort, mich hat das wegen einer Studie aus Frankreich zu einem bestimmten Aspekt des Katzenfutters interessiert.
 
  • #11
Dann achte darauf, dass die Deklaration des Futters möglichst genau ist. IdR gilt je besser das Futter, desto besser die Deklaration. Dann kannst Du auch erkennen welche tierischen Nebenprodukte im Futter sind, also eben lieber Herz, Magen; Leber etc. statt Hufe oder Federn.
K3 Material kann eben beides sein - völlig legal- und daher kannst Du nur sicher sein, wenn auf dem Futter genau drauf steht, was drin ist.

Ja, ok, danke für die Info! Ich habe mal Real Nature gekauft, da sind die Deklarationen genau, leider ist es nicht Bio. Ganz schön tricky mit dem Katzenfutter
 
  • #12
Ich frage mich aber, wieviel Schrott da drin ist? Man weiß doch gar nicht die echten Zutaten, da sie nicht deklariert sind.
In den besseren Futtern schon.

Ich möchte meiner Katze auf gar keinen Fall Fleisch von kranken und verendeten Tieren, pürierte Hufe oder die Plastikplaketten von den Ohren, geschweige denn gemahlene Tiere, die entweder Schlachtvieh sind oder sogar Hunde und Katzen aus den Tötungsstationen.
Du hast "Katzen würden Mäuse kaufen" gelesen, oder? ;)
In Deutschland/EU dürfen offiziell nur solche Tiere zu Tierfutter verarbeitet werden, die für den menschlichen Verzehr tauglich befunden wurden. Also keine beim Transport verendeten Tiere u.ä.. Davon aber halt auch Teile, die wir selber nicht essen würden. Das muss nicht schlimm sein - Katzen fressen in der Natur die Mäuse schließlich auch komplett -, solange das Futter nicht nur oder größtenteils aus minderwertigen Nebenerzeugnissen (Hufen & Co.) besteht.

Was inoffiziell passiert, kann dir natürlich keiner sagen. Die schlimmsten Skandalberichte stammen jedenfalls aus den USA, wo die gesetzlichen Regelungen lockerer sind (oder waren?) und die Tierkörperverwertungsanlagen alles mögliche ins Heimtierfutter stopfen dürfen.

Also wenn du wirklich genau wissen willst, was in deinem Katzenfutter drin ist, dann wird wohl nur Barf übrig bleiben ...
 
  • #13
Wenn du ein bezahlbares Fertigfutter willst, kannst du es dir nicht aussuchen.
Ansonsten fährst du mit Barfen sicherer und günstiger.

Wißt ihr, wie "sauber" deutsche Schlachtabfälle sind?
Was bringt dich auf die Idee in Katzenfertigfutter würden nur "deutsche" Abfallprodukte landen? ;)
 
  • #14
In den besseren Futtern schon.


Du hast "Katzen würden Mäuse kaufen" gelesen, oder? ;)

Was inoffiziell passiert, kann dir natürlich keiner sagen. Die schlimmsten Skandalberichte stammen jedenfalls aus den USA, wo die gesetzlichen Regelungen lockerer sind (oder waren?) und die Tierkörperverwertungsanlagen alles mögliche ins Heimtierfutter stopfen dürfen.

Also wenn du wirklich genau wissen willst, was in deinem Katzenfutter drin ist, dann wird wohl nur Barf übrig bleiben ...

Ah, ok, das ist ja schon mal beruhigend zu wissen, dass es hier besser ist, als in den USA. Ich hatte im Internet recherchiert, aber das waren teilweise Artikel über die USA. Ne, das Buch hatte ich noch nicht gelesen, hört sich an, als würde der Autor am Ende Barfen empfehlen :)

Na, dann muss ich mal schauen, wie's weitergeht mit dem Futter. Ich finde Barfen ziemlich ekelhaft, was die Zubereitung betrifft. Aber für die Cats ist es sicherlich besser, als Dosen.
 
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  • #15
Wenn du ein bezahlbares Fertigfutter willst, kannst du es dir nicht aussuchen.
Ansonsten fährst du mit Barfen sicherer und günstiger.


Was bringt dich auf die Idee in Katzenfertigfutter würden nur "deutsche" Abfallprodukte landen? ;)

Ok, verstehe. Barfen ist also die Lösung.
Bisher weiß ich nicht viel über NF, aber eigentlich klar, dass dort auch EU-weite Produkte drin sind...
 
  • #16
Ich würde zuallererst mal darauf achten, daß es in D hergestellt ist.
Denn Bio über den großen Teich geschippert ist Augenwischerei.
Und da gibt es ja schon viele gute Sorten. Biopur, Macs, Grau, Defu, Catz Finefood z.B.
 
  • #17
Ich finde Barfen ziemlich ekelhaft, was die Zubereitung betrifft.

Bei den ersten Hühnerherzen wurde mir auch ganz anders. Aber man gewöhnt sich dran:)

@Contradicition: Die meisten Sorten, die Du da nennst, sind nicht bio. Und wer garantiert eigentlich, dass in Mac's, Grau, CFF nur deutsches Fleisch und deutsche Nebenerzeugnisse wandern? Der Büffel im CFF dürfte vermutlich kein einheimischer Büffel sein :) Dass das Futter hier hergestellt wird, heißt noch gar nichts.
 
  • #18
Ne, das Buch hatte ich noch nicht gelesen, hört sich an, als würde der Autor am Ende Barfen empfehlen :)
Leider gar nicht, soweit ich mich erinnere. Er stellt sie am Rande als ne Art verschrobene Sekte dar, scheint aber auch nicht wirklich was drüber zu wissen. Klar, er beschäftigt sich ja mit Konzernen und ihren Machenschaften, davon ist Barf zum Glück (noch) ziemlich weit weg.

Ich finde Barfen ziemlich ekelhaft, was die Zubereitung betrifft.
Ich könnte z.B. auch kein ganzes Kaninchen entbeinen, ich hab schon bei Brathühnern Probleme. Aber mit Innereien & Co. komme ich gut zurecht. Silvia hat recht, man gewöhnt sich dran. Hier gibt's dann halt nur vorgeschnittenes oder -gewolftes Tier :)
 
  • #19
Leider gar nicht, soweit ich mich erinnere. Er stellt sie am Rande als ne Art verschrobene Sekte dar, scheint aber auch nicht wirklich was drüber zu wissen.

Er sagt aber schon, dass man besser fährt, wenn man das Futter selbst zubereitet. Die Beispiele, die er da nennt, sind aber Beispiele von Hundehaltern, ins Detail geht er da nicht. Das würde den Rahmen eines solchen Buches vermutlich auch sprengen.
 
  • #20
Aber mit Innereien & Co. komme ich gut zurecht. Silvia hat recht, man gewöhnt sich dran. Hier gibt's dann halt nur vorgeschnittenes oder -gewolftes Tier :)

Ja, ok, wenn's vorgeschnitten ist, dann könnte ich es mir auch vorstellen. An sich ist es ja nur der Umgang damit, die Tierleichen sind ja dieselben, ob geschnitten (was ja kaum bearbeitet ist) oder erhitzt und püriert (extrem verarbeitet)... Im Moment kann ich es nicht ausprobieren, aber wenn ich in einem Monat umziehe, werde ich mich mal ranwagen :oops:
 

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