Wie viel ist genug?

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joujou-seth

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18. Februar 2012
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Hallöle,

ich habe hier einen futterliebenden BKH-Kater (Wohnungskatze).
Als er klein war, durfte er so viel fressen, wie er wollte. Das waren dann auch schon mal so 400gr am Tag. Nach der Kastra setzte er dann aber an Rundlichkeit ordentlich zu, woraufhin die TÄ meinte "Weniger Essen, mehr Bewegung". Beides sehr schwierig mit ihm. :D
Jedenfalls habe ich auf anraten aus dem BKH-Thread die Dosis von den damaligen 300gr auf 250gr gesenkt. Das tat seiner Figur auch ganz gut (bei den Bildern könnt ihr mal vergleichen. Erstes Bild ist vor der Futterationierung und das zweite ca. einen Monat danach, glaube ich). Er ist dann auch mehr rumgetobt und war agiler.

Seit eins/ zwei Wochen frisst mein zweiter Kater (Birmchen) nicht mehr so viel, sodass das Bärchen doch irgendwie wieder auf mehr als 300gr kam. Fand ich nicht so gut. Deshalb habe ich für beide nur noch 200gr Nassfutter in 3 Mahlzeiten am Tag hingestellt. Hat bisher auch ganz gut geklappt, weil das Birmchen immer noch ein bisschen übrig gelassen hat.

Das große Problem ist: das Bärchen kann fressen, bis es umfällt. So wirklich satt wird er nie, habe ich das Gefühl. Als Kitten konnte er das irgendwie besser einschätzen und hat sich die Portionen auch besser aufgeteilt. Inzwischen wird einfach nur alles geschlungen und danach sich gewundert, wo das Futter hin ist. Weiterhin frisst das Birmchen jetzt auch wieder mehr. Wobei es mit den 200gr am Tag besser auskommt. Allerdings kann er auch fressen zu jeder Tages- und Nachtzeit.

Was soll ich jetzt tun? Mein BKH-Katerchen ist irgendwie nicht richtig zufrieden mit der Fütterung, verlangt stets mehr. Aber ich glaube, er kriegt das nicht in den Griff, wann es genug ist. Allerdings tut er mir auch irgendwie leid, wenn er so hungern muss. :(

Bisher füttern wir auf eine 400gr Dose auf beide Kater verteilt:
morgens (zwischen 7 - 9 Uhr): 75/ 80gr
mittags (zwischen 12 - 14 Uhr): 50gr
abends (zwischen 18:30 - 20 Uhr): 75/ 80gr
Ich denke, die drei Mahlzeiten tun ihnen ganz gut. Nur morgens und abends was hinzustellen, würden sie nicht aushalten. Meistens ist zwischen Frühstück und Mittag auch kein Gemeckere zu hören, allerdings kommen sie schon immer 16 Uhr an und haben Hunger. Ich hatte auch schon überlegt, eine vierte Mahlzeit anzubieten. Das wird nur in dem Moment schwierig, wenn beide zur Arbeit müssen und weg sind den ganzen Tag. Da sind drei Mahlzeiten irgendwie besser zu händeln.

Wir füttern:
Animonda Carny, Cat & Clean, Fridolino, Amadeus, Allco Carat, Ropocat, etwas Miamor, Schmusy, Grau, Catz Finefood, Terra Faelis, ab und zu Lux
Ich achte sehr drauf, dass mind. 50-60 % Fleischanteil im Futter ist, kein Getreide und kein Zucker. Lieber noch mehr Fleischanteil. Sie bekommen 1 x Mal die Woche Rohfleisch für eine Mahlzeit. (Momentan geht nicht mehr, weil wir so einen Minikühlschrank haben.) Irgendwann würde ich eigentlich gerne komplett auf Barf umsteigen.

Die Kater:
beide kastriert
entwurmt das letzte Mal im Juni
BKH: wird Anfang November 1 Jahr
Birmchen: wird Mitte Dezember 1 Jahr
Ich weiß, dass Katzen eigentlich bis zum 1. Lebensjahr so viel fressen dürfen, wie sie wollen. Allerdings geht das mit meinen beiden Schlingern nicht mehr. Weiterhin sagen ja auch viele, dass immer was für Katzen bereit stehen sollte, weil in der Natur sie ja auch mehrere Portionen futtern. Kann ich auch nicht machen. Da sähe mein Bärchen bald getreu dem Spruch aus: "Ziehst du Arm' und Beine ein, kannst du eine Kugel sein!"

Ich wäre sehr dankbar für irgendwelche Tips. Ich mag meine beiden nicht hungern lassen, aber verfetten eben auch nicht! (Geldtechnisch habe ich es auch nicht so dicke, aber versuche trotzdem das beste rauszuholen, falls jemand noch Sortentips hat.)
 

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Ich weiß, dass ist viel zu lesen. :verstummt:
Aber hat keiner einen kleinen Ratschlag für mich? Oder ähnliche Erfahrungen gemacht?

Ich wäre wirklich sehr dankbar.
 
Also,

ich bin der Meinung, dass Kater auch mit einem Jahr noch Kitten sind und ich finde auch nicht, dass dein Bärchen auf dem ersten Bild sehr dick aussieht! Und Bärchen sind ja eh häufig etwas kompakter als EHK´s oder Birmchen...

Aber ich kenne mich damit nicht aus, vielleicht meldet sich noch ein Profi :)
 
Also gerade die BKhs haben doch als ausgewachsene Tiere eine sehr bärige
Figur. Auf dem ersten Bild finde ich ihn normal bis schlank, auf dem zweiten für
einen BKH zu "wenig". Gerade die BKH-Kater werden doch richtige Teddybären,
haben ja aber auch eine gedrungene, stämmige Figur und sind gut bemuskelt.
Dazu kommt dann noch das dichte, nicht eng anliegende Fell.
Britenkater dürfen und sollen wie Teddies aussehen. ;)
Ich sehe auf den Fotos echt nur ein halbes Hemdchen...

Ich würde ihm weiter so viel geben, wie er möchte. Oft ist die Entwicklung des
endgültigen Erscheinungsbildes mit einem Jahr eben noch nicht abgeschlossen
(allgemein bei Katzen, aber bei Briten und großen Rassen im besonderen).
Im Moment bringst du ihm bei, dass er (für sein Verständnis) nur/zu wenig Futter
bekommt und daher alles inhalieren muss, was aufgetischt wird. So lernt er nie
seine Grenzen und seinen tatsächlichen Bedarf kennen und du musst sein
ganzes Leben lang rationieren.
 
Hmm, das habe ich mir schon fast gedacht.
Laut TÄ sollte er eben nicht dicker werden. Und im BKH-Thread herrschte die gleiche Meinung. Und einen Bauch hatte er definitv dran. Dicker hätte er wirklich nicht werden sollen.
Und er ist immer noch ein stattliches Bärchen. Da ist noch viel Knautschzone dabei. ;)

D.h. ich stocke wieder auf?
Ich glaube nicht, dass er seine Grenzen kennt. Weil er wirklich sehr verfressen ist. Wobei ich denk Gedanken auch schon öfters hatte: rationiere ich, bringe ich beiden bei, dass es nicht so viel gibgt und daher schlingen sie. Gebe ich so viel, wie sie wollen, lernen sie es selber. Hoffentlich.
Und wie lange soll das gehen? Bis sie es selber merken oder wirklich fett sind?
 
Können Kater bzw. Katzen überhaupt fett werden, wenn sie hochwertiges Futter bekommen? Ich kenne mich damit nicht sehr gut aus, aber würde mich schon interessieren.

Hmm also wie gesagt mit einem Jahr sind sie doch noch Kitten... Mein Sepp is(s)t auch fast das Doppelte von seinen Stiefbrüdern, die nur eine Woche jünger sind als er. Trotzdem würde mir nicht in den Sinn kommen ihn zu rationieren, ich bin froh, wenn ich einen kompakten Kater später habe :) Die zwei kleineren werden wohl immer halbe Portionen bleiben :D

Ich denke, sie lernen es ziemlich schnell, wann sie genug haben...

Und wie gesagt, ich finde dein Bärchen sehr schlank. Meine Freundin hat zwei Bärchen, die sind richtig kompakt. Ich glaube Balou wiegt 6-7 Kilo... Aber fett ist er nicht, sondern eben nur sehr gut gebaut :)
 
Kann natürlich sein, dass die Bilder täuschen.

Aber bei Tieren im Wachstum finde ich auch "Moppelphasen" normal.

Hast du es schon mal mit übervollen Näpfen versucht? Also zur Fütterung
wirklich so viel geben, dass er das gar nicht schaffen kann?
Wenn er gefressen hat, kannst du die reste ja wieder wegräumen und bei der
nächsten Mahlzeit wieder anbieten.
 
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Also Moris Eltern sind auch echte Wuchtbrummen. Von daher wäre es nur logisch, wenn er auch so einer wird. Wie viel er grade wiegt, weiß ich nicht. Aber ein Leichtgewicht ist er nicht. Das merke ich, wenn er auf mir rumspaziert. :D

Ja, die Moppelphasen kenne ich durchaus auch. Da sind beide echt gut reingewachsen. Ich hatte jetzt nur Sorge, dass er zu dick wird. Er soll ja auch agil bleiben und sich nicht rollend durch's Leben bewegen.

Hmm, das mit den vollen Futternäpfen wäre mal wieder eine Idee. Das habe ich ganz zum Anfang gemacht und danach abgeschätzt, wie viel er braucht pro Fütterung. Das hat dann auch immer sehr gut geklappt und er hat sich sein Futter auch selber eingeteilt. Irgendwann kam dann nur der Punkt, evtl. auch mit dem zweiten Kater, dass es nie genug gab.
Na ja, ich kann es ja mal versuchen. Schaden tut es nicht, notfalls müsste ich dann doch wieder runtergehen, wenn sie es nicht von selber tun.
Sie haben jetzt schon zwie Mahlzeiten bekommen. Soll ich beiden jetzt einfach noch einen vollen Napf servieren und schauen, was so passiert oder erst zum Abendbrot. Wie gesagt, fressen können sie immer ^^
 
Ach ja: ich gucke auch schon immer bei beiden, ob sie nicht zu dünn sind. Nicht, weil sie wirkliche Hungerhaken sind. Das sieht auf dem zweiten Bild wirklich etwas dünn aus. Aber, um zu sehen, ob es den beiden gut geht.

Mal noch ein paar Bilder:
 

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  • #10
Ich würde einfach dann ab heute Abend die Schlaraffenzeit einläuten. Wenn sie
die festen Fütterungszeiten haben, würde ich die nicht ändern. Du willst ja
zeigen, dass es regelmäßig genug gibt, da sind feste Zeiten gut.

Wenn es erst mit dem zweiten Kater anfing, dass er keine Grenze mehr kennt:
Hat er Angst, dass sein Kumpel ihm alles wegfrisst?
Dann würde ich versuchen jedem einen eigenen Fressplatz zu geben, wo sie in
Ruhe fressen können, also ohne Sichtkontakt, besser sogar in getrennten
Räumen. Aber eben nur, wenn du den Verdacht hast, dass das mit Futterneid zu
tun hat.
Sonst würde ich erstmal die vollen Näpfe versuchen und schauen, ob es so
besser wird.

Fotos: Also auf den Bildern sieht er absolut normal aus, aber sicher nicht zu
dick (mMn).
 
  • #11
Okay, danke.
Dann probiere ich das heute Abend mal aus.

Also zu dick, finde ich sie momentan auch nicht. Keinen!
Ich hatte nur Sorge, wenn das Birmchen weiterhin so wenig frisst, Mori wieder mehr zulegt, weil er die Reste von ihm nimmt.

Ich habe nicht ganz den Eindruck, dass es Futterneid ist. Weil beide jeweils vom Napf des anderen futtern. Mal nascht mal da und mal da. Und am Ende guckt jeder noch mal in alle Näpfe. Wo sie sich richtig ankeifen ist beim Rohfleisch. Momentan halte ich es auch so, dass sie schon weiter entfernt voneinander fressen.
Ich weiß auch nicht, wann das kam. Auf jedenfall war der Tag dann plötzlich da, dass er nicht mehr sein essen groß eingeteilt hat und nur noch Futter haben wollte.
 
  • #12
So, jetzt gab's einen sehr vollen Napf.
Sie haben beide zu erst ziemlich geschlungen. Inzwischen futtern sie etwas gemächlicher. Ich hoffe, dass bringt etwas.
Sollte ich nachfüllen, wenn's leer ist?

Soll ich zu allen drei Mahlzeiten einen Schlaraffennapf geben oder nur morgens und abens? Mittags dann nur ein bisschen?



Edit: Ich habe jetzt immer nachgefüllt. Der weiße Keks war nach 3/4 der ersten Schüssel satt und Mori hat immer weiter gefressen und gefressen. Es sind jetzt insgesamt 1 1/2 Dosen Futter weg für's Abendbrot. Allerdings hat er jetzt auch noch was übrig gelassen, ca. 50 gr.
Tata, er hat also noch ein Sättigungsgefühl ^^. Also werde ich es erst mal weiter probieren.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #13
Ich würde das jetzt bei jeder Mahlzeit so machen. Normalerweise verstehen die
Schlinger relativ schnell, dass es immer genug gibt und fangen von selbst an
weniger zu fressen. Gerade bei jungen Katzen habe ich schon mehrfach
gelesen, dass das Problem nach ein paar Tagen erledigt war.
 
  • #14
Ich würde das jetzt bei jeder Mahlzeit so machen. Normalerweise verstehen die
Schlinger relativ schnell, dass es immer genug gibt und fangen von selbst an
weniger zu fressen. Gerade bei jungen Katzen habe ich schon mehrfach
gelesen, dass das Problem nach ein paar Tagen erledigt war.

Danke schön.

Ich danke dir vielmals.
Ich habe jetzt ein besseres Gewissen, dass beide das jetzt wieder selber bestimmen können. Sollten sie das schnell wieder kapieren. Ich möchte ja sie auch nicht hungern lassen und mir tat mein Bärchen in letzter Zeit so leid, weil es irgendwie doch nicht gereicht hat.

Beide sind grade vollends zufrieden und haben sich zurückgezogen. :)
 
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  • #15
So, ich dachte, ich gebe mal Bescheid, wie es so läuft bisher. :)
Leider war ich die letzten Tage nicht da, aber es wurde immer alles voll gemacht. Beide futtern jetzt mit mehr Ruhe, sind nicht mehr so nörgelig wenn ich das Futter zu bereite und pegeln sich jetzt langsam ein.

Die vollen Näpfe werden nur noch ca. zur Hälfte geleert. :)
Also klappt alles und ich habe zwei ruhige, zufriedene Kater.
Bis jetzt. Mal sehen, wie es weitergeht. :D

Also: vielen Dank noch mal.
 
  • #16
Seit anderthalb Wochen praktizieren wir jetzt quasi die "Friss-pis-du-patzt-Methode". Was man deutlich sieht ist, dass sie gemütlicher Futtern, nicht ständig in der Küche hängen und auf der Arbeitsplatte oder in der Spüle nach Futter suchen.

Das Birmchen legt sich mit seinem Fressverhalten genau dahin, wo es preislich ok ist, d.h. max. eine 3/4 Dose, eher 1/2 Dose, am Tag. Kommt natürlich drauf an, wie gehaltvoll das Fleisch ist.
Das Bärchen futtert mal mehr mal weniger, aber deutlich mehr als das Birmchen. Er hat auch schon wieder eine schicke Kugel am Bauch. ^^ Aber nicht so, dass ich es als fett oder dick bezeichnen würde. Nur im Vergleich zu dem letzten Bild hier, was ich reingestellt habe im Eingangspost.
Meine Sorge ist, dass er jetzt kugelrund wird, weil er natürlich das futtert, was das Birmchen ürbig lässt. Manchmal, nicht immer. Er kommt mit einer Dose und dem Rest von des Weißkeks Dose am Tag aus.

Regelt sich das noch irgendwie? Weil ich von vielen gehört habe, dass sich das so einpegelt zwischen 200gr/ 250gr.


Edit: Ach ja, es geht um 400gr Dosen. Es ist noch zu früh für mich für einen Sonntag. :D
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #17
Nunja bei manchen geht das Einpegeln schneller als bei anderen. Wobei ja auch der Bedarf, wie bei den Menschen, von Katze zu Katze unterschiedlich ist. Da spielen Faktoren wie Aktivität, Futterverwertbarkeit, Grundumsatz, .. mit hinein. Sie sind ja auch gerade erst aus dem Kittenalter heraus und wurden länger "knapp" gehalten. Wenn er mehr brauchen sollte, dann ist dem eben so. Und wenn er vom Gewicht zu stark zulegen sollte, dann ihm einfach mehr Bewegung verschaffen.
 
  • #18
Gut, das hatte ich auch gedacht. Ich bin ja schon mal froh, dass sie wieder völlig "normal" sind und nicht die Küche auseinander nehmen. Das tat mir schon sehr leid. Manchmal sollte man einfach auf sein Bauchgefühl hören und TÄ und Bekannte ausblenden.

Dann muss ich es nur irgendwie schaffen, dass er sich mehr bewegt. Das ist bei ihm gar nicht so einfach.
 

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