Whitys Mammakarzinom

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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
Vivie

Vivie

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15. Oktober 2006
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Im Bergischen
Anfang 2006 stellt ich bei meinem Whity, einem 12 Jahre alten Siamesen, eine verdickte nässende Zitze fest.
Diese wurde entfernt und eingeschickt, die für uns unerwartetet Diagnose war ein bösartiges Mammakarzinom.
Daraufhin wurden die geamte linke Milchleiste entfernt, eine OP, die er überraschend gut verkraftete.
Im Juli stellte ich an der Seite einen neuen Knoeten fest, den wir umgehend entfernen liessen.
Im September dann 2 neue Knoten. Wir haben uns entschlossen, nichts mehr zu machen, unser Tierarzt sowie zwei befreundete Tierärzte rieten uns dazu und meinten, bei alten Katzen könne es gut sein, dass der Krebs nur langsam wächst und er noch einige Jahre hat.

Ja, nun haben wir Oktober und er hat bestimmt 30 Knoten, es wächst in einem rasanten Tempo, womit niemand gerechnet hätte. Die Knoten reichen schon bis in die Leiste.
Nun war ich heute mit ihm beim Tierarzt, weil es ihm nicht so gut geht, und wir versuchen es nochmals mit Cortison, ihn etwas zu päppeln.
Wir können uns noch nicht dazu durchringen, ihn einschläfern zu lassen, nicht solange er frisst, rausgeht, mit den anderen kuschelt oder zu einem auf den Schoß kommt und schnurrt.
Es ist so schwer, ich will ihn auch nicht leiden lassen, aber irgendwie habe ich das Gefühl, dass er noch Lebenswillen hat.
Am 7.11. würden wir so gerne nich seinem 13 Geburtstag feiern, aber das sieht schlecht aus.
Mensch ist das schwer...

Vivie
 
A

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Hallo Vivie,

jetzt überlege ich schon seit einer halben Stunde was ich Dir schreiben soll. Mich machen solche Beiträge immer sehr traurig und sprachlos......

mitfühlende Grüße,
Pae
 
Hallo Vivie!
Diese Zwickmühle kann ich sehr sehr gut verstehen!
Ich hab neulich mal einen Satz hierzu gelesen, den ich seitdem nicht mehr vergesen habe und den ich sinngemäß wiedergebe:

Wir Menschen haben ein Gefühl für ein "Nach dem Schmerz" - Katzen nicht, sie erleben den Schmerz und wissen nicht, dass das vorbei gehen kann oder wird....oder eine zeitliche Begrenzung hat -sie leben ausschließlich im hier und jetzt!

Ich drück Dir und ihm die Daumen, dass Ihr noch einige schöne Tage oder Wochen miteinander verbringen könnt!
lg Heidi
 
Ach Kerstin. Es tut mir so furchtbar leid. Ich finde es auch so unglaublich schwer den richtigen Zeitpunkt zu finden. Aber ich denke auch, eein Kater, der frisst, der am Leben teilnimmt und keinen leidenden Eindruck macht, dem sollte man das bisschen Zeit auf Erden noch gönnen.
Ganz liebe und traurige Grüße
 
Hallo Vivie,
ich kann so gut nachvollziehen, wie Du dich im Moment fühlst. Ich habe diese Situation schon zweimal hinter mir. Unser Joschi hatte Krebs am Kiefer und solange er noch gefressen hat und so schmusig war wie immer, haben wir ihn bei uns gelassen. Irgendwann hatte unsere ganze Familie das Gefühl, er möchte nicht mehr und erst dann haben wir ihn erlöst. Bei unserer Baffi, war es etwas anders, sie hatte auch Krebs und erst später kam eine hochgradige Arthrose hinzu, so das sie nicht mehr laufen konnte und wir mußten sie erlösen. Ihr werdet den richtigen Zeitpunkt spüren und ich wünsche euch ganz viel Kraft es durchzustehen.

Traurige Grüße
 
Heute Morgen kam Whity dann endlich wieder mit in die Küche und hat sich Leckerlies abgeholt und war auch draussen, die Spritze scheint also erstmal gewirkt zu haben, so dass wir hoffentlich noch ein paar schöne Tage zusammen haben.
Er sieht auch wieder besser vom Gesicht her aus.

Wenn wir seinen Geburtstag schaffen, gibt es eine Party mit Crevetten, Schweinebraten, Putenschnitzel und Dosenmilch für alle!!! *hoffsosehr*

Vivie
 
Hallo Vivie!
Das ist suuuper!!!! Freu mich für Dich!
lg Heidi
 
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Heute war wieder ein guter Tag, er hing zwar am Morgen arg durch, aber gegen Mittag hat er gut gefressen und dann bis 16.00 Uhr draussen in der Sonne gelegen.
Jetzt hat er nochmals gefressen und liegt mit seinen Freunden auf dem Bett. Morgen soll es ja auch schön sein, dann kann er den Tag nochmals so richtig geniessen.
Wir leben jetzt mit ihm noch von Tag zu Tag. Aber so geht es momentan ganz gut.

Vivie
 
Whity hat am Abend derart massiv abgebaut, er konnte nur noch wackelig gehen und es ging ihm minütlich schlechter, dass wir ihn um 20.25 Uhr erlöst haben.

Vivie
 
  • #10
Ach Mensch, Kerstin :( . Es tut mir so leid. Dein voriger Thread hörte sich noch so gut an. Und nun ist er schon in einer anderen Dimension euer lieber, schöner Whity. Ich weiß gar nicht, was ich sagen soll. Ich bin so traurig, weil ich weiß, wie furchtbar das immer wieder ist, seine treuen Gefährten nach so langer Zeit gehen zu lassen.
Aber andererseits, ist es nicht schön, dass wir unseren geliebten Tieren das erfüllen können, was geliebten Menschen oft versagt bleibt: Eine Erlösung von Schmerzen und ein würdevoller Tod.

Alles Liebe für euch und ganz viel Kraft für die nächste, traurige Zeit.
 
  • #11
lg heidi

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