Mir laufen grad die Tränen,schon als ich die Überschrift las und deine Geschichte,kommt mir alles so bekannt vor und wir haben unseren Pinky ja erst vor 5 Monaten einschläfern lassen
aber dennoch möchte ich dir gerne helfen wenn ich es denn irgendwie kann.
Vor 5 Monaten saßen wir morgens in der Küche und haben den Katzen Futter gegeben.Auf einmal viel mir auf das Pinky immer wenn er fraß, mit dem Pfötchen ans Mäulchen ging als wenn ihn irgendwas störte,außerdem waren seine Vorderpfötchen ganz dreckig.Das gefiel mir gar nicht also sind wir zur TÄ.Sie schaute nach und meinte,es wären die Zähne,sie wollte noch ein Blutbild machen,da unser Kater da schon über 17 war.Bei dem Test kam heraus das seine Nierenwerte erhöht waren,ich wusste bis dahin,noch gar nicht was das hieß,ich dachte,das wird man wieder hin kriegen,die TÄ meinte auch das dass nicht schlimm sei und er operiert werden kann.
Dann kam also die OP und da die TÄ meinte,das es sein könnte das er nicht mehr wach wird,wollte ich dann unbedingt anrufen,wie es ihm geht.Abends rief ich dann an und mir wurde gesagt,das er es gut überstanden hat aber sie hätten unter seiner Zunge einen Tumor entdeckt
sie hätten auch beschlossen,ihn nicht weg zu machen.
Als wir ihn abholten,sagte die TÄ nochmal,da konnten wir nichts machen,wir hätten sonst die ganze Zunge wegschneiden müssen und der Tumor würde eh wachsen,ob nun gutartig oder bösartig.
Wir waren ja so unerfahren und haben uns auf unsere TÄ verlassen.Zu der Zeit waren wir auch noch nicht in diesem Forum.Als das mit dem fressen nach 2 Tagen immer noch nicht besser wurde sind wir nochmal zur TÄ.Sie meinte,sie hätte ihm schon eine Cortisonspritze gegeben und an den Zähnen könnte es auch nicht mehr liegen.Sie meinte es gäbe da Homeopatisches Mittel für den Tumor,darauf werde ich noch später hier eingehen und es war das
einzigste was diese TÄ
richtig gemacht hat.Wir sind dann wieder nach Hause.
Am nächsten Tag meinte ich zu meinem Freund,das ich gar nicht zufrieden wär und ich würde mir gerne noch eine 2 Meinung einholen.Meine Freundin hatte da von ihrer TÄ geschwärmt,die war zwar weiter weg aber wir fuhren trotzdem hin.
Ich bin heute noch sehr froh,das wir die TÄ gewechselt haben,sonst wäre unser Pinky schon viel früher gestorben
Sie untersuchte Pinky und wollte auch ein Ultraschall machen und ein großes Blutbild.Dabei kam heraus,das sein Herz vergrößert war und die Nierenwerte erhöht waren.Sie hat sich auch den Tumor angesehen und war da der Meinung,das dass sehr wohl operiert werden könnte und gar nicht die Zunge mit weg müsste.Das er dann 2 Monate länger zu Leben gehabt hätte.Allerdings wäre es jetzt zu spät,da sie Pinky anhand seiner Nierenwerte nicht mehr in Narkose legen könnte,denn das würde er nicht mehr überleben. auch verstand sie nicht,das die andere TÄ keine Biobsie gemacht hat.
Wir wussten also nicht was für ein Tumor er hatte.
Die Medikamente für den Tumor sollten wir so lassen und das waren folgende.
Ubichinon compositum
Coenzym compositum
Solidago composizum
Para Benzochenon
Das Para bekam er 1 mal die Woche und die anderen 3 zweimal die Woche.Wir haben ihm das immer unters Futter gemischt.
Er bekam dann auch
sofort eine Infusion wegen seiner Nieren.Mit dem Tumor meinte sie,das könnten wir jetzt leider nur noch beobachten.
Heute weiss ich,das er nicht mehr richtig fressen konnte weil er seine Zunge schon nicht mehr richtig raus bekam,deshalb konnte er sich auch nicht mehr putzen.Einen Tag nach seiner OP verweigerte er sein Futter,wir haben dann alle möglichen Sorten probiert aber er wollte das alles nicht.Das einzigste was er mochte war rohes Putenfleisch und das bekam er dann auch.
Wir sind also jede Woche zur TÄ wegen der Infusion.Ab und an schaute sie sich den Tumor an.Nach ein paar Wochen veränderte sich der Tumor,er wurde rot,vorher war er rosa.Aber keiner sagte uns was das hiess.An einem Tag dann als ich ihn wieder mit Pute fütterte,viel auf einmal ein Stück heraus und das war voll Blut
ich war geschockt
wir sind dann zur TÄ hier um die Ecke und sie meinte,das wär normal das der ab und zu mal bluten könnte
aber wenn es zuviel blutet,müssten wir ihn wohl einschläfern lassen.
Pinky bekam immer mehr Schwierigkeiten das Fleisch zu fressen,er mochte und konnte das auch nicht mehr.Ich hab solche Angst bekommen,denn ihn jeden Tag das Fressen mit der Spritze reinwürgen,wollte ich nicht,das wär kein Leben mehr für ihn.Aber trotzdem probierten wir es mit der Spritze,wir hatten von unserer TÄ a/d feline von Hills bekommen,da er nicht abnehmen sollte und wir machten etwas davon in diese Spritze.
Pinky kam an,roch und wollte sofort etwas davon haben,ich brauchte nur die Spritze hinhalten und drücken das etwas heraus kam,und er schlabberte es genüßlich.Und auch
nurweil er es
soaufnahm,haben wir uns dagegen entschieden ihn einzuschläfern,denn nach Quälen sah das nun ganz und gar nicht aus.
Das ganze lief nun ca 3 Monate so,ab und an blutete der Tumor aber nicht viel.Ich bekam aber Angst das ich irgendwann ihn im Blut vorfinden würde weil der Tumor geplatzt wäre.Er nahm immer mehr ab.Von 4 Kilo war er nun auf 2,6 Kilo gekommen.Ich gab ihm Futterspritzen ohne Ende aber er nahm weiter ab.
Mein Freund fuhr dann mal wieder zur TÄ wegen der Infusion,die TÄ wog ihn und sagte dann ganz ehrlich, bei 2,2 Kilo wäre die Grenze erreicht
mein Freund sollte mit mir darüber reden.
Das war auf einem Donnerstag und wir wussten das nun bald das Ende gekommt wenn er nicht mehr zunimmt.
Am Freitag hat er auf einmal noch gefressen wie ein irrer und ich dachte,vielleicht nimmer er ja doch noch zu aber ich wusste im Herzen das dass nichts mehr wird
Am Samstag dann ich weiss es noch,es war ein sonniger Tag,Pinky wollte morgens nichts fressen und er legte sich dann immer ins Küchenfenster in die Sonne,da lag er lange,Mittags wollte er immer noch nichts und ich sagte mir,wenn er um 14 Uhr immer noch nichts möchte,dann ist das ein Zeichen,das er gehen möchte und so war es auch.
Wir haben hier viel geweint waren verzweiflet aber wir wussten,es war die Zeit gekommen.Ich rief die TÄ an und sie wollten um 18 Uhr kommen.
Pinky kan nochmal um 17 Uhr und wollte etwas zu fressen haben aber er drängelte auch nicht lang.Er legte sich wieder ins Wohnzimmer,auf sein Kissen,wo er oft lag.
Dann kam die TÄ und es ging alles sehr schnell.
ich denke er wollte auch nicht mehr.
die TÄ bat uns nochmal sich den Tumor anzusehen,denn sie hatte einen Verdacht und der wurde dannbestätigt.Er hatte gestreut und das schneller als sie erwartet hatte,sie dachte,Pinky würde Weihnachten noch erleben.Aber er hat es nur bis zum 16.08.08 geschafft.
Wir haben dann Pinky auf seinem Kissen liegen lassen,haben uns von ihm verabschiedet und die Katzen sollten das auch.
Es war ein sehr schwerer Weg und es tut heute noch sehr weh aber es war richtig und mehr konnten wir nicht mehr für ihn tun.
Am nächsten Tag kam der Bestatter und holte Pinky ab,eine Woche später bekamen wir dann die Urne.Es war so als wenn er wieder zu Hause war.
Ich weiss nicht,ob ich dir mit der Geschichte überhaupt helfen konnte.Und der Verlauf kann ja bei euch ganz anders sein.Ist das Cortison auch für den Tumor????? Pinky konnte es ja nicht bekommen,wegen den Nieren.
Ich weiss,was für einen schweren Weg ihr nun vor euch habt und ich weiss das dass sehr viel Kraft kosten wird und auf diesen Weg viele Tränen fließen werden.Ich umarm dich mal ganz lieb.Aber mit all eurer Liebe werdet ihr das schaffen.
Genießt die Zeit,die euch noch mit eurem Fellpopo bleibt,ich wünsche euch das euch mehr Zeit bleibt.Ich bin in Gedanken bei euch und wenn dir mal schwer ums Herz wird dann schreib mir ruhig eine PN.
Hab da nochmal eine Frage,wurde bei euch auch keine Biobsie gemacht??? denn wie soll man richtig behandeln wenn man den Feind nicht kennt???