Chemotherapie auf Verdacht?

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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
Lis@

Lis@

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21. Juni 2017
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Hallo Zusammen,
ein paar haben unseren Fall vielleicht schon aus meinen anderen Threads mitbekommen, aber hier nochmal die Zusammenfassung.
Alles fing an als unsere Katze Yuki (1,5 Jahre) kurz vor Weihnachten Durchfall bekam. Daraufhin folgten mehrere TA besuche und Unterschiedliche Tests.
Durchfall wurde besser aber andere Symptome kamen. Sie wurde sehr schwach und schlief eigentlich nur noch. Sie war kaum wieder zu erkennen. Krönender Abschluss war ein epileptischer Anfall.
Alle Tests bis dahin waren unauffällig. Blutbild, Kotuntersuchung, Röntgenaufnahme vom Brustkorb.
Sie wirkte als würde ihr einfach alles weh tun. Ich durfte sie nicht mehr anfassen und sie fraß immer schlechter.
Letzter Versuch war dann nach Babenhausen in die Tierklinik zu fahren und Neurologisch zu schauen was los ist.
Es wurde Hinrwasser entnommen und die proben deuteten auf ein Lymphom hin.
Daraufhin erst mal ne Woche Kortison bekommen um die Katze aufzupäppeln.
Yuki ging es von Tag zu Tag besser. Sie war zum Schluss der Woche fast wie die alte.
Gestern haben wir dann ein MRT und CT veranlasst um die Diagnose zu bestätigen. Aber wie sollte es anders sein...es war nichts zu sehen. :confused::confused::confused:
Eine kleine Auffälligkeit auf der Lunge aber nichts über das man sich sorgen machen müsste meinte die Ärztin.
Trotzdem wurde nun eine Chemo begonnen, weil die Ärzte eigentlich relativ sicher sind, dass es ein Lymphom gibt oder gab und durch das Kortison geschrumpft ist. (Wusste nicht mal das Kortison Lymphome verkleinern können)
Bin ehrlich gesagt überfordert. Ist das normal das man ohne richtigen befund eine Chemo macht.
Aber irgendwas muss sie ja haben /gehabt haben und alle anderen Tests sind negativ bis auf dieser eine Wert in der Liquor Punktion.
Wenn sich jemand mit dem Thema auskennt, wäre ich sehr dankbar über ein paar Infos oder einfach ob die Behandlung so in Ordnung ist.
Bin aber auch dankbar über alle lieben Worte, bin nämlich wirklich fix und fertig und kann die keine frühstens morgen wieder holen. :(
 
A

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Hallo. Es tur mir leid, was ihr da durchmachen müsst.

Bitte frag die Onkologie der Uniklinik Zürich um ihre Meinung.

Alles Gute!

edit: Am besten alle Tests, Befunde und chronolog. Schilderung mit persönlichen Angaben per Mail zusenden.
 
Zuletzt bearbeitet:
Habe drüben im anderen Thread schon die Geschichte verfolgt.

Also ohne sicheren Befund würde ich die Katze nicht der Chemotherapie aussetzen. Ich würde mir wohl noch eine Zweitmeinung einholen.

Da du wohl in der Nähe von Babenhausen wohnst (Hallo Nachbarin:)), wäre es evtl. für dich möglich in die Tierklinik nach Hofheim zu fahren, die haben sehr viel Fachpersonal für Krebserkrankungen ?

So würde ich es zumindest handhaben, eine Chemotherapie ist ja auch kein Zuckerschlecken.
 
Genau, oder Hofheim.

Wurde denn auch eine immunhistologische Untersuchung gemacht?
 
Die Untersuchungsunterlagen kannst du ja gleich mit nehmen bzw. die TK Hofheim kann sie auch per Mail oder Fax anfordern. Dann können die Ärzte dort entscheiden ob man evtl. noch eine Untersuchung braucht um der Sache auf den Grund zu gehen.
 
Danke für die Antworten.
Wir meinen, glaube ich, nicht dasselbe Babenhausen. Ich meine das in Bayern :)

Eine Zweitmeinung hat meine Ärztin aus der Klinik auch eingefordert von einem Kollegen der sich mit der Onkologie besser auskennt. Kommt aber erst Ende der Woche zurück und dann wollte die Ärztin mit mir durchgehen, wie man weiter vorgehen sollte und kann.
Die Chemo wurde aber heute schon angefangen. Alle meinten das ist der richtige weg und ich habe jetzt einfach Angst das ich einfach alles falsch mach.

Ich werde mal alle befunde und Unterlagen anfordern.
 
Wir meinen, glaube ich, nicht dasselbe Babenhausen. Ich meine das in Bayern :)

Es gibt noch ein Babenhausen ??? :eek::eek::eek::D

Oh sorry, dann hast du wohl recht, aber vielleicht gibt es bei dir in der Ecke auch eine TK mit einer guten Onkologie. Zweitmeinung wäre bei so einer Entscheidung halt wirklich sehr wichtig. Drücke euch ganz fest die Daumen.
 
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Wurde denn die immunhistologische Untersuchung der Probe gemacht?

Was für eine Chemo bekommt sie denn?

Ich denke in dem Fall nicht, dass die Miez jetzt gleich selber erneut vorgestellt werden muss.

Zürich hat eine sehr gute Onkologie. Ich würde es dort hin schicken ..
 
wusste auch nicht das es noch ein Babenhausen gibt :eek:
Haben hier in der Nähe nur noch eine Klinik aber die ist nicht so gut ausgestattet. Da war ich zuvor und wurde daraufhin eben nach Babenhausen verwiesen, da es dort sehr gute Neurologen geben soll.
Kann sonst tatsächlich die Unterlagen mal an andere Kliniken schicken und nach ihrer Meinung fragen.
Das zehrt alles so an den Nerven :(
 
  • #10
Wurde denn die immunhistologische Untersuchung der Probe gemacht?

Was für eine Chemo bekommt sie denn?

Ich denke in dem Fall nicht, dass die Miez jetzt gleich selber erneut vorgestellt werden muss.

Zürich hat eine sehr gute Onkologie. Ich würde es dort hin schicken ..

Ich weiß leider nicht was eine immunhistologische Untersuchung ist :confused:
Und welche Chemo sie bekommt muss ich nochmal nachfragen. Man hat es mir noch gesagt aber nur am Telefon und ich hatte nichts zum schreiben parat
 
  • #11
Das Gehirnwasser wurde untersucht, ein CT und MRT
wurde gemacht und überall heißt es, Verdacht auf Lymphom.
Nichts wurde aussagekräftig bestätigt.
Wenn du so direkt fragst, auf einen Verdacht hin würde
ich keine Chemotherapie machen.
Warum hat die Gehirnwasseruntersuchung nichts eindeutiges ergeben?
Wurden andere Krankheiten, die die Symptome betreffen,
ausgeschlossen?
Hol dir wie hier beschrieben eine zweite Meinung.
Keine Therapie, ausser in einem Notfall, muß so schnell
begonnen werden.
Man darf schon Zeit zum Überlegen haben.
Deine Verzweiflung tut mir sehr leid, mir würde es nicht
anders ergehen.:sad:
 
  • #12
Ich weiß leider nicht was eine immunhistologische Untersuchung ist :confused:

Erklären kann ich das leider auch nicht. :oops: Es gehört aber zu einem endgültigen Befund.

Und welche Chemo sie bekommt muss ich nochmal nachfragen. Man hat es mir noch gesagt aber nur am Telefon und ich hatte nichts zum schreiben parat

Haben sie gesagt, in welchem Abstand sie das bekommen muss und per Infusion oder in Tablettenform?


Zu dem Beginn der Chemo: ich denke nicht unbedingt, dass unbegründet begonnen wird.
Manchmal ist keine Zeit zu verlieren. Was wäre, wenn es andersherum wäre, also man beginnt nicht, und es ist dann doch ein Lymhom... Ich verstehe aber deine Bedenken durchaus. Deswg. wäre ich wegen des weiteren Vorgehens auch für die zweite Meinung von einer guten Stelle.
Bei Karlinchen war man sich lt. patholog. Befund allerdings auch sicher, es ist ein Lymphom, im Gespräch mit mir gab es da keinen Zweifel, es hieß ganz klar, ''Karlinchen hat ein Lymphom in der Leber'', begann die Chemo und mit der Histologie bestätigte sich das doch nicht.
Im Nachhinein ist man immer schlauer.
(Was ich hier nur grossen Mist fand, mich 3 Wochen lang in dem Glauben zu lassen, sie hat ein Lymphom.)

Edit: Du könntest noch fragen, ob es ein großzelliges oder kleinzelliges und ob B-Zell oder T-Zell Lymphom ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #13
Hallo Lis@ ......... ich kenne die TK Babenhausen (jaaaa, DEIN Babenhausen - ich wohne 50 min weg ;)) aus eigener Erfahrung.
U.a. waren wir 2019 dort wegen eines MRT und Liquor Untersuchung.
Wir waren bei Dr. Susanne Medl vor und nach dem MRT - wer beim MRT selbst mitgewirkt hat, wissen wir natürlich nicht.

Für Neurologie und Chirurgie würde ich in der TK Babenhausen jeden Daumen heben. :)
(wir hatten dort ebenfalls schon ne' riskante OP machen lassen - erfolgreich - Loch im Zwerchfell bei einer 10jährigen Katze schließen lassen)
Für Onkologie habe ich keine Erfahrung dort - hier hat uns unsere TÄ damals (Kreis OA/Kempten) dann lieber an die LMU München überwiesen, nicht an Babenhausen.

Vielleicht wäre die LMU München noch eine Anlaufstelle für euch ??
(unsere Katze musste damals dort auch stationär bleiben, aber es war alles sehr lieb und mit viel Fürsorge - es ist eh immer furchtbar, wenn man sie dort lassen muss)

https://www.vetmed.uni-muenchen.de/einrichtungen/klini_einrichtungen/index.html

Ich drücke ganz arg die Daumen für deine Süße.
 
  • #14
Ich weiß leider nicht was eine immunhistologische Untersuchung ist :confused:
histologischen Untersuchung: hier werden Gewebeproben (zB Biopsie) unter dem Mikroskop auf krankhafte Veränderungen untersucht. Dabei kann zum Beispiel festgestellt werden, ob eine Entzündung oder ein Tumor vorliegt. Im Falle von Tumoren, kann man dann auch weiter zwischen gutartigen und bösartigen Tumoren unterscheiden – so grob erklärt.
 
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  • #15
Ich weiß leider nicht was eine immunhistologische Untersuchung ist :confused:U

Immunhistologische (immunchemische) Untersuchung:

Die kommt u. a. zum Einsatz, wenn konventionelle histologische Methoden für die Einordnung von Tumoren keine ausreichenden spezifischen Merkmale bieten.
Wenn ein bösartiger Tumor fest steht, bietet es also quasi eine "genauere" Möglichkeit der Tumorunterscheidung und damit der Differentialdiagnostik verschiedener Karzinomtypen z. B. Abgrenzung hyperplastischer von neoplastischen epithelialen Läsionen usw. ..…….
 
  • #16
entnimmt man dann so eine Gewebeprobe nicht von dem Lymphom oder auffälligen Gewebe?
Sowas wurde bei unserem Fall nie gefunden.
Also die Diagnose erfolge nur über die Hirnwasser Untersuchung. Die Werte deuteten anscheinend sehr deutlich auf ein Lymphom hin, aber gefunden wurde nie einer :confused:
 
  • #17
Erklären kann ich das leider auch nicht. :oops: Es gehört aber zu einem endgültigen Befund.



Haben sie gesagt, in welchem Abstand sie das bekommen muss und per Infusion oder in Tablettenform?


Zu dem Beginn der Chemo: ich denke nicht unbedingt, dass unbegründet begonnen wird.
Manchmal ist keine Zeit zu verlieren. Was wäre, wenn es andersherum wäre, also man beginnt nicht, und es ist dann doch ein Lymhom... Ich verstehe aber deine Bedenken durchaus. Deswg. wäre ich wegen des weiteren Vorgehens auch für die zweite Meinung von einer guten Stelle.
Bei Karlinchen war man sich lt. patholog. Befund allerdings auch sicher, es ist ein Lymphom, im Gespräch mit mir gab es da keinen Zweifel, es hieß ganz klar, ''Karlinchen hat ein Lymphom in der Leber'', begann die Chemo und mit der Histologie bestätigte sich das doch nicht.
Im Nachhinein ist man immer schlauer.
(Was ich hier nur grossen Mist fand, mich 3 Wochen lang in dem Glauben zu lassen, sie hat ein Lymphom.)

Edit: Du könntest noch fragen, ob es ein großzelliges oder kleinzelliges und ob B-Zell oder T-Zell Lymphom ist.


Also ich weis nur das sie die Chemo über 24 Stunden über einen Tropf bekommen hat und ich sie heute Nachmittag holen kann wenn alles gut gelaufen ist. Muss mir das mal geben lassen welche es genau war.
Find ich ja schnrecklich wenn man dich 3 Wochen einfach in dem Glauben gelassen hat, das es ein Lymphom ist. :sad:
Bei mir haben sie eben gesagt es sieht stark danach aus aber man kann es nicht 100% bestätigen, weil eben auf den Bildern kein Lymphom gefunden wurde :confused:

Kannst du mir sagen wie deine Katze die Chemo vertragen hat. Wie lief das bei euch so ab? Weiß noch gar nicht auf was ich achten muss :(
 
  • #18
In der Regel ja. Hier ein Link, da sieht man den Vielfalt der Untersuchungsmöglichkeiten:

https://www.labor-lademannbogen.de/...histologie/immunhistologische-untersuchungen/

Hast Du die Werte und haben sie Dir alles genau erklärt?

Ich wurde die TK München oder auch Zürich anfragen, wie sie es sehen mit den Werten. Da fährst Du einfach sicherer und hast auch eine Bestätigung oder auch nicht.

An sich ja, man entnimmt eine Probe der erkrankten Gewebe aber wenn es geschrumpt ist, falls es geschrumpft ist - kann aber auch einen frühen Stadium wiedergeben. Die Notwendigkeit und diese schnelle Handlung mit Chemo kann ich aber gut nachvollziehen. Lymphome im Gehirn verbreiten sich sehr schnell.

Aber auch Infarkt sollte nicht ausgeschlossen werden, daher eine Zweitmeinung wäre insgesamt nicht schlecht.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #19
Hallo Lis@ ......... ich kenne die TK Babenhausen (jaaaa, DEIN Babenhausen - ich wohne 50 min weg ;)) aus eigener Erfahrung.
U.a. waren wir 2019 dort wegen eines MRT und Liquor Untersuchung.
Wir waren bei Dr. Susanne Medl vor und nach dem MRT - wer beim MRT selbst mitgewirkt hat, wissen wir natürlich nicht.

Für Neurologie und Chirurgie würde ich in der TK Babenhausen jeden Daumen heben. :)
(wir hatten dort ebenfalls schon ne' riskante OP machen lassen - erfolgreich - Loch im Zwerchfell bei einer 10jährigen Katze schließen lassen)
Für Onkologie habe ich keine Erfahrung dort - hier hat uns unsere TÄ damals (Kreis OA/Kempten) dann lieber an die LMU München überwiesen, nicht an Babenhausen.

Vielleicht wäre die LMU München noch eine Anlaufstelle für euch ??
(unsere Katze musste damals dort auch stationär bleiben, aber es war alles sehr lieb und mit viel Fürsorge - es ist eh immer furchtbar, wenn man sie dort lassen muss)

https://www.vetmed.uni-muenchen.de/einrichtungen/klini_einrichtungen/index.html

Ich drücke ganz arg die Daumen für deine Süße.


Wir wohnen auch ca. 40 Minuten von Babenhausen weg :) (sind wir wahrscheinlich ja gar nicht weit auseinander)
Wir sind auch bei Frau Medl gewesen und Frau Matiasek hatten wir dann bei dem MRT.
Schön zu hören das ihr mit der Klinik zufrieden wart, gibt mir ein besseres Gefühl :)
Ich denke ohne driftigen Grund würden sie nicht einfach die Chemo machen und das es so schnell gehen musste war, weil zu langes geben von Kortison die Krebszellen resistent gegen die Chemo macht....so wurde es mir erklärt.

Ich schau mir das mal an in München. Danke für den Tipp.
 
  • #20
Ich denke ohne driftigen Grund würden sie nicht einfach die Chemo machen und das es so schnell gehen musste war, weil zu langes geben von Kortison die Krebszellen resistent gegen die Chemo macht....so wurde es mir erklärt.

Das klingt durchdacht und ich hätte auch so gehandelt wie Du und ihr die Chemo geben lassen. Zumal einer Bekannten wohl mal ein TA in der Uniklinik gesagt hat, daß eine Chemotherapie bei Tieren nicht die Nebenwirkungen haben soll wie bei Menschen, ob das so ist und warum, weiß ich natürlich nicht, aber unter den Vorzeichen hätte ich es auch machen lassen
 

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