Verdacht auf Nasen-Lymphom

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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
Queys

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War letzte Woche beim TA, weil mein Frisco (11 Jahre) mal wieder erkältet war.
Da waren richtige Niesanfälle mit trüben Auswurf, sein rechtes Auge hatte getränt (da hatte er im April dieses Jahres einen Nickhautvorfall, auch durch eine Erkältung hervorgerufen und mit AB gut in den Griff bekommen) und sein Atem klang... schwer, kann's anders nicht beschreiben.

Der TA hat dann bei der Untersuchung eine art Beule im oberen Bereich der Nase festgestellt und hat daraufhin den Kater gleich mal über Nacht bei sich behalten, so das er mit ihm am nächsten Morgen gleich mal einige Untersuchungen machen kann.
Da wären; Das Röntgen, Abstriche aus der Nase und eine Nasenspiegelung, hinzu noch Blutabnahme für Tests und eine Nadelbiopsie an dieser ominösen Beule.

Dürfte ihn am nächsten Tag abholen und hab AB bekommen ~Synulox 50mg~, welche man 2x morgens und 2x abens geben soll.
Nasenspiegelung hat eigentlich nur gezeigt, das sein rechtes Nasenloch wirklich sehr rötlich (entzündet) war und zudem noch so empfindlich, das die Wände bei der geringsten Berührung geblutet hatten. Das Linke war OB.
Röntgen hat nur gezeigt, das an der Beule kein Fremdkörper war, sondern Gewebe...
Ich soll Dienstag (also heute) wegen der Testergebnisse, anrufen.

Dank der AB haben wir nun die Niesanfälle gut in den Griff bekommen und sein Atem geht hörbar leichter. Auch hat er seinen Apettit wieder gefunden, welches vor dem TA Besuch leicht nachgelassen hatte.

So und heute erzählt mir der TA, das der Pathologischer Befund mit hoher Wahrscheinlichkeit auf Lymphom deuten würde. Jedoch würde noch ein Testergebniss fehlen und diesen will er nun abwarten, ehe er eine volle Biopsie durchführt.
Auf meine Frage hin, welche Behandlungen er anschliessend machen will und überhaupt (ich war leicht überfordert undso) meinte er nur, das diese Art vom Tumor nicht behandelbar sei...
Auch als ich danach gefragt habe, ob er denn Schmerzen hat, wurde mir nur gesagt, das würde ich sehen, ob er frisst oder nicht. Aber ich könnte noch weitere AB abholen kommen, wenn die, die ich zuhause habe, aufgebraucht wären.

So... Das ganze hallt noch immer sehr in meinem Kopf und ich bin nach wie vor "etwas" überfordert. Zumal ich gegoogelt habe und ich nur noch verwirrter bin.

Soll ich eine zweite Meinung anfordern? Würde das denn überhaupt Sinn machen?
Und was ist mit dieser Voll-Biopsie?
Ich meine, wenn der TA von vorne rein sagt, es gibt keine Behandlungsmöglichkeiten, wozu noch den armen Kater mit sowas quälen?

So, danke für's lesen
MfG Queys
 
A

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Ich wurde abwarten bis alle Ergebnisse vorliegen und auch gleich einen zweiten TA konsultieren.

Wenn eine Besserung so prompt nach ein AB auftrat, wurde ich die Ergebnisse vom Abstrich abwarten und ich hoffe doch sehr, dass auf alle Katzenschnupfenerreger getestet wird - alle, ich wurde definitiv drauf insistieren. Trüben Auswurf kann auf Bakterien hinweisen und so wie Du es beschreibst, hört sich alles danach an. Wenn man auch so viele Niesen muss, wären unsere Nasen auch empfindlich und mal blutet es auch, daher kein Kriterium.

Hast Du den pathologischen Befund vorliegend? Es wäre wichtig vor irgendwelche Eingriffe vorgenommen werden, dies zu bekommen und stelle es hier bitte rein.

Was ich nicht verstehe, was will er mit eine volle Biopsie? Er hat doch sein Verdacht geäussert.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo @little-cat und Danke schon mal für die Antwort.

Und ich habe den TA gar nicht zu Gesicht bekommen, sondern lediglich mit ihm telefoniert und auch, als ich AB nachschub geholt hatte, hatte es mir eine der Helferinnen gegeben...

Und was diesen Abstrich angeht, ja, der TA hat den Fachbegriff benützt, denn ich hier leider nicht wiedergeben kann. (sry)
Er meinte nur, das dieser Erreger eher bei Hunden vorkommt, bei Katzen eher selten und das er recht hartnäckig sei.
Aber gerade diese AB, die ich ja bereits gegeben habe, würde gut darauf anschlagen, weswegen ich auch Nachschub bekommen habe.

Wenn ich ganz ehrlich bin, ich habe nach seiner Verkündung, es könnte sich bei Frisco um einen nicht behandelbaren Tumor handeln, auch nur mit nen halben Ohr zugehört.
Werde aber mal morgen da hin gehen und eine Kopie des Befundes erfragen.
 
Mein Sternchen Rusty hatte einen Tumor in der Nasennebenhöhle und Augenhöhle. Die Lymphknoten waren auch verändert.
Bei ihm fing es mit Niesen an, erst klarer Auswurf. Da Rusty aber auch Katzenschnupfenträger war, bei ihm Calici, wurde erst darauf behandelt. Dann wurde der Auswurf blutig, Rusty bekam AB.
Da keine Behandlung geholfen hat, wurde in der Tierklinik eine Rhinoskopie und CT gemacht. Dabei wurde der Tumor festgestellt.
Wir haben keine Biopsie machen lassen, da uns schon mitgeteilt wurde, das es keine Therapie gibt.
Rusty hat über einen langen Zeitraum Cortison bekommen, das den Tumor schrumpfen lies.
Gestorben ist er aber nicht an dem Tumor, sondern an einer Aortenthrombose.
 
Meinst du Pasteurella? Die hatte Rusty zusätzlich. Meine TÄ hatte damals gesagt, das der Erreger sich oft auf den Tumor setzt. Rusty bekam lange ein AB.
 
Alles gewagt momentan, kann sein, muss nicht sein. Ich wurde abwarten.
Bei uns wurde auch Tumor vermutet und der CT ergab - keins.

Ich wurde alle Befunden abwarten.
 
So, tut mir leid, das es doch etwas länger gedauert hatte.
Aber ich habe nun alle Befunde und meine schlimmsten Befürchtungen haben sich leider bewahrheitet...
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Hab die Befunde mal in den Spoiler gepackt, weil "bisserl" gross geraten.

Der Tierarzt hat tatsächlich eine Cortison-Therapie empfohlen, welche ich bereits heute angefangen habe. Nennt sich: ~Prednisolon 5mg~, soll die erste Woche, davon eine Halbe am Tag geben und nach der Woche nur noch ein Viertel. Wird dann auch langzeittherapie und wir wollen hoffen, das sich dadurch das Wachstum verzögert, Frisco somit noch etwas mehr Zeit hat.

Und was diesen Schnupfen angeht, ja, es ist tatsächlich Pasteurella, so auch in den Befund zu lesen.
Soll da weiterhin die AB geben.
Erkältungssymptome wird er, laut dem TA, aber weiter hin behalten, wohl Tumorbedingt, zumindest was das schniefen und Niesen angeht.

Eine Frage habe ich hier aber dennoch: Gibt es etwas zusätzliches, was ich dem Frisco geben kann? Homeopatisches oder so, wo zumindest im Ansatz helfen kann...

MfG
Queys
 
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Es tut mir leid nun um diese Befund, man hofft immer.

In der Regel unterstützt man das Immunsystem, aber in diesem Fall eher nicht, weil auch Cortison gegeben wird um es zu unterdrücken.

Ich wurde mich erkundigen ob er Schmerzen hat, Schmerzmanagement wäre sehr wichtig.

Viel Kraft wünsche ich euch und ein langer Zeit noch zusammen.
 
Laut dem TA ist er wohl Schmerzfrei und ich soll ein Auge auf seine Essgewohnheiten haben.

Mit etwas Glück, haben wir noch ein paar schöne Monate..

Das ganze ist zwar bei mir "angekommen", dennoch... ich versuche es zu verdrängen, zumal man ihn das ganze so überhaupt nicht ansehen kann. Ob das nun besser ist, oder nicht, vermag ich nicht zu sagen.

Und vor allem, es kommen Fragen auf...
Hab ich was falsch gemacht? Hätte ich eher etwas merken können?
Aus meiner Sicht hatte er lediglich eine Erkältung und dann sowas...

Dank Dir für Deine Wünsche, wir versuchen einfach mal das beste daraus zu machen.
 
  • #10
Es tut mir schrecklich Leid, das Frisco so krank ist:dead:.

Ich kann dir nur von meiner Tessy (13) erzählen. Sie hatte dieselben Symptome...ewig auf alles behandelt. Der Tumor ging von der Nasennebenhöhle aus. Auf dem CT, welches ich dann endlich machen lies, war das ganze Ausmaß zu sehen. Der Tumor hat sich durch die Augenhöhle bis hoch zum Gehirn gefressen:sad:. Der Maus habe ich nichts angemerkt...die Vorwürfe mache ich mir heute immer noch...sie hatte enorme Schmerzen und hat dennoch getobt und gefressen. Ich glaube das ist nicht immer ein guter, zuverlässiges Indiz, ob Miez keine Schmerzen hat. Ich persönlich würde ihm bereits jetzt eine Schmerztherapie zuteil werden lassen. Homöopathisch hab ich auch probiert, aber in diesem Stadium bringt das nix mehr. Hier ist wirklich Palliative Medizin gefragt. Absolutes Gebot...Schmerzfrei.
Eine Biopsie habe ich nicht machen lassen. Dann hätten wir den Tumor eventuell erst recht angeregt, das er wächst. Den Stress wollte ich Tessy auch nicht mehr antuen. Es gab keine Rettung. Das war eine sehr schmerzhafte Erfahrung für mich. Und ich kann dich so sehr verstehen. Mach deinem Jung die Tage einfach nur schön, lass ihn fressen was und wann er will, gebe ihm deine Liebe...

Bei meiner Maus hat sich dann das, so hübsche,Gesicht verformt ( Nasenspiegel gewölbt). Die Atemnot wurde immer öfter...das war für mich der Zeitpunkt sie loszulassen:dead:.Sie wollte in keinem Fall, doch ich konnte das nicht mehr verantworten. Das ist jetzt 8 Jahre her und ich frage mich heute noch..hätte ich mehr, eher etwas für Sie tun können:confused:.

Stell dir diese Fragen nicht, sie helfen dir jetzt nicht mehr. Konzentriere Dich auf den Süßen und verwöhne ihn. Vielleicht könnt ihr mit dem Cortison es noch herauszögern, doch ihr steuert leider auf den schmerzlichen Abschied unausweichlich zu:dead:...ich hatte damals nur noch 3 1/2 Wochen.

Ich wünsche Dir noch ganz, ganz viel Zeit mit deinem Süßen.
LG Diana
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #11
Mache Dir bitte keine Vorwürfe.

Krebs schleicht meistens unbemerkt ran, ausser es ist an der Oberfläche und klar sichtbar oder fühlbar.
Ich habe auch hier eine niesende Katze und deswegen, weil ich alles ausschliessen wollte wurde ein CT gefahren, der war GsD negativ aber ich schliesse trotzdem nicht aus, das es kommen könnte.

Meine andere Katze (5J) hatte Plattenepithelkarzinom unter der Zunge. Ich wunderte nur mal, warum sie so seltsam isst und zwei Tage später Speicheln ohne Ende, da wurde es entdeckt, erst da aber PEK ist meistens aussichtlos und an der Stelle so oder so. Es war fortgeschritten. Ich habe mich sehr lange gefragt, warum habe ich es so spät gemerkt, Zeichen waren da, aber nur weil ich jetzt wusste - es war Krebs. Sonst wäre mal Mäkelei ganz normal für eine Katze. Erst als meine Miez alles von einem Handtuch oder rutschfesten Boden futtert wollte, fiel es auf, aber da war es schon zu spät.


Ich wurde auch mit Schmerzarbeiten jetzt schon arbeiten, vor allem auch weil Knochenfragmente beschrieben sind und es invasive ist..
 
  • #12
So... Nun melde ich mich hier wieder, mit leider sehr schlechten Nachrichten....

Ich musste Frisco heute in der Tierklinik gehen lassen...

Es ging alles so wahnsinnig schnell.
Heute Nachmittag war die Welt noch in Ordnung. Beide Katzten waren zuhause, Wetterbedingt, weil kalt undso...

Am Abend, nach dem Essen, hier bisserl getobt, alles absolut unauffällig, etwas das hier jeden Abend vorkommt.
Anschlißend besetzte Frisco den Kratzbaum und Sefi die Fensterbank, ich (hätte eigentlich heute auf eine Weichnachtsfeier gehen sollen, aber hab abgesagt, weil keine Lust) saß am PC und war am Zocken.
Plötzlich Unruhe am Kratzbaum und ich sehe nur noch, das Frisco versucht sich an dem Stamm festzukrallen, wobei die Hinterbeine versagen.
Ehe ich reagieren kann, war er schon unten, und versucht fortzukrabbeln, die Hinterbeine hängen wie gelähmt und er schleift sie über dem Boden.
Und ich hab meinen Kater noch nie solche Töne von sich gehen, gehört...

Natürlich hatte mein TA da bereits zu gemacht und war nicht erreichbar. Auf die schnelle eine Freundin mit Auto gefunden und ab in die nächste Tierklinik.
Dort hab ich selten die Helferinnen und Ärtzte so rennen gesehen.

Keine 5 Min später kam dann eine Ärztin zu mir und erklärte mir, das Frisco mit hoher wahrscheinlichkeit eine Thrombose bekommen hatte und seinen rasselnden Atem nach zu urteilen, dürfte er auch Wasser in der Lunge haben. Dazu noch unsagbare Schmerzen, wogegen ihm aber Morphiom gegeben wurde.
Auch wurde mir erklärt, das mit seiner aktuellen Krebserkrankung, zwar die Möglichkeiten bestünden, ihn zu stabilisieren und wieder nach Hause zu entlassen, wobei dies nur eine Frage der Zeit wäre.

So habe ich ihn gehen lassen...

Nun sitze ich zuhause und kann nicht wirklich daran glauben, was da gerade passiert war und das mein Frisco nun fort ist...
 
  • #13
wie entsetzlich. Es tut mir so unendlich leid, dass es so gekommen ist. Und Gott sei Dank warst Du zuhause, auch wenn Du ihn gehen lassen musstest, aber er hat nicht alleine gelitten.

Komm gut an Frisco, gib Dein Dosi ein Zeichen, dass es Dir, dort wo Du jetzt bist gut geht.

Fühl Dich in den Arm genommen. Ich wäre so was von fertig mit der Welt nach so ein Erlebnis
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #14
Ich danke Dir @little-cat

Ja... Das war wohl sowas wie Glück, das ich da war und entsprechend handeln konnte. Sofern man nach so einen Abend überhaupt vom "Glück" sprechen kann...

Renne frei mein Frisco... Bis wir und eines Tages wiedersehen
 
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  • #15
Liebe/r Queys, ich habe deinen Beitrag verfolgt. Es tut mir sehr leid das dein Schatz nun doch so schnell über die Regenbogenbrücke gegangen ist. R.I.P. Frisco.

Mein Kater Rusty hatte auch einen Tumor in der Nasennebenhöhle und Augenhöhle. Er war gut mit Prednisolon eingestellt, die Schwellung aun der Nase war gut zurück gegangen.
Eines Morgens habe ich Geräusche aus dem Schlafzimmer gehört, er konnte seine Hinterbeine nicht mehr bewegen, und hat fürchterlich geschrieen.
Wir sind gleich zu unserer TÄ, Rusty hatte eine Aortenthrombose.
 
  • #16
@Poldi, es tut mir sehr leid um Rusty und ich danke Dir

Auch schent es wohl so, das beide, Rusty und Frisco ein sehr ähnlichen, vielleicht sogar den gleichen, Krankheitsverlauf hatten.
Das alles passierte, wie bereits erwähnt, so wahnsinnig schnell und ohne Vorwarnung.
Ich hatte doch so fest an diese "paar Monate" geglaubt und gehofft.

Es bleiben nun Fragen, ob man vielleicht was hätte tun können? Habe ich zu schnell aufgegeben?
Und doch, wenn ich an gestern Abend denke und mich daran erinnere, wie sehr mein Frisco gelitten hatte, das ihm noch nicht einmal Morphium richtig helfen konnte, glaube ich zu wissen, das es letzendlich die Richtige Entscheidung war.

Wobei ich schätze, es wird noch etwas an Zeit vergehen, bis ich das auch wirklich verinnerlicht habe.

MfG
Tatjana
 
  • #17
Ach Mensch, was für eine traurige Entwicklung, dein Verlust tut mir sehr Leid.
Und ein Schock, wie schnell das nun alles ging. Allerdings kann man das vielleicht auch positiv sehen, er musste sich nicht lange quälen und hatte ein erfülltes und glückliches Leben bis zu seinem Tod und keinen langen Leidensweg.

Und mach' dir bitte keine Vorwürfe oder ähnliche Gedanken, dafür sehe ich absolut keinen Grund.
 

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