Schewa ist in der Tierklinik/Verdacht auf Hirn(-haut)Tumor

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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
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Spiegelschatten

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31. Januar 2014
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41
hallo miteinander,

ich bin ganz durcheinander und möchte mal meine gedanken irgendwo lassen. vor drei monaten erst wurde mein kater eingeschläfert, weil er einen sehr aggressiven lymphdrüsenkrebs hatte und nach der diagnose noch ein paar tage bei mir war und dann erlöst werden musste, weil man dem tumor beim wachsen zusehen konnte. und ich wollte nicht, dass er leidet. es ging mir so dreckig danach. ich habe seit jahren mit depressionen zu kämpfen und saß wochenlang nur noch auf der couch, war nicht mehr in der lage irgendwas zu machen. ich hab in meinem leben schon eine menge scheiße erlebt, aber es ging mir nie so schlecht wie da.
jetzt ist schewa seit gestern in der tierklinik. am donnerstag um 14 uhr war noch alles okay, da habe ich sie gefüttert und mich danach hingelegt. um 16:45 bin ich wieder aufgewacht und ins wohnzimmer und schewa hatte gangstörungen, eine ataxie. d.h. sie schwankt beim laufen und fällt um. am anfang sakte ihr nur das hinterteil weg, sodass sie dann auf dem arsch saß. ich rief sofort bei meinem haustierarzt an und bekam für freitag 16:45 einen termin. bis 21 uhr hat sich das schwanken und umfallen so verschlimmert, dass ich in der tierklinik anrief, denen den fall geschildert habe. doch die meinten das hätte bis zum nächsten morgen zeit. als ich freitag morgen ins wohnzimmer kam, wollte sie gar nicht mehr laufen :( normalerweilse kommt sie sofort mauzend zu mir und begrüßt mich, doch sie saß in der transportbox und kam auch auf ansprache nicht raus, sondern blieb sitzen. da läuteten bei mir schon alle alarmglocken. ich hab sie dann mit leckerlies raus gelockt und sie konnte gar nicht mehr laufen ohne sofort umzufallen :( also beschloss ich direkt mit ihr in die tierklinik, die hier am nächsten ist, zu fahren. leider haben die den begriff "klinik" defintiiv nicht verdient, das ist eher eine gemeinschaftspraxis von verschiedenen tierärzten. die haben kein mrt, keine neurologen/neurochirurgen und kein eigenes labor. schewa wurde grob untersucht und es gab viel "könnte sein", "muss man mal schauen", "versuchen wir es damit". sie bekam schmerzmittel und kortison und man meinte, wenn das nichts bringt müsse man mal ein mrt machen. alles in allem sehr unbefriedigend, das hätte mir mein haustierarzt alles auch sagen können undd er hätte wahrscheinlich auch sofort ein blutbild gemacht. jedenfalls rief ich dann in der uniklinik gießen an, wurde direkt mit den neurologen verbunden. zwischenzeitlich hatte sich schewas zustand weiter verschlechtert. sie hielt den kopf nur noch schief und schlug mit dem kopf hin und her, fiel weiterhin ständig um beim laufen, in beide seiten. wobei das ein bisschen besser war nach dem kortison. außerdem ist ihr pupillarreflex direkt vermindert und indirekt überhaupt nicht mehr vorhanden und die linke pupille ist größer als die rechte. jedenfalls hab ich das am telefon geschildert, da war es schon kurz vor zwölf. die doktorantin meinte, sie müsse kurz mit ihrer chefin sprechen, aber dass das ihrer meinung nach nach einem absoluten notfall klingt und sie glaubt, wir sollen sofort in die klinik kommen. nach fünf minuten kam der rückruf, dass es wirklich dringend ist und sie schewa sofort sehen wollen und dann entscheiden, ob sie noch am freitag ein mrt machen oder sie aufnehmen und erst montag ein mrt machen. mein freund hat ein auto organisiert und wir haben uns auf den weg gemacht. in der klinik kam zu dem zeitpunkt ein notfall nach dem anderen an, auch akut lebenbedrohte tiere in seitlage, die nicht mehr trinken und fressen. als wir ankamen wurde sofort ein blick auf schewa geworfen, ihr zustand nicht als akut lebenbedrohlich eingestuft und demzufolge mussten wir warten. mir hat das nichts ausgemacht, schewa hatte im alter von sechs monaten einen beckenbruch nach einem sturz vom balkon (damals war ich noch jung und unbedarft und hatte den balkon nicht abgesichert) und damals waren wir der notfall und waren auch sofort dran.
jedenfalls wurde schewa dann erst von einer doktorantin für neurologie durchgecheckt und danach noch von einer fachärztin und dem chef der abteilung. ende vom lied, sie wurde aufgenommen und planmäßig wird am montag ein mrt gemacht und eine lumbalpunktion. bis dahin hängt sie am tropf. die waren nicht so begeistert, dass sie schmerzmittel und kortison bekommen hat. ihr ging es damit ja ein bisschen besser, das umfallen ist etwas weniger geworden aber immer noch vorhanden. sie meinten gerade das kortison würde symptome kaschieren und das wäre für die korrekte eionschätzung nicht gut. auch deshalb wollten sie schewa da behalten, um sie genau zu beobachten und im notfall sofort handeln zu können.
laut ärzten gibt es eigentlich nur zwei optionen. eine entzündung des gleichgewichtsorgans in beiden ohren, wobei das nicht die einschränkung des pupillarreflexes erklären würde, oder ein hirn(haut)tumor. ach ja, ich hab was vergessen: in der ersten klinik wurde auch festgestellt, dass sie sehr schmerzhaft auf druck auf die lendenwirbelsäule reagiert. wobei das aussieht als wäre es eine zweite diagnose, die jetzt einfach mit gefunden wurde und nichts mit dem eigentlichen problem zu tun hat.
ich hab angst um meine katze. ich will sie nicht auch noch verlieren, nachdem madou erst vor so kurzer zeit eingeschläfert werden musste. aber ich will sie auch nicht leiden lassen. es ist das erste mal seit 13 jahren, dass ich keine katze im haus habe und es ist hier so still, total unheimlich. ich hab ständig den gedanken im kopf, wo meine katze gerade ist und fange an sie zu suchen, bis mir wieder einfällt, dass sie ja gar nicht da ist. und ich muss mich bis montag gedulden und das ist definitiv keine stärke von mir. ich bin schrecklich ungeduldig und weiß einfach noch nichts definitives. man hat mir mut gemacht und meinte, hirnhauttumoren könne man fast immer operieren. aber das ist ja auch eine kostenfrage. wir reden schon jetzt von ca. 1000 - 1200€+ Mwst. und ohne meinen freund könnte ich das gar nicht finanzieren. der größte batzen davon ist das MRT mit ca. 800€. ich will gar nicht wissen, was dass dann beim menschen für die krankenkasse kostet... und die klinik in gießen nimmt nur den einfachen satz, es geht also noch deutlich teurer.
jetzt heißt es also warten... und warten... und warten. bis montag. und hoffen, dass am montag nicht zu viele notfälle rein kommen, denn eigentlich haben die schon die komplette nächste woche keine mrt termine mehr und wollen schewa irgendwie rein quetschen. nur wenn es akut lebenbedrohliche notfälle gibt kommen die natürlich vor schewa dran. mit pech also erst dienstag das mrt. ich hoffe wirklich auf montag. denn ich kann diesen zustand des nicht-wissens wirklich schlecht ertragen, male mir lauter horrorszenarien aus, dass die mich morgen anrufen und mir mitteilen, dass schewa über nacht verstorben ist, oder komplett gelähmt, oder sonst was. denn dann könnte man ja nicht mehr wirklich was machen. ach scheiße, die maus war nie ersthaft krank, hatte in 13 jahren einmal ein magen-darm-infekt und war sonst immer gesund und jetzt gleich so eine hardcore geschichte.

bitte drückt die daumen, dass wir vielleicht glück haben und es kein hirntumor ist. ich hoffe es so sehr.

liebe grüße
spiegelschatten
 
A

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Was für eine schreckliche Geschichte.

Ich drücke meine Daumen für Schewa!
 
Ich drücke euch die Daumen.
Mein Momo hatte letztes Jahr auch ein Vestibularsyndrom.
Damals hat mich sich sehr genervt, dass sich die Untersuchungen und dann die OP so hingezogen haben.
Vom Verlauf war das bei uns aber sehr viel langsamer, so dass es anfangs beim Tierarzt nicht ernstgenommen wurde. Hier war die Ursache ein Tumor, daher denke ich bei euch eher an was Akutes als Ursache.
 
Ich drücke euch auch die Daumen und hoffe dass die Ursache schnell gefunden wird.

Alles Gute für Schewa.
 
Mehr als Daumen drücken kann ich leider nicht tun.

Hört sich schrecklich an.:(
 
Wir drücken ebenfalls fest die Daumen, spiegelschatten!

Mit Hirntumoren bei Katzen kenne ich mich nicht weiter aus, aber das Zahlenwerk hinsichtlich der Behandlung in der Uniklinik kommt mir hochgradig bekannt vor! ;)
Mein Peterbaldmädchen Mercy war diesen Sommer einen Monat lang in Düppel in der Kleintierklinik der Freien Universität Berlin, wo sie wegen eines "undichten" Lymphgangs im Brustraum operiert wurde, und die ersten Zahlen - noch ohne OP - lauteten auch auf 1300 und mehr Euro ..... nur für die ersten Tage der Behandlung auf Station und das CT *örks*.

Die MRT-Kosten in der Humanmedizin sind meiner Erinnerung nach aber doch deutlich geringer als die von dir genannten 800 Euro. Wahrscheinlich, weil das Gerät in der Humanmedizin einfach viel häufiger verwendet wird als bei den Tieren. Die werden halt doch schneller euthanasiert, wenn die Behandlungskosten so hoch angesetzt werden, leider.
Mein letztes MRT (Schädel, vor gut einem Jahr) lag meiner Erinnerung nach bei ca. 600 Euro; das ist der 2,3fache Satz der GOÄ, der für Privatpatienten gängig ist. Kassenpatienten, die im Regelfall ihre Rechnungen ja gar nicht zu Gesicht bekommen, zahlen insofern sicherlich einen geringeren Betrag (d. h. ihre Kasse zahlt das natürlich!), der zwischen den Kassen und der Kassenärztlichen Vereinigung festgelegt worden ist.
Aber das CT von Mercy diesen Juni war auch im Bereich von mehr als 500 Euro, dazu kamen diese ganzen Tests, die bei der Einlieferung in die Klinik bei Katzen im Regelfall gemacht werden (ansteckende Infektionskrankheiten, viele Blutwerte u. a. m., was schon ein ganzes Bündel Erkrankungen ausschließen kann), und bei Mercy eben auch die Analyse der Flüssigkeit ihres Thoraxergusses (weswegen die Ärzte sehr schnell auf das Thema Lymphsystem kamen).

Wenn durch das MRT eine Diagnose gestellt werden kann, kommt als nächste Frage natürlich, wie es mit einer OP aussieht, also wenn dies die angezeigte Behandlung wäre. Bei Mercy war im Ergebnis alles erfolgreich, und ich bin sehr froh, dass ich ihr diese Chancen gegeben habe, auch wenn alles zusammengenommen irre teuer war. Aber wir konnten mit der Klinik glücklicherweise auch eine Ratenzahlungsvereinbarung abschließen, sonst hätte ich auch die Pfötchen heben und über eine Euthanasie nachdenken müssen! (Diagnostisch und ethisch wäre ärztlicherseits bei Mercy eine Euthanasie vertretbar gewesen, weil die Erfolgsaussichten der OP-Methode nicht überwältigend waren, sie ohne OP aber nicht hätte überleben können.)

Ein Verdacht auf Hirntumor und ein Thoraxerguss, wie es bei Mercy der Fall war, sind natürlich medizinisch nicht miteinander vergleichbar, aber ich denke, die Frage der Kosten ist es schon, und letztlich ist das auch ein Faktor, der bei der ärztlichen Behandlung eines Tieres mit ins Gewicht fällt.
So ins Blaue hinein würde ich für eine Schädel-OP der Katze mit neurologischen Besonderheiten (Entfernung eines Tumors) gefühlt mit einem eigenen Tausender bedenken; dazu kommt dann der stationäre Aufenthalt der Katze, der ja auch nicht für lau ist. Auf eine Gesamtsumme ab 3.000 Euro aufwärts würde ich mich an deiner Stelle da schon einstellen; dafür bietet die Uniklinik Gießen aber (genau wie Düppel auch) meiner Kenntnis nach allerbeste Voraussetzungen, gerade in Bezug auf die Behandlung als solche, aber eben auch hinsichtlich der diagnostischen Möglichkeiten. Und zumindest die TK Düppel bleibt immer im Bereich des einfachen GOT-Satzes (außer man kommt mit einer ambulanten Behandlung am WE oder nachts an); für Gießen dürfte das auch gelten.

Was ich eben - google zum Stichwort Hirnhauttumor - gesehen habe, würde aus meiner Sicht nicht zwingend zur Symptomatik bei Schewa passen; die Hirnhaut umschließt nach meinem Verständnis eher das Großhirn, während sich das Geschehen des Gleichgewichtsorgans eher zwischen Kleinhirn und Ohr (Innenohr) abspielt. :confused:

Bezüglich des Vestibulärsyndroms bei der Katze verlinkte Google u. a. auf Polypen, die in den Bereich des Mittel-/Innenohres wachsen können (wobei das wiederum keine Tumore sind ;)), und das macht mir auch Sinn, weil es eben wieder dicht am Gleichgewichtsorgan dran ist.

Letztlich werdet ihr für eine sinnvolle Diagnose das MRT am Montag abwarten müssen, und ich kann dir gut nachfühlen, wie gräßlich die Warterei ist - und die Abwesenheit der Katze aus eurer Wohnung!!!

Neben Mercy wohnen bei uns noch zwei Siamesen, also genauso laute und lebhafte Katzen wie Mercy, aber die ganzen Wochen, die Mercy in der TK war, fehlte sie zuhause an jeder Ecke und jedem Ende!
Und ich habe die ganze Zeit quasi neben dem Telefon gelebt, wie angeklebt, und jeden Tag auf den aktuellen Anruf aus der TK gewartet, manchmal von morgens bis zur Abendbrotzeit. :hmm:

Was mir in dieser Zeit sehr gut getan hatte: einen Tag kam der Anruf recht früh, in der Mittagszeit, und ich hatte ohnehin eine längere Einkaufsliste, und da bin ich direkt los und habe außer der Erledigung des Einkaufs noch einen längeren Spaziergang gemacht, dabei fotografiert (ein Hobby) und kam nach diesem kurzen Ausflug von vielleicht zwei oder drei Stunden dann doch sehr gut erholt und erfrischt wieder zuhause an. Denn es ist gar nicht gut, so im eigenen Saft zu kochen und ausschließlich um die Katze zu kreiseln!

Wenn du in Behandlung bist, sprich bitte auch mit deinem Therapeuten über deine gegenwärtige Situation, denn aus meiner Sicht ist das ein Trauma vergleichbar mit der lebensbedrohlichen Erkrankung einer nahestehenden Person!
Dazu kommt ja noch deine Trauer um den Kater, den du erst vor kurzen und zudem an eine schreckliche Krankheit verloren hast.... ich kann das gut nachfühlen, denn ich musste im April, also relativ kurz vor Mercys Krankenhausaufenthalt, erst meine vierte Katze, Nine, nach langer schwerer Krankheit gehen lassen.....

Sry, dass das so durcheinander geht... ich bin quasi laut am Denken, während ich schreibe. :oops:
In meinem Fachbuch über Katzenkrankheiten konnte ich leider auch nicht so richtig Greifbares finden bzw. sind die Voraussetzungen wohl zu spezifisch, als dass ich die Informationen so einfach zuordnen könnte.
Gerade im neurologischen Bereich bleiben die Ausführungen zum Thema Neoplasien im Schädelbereich doch relativ allgemein; und krebstechnisch kann katz letztlich auch all das bekommen, was auch der Mensch bekommen kann. Das hilft dir aber jetzt nicht weiter, sondern würde dich eher noch mehr verrückt machen.

Insofern halte ich es für sinnvoller, wenn du versuchst, dich etwas abzulenken.
Schewa ist in der Klinik gut aufgehoben, und du hast das Bestmögliche für sie getan: sie direkt in die Uniklinik gebracht, wo sie die allerbesten Voraussetzungen für Diagnostik und Behandlung hat!
Mehr kannst du jetzt am Wochenende nicht tun, und Schewa hat mehr davon, wenn du jetzt etwas anderes machst, mit deinem Freund rausgehst, etwas unternimmst, Kraft tankst!!! Dann bist du am Montag und in der kommenden Woche besser in der Lage, sinnvolle Entscheidungen zu treffen, wenn das MRT durch ist und die Ärzte Diagnosen stellen und ggf. Behandlungsvorschläge machen.

Und du kannst mit deinem Freund auch finanzielle Szenarien durchspielen, wenn du dir einfach mal diese Summe von 3.000 Euro vornimmst:
Das ist ein Traumurlaub auf einer Trauminsel, das ist eine Standardeinbauküche (ohne Aufbau ^^), das ist ein kleiner und recht alter Gebrauchtwagen mit TÜV. Das ist ein tolles Macbook Air (oder wie die genau heißen; ich bin nicht so in der Apfelwelt unterwegs :oops:), das sind viele viele tolle Ergänzungen usw. bei Onlinespielen, das sind diverse tolle elektronische Geräte, iPhones, iPads und ähnliches. Und eben einmal Katze operieren in Gießen. ;)
Bei uns war es so, dass eine Ratenzahlung infrage kam, wenn etwa die Hälfte der Gesamtkosten direkt gezahlt würde.
Das hieße bei euch: erstmal 1.500 Euro vom Sparbuch nehmen oder innerhalb der Sippe auftreiben und an die Klinik zahlen. Der Rest dann vielleicht in 10 Raten zu je 150 Euro monatlich?

Wenn man eine große Summe in dieser Weise zerlegen kann, sieht sie nicht mehr ganz so deprimierend aus, sondern es wird schon etwas überschaubarer.

Das sind Aufgaben, die du dir für das Wochenende direkt vornehmen kannst und wo du aktiv etwas tun kannst:
Aufgabe 1: selbst Kraft tanken, um für potentielle Entscheidungen wegen Schewas Behandlung stark zu sein.
Aufgabe 2: überlegen, woher das Geld für Schewas Behandlung genommen werden kann und wie man die potentiell recht große Summe in überschaubare Portionen und realistische Zahlungsangebote an die Klinik zerlegen kann.

Aufgabe 1 ist aber erstmal deutlich wichtiger (aus meiner Sicht!)!!! :)


Alles Gute für euch! :)
 
hallo ihr lieben,
und vor allem hallo nicker,

wie dank für eure antworten und ein speziellen dank an dich, nicker. ich würde so gern auf jeden einzelnen absatz eingehen aber dafür fehlt mir einfach gerade die kraft und die konzentration.
ich lenke mich mit backen ab, wusel durch das haus denn sobald ich nichts zu tun habe kommen die gedanken wieder. heute nacht war ich auf der toilette und hab etwas panisch reagiert als die küchentür auf war, dachte schewa hätte die tür aufgesaprungen und die küche geplündert. hat ein bisschen gedauert bis ich wieder auf dem boden der tatsachen saß.
die klinik hat am wochenende zwar ein notdiensttelefon, aber ich denke das ist auch wirklich für notfälle und nicht für besorget besitzer die wissen wollen, wie es ihren puschels geht. also weiter bis morgen warten. sfz. ich mag nicht mehr warten aber ich hab auch so schiss vor dem, was sie mir vielelicht sagen. ich hab so angst um meine maus, ich will sie nicht auch noch verlieren. sfz

liebe grüße
spiegelschatten
 
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Inhaltlich kann ich leider nichts beitragen.

Aber es tut mir sehr leid. Gerade dieses nur hilflos rumwarten können ist einfach schrecklich. Ich wünsche Dir Kraft, erstmal diesen Tag gut zu überstehen. Dein Schatz ist erstmal in guten Händen. Und wenn was wäre würden sie sich sicherlich melden. Nach dem Motto: keine Info ist eine gute Info.
 
Hallo Spiegelschatten,

ich möchte Dir und Deiner Schewa einfach auch nur alles, alles Gute wünschen!

Ich drücke ganz fest die Daumen, dass es behandelbar ist und Ihr das Geld irgendwie auftreiben könnt. Ich weiß wie das ist, habe auch schon etliche Tausender gelassen, würde es aber immer wieder tun.
 
  • #10
hallo miteinander,

also es gibt gute und schlechte nachrichten.
schewa hat einen hirntumor, der auf den sehnerv drückt und die ausfälle im pupillarreflex erklärt. allerdings ist der noch halbwegs klein und muss nicht sofort operiert werden. laut arzt am telefon kann der noch drei bis fünf jahre wachsen bevor er zu problemen führt, die dann blindheit und schwere gangstörungen wären. operabel ist er wohl leider nicht, wobei ich mir da nicht sicher bin, ob ich das richtig verstanden habe. morgen hole ich schewa wieder ab und dann werde ich nochmal nachfragen.
die gang- und gleichgewichtsstörungen kommen wohl von einem ideopathischen vestibularsyndrom, sind also eine erkrankung der gleichgewichtsorgane in den ohren. die katzenohren sind ja halbwegs so aufgebaut wie die beim menschen und bei schewa ist es wohl so, dass die härchen im wasser gefüllten bogen abgeknickt sind und ihr deshalb schwindelig ist. behandeln kann man das leider nicht :( aber viele tiere gewöhnen sich wohl daran, sodass es besser wird. ich werde zu dem thema morgen nochmal ein eigenen thread aufmachen, wenn ich in der klinik war und genaueres weiß. die erkrankung ist wohl nicht so häufig aber vielleicht haben andere user hier im forum ja erfahrungen damit und können mir tipps geben.
ich bin so unendlich froh, dass ich schewa jetzt nicht auch noch verliere, sondern noch zeit mit ihr habe. durch das ideopathische vestibularsyndrom hat sie wohl keine schmerzen und auch keine übelkeit sondern rein diesen schwindel. hoffentlich gewöhnt sie sich daran, dass sie lernt damit umzugehen. von hunden kennt man dieses krankheitsbild eher und da kommen die meisten hunde nach ca. zwei wochen ganz gut klar damit. also heißt es abwarten und weiter sehen. und morgen nochmal das gespräch mit dem tierarzt haben. ich war so aufgeregt das ich schätzungsweise nur die hälfte mitbekommen haben. aber sie muss nicht eingeschläfert werden! ich bekomme meine maus wieder, JUHUUUU!!! ich bin so glücklich, dass sie bei mir bleiben kann, das meine alte kleine oma noch ein paar jahre zeit hat. und ich hoffe wirklich, das sie sich an den schwindel gewöhnt. das bleibt abzuwarten. wie gesagt, ich werde morgen, nachdem ich sie in der klinik abgeholt habe, nochmal einen seperaten thread dazu aufmachen.
mein schatz kommt nach hause. mein schatz bleibt bei mir und geht nicht über die regenbogenbrücke. schewa, meine süße, es dauert noch, bis du madou wieder siehst. ich liebe dich und könnte dich knutschen!

spiegelschatten
die gerade etwas im freudentaumel ist
 
  • #11
das freut mich sehr für Dich!
 
  • #12
Ich freue mich ebenfalls für Schewa und dich, Spiegelschatten, und ich hoffe, dass Schewa sich an den Schwindel schnell gewöhnen kann und dass sie dann auch wieder sicherer auf ihren Pfoten wird! :)

Vielleicht kannst du für eine Kontrolluntersuchung in den nächsten Jahren und für eine potentielle OP ja auch schon einmal vorsorgen und jeden Monat eine kleine Summe beiseite legen; dann kommt das nicht so schlagartig auf einen Haufen und macht dir zusätzliche Sorgen!

Weiter alles Gute für euch! :)
 
  • #13
hallo nicker,

ja das ist eine sehr gute idee. denn wenn der tumor doch operabel ist kommt diese finanzielle belastung ja irgendwann sowieso auf mich zu.
ich bin gespannt, was ich nachher bezahlen muss, lassen wir uns überraschen.
und ich bin gespannt wie schewa reagiert, wenn sie wieder zu hause ist. ob sie sich freut oder grummelig ist, weil ich sie ja weggebracht habe smile.

liebe grüße
spiegelschatteb
n
 
  • #14
Wie geht es Schewa den heute?

Was den Tumor betrifft,währe es da nicht sinnvoller zu schauen ob er operabelist,bevor erst schlimmere Probleme auftreten?:confused:

Da würde ich mich an deiner Stelle mal schlau machen und eventuell auch eine zweite Meinung einholen.
 
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  • #15
hallo birgitt,

danke, dass du nach schewa fragst. es geht ihr seit heute tatsächlich ein kleines bisschen besser. sie hat eine 2m strecke geschafft ohne umzufallen :) ich hab im unterforum "augen, ohren, zähne" noch einen neuen thread zum vestibularsyndrom auf gemacht.

laut dem chef der neurologie/neurochirurgie in gießen ist der tumor nur sehr bedingt operabel. er liegt direkt über dem gaumen und sehr nah am sehnerv und ist eingebettet in verschiedene große blutgefäße. die chance, dass schewa die OP überleben würde, liegen nur bei ca. 50% und man könnte den tumor definitiv nicht komplett entfernen, d.h. er würde wieder wachsen und ob eine OP am ende überhaupt eine symptomverbesserung bringen würde, wäre eine andere frage. das einzige symptom vom tumor ist ja bisher der ausfall des pupillarreflexes bzw die verminderung davon. und deshalb steht eine OP gerade nicht zur debatte.
ich hatte den gleichen gedanken wie du, dass es doch viel sinnvoller wäre den tumor zu entfernen so lang er noch klein ist und keine probleme bereitet, nachdem ich diese infos gehört habe verstehe ich aber auch den arzt das er sagte, eine OP würde zur zeit keinen sinn ergeben und das die kosten-/-nutzenabwägung einfach nicht positiv ausfällt. denn wenn das vestibularsyndrom besser wird, dann kann sie noch eine weile gut leben und bei der OP könnte sie sterben. und so lange sie eine gute lebensqualität und keine schmerzen durch den tumor hat, will ich da auch nichts riskieren.


liebe grüße
spiegelschatten
 
  • #16
Das hört sich schon besser an.:)
Ich kann auch gut verstehen das du dich gegen eine OP entschieden hast.
 

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