Tumor im Mund direkt entfernen lassen?

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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
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katze2000

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20. Juni 2012
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Hallo,

bei meinem Kater Schumi (18 Jahre alt) wurde im Mund ein Tumor entdeckt an der rechten Oberlippe. Uns wurde gesagt, er muss raus, bevor es schlimmer wird.

Er leidet jedoch schon an Niereninsuffizienz und ich mache mir echt Sorgen, dass er die Narkose nicht mehr übersteht. Seine anderen Werte sind jedoch sehr gut und er macht einen gesunden Eindruck, sein Herz ist gesund usw.

Seine erhöhten Werte sind:

SDMA : 25 ( Norm 0-14)
Kreatinin 2.4 (Norm 0.9-2.3)
Harnstoff-N 55 ( Norm 16-38)

Der Ta und einige hier im Forum meinten bereits, dass die Werte nicht allzu schlimm sind.

Sollen wir den Tumor also am besten direkt rausoperieren lassen? Oder können wir warten, ob er vielleicht gar nicht größer wird? Bis dahin würde ich ihm erst mal gerne SUC unterstützend für die Nieren geben.

Und wenn der Tumor erst draußen ist, haben wir ja eh keine Garantie, dass er nicht bösartig ist und wiederkommt...

Der Ta meinte zudem, es wäre gut, Schumi einen ganzen Tag lang an den Tropf zu stecken und seine Nieren durchzusäubern. Allerdings ist Schumi eine Hauskatze und extrem ängstlich, was Ta besuche angeht. Ich denke, er würde bereits da vor Angst sterben..

Ansonsten würde er bei der Narkose ja sowieso an den Tropf kommen..

Was meint ihr? Besser direkt operieren lassen? Sind seine Werte dafür gut genug? Ich habe echt Angst, dass wir diese Entscheidung dann bereuen werden...
 

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Hallo...
Ich würde meiner Katze in dem Alter keine OP zumuten.

Alles Gute für euch.
 
Hallo,

Zubildungen in der Mundhöhle bei Katzensenioren sind leider häufig bösartig. Bevor dort etwas entfernt wird, muss zwingend eine Probe entnommen werden. Handelt es sich um eines der üblichen Plattenepithelkarzinome, dann ist von einer Entfernung abzuraten. Die Wunde wird sich nicht mehr schließen.

Mein Zahn-TA berichtete mir von vielen Katzen, die ihm vorgestellt würden, die nach Eingriffen der Haus-TÄ schlimme offene Wunden hätten, die '"einfach nicht heilen wollten". Erspare das deinem Kater und lasse vorher histologisch abklären, um welches Geschehen es sich handelt.

Alles Gute, ich drücke euch die Daumen, dass etwas harmloses der Grund ist.
 
Schwer Dir was zu raten, denn ich vermute Plattenepithelkarzinom und die sind hoch aggressiv, dies heisst aber auch extrem schnell reagieren wenn was gemacht werden sollte, da das PEK rasend schnell wächst.

OP hilft in der Regel nicht, die einzige Methode bei Plattenepithelkarzinome ist Bestrahlung und zwar gibt es auch schon lokale Bestrahlung, dh nicht den ganzen Kopf sondern nur das Umfeld des Tumors. Ich denke es ist sehr wichtig von einen fähigen Onkologen dies untersuchen zu lassen - GANZ SCHNELL und falls bestrahlt werden sollte, dann nur eine hervorragende TK mit eben besagten Geräten. Ich wurde auch empfehlen sich ausgiebig über die Nebenwirkungen einer Bestrahlung sich zu informieren. Ich weiss dass 2 TKs in der Schweiz erfolge mit lokale Bestrahlung erzielt haben und die Nebenwirkungen wurden minimiert, eine war eine Seniorin von 17 und lebte weitere 2 Jahren, sie hatten aber keine CNI.
Lass Deine Katze genau untersuchen aber bitte nicht von TA, die morksen genug und sind in der Regel überfordert.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich weiss dass 2 TKs in der Schweiz erfolge mit lokale Bestrahlung erzielt haben

Ich weiß, dass die Uni-TK Zürich wegweisend ist. Aber dort hat man die Behandlung von meinem Moritz (und Katzen generell) abgelehnt, weil keine Erfolge bei der Behandlung von Plattenepithelkarzinomen zu verzeichnen sind.
 
Ich weiß, dass die Uni-TK Zürich wegweisend ist. Aber dort hat man die Behandlung von meinem Moritz (und Katzen generell) abgelehnt, weil keine Erfolge bei der Behandlung von Plattenepithelkarzinomen zu verzeichnen sind.

Ich weiss, ich habe Dir die Kontakte vermittelt. Zug hat Erfolge (Nase und am Maul - wohl gemerkt frühen Stadium) und es gibt jetzt auch eine Zusammenarbeit TK Zürich und Zug.

Wien mittlerweile auch, aber sie bestrahlen grossflächig, was zu Nebenwirkungen führen kann - kann. Aber an Hunde hat Wien mittlerweile auch Erfolge zu verzeichnen, aber eben Bestrahlung ist Bestrahlung.

Plattenepithelkarzinom ist eben S.... und ich hoffe irgendwann gibt es was Neues.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wo genau kann ich das denn untersuchen lasen? Ich war in einer Tierklinik und die meinten zu mir nichts von so einer Untersuchung und Bestrahlung.. Nur, dass der Tumor raus geschnitten und zur Untersuchung weggeschickt werden kann..

Ich habe noch einmal ein Bild angefügt von dem Ding in Schumis Mund..
 
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Dumme Frage nochmal, würde man den Krebs nicht auch im Blutbild erkennen können? Schumis Werte sind ja alle sehr gut.

Wir fragen uns ehrlich, ob wir das ganze noch machen sollen, da Schumi schon so alt ist... Kann mir jemand von euch sagen, wie teuer das ca. wäre? So ne Bestrahlung ist sicherlich auch extrem teuer.

Und zudem habe ich mal nach diesem Plattenkarzinom gesucht und Schumis Zubildung im Mund sieht irgendwie nicht so aus...
 
Dumme Frage nochmal, würde man den Krebs nicht auch im Blutbild erkennen können? Schumis Werte sind ja alle sehr gut.

Wir fragen uns ehrlich, ob wir das ganze noch machen sollen, da Schumi schon so alt ist... Kann mir jemand von euch sagen, wie teuer das ca. wäre? So ne Bestrahlung ist sicherlich auch extrem teuer.

Und zudem habe ich mal nach diesem Plattenkarzinom gesucht und Schumis Zubildung im Mund sieht irgendwie nicht so aus...

Nein, das erkennt man oft nicht im Blutbild. Mein Merlin hat einen Tumor unter dem Gaumen, der jetzt operiert wurde, aber sein Blutbild vorher war top.

Für Bestrahlungen müsste man wissen, was für ein Tumor es ist und das weiß man eben nur, wenn eine Gewebeprobe untersucht wird.

Nach meiner INfo muss Katze für jede Bestrahlung in Narkose und das würde ich einer Katze in dem Alter nicht zumuten. Außerdem gibt es nur wenige Kliniken, die bestrahlen, sprich: Man muss mit seiner Katze wöchentlich durch die halbe Republik, auch den Stress würde ich meinem Tier nicht antun wollen.

Operieren lassen würde ich, auch in dem Alter noch, wenn Katze sonst fit ist. Bestrahlungen würde ich mir aus den oben genannten Gründen mehr als gut überlegen.
 
  • #10
Also würdest du empfehlen, den Tumor doch rausoperieren zu lassen und ihn draufhin dann untersuchen zu lassen? Also ob er gut-oder bösartig ist..?
 
  • #11
Nein, ich würde eine Feinnadelbiopsie machen lassen und dann je nach Ergebnis die Entscheidung für oder gegen die OP machen.

Oder die Katze zumindest in einer Tierklinik vorstellen, die wirklich gute Onkologen hat. Eine x-beliebige Tierklinik reicht da leider nicht, wie ich leider erfahren musste.
 
  • #12
Nach meiner INfo muss Katze für jede Bestrahlung in Narkose und das würde ich einer Katze in dem Alter nicht zumuten. Außerdem gibt es nur wenige Kliniken, die bestrahlen, sprich: Man muss mit seiner Katze wöchentlich durch die halbe Republik, auch den Stress würde ich meinem Tier nicht antun wollen.

Nicht immer muss man durch die Republik reisen, man kann vor Ort bleiben und je nach TK und vor allem Ausrüstung und fähigen Onkologen, kann man innert wenige Tage die Bestrahlung durchführen. Macht gerade eine Bekannte - NUR und ich denke dies wäre bei mir ein Hindernis bei meiner für ein Für-Entscheidung - es gibt ein Feeding tube, weil in der Zeit der Bestrahlung können Katzen das Futter verweigern vor allem wenn Tumore im Maulraum sind, daher muss anders ernährt werden.

Die Bekannte entschied sich hierfür und durch das engmaschige Monitoring im TK der sehr akribisch durchgeführt wird (auch die Narkosen, Katze ist 16), ist sie sehr zufrieden. Sie blieb dort 10 Tagen insgesamt, gerade ist sie wieder dort für ein Check. Die Kosten, muss ich dazu sagen sind sehr hoch durch das engmaschige Monitoring.

Ich wurde auch erst bestimmen was für ein Tumor. OP nur wenn machbar nach der Bestimmung des Tumors, leider ist aber jeden Tag des Wartens ein plus für den Tumor, der wächst. Bei PEK, wie schon Barbarossa sagte, heilen die Wunden schlecht.

Falls Bestrahlung in Frage kommen wurde, ich wurde mich wirklich sehr, sehr gut informieren lassen, alle Risiken und Vorgehensweisen. Ich habe mich damals mit mehrere TK kurzgeschlossen und mich ausführlich beraten lassen - war auch gefährlich, weil der Zeitpunkt für eine Bestrahlung wurde verpasst, da der Tumor schnell gewachsen ist.

Ich wurde erst bestimmen, was für ein Tumor, und ob es ein Tumor ist.
 
  • #13
Nicht immer muss man durch die Republik reisen, man kann vor Ort bleiben und je nach TK und vor allem Ausrüstung und fähigen Onkologen, kann man innert wenige Tage die Bestrahlung durchführen. Macht gerade eine Bekannte - NUR und ich denke dies wäre bei mir ein Hindernis bei meiner für ein Für-Entscheidung - es gibt ein Feeding tube, weil in der Zeit der Bestrahlung können Katzen das Futter verweigern vor allem wenn Tumore im Maulraum sind, daher muss anders ernährt werden.

Die Bekannte entschied sich hierfür und durch das engmaschige Monitoring im TK der sehr akribisch durchgeführt wird (auch die Narkosen, Katze ist 16), ist sie sehr zufrieden. Sie blieb dort 10 Tagen insgesamt, gerade ist sie wieder dort für ein Check. Die Kosten, muss ich dazu sagen sind sehr hoch durch das engmaschige Monitoring.

Das geht aber nur mit Katzen, die einigermaßen gelassen sind. Mit Merlin wäre das nicht möglich, der hat viel zu große Angst und eine fremde Umgebung wäre für ihn der blanke Stress.
 
  • #14
Ist Rajput auch, eine Panikkatze. Deswegen hat sie so entschieden und bei ihr verlief es GsD gut.
 
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