Mammatumor zurück, ich bin verzweifelt

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17. Juni 2012
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Liebe Forengemeinde,

heute wende ich mich verzweifelt an euch :(

Im Dezember entdeckte ich bei meiner Seelenkatze Luna einen kleinen Knoten an der Milchleiste. Sie ist ein totaler Pechvogel, aber diesmal wusste ich, es ist was furchtbares.

Ich habe drei Tage lang nur verzweifelt geweint, konnte sie nicht mehr ansehen ohne in Tränen auszubrechen und hatte furchtbare Angst.

Bei der OP wurde ihr (da ihr schoneinmal ein gutartiger Tumor entfernt wurde und sie schon so viele Ops über sich ergehen lassen musste), auch aufgrund seiner geringen Größe, nur der Tumor großflächig entfernt.

Die erste Nacht war der Horror, aber sie erholte sich die Tage darauf sehr gut.
Der Schock liest nicht lange auf sich warten, der Tumor war bösartig:

"Beurteilung: Ein Pfefferkorngroßes hoch differenziertes Adenokarzinom der Mamma. Excisionsränder im Gesunden. Blut- und Lymphgefäße tumorzellfrei. Gangektasie im anhängenden Parenchym, Haut unauffällig."


Aufgrund der Aussagen, dass das umliegende Gewege Tumorzellfrei sei, schöpfte ich wieder etwas Hoffung.

Bis gestern .... nur 4 Monate nach der Op habe ich an der selben Stelle einen neuen Knoten entdeckt, wieder ins Bauchfell eingebettet und beängstigend. Er muss binnen Tagen gewachsen sein, da ich sie mehrmals wöchtlich gründlich abtaste.

Für mich ist eine Welt zusammengebrochen und ich hab mich gefragt, ob sie mir das schon die letzten Tage mitteilen wollte, weil sie mir folgt wie ein Schatten und keinen Schritt von meiner Seite weicht.

Ich bin gestern noch sofort zum Tierarzt gefahren und meine TÄ bestätigte meinen Verdacht: Sie rät dazu jetzt endgültig die Milchleiste im Ganzen zu entfernen.

Schon im Dezember habe ich mich durch Foren gewälzt und jeden noch so kleinen Funken positiver Aussagen von Haltern aufgesaugt, die ähnliches durchmachen mussten. Und doch überwiegen die negativ Beispiele, vor allem wenn der Krebs bereits ein zweites Mal zurückgekehrt war.

Meine Luni sitzt vor mir, starrt mich mit großen Augen an und wirkt als sei sie munterer denn je. Es fällt mir so schwer einzusehen, dass meine Seelenkatze totkrank sein soll.

In 5 Jahren lag sie nun scho 8 Mal in Narkose, wurde 6 Mal operiert und hat noch immer ein Gottvertrauen zu mir, das man mit Worten nicht beschreiben kann.

Ich möchte nichts unversucht lassen, frage mich aber, ob ich den Kampf gegen Windmühlen wirklich auf mich nehmen soll. Die Milchleisten OP wird abermals eine enorme Anstrengung für sie sein, die Wunde größer denn je und die Schmerzen stark. Und alles für einen ungewissen Ausgang, der schon jetzt unter schlechten Sternen steht.

Ich möchte sie am Mittwoch operieren lassen, zuvor wird sie geröngt und die Lunge auf sichtbare Metastasen untersucht. Da unsere Luna schon immer mehr hustet und keucht als andere Katzen (sie hatte wohl als Jungtier Katzenschnupfen), kann ich noch nichteinmal sagen, ob mir das komisch vorkommt.

Aus lauter Verzweiflung weiß ich nicht, was die richtige Entscheidung ist. Hat sie eine Chance, oder verzögere ich nur das Leid?

Vielleicht könnt ihr mir sagen, was ihr tätet. Welche Erfahrungen ihr habt und ob es in euren Augen Hoffnung gibt?

Luna ist vermutlich erst zwischen 6 und 10 Jahren alt, sie hätte noch so viele schöne Jahre vor sich, würde ihr diese mörderische Krankheit nicht zuvorkommen :(

Traurige, verzweifelte Grüße,

DWFreundin
 
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Die Milchleiste, beidseitig muss raus und die Lymphknoten auch. Die hintere Zitsen sind miteinander verbunden, wenn es die hintere war, war dann zu erwarten dass es wieder kommt. Wir haben die Hinteren die miteinander verbunden sind entfernt als Kompromis für eine ganze Leiste. Ob gut, werden wir sehen.

Aber zuvor wurde ich die Lungen röntgen und falls erforderlich einen Lungenlavage machen. Haben wir jetzt gemacht weil meine niesst ohne Ende und siehe da Herpes Viren /Katzenschnupfen. Hättet ihr früher gleich machen sollen. Denn ich bin mir jetzt nicht sicher wie die TA zwischen Metastasen und Vireninfekt unterscheiden will am Röntgenbild !!!

Versuche gleich mit der HEEL Therapie falls Du diesen Versuch machen willst, diese Therapie wurde für Mammatumoren entwickelt und ist auch palliativ, falls gestreut.

Ich wünsche euch alles Glück dieser Erde, dass alles gut wird.
 
Zuletzt bearbeitet:
Bei Katzen hab ich keine Erfahrung. Aber bei meiner Hündin wurde im Alter von 9 Jahren ein Knoten entdeckt. Es wurde auch die komplette Milchleiste entfernt. Sie wurde 16.
Ich würde es versuchen, alles andere lässt dir sonst sowieso keine Ruhe.
Viel Glück!
 
hey,

ich danke euch erstmal für eure schnellen Antworten!

Ja es betraf die vorletzte Zitze hinten links, jetzt ist es an der selben Stelle zurück.

Ich werde meinen TA bitten so viel Drüsengewebe (samt Lymphknoten) zu entfernen wie irgend möglich, eventuell auch schon auf der anderen Seite. Luna hat relativ viel Haut zwischen den Hinterbeinen, so dass ich hoffe, dass man auch auf der rechten Seite eventuell die letzten beiden Zitzen mit entfernen kann und trotzdem noch genug zum vernähen vorhanden ist.

Aufgrund ihrer Op in der Vergangenheit besitzt sie dann nur noch 2 Zitzen rechts mittig, die man in einer späteren OP eventuell noch entfernen könnte, allerdings mit weniger großflächigem Ausmaß. Ich hoffe das funktioniert entsprechend.

Von einer Lungenlavage höre ich leider das erste Mal, darauf wurde ich nie hingewiesen. Es wird wohl nur auf ein Röntgen hinauslaufen, mit dem Hintergrundwissen, dass sie Schnupferin war. Ich möchte nicht zu viel Zeit verstreichen lassen, bis sie operiert wird. Es belastet mich schon, dass ich Montag und Dienstag nicht abkömmlich bin, sonst wäre ich Montag die Erste in der Praxis gewesen.

Mir graut es vor der Op, ich sehe sie jetzt schon mit einer massiven Narbe vor mir. Aber ich hoffe, ich tue das Richtige.

lg,
 
Lungenlavage dient dazu auch Proben für eine bakteriologische Bestimmung zu erhalten. Der Katzenschnupfenkomplex hat ja mehrer Viren und wenn man gezielt bekämpfen will, ist es sehr nutzlich. Aber vielleicht kann jemand der mehr Erfahrung hat, hierzu was sagen. Ich lerne gerade auch.

Bei der OP kann man eine Abstrich machen lassen.
Wie gesagt, ich habe keine Ahnung wie man, falls der Röntgenaufnahme Schatten zeigt, wie man zwischen Metastasen und Infekt in der Lunge unterscheiden kann.
 
Auch ich wünsche euch, dass alles einen guten Ausgang hat.
Rezidive sind beim Mamma-Ca leider ja nicht so selten. Positiv ist, dass du es auch dieses Mal früh entdeckt hast und hoffen kannst, dass es noch nicht gestreut hat. Kennt sich gein TA gut mit dieser Art der OP aus? Operiert er so etwas oft? Das wäre m.M. nach wichtig.
Ich denke, es steht auch für dich schon ausser Frage, ob die OP noch Sinn macht. Die Alternative, am Krebs jämmerlich zu Sterben, ist wohl keine.
Alles Glück wünsche ich deiner Maus und dir.
Liebe Grüsse
Elke
 
Mein Sternchen Jeannie hatte Brustkrebs, als sie schon relativ alt war (ca. 14 Jahre alt).
Da sie eine "saubere" Lunge hatte beim Röntgen, habe ich die betroffene Milchleiste nebst den umliegenden Lymphknoten entfernen lassen. Es bestand die Option, auch die andere Milchleiste entfernen zu lassen, vorsorglich, sofern die Prognose aus der Pathologie ok wäre.
Die Wunde hätte gut verheilt sein müssen; direkt danach wäre die zweite Milchleiste operiert worden.

Die OP und der Heilungsverlauf der Narbe waren gut; das rasierte Fell war schlimmer anzusehen als letztlich die eigentliche Narbe. Und dies, obwohl Jeannie eine sehr zierliche Katze war (meine "großgeratene Ratte" ^^).

Leider war der Befund aus der Pathologie niederschmetternd: völlig verkrebste Lymphknoten, Lebenserwartung nur noch einige Wochen.
Daher entschieden wir uns, Jeannie die zweite OP zu ersparen und sie nur noch palliativ versorgen zu lassen.

Tja, aus den "einigen Wochen" wurden dann noch 11 Monate. :)
Das ist aber auch dem langsameren Stoffwechsel des älteren Tieres geschuldet; ein jüngeres Tier hätte wohl nicht mehr so lange Zeit gehabt.

Ich möchte insofern auch darauf hinweisen, dass die zweite Milchleiste entfernt werden kann, sobald die erste Narbe gut und komplikationslos geheilt ist. Aber das wird euer TA euch noch genau sagen.

Alles Gute für Luna!
 
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hey,

ich danke euch ganz lieb für eure Worte und Tipps!

Das Problem bei Luni ist, dass sie zwar kastriert ist, aber weiterhin rollt. Das muss auch der Grund für ihre Erkrankung sein.

Sie wurde insgesamt 3x! geöffnet um festzustellen, dass man den Auslöser (versprungenes Gewebe etc.) nicht findet.
Bei jeder Rolligkeit besteht erneut die Gefahr, dass Tumore wieder auftauchen und wir können daran kaum etwas ändern.

Das ist ein weiterer Faktor der mir solche Sorgen und Gewissensbisse bereitet.

Seit Tagen benimmt sie sich anhänglicher als je zuvor. Lässt mich nicht aus den Augen, möchte ständig Körperkontakt, spricht viel und spielt freudig.
Das alles macht es mir nicht gerade leichter, zumal die Vorstellung, mehr oder weniger bald, ohne sie zu sein, mir die Tränen in strömen aus den Augen schießen lässt.

Sicher verstehen mich die Katzenhalter unter euch, die ständig unter diesem enormen Stress stehen, dass die tödliche Krankheit wieder nur einen Augenschlag entfernt ist und das Damoklesschwert über einem hängt. Das belastet mich psychisch und auch physisch sehr.
Ich stehe in einem Konflik mit meinen Eltern, die zwar einerseits nicht möchten, dass Luna sterben muss, andererseits eine weitere Op samt Nebenwirkungen missbilligen. Meine Schwester möchte die OP unbedingt und mein Freund, der arg zurücksteckt, spricht realistisch seine Zweifel an der Sinnhaftigkeit aus. Die finanzielle Belastung, die die letzten fünf Jahre mitsich gebracht haben, ist natürlich auch kein unwichtiger Punkt, jedoch defintiv nicht der Inhalt unserer Diskussionen. Viel Geld für viel Schmerz und wenig Aussicht?

Dazu kommt, dass ich natürlich große Angst vor der Narkose habe. Wie oft kann man einem Tier das antun, was wenn sie dabei stirbt und am Ende war es halb so schlimm? Keiner in meiner Familie, inklusiver mir selbst, würde mir das verzeihen... Abgesehen davon, dass die ganzen Narkosen eine enorme Belastung für ihre Organe sind.

So viele Gedanken in meinem Kopf, solch eine enorme Angst und Sorge ... ich bin sehr überfordert.

lg,
 
Zuletzt bearbeitet:
Um die Narkose würde ich mir an deiner Stelle weniger Gedanken machen, wenn nicht generell bei Luna schwere Zweifel an ihrer Narkosefähigkeit bestehen. Der Organismus hat das Narkosemittel normalerweise nach spätestens zwei Wochen "verdaut", so meine Info aus der TK. So wurde beispielsweise Moody zweimal dicht hintereinander am Auge operiert und Mercy bekam ihre Zähne auch in sehr kurzem Abstand in zwei Operationen herausgefriemelt.

Beides sind junge und gut gepflegte Katzen, wobei Moody Probleme mit dem Immunsystem hat, da er als Neugeborenes Katzenschnupfen hatte und Herpes- und Caliciviren weiterhin in seinem Organismus leben. Und auch meine Dauerbaustelle Nine kann problemlos in Narkose gelegt werden, obwohl sie immer so ein Hungerhaken ist.

Beim Menschen könnte man nach der Art und Genetik des Tumors differenzieren und die Behandlung entsprechend anpassen. Man könnte beim Mammakarzinom zur vollständigen Unterdrückung des Östrogen auch Antihormone geben, wenn der Tumor Hormonrezeptoren hat.
Das alles wird man bei der Katze nicht näher erforscht haben, nehme ich an, da es natürlich sehr teuer ist. Daher ist die OP die einzige sinnvolle Methode, also die Entfernung beider Milchleisten.

Raten kann ich dir da auch nicht.
Meiner Erinnerung nach lagen die OP-Kosten bei Jeannie damals um die 300 Euro für die eine Milchleiste. Einfacher Satz und keine aufwändige Narkose etc. Dazu kommen die Kosten für das Lungenröntgen und für die Pathologie sowie die OP-Nachsorge. Lass uns (Pathologie und Röntgen braucht mal letztlich nur einmal, denke ich) mal mit 500 Euro für die erste Milchleiste incl. Patho und Röntgen und Nachsorge rechnen und nochmal um die 400 Euro für die zweite Milchleiste incl. Nachsorge. Das dürfte dann schon so gut wie alles abdecken, ist meine Vermutung.

Vielleicht beteiligen sich deine Schwester und deine Eltern an den OP-Kosten, wenn ihnen Luna auch am Herzen liegt?

Ich persönlich würde, wenn Narkosefähigkeit besteht und keine Metastasen in der Lunge sind, die OP wagen, mal losgelöst von meinen eigenen Finanzen.

Du musst damit rechnen, dass die Prognose trotz der OPs ungünstig ist, aber ohne OP ist sie jedenfalls auch nicht günstiger. ;)

Letztlich kommt es aber auch darauf an, wie Luna selbst mit dem Thema Tierarzt, Untersuchungen und OP etc. umgeht. Wie hat sie die letzten OPs verdaut? Also seelisch, nicht körperlich.
Wenn sie damals gut damit klargekommen ist, sollte es diesmal nicht anders sein. Meine Vermutung.

LG
 
  • #10
hey,

mit einem Tausender rechnen wir auch, dass man beide Milchleisten entfernen soll/muss habe ich meinen Eltern noch garnicht mitgeteilt.

Leider sieht es eher so aus, dass meine Schwester und ich uns bei meinen Eltern beteiligen müssen, da wir beide Studenten sind und die Katze unsere gemeinsame Familienkatze ist (und Zuhause bei meinen Eltern lebt).

Luna übersteht Ops immer sehr gut, bis dato. Auch Wundheilung war nie ein Thema, sie braucht auch keine einschränkende Trichter etc., da sie ihre Wunden komplett in Ruhe lässt. Mittlerweile hatte sie ja auch schon so einige ...
Tierarzt gefällt ihr zwar nicht, sie ist dort aber unheimlich lieb, lässt alles über sich ergehen und kommt Zuhause aus ihrer Box um sich sofort, ohne nachtragend zu sein, an mich zu schmeissen. Ich bin eh erstaunt wie vertrauensvoll sie mir gegenüber nach all den Tortouren noch ist.

Die letzte Narkose hat sie nicht gut vertragen. Es dauerte ungewöhnlich lange bis sie aufwachte und sie kotzte sich die Seele aus dem Leib. Es war grausam anzusehen und auch nicht ungefährlich, da sie noch total im tiefschlaf war, als es los ging. Ich musste mich stundenlang daneben setzten und sie bewachen.
Nachts versuchte sie in ihrem Wahn aus dem Haus zu flüchten, ohne Rücksicht auf Verluste. Es war furchtbar und wir beide am nächsten Tag total fix und fertig. Meine Eltern haben das Ganze auch nur schwer mit ansehen können. Ich habe schon jetzt mit meiner TÄ besprochen, dass sie diesmal mehr mit Gasnarkose sediert wird, damit sie danach leichter wieder aufwacht.

Danach war sie 2 Tage etwas schmerzgeplagt und ruhig, ab dem dritten aber schonwieder ganz die Alte. Die Wunde war naturlich aber bei weitem nicht so groß, wie sie es jetzt wird.

Ein unterdrücken der Rolligkeit kam bei uns nie in Frage, da man den Mitteln ja gerne nachsagt die Tumore noch zu begünstigen. Wir sind hier leider in einer Sackgasse...

Manchmal fragt man sich wirklich womit man das verdient hat. Schon unser Hund durfte nur 7 Jahre alt werden und der Schmerz in unserer Familie war so groß, dass nie mehr ein Tier einziehen sollte, das uns so nahe steht. Luna hat sich uns ausgesucht und wir haben keine Wahl gehabt *seufz*

lg,
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #11
Das ist natürlich bei euch eine blöde Situation, finanziell, das tut mir leid für euch, auch wenn es natürlich nach dem Studium anders aussehen wird. Denn ihr braucht das Geld jetzt, nicht in drei Jahren....^^

Das Gute ist ja, dass es eine geplante OP ist/wäre. Vielleicht könnt ihr da mit dem TA/der TK eine Ratenzahlung vereinbaren? Ich würde es jedenfalls dort einmal ansprechen. Ihr seid ja insofern "gute Kunden", als ihr die vorangegangenen großen Rechnungen auch immer bezahlt habt.

Narkose:
Es gibt "erleichternde" Möglichkeiten; ich weiß nicht, ob das alles bei Lunas vorangegangenen OPs immer gemacht wurde.
Das eine ist die Inhalationsnarkose mit Monitorüberwachung, die unter Strich nicht sooooo sehr viel teurer ist als die klassische Injektionsnarkose.
Das andere ist, Luna nach der OP zu infundieren, so dass die Kochsalzlösung dem Organismus hilft, die Narkosemittel schneller aus dem Körper zu schwemmen. Ich lasse beides bei meinen Katzen grundsätzlich machen, weil es für den Körper schonender ist.
Wie hoch genau die Mehrkosten sind, kann ich nicht aus der Lamäng sagen, aber lass es je 50 Euro sein, das macht bei der Gesamtsumme dann den Kohl auch nicht fett. ^^

Und sprich mit dem TA, wo Luna normal immer ist, wie er das mit der OP sieht. Er kennt Luna und weiß auch, wo ihre Baustellen sind und eventuelle Risiken. Das kann euch auch noch bei der Entscheidungsfindung helfen. :)

Ich drücke Luna und euch alle Daumen, dass ihr eine Entscheidung finden könnt, mit der ihr nach Möglichkeit gut leben könnt!

LG
 
  • #12
Die Kosten an Sich sind nicht das große Problem, die stemmen wir in einem, ich denke es ist eher die seelische Belastung für uns alle im Moment. Da erzähle ich dir ja sicherlich nichts !

Mein TA ist der festen Überzeugnung, dass sie die Op wegsteckt und sie die Chance auch verdient hat. Er sagt aber auch, dass es kein Allheilmittel ist und die Entscheidung deshalb bei uns liegt. Verständlich, niemand kann uns sagen wie viel Zeit uns noch bleibt und was richtig, oder falsch ist.

Für mich ist die Luni Heimat, ohne sie wäre es für mich nicht mehr das Selbe, zumal ich aufgrund meines Wegzugs endgültig den Rest meiner Tierschar in gute Hände abgeben musste. Es ist also noch nichteinmal jemand da, der den Schmerz über den Tod eines Tieres schmälert und das zum ersten Mal in meinem Leben.

Ich weiß, es ist noch nichts entschieden und sie ist noch nicht sterbenskrank, aber diesmal bereite ich mich tief in mir drinn doch schon darauf vor.

Ich danke dir ganz lieb für deine Tipps, ich werde das mit der Infusion ansprechen! :)

Liebe Grüße
 
  • #13
Ich sehe, dass du intensiv nachdenkst und dich mit den Ursachen für deine Gefühle auseinander setzt, DWFreundin.
Das ist eine gute und ganz wichtige Sache, denn dadurch wirst du mehr Klarheit in diesem Gefühlschaos bekommen und dann auch mit deinem Freund und deiner sonstigen Familie zusammen die richtige Entscheidung treffen können.

Du bist schon dabei, auf die Metaebene zu gehen und die Gesamtsituation zu betrachten, also nicht mehr allein deinen eigenen Standpunkt. Ich finde das super, denn genau das ist in so einer Situation wie der jetzigen so enorm schwer!
Ich hoffe, das gelingt dann auch deiner Schwester und deinem Freund (das waren ja, so wie ich die Situation verstanden habe, die beiden dir nahestehenden Menschen mit den gegensätzlichen Positionen: einmal "auf jeden Fall OP", einmal "keine OP mehr, Kostenfaktor"). Wenn ihr ein gutes Verhältnis miteinander habt, redet miteinander über die Gefühle und Überlegungen. Das hilft allen weiter und damit auch Luna. :)

LG
 
  • #14
Ich kann leider nichts beitragen, da ich noch keine Katze mit Tumor im Gesäuge hatte, aber ich wünsche Luna alles Gute und ich drücke ganz doll die Daumen, dass sie alles gut übersteht!
Mein Kater hatte damals einen Tumor zwischen den Schulterblättern. Faustgroß und innerhalb von sehr wenigen Tagen gewachsen.
Wir haben damals all unsere Ersparnisse genommen und ihn operieren lassen. Das war im Jahr 2001. Er hat es gut überstanden und noch drei schöne Jahre danach gehabt, bevor ich ihn aufgrund von absoluten Nierenversagen hab ziehen lassen müssen :( Er war mein Herzenskater (ich war bei seiner Geburt dabei und er war so toll) und ich hab es nie bereut ihn operieren zu lassen.
 
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  • #15
Wir haben aktuell ein ähnliches Thema, bei unserer Ellie, die wir Ende April aus dem Tierheim geholt haben, habe ich vor eine Woche ein Knubbelchen am Bauch gefunden, bin direkt am nächsten Tag zum Tierarzt, wo man mir sagte, dass man eine Gewebeprobe entnehmen müsse um sagen zu können worum es sich handelt. Daraufhin habe ich das Tierheim informiert, denen die Situation total leid tat und deshalb angeboten hat, dass wir Ellie nochmal vorbei bringen und deren Tierärztin schaut sich das mal an.
Das haben wir noch am selben abend gemacht und am nächsten Morgen wurde sie operiert. Es wurden auf beiden Seiten die unteren 2 Quadranten der Milchleisten entfernt. Allerdings weiß ich nicht, ob sie auch die Lymphknoten mit entfernt hat, das muss ich noch erfragen. Aktuell warten wir auf das Ergebnis der pathologischen Untersuchung, aber ich gehe schon davon aus dass es bösartig sein wird.. Laut Schätzung des Tierheim-Tierarztes soll sie zwar erst 2-3 Jahre alt sein, sie kam aber unkastriert aus einem Animal Hoarding Fall und die Frau meinte wohl bei einer der Katzen die sie dort raus geholt haben, sie wäre schon etwas älter, bei so vielen Katzen kann man aber schomal den Überblick verlieren, deswegen hat das Tierheim auf diese Aussage nicht so viel gegeben und sich mehr auf die Schätzung des Tierarztes verlassen. Sie konnten mir jetzt auch nicht mehr sagen um welche Katze es da genau ging und was "schon etwas älter" genau heißen soll, aber es ist durchaus möglich dass es unsere Ellie war und dass sie nun in Wirklichkeit vielleicht schon 8-10 Jahre ist. Und da dort in dem Haus keine Katze kastriert war, ist schwer davon auszugehen, dass sie auch schon mehrmals geworfen hat, was die Wahrscheinlichkeit für einen bösartigen Tumor wieder erhöht :(

Mein Plan wenn wir sie wieder haben:

- nur getreidefreies, zuckerfreies, hochwertiges Nassfutter
- zusätzlich Vitamin C, weil das wohl gut gegen Krebszellen sein soll

Ich will die Krebszellen ausrotten :grr: Das ist zumindest die Idee.

Aber erstmal müssen wir abwarten.

Euch drücke ich die Daumen dass alles gut wird!
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #16
Hi, das mit deiner Mieze tut mir leid :(.
Wo lässt du die OP machen?
Bitte lasse es bei nem Spezialisten in einer guten TK machen, damit die OP auch gut verläuft.
Ich drücke alle Daumen!!!!!!!
 
  • #17
Aber erstmal müssen wir abwarten.

Euch drücke ich die Daumen dass alles gut wird!

Wir warten auch auf die Ergebnisse, wahrscheinlich bekommen wir sie bald.

Ich drucke uns und unseren Tieren den Daumen, und hoffe auf gute Ergebnisse.
 
  • #18
Guten Morgen,

ich danke euch zunächst für euren Zuspruch!

Gerade liegt Luna entspannt neben mir, nichts ahnend was morgen schonwieder auf sie zukommt. Ich konnte den Termin zumindest auf einen Tag früher verschieben.

Ich habe mir einen langen Zettel mit Stichpunkten geschrieben, damit ich nicht wieder aus Verzweiflung und Aufregung die Hälfte beim TA vergesse.

Der Knoten ist binnen der halben Woche schon weiter angewachsen... wie ich mich damit fühle, dürfte klar sein. Auch habe ich das dumpfe Gefühl, dass sich in der Bauchmitte, nähe der rechten hinteren Zitzen, eine winzige Erhebung aus dem Bauchmuskel auftut. Paranoid?! Ich weiß es bald nicht mehr.

Auf meinem Zettel steht:

1. Röntgen wegen Metastasen
2. Blutwerte checken
3. Entfernung linker Milchleiste und rechter, noch vorhandener Zitzenkomplexe zeitgleich möglich? Samt Lymphknoten?
4. Winzige Erhebung (beginnender Tumor?) an rechter Seite, Nähe hinterer Zitzen, fühlbar?!
5. Tremor seit letzter OP, Zittern des Kopfes, der Ohren, der Vorderbeine in Ruhephasen.
6. Narkose schlecht vertragen, Gasnarkose möglich?
7. Infusion nach OP?
8. Zylexis Kur möglich? Oder andere Immunstärkende Mittel


Mir graut so sehr vor Angst ....

lg,
 
  • #19
Nach der HEEL Therapie fragen, es ist für Mammatumoren entwickelt worden und mein TAin hat Erfolge zu verzeichnen. Falls die gemacht werden soll, bitte die grosse und nicht die Palliative. Es geht 4 Wochen aber lass Dir von der HEEL_TA, beraten, man kann dort auch anrufen oder sie rufen zurück.

Falls wir dies gehabt hätten, hätten wir 2 x 4 Wochen und dann Pause und dann Wiederholung.

Wenn es nicht funktionieren sollte, dann ist es definitiv palliativ und hilft auch.

Ich drucke euch ganz fest die Daumen.

PS: etwaige getreideführende Sorten nicht mehr geben. Geflügel und Fisch und Omegahaltige Öle, dazu Vitamine und Engystol oder andere Immunstärker.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #20
hey,

ich werde ihn darauf ansprechen, danke dir!

Getreidefrei ist Lunas Ernährung sowieso ... dieses innerliche Gefühl, dass ich ihr allerdings gerade unnützerweise eine riesige OP antue, obwohl es ihr nicht mehr helfen wird, verschwindet leider nicht *seufz*

lg,
 

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