Therapiemöglichkeiten zur Krebsbekämpfung

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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
  • #101
Fibrosarkom-Tumor nach Behandlung mit Advantage

Hallo,
ich habe meinem kater Cosimo vor ca. 4 Wochen Advantage zwischen die Schultern gegeben. Eine Woche später hatte er eine Schwellung; jetzt wurde ein Fibrosarkom diagnostiziert. Es hat sich so schnell vergrößert, dass nichts mehr gemacht werden kann. Morgen soll er eingeschläfert werden. Seit gestern isst und trinkt er nicht mehr.
Kann das Advantage die Ursache sein?
Mein Kater ist erst 11 Jahre alt. Ich wollte noch so viel mit ihm zusammen erleben.
Ich bin völlig am Ende,
Hat jemand auch so etwas erlebt? Oder ist es nur ein Zufall?
Bitte antwortet mir.

Susanne
 
A

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  • #102
https://www.ethz.ch/content/main/de.../news/2019/03/individuelle-krebstherapie.html

Wichtiger Schritt hin zu einer individuellen Krebsimmuntherapie

Die Medizin setzt grosse Hoffnungen in die personalisierte Krebsimmuntherapie. Dabei sollen Impfstoffe das Immunsystem dazu anregen, einen Tumor zu bekämpfen. Wissenschaftler der ETH Zürich haben eine Methode entwickelt, mit der sie bestimmen können, welche Moleküle sich für eine patientenspezifische Impfung eignen.

Artikel - siehe Link.
 
  • #104
Sehr gerne :), passt perfekt.
 
  • #105
Hallo Zusammen !

Bei meiner Katze wurde auch ein Lymphom festgestellt und ich möchte ihr weder eine Bestrahlung noch ständige Infusionen zumuten da sie den Besuch beim Arzt hasst .
Nun hab ich öfter von einer Tabletten Chemotherapie gelesen hier . Wie würde das bei euch eingestellt ? Wart ihr beim Onkologen und was für Medikamente hat eure Katze bekommen ?

Diese Zelltherspie von Petbiocell finde ich auch sehr interessant . Da muss die Katze aber zu Infusionen oder ? Was kostet diese Therapie? Dazu finde ich leider keine Angaben IMC netz .Danke und LG Natascha
 
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  • #106
Hallo Zusammen !

Bei meiner Katze wurde auch ein Lymphom festgestellt und ich möchte ihr weder eine Bestrahlung noch ständige Infusionen zumuten da sie den Besuch beim Arzt hasst .
Nun hab ich öfter von einer Tabletten Chemotherapie gelesen hier . Wie würde das bei euch eingestellt ? Wart ihr beim Onkologen und was für Medikamente hat eure Katze bekommen ?

Diese Zelltherspie von Petbiocell finde ich auch sehr interessant . Da muss die Katze aber zu Infusionen oder ? Was kostet diese Therapie? Dazu finde ich leider keine Angaben IMC netz .Danke und LG Natascha

Es tut mir sehr leid um den Befund.
Ich wurde mit einen Onkologen die Vorgehensweisen besprechen, denn es gibt verschiedene Möglichkeiten und von Tabletten bis hin zu Infusion, von sehr starke Therapie bis hin zu metronomische. Lymphome sind hoch aggressiv und der Wahl der Medikamente macht es auch, es gibt kein zweites Mal Chemoeinsatz. Rezidiv ist hoch.

Petbiocell, ich wurde dort anrufen und mich erkundigen. Der Vorgang sieht Blutentnahme vor. Das Blut wird eingeschickt und bearbeitet. In etwa 10-14 Tagen wird das Serum zurückgeschickt und dann vom TA gespritzt. Etwa alle 14 Tage geschieht dies, mindestens 3 x; aber ich denke bei einen Lymphom wird es definitiv mehr als drei mal geschehen müssen, denn wie gesagt, es ist sehr aggressiv. Kosten sind pro Spritze ca 900 bis 1000.
 
  • #107
Hallo Zusammen !

Bei meiner Katze wurde auch ein Lymphom festgestellt und ich möchte ihr weder eine Bestrahlung noch ständige Infusionen zumuten da sie den Besuch beim Arzt hasst .
Nun hab ich öfter von einer Tabletten Chemotherapie gelesen hier . Wie würde das bei euch eingestellt ? Wart ihr beim Onkologen und was für Medikamente hat eure Katze bekommen ?

Diese Zelltherspie von Petbiocell finde ich auch sehr interessant . Da muss die Katze aber zu Infusionen oder ? Was kostet diese Therapie? Dazu finde ich leider keine Angaben IMC netz .Danke und LG Natascha

Nicht für alle Lymphomarten kommt eine Tablettentherapie in Frage.

Du solltest auf alle Fälle zum Onkologen.

Wurden denn schon genauere Untersuchungen gemacht, auch die Unterscheidung ob B-Zell oder T-Zell-Lymphom?

Meine Shivi hat leider ein großzelliges B-Zell-Lymphom, da hätten wir mit einer der sanfteren Varianten in Tablettenform so gut wie keine Hoffnung auf noch hoffentlich ein Weilchen Zeit gehabt.

Diese Petbiocell Therapie hatte ich mich dagegen entschieden.
 
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  • #108
http://www.scinexx.de/wissen-aktuell-4659-2006-04-28.html

Kortison schadet bei der Krebstherapie
Neue Studie liefert Hinweise auf negative Wirkung von Glukokortikoiden

Kortisonpräparate, die häufig zur Milderung von Nebenwirkungen in der Krebstherapie eingesetzt werden, schaden möglicherweise mehr als sie helfen. Dies haben jetzt Wissenschaftler des Deutschen Krebsforschungszentrums und des Universitätsklinikums Heidelberg bei Untersuchungen an Zellkulturen und Mäusen herausgefunden. Sie entdeckten Anhaltspunkte dafür, dass die so genannten Glukokortikoide bei Zellen aus soliden Tumoren häufig zu einer Resistenz gegenüber einer Chemo- oder Strahlentherapie führen.
....

Tumore wachsen schneller
Es stellte sich heraus, dass über 85 Prozent der untersuchten Tumoren eine Resistenz entwickeln und damit unempfindlicher gegen zahlreiche getestete Krebsmedikamente und Bestrahlung werden, wenn Steroidhormone verabreicht werden. Die Wirkung war bei verschiedenen gängigen Glukokortikoiden sowie bei sehr niedrigen Konzentrationen zu beobachten und dauerte bereits nach einer einmaligen Dosis über einen längeren Zeitraum an. Zudem scheint es, dass die Tumoren unter diesen Bedingungen schneller wachsen.

...

Mir wurde es so gesagt, wenn Cortison vor einer Chemo im Einsatz ist, dann kann die Chemo schlechter anschlagen, aus oben genannten Gründen.

Wäre mal gut herauszufinden, wie der Stand ist, wenn es parallel zu einer Chemo gegeben wird.
 
  • #109
Mir wurde es so gesagt, wenn Cortison vor einer Chemo im Einsatz ist, dann kann die Chemo schlechter anschlagen, aus oben genannten Gründen.

Wäre mal gut herauszufinden, wie der Stand ist, wenn es parallel zu einer Chemo gegeben wird.

Danke Dir. Frag bitte mal nach bei der TK der Dir dies mitteilte. Sie sollten auch Publikationen hierzu haben.
 
  • #111
Danke Dir. Frag bitte mal nach bei der TK der Dir dies mitteilte. Sie sollten auch Publikationen hierzu haben.


Uniklinik Gießen sagte mir dies (allerdings zuerst auf zu niedrig dosiertes Cortison bezogen) und Zürich sagte, erwiesen bei Hunden und zuvor längeren Gaben.

In der Literatur fand ich dies auch (fällt mir gerade wieder ein), ich meine, beim Thiemeverlag stand einiges darüber, finde es aber jetzt nicht.


Hier http://www.tieraerztekongress.de/media/Programm/Kongressprogramm/Tagungsbaende/LTK8-Band1.pdf steht auch irgendwo etwas darüber.
 
  • #112
Ergänzung: https://www.thieme-connect.de/products/ejournals/html/10.1055/s-0034-1384410#Artikel lesen

''Bekannt ist allerdings, dass eine Therapie mit Glukokortikoiden vor der Chemotherapie die Remissionszeit bei Hunden deutlich verkürzt [[19]]. Grund ist insbesondere die durch Prednisolon hervorgerufene Resistenzbildung in den Tumorzellen. Steroide bewirken überdies eine Rezeptorveränderung; die Empfindlichkeit der Zellen gegenüber Medikamenten nimmt also ab. Dieser Effekt erinnert damit im Ergebnis an bestimmte Zellarten wie T-Zell-Lymphozyten, die von vornherein nur eine geringe Sensitivität gegenüber Chemotherapeutika aufweisen [[15]].''

.....

.....

''Fazit
Der Verzicht auf Prednisolon im 1. Therapieschritt erscheint als Option, um die Effektivität und die Effizienz von Chemotherapien beim multizentrischen B-Zell-Lymphomen insgesamt zu erhöhen. Hier empfehlen sich vertiefende Untersuchungen.''
 
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  • #113
Kennt jemand ein mukoides Sarkom von der Stirnhöhle ausgehend? LG Biveli
 
  • #114
Humanmedizin

https://www.nach-welt.com/gesundheit/vo ... senschaft/

Das weltweit erste Medikament zur Verhinderung der Proliferation von Krebszellen, das von der israelischen Ärztin Dr. Sharon Shacham gegründet wurde, hat gerade die FDA-Zulassung erhalten und damit den Monat des Leukämie-Bewusstseins eingeläutet.

XPOVIO wurde von Karyopharm Therapeutics entwickelt, einem Unternehmen, das von Dr. Sharon Shacham, Israel, gegründet wurde.
"Wir glauben, dass unsere Aktivitäten bei Karyopharm einen wichtigen Meilenstein im Kampf gegen Krebs darstellen", sagte Shacham.
Die FDA hat das Medikament nach zehnjähriger Entwicklungszeit erstmals im Juli zum Verkauf zugelassen. Karyopharm schrieb in einer Pressemitteilung, dass innerhalb von sechs Tagen nach der Zulassung durch die FDA Krebspatienten in den USA XPOVIO erhielten. Bei ungefähr 40% der Patienten schrumpfte der Tumor während der Arzneimittelstudien. Karyopharm berichtete auch, dass sich die Lebenserwartung der Patienten dank der neuen Behandlung um das 3-5-fache erhöhte.
XPOVIO wurde laut einer Pressemitteilung von Karyopharm Therapeutics hauptsächlich zur Behandlung von Leukämie vom Myelom-Typ angewendet, der zweithäufigsten Leukämie in Israel, von der jährlich 400 bis 500 Menschen betroffen sind.

Während XPOVIO hauptsächlich zur Behandlung von Leukämie vom Myelomtyp eingesetzt wurde, hat es größere Auswirkungen auf die Zukunft der Krebsbehandlung und kann die Antwort für Patienten mit anderen Krebsarten sein. In einer Pressemitteilung sagte Karyopharm, dass die Behandlung "fortgeschrittenen klinischen Studien mit verschiedenen Arten von Krebspatienten unterzogen wird, darunter Myelom, Lymphom, Sarkom, Gebärmutterkrebs und Hirntumor".

Die größte Herausforderung bei der Krebsbekämpfung besteht darin, zu verstehen, warum der Körper das Wachstum von Krebszellen überhaupt erst zulässt. Karyopharm schreibt seinen Erfolg jedoch der Entwicklung einer Behandlung zu, die sich auf das Protein konzentriert, das eine Schlüsselrolle beim Krebswachstum spielt, und mit dem XPOVIO kämpft die Krankheit.

Anat Haas Mizrahi, General Manager von Karyopharm, schrieb: "Die meisten klinischen Studien sind für Patienten in Israel offen. Natürlich werden wir auch weiterhin daran arbeiten, die Genehmigung für die Vermarktung und den Verkauf von XPOVIO in Israel zu erhalten."
 
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  • #116
Virotherapie

https://www.krebshilfe.de/informieren/presse/pressemitteilungen/virotherapie-aus-feind-wird-freund/

https://www.medizin.uni-tuebingen.de/de/das-klinikum/pressemeldungen/11

https://www.spektrum.de/news/mit-viren-gegen-krebs/1579542

Vorteile und Risiken

Die Virotherapie macht sich eine Schwachstelle der Tumorzellen zu Nutze: Krebszellen sind wehrlos gegen Viren. Gesunde Zellen hingegen lösen Alarm aus, wenn sie von Viren attackiert werden. Sie schütten Interferone aus, Botenstoffe, die das Immunsystem aufrütteln und letztlich dafür sorgen, dass die Viren in Schach gehalten werden. Doch Krebszellen verfolgen eine entgegengesetzte Strategie. Sie lernen, sich für das Immunsystem unsichtbar zu machen, indem sie die gegen sie gerichtete Immunantwort unterdrücken. Denn Immunzellen sind normalerweise in der Lage, entartete Zellen zu erkennen und zu eliminieren. »Das Interferonsystem fehlt Krebszellen, andernfalls würden sie auf sich aufmerksam machen und direkt auf dem Zellfriedhof landen«, erklärt Lauer. So haben Viren – zumindest in der Theorie – leichtes Spiel mit Tumorzellen.

Die Idee, Viren im Kampf gegen Krebs zu nutzen, ist nicht neu.Bereits vor mehr als 100 Jahren beobachteten Ärzte, dass Krebsgeschwüre nach einer Virusinfektion manchmal wie von Geisterhand verschwanden. Erste Studien an Krebspatienten Mitte des 20. Jahrhunderts scheiterten allerdings. Die verwendeten Viren waren sehr aggressiv und lösten teils starke Nebenwirkungen aus. Erst vor rund 25 Jahren eröffnete die Gentechnik neue Möglichkeiten. Forscher schalten heute virale Gene aus, fügen andere ein und verändern so ganz gezielt die Eigenschaften der Viren. »Auf diese Weise steigern wir die Selektivität gegenüber Zielzellen oder verstärken die onkolytische Effizienz«, erklärt Lauer. Geforscht wird an einer ganzen Palette verschiedener Viren wie Adeno-, Retro-, oder Herpesviren sowie Masern- und Pockenimpfviren. Manche sind von Natur aus harmlos, andere werden weitgehend ungefährlich gemacht.

Allerdings stoßen Forscher auch mit modernsten Techniken an Grenzen: »Die Zellen solider Tumoren sind nicht immer einfach zu erreichen«, sagt Florian Kreppel, Leiter des Lehrstuhls für Biochemie und Molekulare Medizin der Universität Witten/Herdecke. Die Mikroumgebung verschiedener Tumoren unterscheide sich. Das Pankreas etwa ist von festem Bindegewebe umgeben, was es den Viren schwer macht, in die Tiefen des Tumors vorzudringen. »Wir müssen für jede Krebsart in einem ersten Schritt entscheiden, welche Zielzellen für eine Therapie geeignet sind«, sagt Kreppel. Statt direkt die Tumorzellen anzugreifen, kann es etwa wirkungsvoller sein, die Bindegewebszellen anzupeilen, um damit das biologische Gerüst des Tumors zu zerstören.
 
  • #117
HYPOPET

https://www.hypopet.ch/technology/manufacturing
https://www.hypopet.ch/technology/platform

Für den Bereich -Onkologie

Die Inzidenz bei Hunden an Krebs zu erkranken liegt bei mehr als 50%, wenn sie älter als 10 Jahre sind. Bisher wurden nur zwei sogennate "small molecule" Medikamente zur spezifischen Behandlung von Krebs bei Hunden zugelassen. Für Katzen sind derzeit noch keine Medikamente auf dem Markt verfügbar. Die häufigste Form von Krebs bei Hunden und Katzen ist das multizentrische Lymphom, das sich meist in Lymphknoten, Milz und Leber manifestiert. Die Häufigkeit des malignen Lymphoms beim Hund liegt bei 85% mit einer Sterblichkeitsrate zwischen 14% und 27%. Die Inzidenz von Krebserkrankungen wird in Zukunft zunehmen, da die Haustiere stetig älter werden und damit steigt auch ihr Risiko an Krebs zu erkranken. Da Hunde an ähnlichen Krebserkrankungen wie Menschen leiden, können klinische Erfolge beim Menschen für die Entwicklung von Tierarzneimitteln implementiert werden. Experimentelle und klinische Studien haben eine Reihe von relevanten biologischen Molekülen identifiziert, die an der Entwicklung und Fortschreiten der Krebserkrankung beteiligt sind. Diese Moleküle eignen sich zur Behandlung mit Antikörper-basierende Therapien. Gute Wirksamkeit, Sicherheit und profunde kommerzielle Erfolge konnten bereits beim Menschen mit monoklonalen Antikörpern erfolgreich nachgewiesen werden. Unsere innovative VLP-Impfstofftechnologie eignet sich hervorragend um diese Erkrankungen erforgreich und nachhaltig zu behandeln. HypoPets Projekte zur Entwicklung der Krebsimpfstoffe HP011 und HP012 befinden sich derzeit in der Frühphase der Lead Optimization.
 
  • #119
Cancer Biology

Introduction to Cancer Biology (Part 1): Abnormal Signal Transduction
https://www.youtube.com/watch?v=jjfYQMW_nek&frags=pl,wn

Introduction to Cancer Biology (Part 2): Loss of Apoptosis
https://www.youtube.com/watch?v=8VSgOeJy4dQ&frags=pl,wn

Introduction to Cancer Biology (Part 3): Tissue Invasion and Metastasis
https://www.youtube.com/watch?v=bdWRZd19swg&frags=pl,wn

Introduction to Cancer Biology (Part 4): Angiogenesis
https://www.youtube.com/watch?v=Ep_nCSEDeAE&frags=pl,wn



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Quelle https://www.kleintiermedizin.ch/katze/tumor/tumor4.htm

Tumorerkrankungen der Katze

Die Diagnosestellung

Bevor an eine Therapie gedacht werden kann, muss eine Diagnose vorliegen mit der Kenntnis über den Tumortyp und das Ausmass der Erkrankung. Dazu dienen eine sorgfältige klinische Untersuchung, eine Blutuntersuchung sowie Tests zur Erfassung des felinen Leukämievirus- (FeLV) und felinen Immunschwächevirus- (FIV) Status der Katze. Auch werden Röntgenbilder der Lunge angefertigt, um Metastasen (d. h. Ableger von Tumorzellen) auszuschliessen. Manchmal sind auch Röntgen- oder Ultraschalluntersuchungen des Bauchraumes hilfreich, um Tumore oder deren Ableger zu finden. Hat man einen Tumor gefunden, dann macht man eine Nadelaspiration oder eine Biopsie (also eine Entnahme einer Gewebeprobe), um ihn zu charakterisieren.

Zu den häufigsten gutartigen Tumoren der Katze gehören nasopharyngeale Polypen, Tumore der Schilddrüse und Thymome. Lymphosarkom, Vakzine induziertes Sarkom, Plattenepithelkarzinom und Mammatumor sind Beispiele von bösartigen Tumoren. ...

Ist man zu einer genauen Diagnose bezüglich des Tumortyps gekommen, dann können die therapeutischen Möglichkeiten mit den Besitzern diskutiert werden.
.....
Zusatzinformation im Link


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Tumorerkrankungen bei Hunde und Katzen
aus https://www.tierklinik-hofheim.de/die-klinik/fachbereiche/onkologie/haeufige-tumorerkrankungen.html

Es gibt verschiedene Gliederungsmöglichkeiten für Tumoren. Hier wird die Einteilung vorwiegend nach auftretender Lokalisation vorgenommen, da dies die gebräuchlichste und für den Praxisgebrauch die zugänglichste Methode ist.
1. Tumoren der Haut
2. Tumoren der Milchdrüse (Mammatumoren)
3. Tumoren des Magen-Darm-Traktes
4. Tumoren der abdominalen Organe (Leber, Milz, Bauchspeicheldrüse)
5. Tumoren des Atmungstraktes
6. Tumoren der Harnorgane
7. Tumoren der Geschlechtsorgane
8. Tumoren des Skeletts
9. Tumoren des Nervensystems
10. Tumoren der Augen
11. Tumoren von Gehörkanal und Mittelohr
12. Tumoren im blutbildenden System

Zusatzinformation im Link

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Einige KLINIKEN - ONKOLOGIE:

Hofheim https://www.tierklinik-hofheim.de/die-klinik/fachbereiche/onkologie/onkologische-diagnostik.html
Haan - https://www.tierklinik-neandertal.de/leistungen/onkologie.html
München - https://www.med.vetmed.uni-muenchen.de/einrichtungen/onko/leistungen/index.html

Zug (Schweiz, Teil von AniCura geworden https://www.anicura.ch/aoi/
Zürich (Schweiz, https://www.tierspital.uzh.ch/de/kleintiere/RadioOnkologie.html

Wien (Österreich, https://www.vetmeduni.ac.at/de/tierspital/ )

Die Strategie eines Tumors: Teile und herrsche

Forschungsvorhaben
https://www.unibe.ch/aktuell/medien...ines_tumors_teile_und_herrsche/index_ger.html

Invasionsmechanismus: video
https://www.youtube.com/watch?v=DaQ4oXPTHK0&feature=youtu.be

Lit: R. Levayer, B. Hauert und E. Moreno et al. (2015). Myc-induced cell mixing is required for competitive tissue invasion and destruction. Nature online: doi:10.1038/nature14684


THERAPIEMÖGLICHKEITEN

Tumorchirurgie:

https://www.tierklinik-hofheim.de/die-klinik/fachbereiche/onkologie/tumorchirurgie.html
Auszug aus https://www.kleintiermedizin.ch/katze/tumor/tumor5.htm

...... Dank einem besseren Verständnis der Tumorbiologie und der Einführung anderer Therapieoptionen, wurde die Chirurgie mehr zu einem wichtigen Teil einer Behandlungsstrategie. Für gewisse Tumoren, z.B. für Leukämien (bösartige Entartung von weissen Blutzellen) hat die Chirurgie praktisch keine Bedeutung. Für viele Gewebsneubildungen ist die Chirurgie hingegen die erste und wichtigste Therapieart da in einem Schritt der Tumor entfernt werden kann. Es kann sogar eine Heilung erzielt werden, wenn eine lokale Tumorkontrolle erreicht wird. Eine lokale Kontrolle des Tumors kann man erzielen, wenn mindestens drei Zentimeter gesundes Gewebe um den Tumor mitentfernt werden und der Tumor keine Tendenz zur Bildung von Metastasen (Ableger in anderen Organen) hat.
.......
In den letzten Jahren wurden grosse Fortschritte in der chirurgischen Technik, in der Anästhesie, sowie in der postoperativen Betreuung des Patienten erzielt, so dass ein aggressiveres chirurgisches Vorgehen möglich ist.
Trotzdem muss man immer vor Augen haben, ob ein Besitzer ein verändertes Aussehen seiner Katze tolerieren kann. Beispielsweise kann es bei einem Knochentumor (Osteosarkom) notwendig sein, ein Bein zu amputieren, um eine Heilung zu bewirken. Katzen sind auf drei Beinen immer noch sehr beweglich und können sogar auf Bäume klettern. Ausserdem haben sie bedeutend weniger Schmerzen, wenn das Bein amputiert wird, als wenn man mit Schmerzmitteln versucht, die Symptome zu lindern...
Ein zweites, weniger dramatisches Beispiel ist die Ohrmuschelamputation nach einem bösartigen Tumor (Plattenepithelkarzinom). Diese beeinträchtigt das Verhalten des Patienten kaum, verändert aber sein Erscheinungsbild.
Zusammenfassend kann gesagt werden, dass mehr Tumorpatienten durch eine Chirurgie allein vom Tumor geheilt werden, als durch jede andere Therapiemöglichkeit.

-----------------------------------------------------------------------

Chemotherapie Hofheim
https://www.tierklinik-hofheim.de/die-klinik/fachbereiche/onkologie/chemotherapie.html


-Metronomische Chemotherapie
Quelle https://www.pharmazeutische-zeitung.de/ausgabe-462008/tumorsystem-aus-der-balance/

Metronomische Chemotherapien richten sich nicht nur gegen den Tumor selbst, sondern auch gegen das umgebende Gewebe. Das soll das gesamte Tumorsystem aus seinem empfindlichen Gleichgewicht bringen und nachhaltig schädigen. Inzwischen deuten kleine klinische Studien auf einen Nutzen hin.

Mit einer klassischen, gepulsten Chemotherapie hat die metronomische Chemotherapie kaum noch etwas gemeinsam. Denn bei Letzterer erhalten die Patienten Chemotherapeutika in sehr niedrigen Dosen, dafür jedoch über lange Zeit regelmäßig jeden Tag. Dieses Vorgehen richtet sich nicht nur gegen die Tumorzellen selbst, sondern auch gegen normale Körperfunktionen, die das Tumorsystem aufrechtzuerhalten scheinen. Das multimodale Therapiekonzept wurde beim siebten Norddeutschen Zytostatika Workshop Süd (NZW-Süd) in Ravensburg vorgestellt. »Erfunden wurde das Prinzip 1991 in Deutschland«, berichtete Professor Dr. Albrecht Reichle von der Abteilung Hämatogie und Onkologie am Universitätsklinikum Regensburg. »Dort entschlossen sich Onkologen, Patienten, die am Ende vieler Therapien angelangt waren, noch einmal mit einer niedrig dosierten Therapie zu behandeln.« Später hätten kanadische Wissenschaftler gezeigt, dass infolge metronomischer Chemotherapien immer wieder komplette oder partielle Remissionen bei unterschiedlichen Tumortypen auftreten. Zudem hätten Forscher bewiesen, dass niedrig dosierte Chemotherapeutika wie 5-Fluorouracil oder Cyclophosphamid einen Gegenspieler des Gefäßwachstumsfaktors VEGF (Vascular Endothelial Growth Factor) hochregulieren. Dieses sogenannte Thrombospondin-1 hemmt die Angiogenese (Gefäßneubildung) zur Tumorversorgung. »Außerdem werden die im Blut zirkulierenden Endothelzellen vermindert und die regulatorischen T-Zellen, die bei Tumoren in der Regel stark vermehrt sind, herunterreguliert«, sagte Reichle.

Zusatzinformation im Link



-Tyrosinkinase-Inhibitoren (TKI): Masivet und Palladia
Quelle http://www.aoicenter.ch/onkologie/weitere-therapien

Tyrosinkinase-Inhibitoren (TKI) sind Medikamente zur Behandlung von Krebs. Im Gegensatz zur herkömmlichen Chemotherapie sind TKI eine sogenannte Target-Therapie. Die meisten Tumoren besitzen ganz spezifische Eigenschaften. Zum Teil werden dabei spezifische Marker an der Zelloberfläche sichtbar. Mit der Target-Therapie versucht man genau diese spezifischen Marker auszunützen und so mit der Therapie sehr genau nur den Tumor zu treffen.
Zur Zeit bekannte Tumoren, welche mittels Tyrosinkinase- Inhibitoren (TKI) therapiert werden können, sind Mastzelltumoren, T-Zell-Lymphome/Leukämie, histiozytäre Sarkome, neuroendokrine Tumoren.


Ich möchte mich nicht unbeliebt machen, ABER: bevor der Tumor-Status (TNM-Klassifikation wird es in der Humanmedizin genannt) nicht komplett abgeklärt ist, sollte man von FIV- und FeLV-Tests die Finger lassen. Erstmal schauen, was überhaupt los ist, verraten würde sich diese Krankheiten eh bei einem erfahrenen Pathologen, der die Proben untersucht.
Sonst kann es gut sein, das man Geld zum Fenster raus wirft, obwohl kurze Zeit später feststeht, das man dem Tier nicht mehr sinnvoll helfen kann.
 
  • #120
Nein, die Infektionskrankheiten sollten schon ausgeschlossen sein, ehe weiter geschaut wird. Infektionskrankheiten lassen sich deutlich einfacher testen.
 

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