Therapiemöglichkeiten zur Krebsbekämpfung

  • Themenstarter little-cat
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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
  • #81
Hyperthermie, Therapie

http://www.tierspital.uzh.ch/dam/jcr:6e001939-1dca-485c-919b-7d5a5f1f6cd7/Hyperthermie Flyer.pdf

Auszug

Behandelt werden oberflächliche Tumoren mit grossen Volumina, die nicht-operabel sind oder zur Rezidivierung (wiederkehrender Krebs) neigen. Dies betrifft vor allem Sarkome im Kopf-, Hals- und Extremitätenbereich, vakzine-assoziierte Fibrosarkome bei der Katze und maligne Melanome (schwarzer Hautkrebs).

Die Therapie kann bei Hunden und Katzen angewendet werden, bei denen eine operative Be- handlung nicht möglich oder die alleinige Strahlentherapie nicht ausreichend ist.

Funktionsweise der Therapie:

Die Hyperthermie bewirkt eine verbesserte Durchblutung und damit auch eine verbesserte Sauerstoffversorgung des Tumors, dadurch wird der therapeutische Effekt der Strahlenthera- pie gesteigert.
Durch die Überwärmung bilden sich nach kurzer Zeit so genannte Hitzeschockproteine auf der Zelloberfläche von Tumoren aus. Diese Eiweissmoleküle aktivieren das körpereigene Immun- system und senden Killerzellen aus, die den Tumor angreifen.
 
A

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  • #82
Zuletzt bearbeitet:
  • #83
metronomische Chemotherapie

Hallo zusammen!
Ich bin Maren und habe mich hier auf Grund der Erkrankung meines Kaninchens angemeldet.
Es leidet an multiplen Fibrosarkomen, wurde schon zweimal operiert usw. und nichts hält den Tumor auf.

Nun bekommt er die metronomische Chemo mit Cyclophosphamid und Metacam als Co-Medikament.

Jetzt habe ich in dem Beitrag von Gary-Cat gelesen, dass sie noch weitere Medis anwendet.
Die Bekannte von Little-cat führt die Behandlung auch durch.
Irgendwie kann ich keine privaten Nachrichten verschicken und deshalb versuche ich es auf diesem Weg, weil wir sehr verzweifelt sind.

Meine Tierärztin ist ebenfalls für jeden Tipp dankbar.

Wendet ihr noch weitere Medikamente an und pausiert ihr mit den Tabletten oder werden sie wirklich dauerhaft gegeben?

Vielen Dank und liebe Grüße
Maren
 
  • #84
Metronomische Chemo

Hallo Maren, ich habe Deine PN erhalten und antworte jetzt hier im Forum, falls es noch jemand anders betreffen sollte. Gary bekommt die Chemo nach dem Protokoll der Uniklinik für Katzen.
Er bekommt Cyclophosphamid alle 2 Tage im Wechsel mit Piroxicam. Tgl. Rabepraxol und 3x wöchentlich Toceranib (Palladia). Dazu alle 7 Wochen eine Infusion mit Doxorubicin. Die Therapie schlägt bei Gary zum Glück sehr gut an. Es geht ihm blendend, er hat keinerlei Nebenwirkungen und das Fibrosarkom ist nicht mehr gewachsen, es ist sogar kleiner geworden. Ich bin sehr froh, dass wir diese Behandlung begonnen haben.......
Wir machen das jetzt seit Ende November 2017.
Falls noch Fragen bestehen, gerne anschreiben!

Liebe Grüße
Garycat
 
  • #85
Hallo ihr Beiden,
vielen Dank, dass ihr euch sooo schnell zurück gemeldet habt!!!
Das hilft uns sehr, ich werde mich heute noch bei euch per PN melden.

Max hat die ersten drei Tage Cyclophosphamid mit Metacam hinter sich und es scheint ihm gut zu gehen, aber es gibt halt keine Dosierungen für Kaninchen, die garantieren, dass sie auch wirken, da Kaninchen einen ganz anderen Stoffwechsel als Hund und Katze haben.

Er ist jetzt acht Jahre alt und ich habe ihn mit sechs Wochen aufgezogen, das ist hart, aber wem sage ich das hier.

Vielen Dank nochmal und bis dann.
Liebe Grüße
Maren
 
  • #86
Osteosarkom - Knochentumor

https://www.tierklinik-neandertal.de/uploads/downloads/Tumorarten/Osteosarkom.pdf

Auszug:
Das Osteosarkom (OSA) zählt zu den primären Knochentumoren. Dies bedeutet, dass der Tumor im Knochen entsteht und nicht in den Knochen metastasiert. Einige Tumore können in den Knochen metastasieren, daher ist es wichtig, primäre Knochentumore von metastatischen Beteiligungen zu unterscheiden.
Osteosarkome sind die häufigsten primären Knochentumore beim Hund, sie machen ca. 90% der Knochentumore aus. Sie treten vor allem bei großen Hunden und Riesenrassen wie irische Wolfshunde, Doggen etc. auf und befallen meist die langen Röhrenknochen wie den Oberschenkelknochen (Femur) und Oberarmknochen (Humerus). Betroffen sind eher ältere Hunde.
Diese Tumorart zeigt eine hohe Metastasierungsrate in andere Körperteile, vornehmlich in den regionalen Lymphknoten, Lunge und andere Knochen.

Im Gegensatz zum Hund ist das OSA bei Katzen eher selten und zeigt eine geringere Metastasierungsneigung.

Behandlung des Osteosarkoms
Therapie der Wahl bei appendikularen Osteosarkomen ist die Entfernung des tumorösen Knochens. Dies erfolgt in den meisten Fällen durch eine hohe Gliedmaßenamputation. Da davon auszugehen ist, dass bei ca. 90% der Patienten schon Mikrometastasen zum Zeitpunkt der Diagnosestellung vorliegen ist nach einer Amputation oder einem "limb- sparing" eine adjuvante Chemotherapie unabdingbar.
Es kommen Platinderivate (Cisplatin, Carboplatin) und/oder Doxorubicin zum Einsatz. Mit einer Gliedmaßenamputation (oder „limb-sparing“) und Chemotherapie leben 55% der Tiere länger als 1 Jahr, 35% der Patienten überleben 2 Jahre und länger. Das Ziel der Chemotherapie ist eine Vorbeugung oder Verlangsamung des Metastasenwachstums. Eine alleinige Amputation ohne Chemotherapie hat eine deutlich schlechtere mittlere Überlebenszeit als mit adjuvantiver Chemotherapie (4 Monate).
Die Chemotherapie besteht in der Regel aus einer intravenösen Gabe von Carboplatin alleine oder in Kombination mit Doxorubicin, ideallerweise nach Abschluss der Wundheilung. In der Rfegel erfolgt die Chemotherapie 5-6 mal alle 3 Wochen. Generell wird die Chemotherapie gut toleriert.
 
  • #87
Danke Garycat, jeder Beitrag ist sehr willkommen. Eine Bekannte macht ebenfalls diese Therapie - ihre Katze lebt immer noch und dies nach 9 Monaten. Ich frag mal nach sobald ich sie wieder treffe.
Sie sagte auch, der Tumor hörte auf zu wachsen. Spüren tut man es noch.

Ich muss mal zwischenfragen, hast du deine Bekannte schon getroffen?
 
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  • #88
Ja, und ihre Katze lebt immer noch. Sie nimmt jetzt auch an eine Studie teil.
Sie wechselte zwischendrin der TK, auch weil nach eine gewisse Zeit sah es so aus als wurde ein Mamma Tumorknoten an einer der Milchleisten entstehen, während der Fibrosarkom kaum noch vorlag. Man riet die Therapie zu erweitern, momentan ist Wachstum stopp aber es ist nicht klar ob wirklich ein Mammatumor vorlag; leider wurde keine Biopsie genommen und nur anhand der Knoten wurde vermutet.

Man kann die metron Therapie nie absetzen, die Gefahr besteht, dass sofort Rezidiven entstehen. Die Tumorzellen schlummern nur.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #89
https://www.tierspital.uzh.ch/de/kleintiere/RadioOnkologie/Forschungsprojekte.html

Laufende klinische Studien über Therapien zwar noch an Hunden aber wie ich die TK kenne, ist es eine Frage von Zeit:

1. Nasenhöhlentumoren: “Boost-verstärkte IMRT-Bestrahlung bei Tumoren der Nasenhöhle”
Bei einer „boost-verstärkten“ IMRT-Bestrahlungsbehandlung wird dem massigen Tumorzentrum eine höhere Strahlendosis verabreicht. Je mehr Strahlendosis wir dort verabreichen können, desto länger sollte sich der Tumor kontrollieren lassen.
Nebenwirkungen können sich durch eine höhere Tumordosis leicht verstärken, allerdings sind vor allem die Nebenwirkungen an den Randbereichen des Tumors relevant und in diesem Bereich ist die Strahlendosis nicht höher als in bisherigen Behandlungen.
Dieses Protokoll wurde als vorgängiges Forschungsprojekt in den vergangenen 2 Jahren bereits an mehreren Patienten getestet. Keiner der Patienten hatte viel stärkere oder gar intolerable Nebenwirkungen und wir erachten diese neue Behandlung aus diesem Grund als sicher.
Mit dem nun anschliessenden Forschungsprojekt wollen wir zeigen, dass die 20% höhere Strahlendosis im Tumorzentrum das Nach- oder Weiterwachsen des Tumors deutlich verzögern kann und die Tiere länger beschwerdefrei sind und auch länger (und gut!) leben werden.

2. Gehirntumoren: “Boost-verstärkte IMRT-Bestrahlung bei Gehirntumoren”
Mit dem nun anschliessenden Forschungsprojekt wollen wir zeigen, dass die 10% höhere Strahlendosis im Tumorzentrum das Nach- oder Weiterwachsen des Tumors deutlich verzögern kann und die Tiere länger beschwerdefrei sind und auch länger (und gut!) leben werden.

3. Analbeuteltumoren / Prostatatumoren / Blasentumoren: “Moderat hypofraktionierte intensitäts-modulierte Strahlentherapie (IMRT) für Tumoren im Beckenbereich”
4. Hämangiosarkom der Milz: “Vergleichende Behandlung der Standard-Chemotherapie Doxorubicin mit Doxorubicin & metronomischer Chemotherapie”
 
  • #91
Lies mal im Grüne über Dendritische Zellen.
 
  • #92
Lies mal im Grüne über Dendritische Zellen.

Danke Dir, kenne ich von TRON Forschungszentrum her. Dort wurden diese Therapien eingesetzt. Ich suche mal der Link und setze es nachher hier ein.

Dendritische Zellen ist auch PetBioCell.

Es wird sehr viel erforscht in dieser Richtung. Was man eben nicht weiss, nach so eine Therapie sind gewisse Organe angeschlagen. Warum muss noch verstanden werden.
 
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  • #95
Freut mich sehr:pink-heart: und er soll lange leben :pink-heart:

Wir haben den Dendritische Therapie auch angewendet, nur bei Plattenepithelkarzinom, wirkt er nicht.

Wir tun doch alles für unsere Katzen und für mich wäre der Preis irrelevant. Die Qualität entscheidet am Ende, egal welcher Therapie man wählt.

Bei Tron ist das Ziel, den Code der Krebs auslöst, eben zu entziffern und zu besiegen und ich denke, dass werden wir eines Tages auch. Was danach kommt an Folgeerscheinungen, wissen wir ganz genau auch nicht. Das gilt auch für die neuere Therapieansatz. Wenn man es besiegt, dann will man auch die Folgeerscheinungen nicht haben, die vielleicht dann zwar ein Leben ermöglicht aber dann doch zum Tode führt usw. Momentan ist es egal weil man Lebenszeit gewonnen hatte, aber es geht dann ja weiter.
 
  • #96
Bei Plattenepithelkarzinom und Zunge noch nicht. Ich stand in enger Kontakt mit Prof. Röhrer Tierspital Zürich und auch Wien, und sie sagten für den Fall - leider nicht möglich. Ich hätte auch bestrahlt, vor allem weil Zürich das Gerät schlechthin hatte. Wäre nicht machbar gewesen, bei der Zunge nicht. Da bricht erstmal ein Welt zusammen.

Draufhin, hatte ich entscheiden dann Dend Zellen. Leider fruchtete es auch nicht. Bei der Zunge, gab es keine Möglichkeiten, weil die Lage einfach das ganze verhindert. Ich habe so ziemlich alles gelesen, und bin dazu aktiv auch auf diesem Gebiet. Wir haben auch ein Forschungsvorhaben einer alternativ Technologie, der sehr vielversprechend ist aber bis es bewilligt wird, vergehen noch Jahre. Bis dahin werden viele Tiere den Regenbogenbrücke betreten.

Man kann auf gewissen Therapieansätze greifen aber dann ist man Teil einer Studie, was ich zB auch nicht ausschliessen wurde, denn es dient andere später zu helfen. Ich weiss, dass einer meiner Katzen, das Potenzial hat, Krebs zu bekommen, also muss ich wissen, falls es dazu kommt, was könnte ich tun. Was für ein Krebs, das steht noch aus. Ob der Krug vorbei geht, ich tue alles dafür.
 
  • #97
Auch ich verfolge das Thema nach wie vor und lese alles, was ich in die Finger bekomme, auch wenn es Merlin nicht mehr hilft.

Und ich setze ebenfalls große Hoffnung in die "neueren", alternativen Therapieansätze.

Dass die dendritischen Zellen etwas bewirken, habe ich ja selbst bemerkt. Eines Tages könnte - das sehe ich genauso - mit solchen Ansätzen sogar eine Heilung möglich sein, wenn da weiter geforscht und entwickelt und verschiedene alternative Ansätze entsprechend kombiniert werden.

Es gibt ja z.B. beim Thema Artemisinin noch keine Einigkeit, ob es sinnvoll ist, den Tumor vorher mit Eisen zu pimpen oder ob das eher kontraproduktiv ist.
 
  • #98
etwas anders aber ich fand es interessant und bin mir nicht sicher ob es auch hier in Europa gelebt wird.

Mindestens der Ansatz wurde weiter helfen Fibrosarkom auf die Schliche zu kommen

https://www.mypetsdoctor.com/fibrosarcoma-in-cats

Auszug:
Electron microscopy can confirm the presence of vaccine components, antibiotics and deworming agents, as well as other medications, inside some fibrosarcomas. The most commonly found vaccine ingredient present in feline FSAs is adjuvant. Adjuvants are ingredients added to medications to improve the body’s response to the medication. In the case of vaccines, adjuvants increase the immune system’s response to a vaccine. Research is ongoing to determine whether adjuvants may stimulate some cats to produce fibrosarcomas.

.....

Some lines, or families, of cats are known to produce fibrosarcomas more readily than others. Therefore, the obvious genetic relationship indicates that a certain component of the feline population will generate FSAs even if they never experience an injectable vaccine, antibiotic, or deworming agent.

-------

The Vaccine-Associated Sarcoma Task Force (VAFSTF) asks veterinarians worldwide to administer Rabies vaccinations as low as possible on the right rear limb. Feline Leukemia Virus (FeLV) vaccines to be given as low as possible on the left rear limb. Vaccines for other diseases are to be administered near the right shoulder. Combination vaccines should be given in the rear limbs.

Specifically the interscapular space, the area between the shoulder blades, is to be avoided.

Why were these specific locations chosen by the Task Force? First, to provide a standard, so that if a fibrosarcoma develops we can know what vaccines may or may not have been given in the location of the tumor.

Second, because surgical intervention for FSA faces the obstacles stated above, the hope is that amputation of a limb might be curative by also removing the entire tumor and its tentacles. Fibroscarcomas on the trunk are virtually impossible to excise completely because tentacles invade deep layers, as well as spreading laterally.

Third, the interscapular region seems to be a “hotbed” location for FSA. Furthermore, if FSA develops there, little hope exists for complete surgical excision, as explained above. At one time this was a common area for veterinarians to administer vaccines.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #99
Meningeome (prim Hirntumore) bei Hund und Katze

Link - Meningeome bei Hund und Katze (pkarli)
http://cms.tier-neurologen.com/kran...-meningeome-bei-hund-und-katze.html?showall=1

Behandlung

Bei Meningeomen gibt es verschiedene Therapiemöglichkeiten. Eine palliative (untertützende) Therapie kann mittels Steroiden zur Behandlung des Gehirnoedems und in akuten Fällen mit Mannitol und mit Antiepileptika bei Tieren mit epileptischen Anfällen behandelt werden. Dabei wird nicht spezifisch behandelt und die Überlebenszeit ist in der Regel kurz (wenige Monate).

Eine wirksame, spezifische Therapie bedingt bei Meningeomen in der Regel eine chirurgische Entfernung oder eine Strahlentherapie. Diese können auch in Kombination eingesetzt werden. Da Meningeome bei Katzen in der Regel gut abgegrenzt sind und das Gehirngewebe nicht infiltrieren, ist die chirurgische Entfernung nach Eröffnung der Schädeldecke die Methode der Wahl, wenn die Neoplasie an einem zugänglichen Ort im Bereich des Schädels liegt. Katzen mit Meningeomen im Bereich der hinteren Schädelgrube haben eine schlechtere Prognose und die Risiken von intraoperativen Komplikationen sind höher. In einer aktuellen Studie zeigten Katzen mit erfolgreicher chirurgischer Entfernung Überlebenszeiten von über 3 Jahren. Intraoperative Komplikationen sind bei geeigneter Stelle gering und betrugen in dieser Studie 6%. Die Chance eines erneuten Wachstums des Meningeoms ist je nach Studie sehr variabel und liegt zwischen 8-39%. Da in der Regel nicht alle Tumorzellen entfernt werden, muss von einem erneuten Wachstum ausgegangen werden.

Die chirurgische Entfernung bei caninen Meningeomen zeigt unterschiedliche Resultate und steht im Zusammenhang mit dem histologischen Grad des Tumors. Bei invasiven Meningeomen erscheint die Strahlentherapie das Mittel der Wahl. Eine Kombination von chirurgischer Dekompression mit anschliessender Bestrahlung zeigt Überlebenszeiten von durchschnittlich 18 Monaten. Beim Hund bestehen weiterhin Unklarheiten, bei welcher Methode es sich um die Behandlung der Wahl handelt. Je nach Studie werden ähnliche mittlere Überlebenszeiten von 1.5 Jahren mit Chirurgie, Strahlentherapie oder einer Kombination dieser beiden berichtet. Bei Tumoren, die chirurgisch nicht erreichbar sind, ist die Strahlentherapie das Mittel der Wahl.

Eine chemotherapeutische Behandlung von Meningeomen ist möglich, jedoch bestehen Unklarheiten über die Medikamente der Wahl. Hydroxyurea, Lomustine und Nitrosylcobalamin werden als mögliche Optionen beschrieben, wobei sie meist in Kombination mit Chirurgie oder Strahlentherapie eingesetzt wurden. Eine rein medikamentelle Therapie erscheint aktuell weniger effizient zu sein als die Behandlung mittels Strahlentherapie und/oder Chirurgie. Klare Richtlinien zur Behandlung von caninen und felinen Meningeomen bestehen weiterhin nicht.
 
  • #100
CAR-T-Therapie
zwar Humanmedizin, aber wer weiss es schon.
http://www.tumorzentrum.insel.ch/de...ige-leukaemie-und-lymphomtherapie-verfuegbar/

Neuartige Leukämie- und Lymphomtherapie verfügbar

Am 22. Oktober 2018 wurde in der Schweiz eine innovative Immuntherapie zugelassen, die bei Rückfällen von Leukämien und Lymphknotenkrebs eingesetzt werden kann. Das Inselspital bietet seit Anfang der Woche als erstes Spital den Betroffenen die neue Behandlung mit eigenen Immunzellen an.

Es ist ein Meilenstein in der Krebstherapie: Erstmals gibt es in der Schweiz eine personalisierte Immuntherapie für Patientinnen und Patienten, die an aggressiven Leukämien oder Lymphknotenkrebs erkrankt waren und einen Rückfall erlitten haben. Nach ihrer Zulassung am 22. Oktober 2018 ist das Inselspital das erste onkologische Zentrum, das die neue Therapie anwenden darf. Behandelt werden können hier junge Erwachsene, die an einer akuten lymphatischen Leukämie litten und nun erneut erkrankten, sowie Erwachsene mit aggressiven Lymphomen.

Den Krebs mit dem eigenen Immunsystem bekämpfen

«Bisherige Immuntherapien stimulierten die körpereigene Abwehr generell. Sie sind also nicht besonders zielgerichtet,» erklärt PD Dr. med. Urban Novak vom Inselspital. «Der neue Therapieansatz befähigt die Abwehrzellen der Betroffenen, zuvor erfolgreich versteckte Tumorzellen gezielt aufzuspüren und zu beseitigen. Das ist der Schritt zu einer spezifischen, personalisierten Behandlung.»
Leukämie-Stammzellen von Patientinnen und Patienten, die einen Rückfall erleiden, sind resistent gegen die meisten vorhandenen Krebstherapien. Daher setzt die Medizin grosse Hoffnungen auf Behandlungsansätze, bei denen das Immunsystem der Erkrankten selbst den Krebs bekämpft. Die neuartige CAR-T-Therapie basiert auf den körpereigenen veränderten Immunzellen (sogenannte CAR-T-Zellen). Diese werden den Erkrankten entnommen und ausserhalb des Körpers genetisch so programmiert, dass sie die Krebszellen dort angreifen, wo diese keine Schutzmechanismen aufbauen können. Zurück im Körper, bekämpfen sie den Krebs zielsicher.

Usw.
 

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