Danke, dass du noch von Nelli berichtet hast, Sonja!
Ich drücke dich ganz doll, denn leicht ist es euch sicherlich nicht geworden, Nelli gehen zu lassen. Aber danke, dass sie noch so lange bei euch bleiben und eine gute Zeit haben durfte!
Das Tier weiß nichts von der Krebsdiagnose und dem drohenden Tod. Es lebt mit den immer zunehmenden Einschränkungen und passt sich an; genauso wie das Tier nicht weiß, dass es behindert ist, wenn es erblindet oder gelähmt ist. Es passt sich an und lebt weiter sein Leben und auch mit viel Lebensfreude.
Wir Menschen sind die, die hadern und die Krankheit schrecklich finden. Weil wir ja wissen, was folgen wird und davor Angst haben. Und entsprechend das Tier bemitleiden.
Nelli hat mit Sicherheit wahrgenommen, dass sie krank ist und dass die Krankheit auch nicht mehr wegggeht. Dass es ihr schlechter geht. Dagegen konntet ihr mit den Medikamenten teilweise helfen.
Und das ist das Ausschlaggebende!
Nelli war bei euch gut versorgt, sie hatte Futter, Trinken, Kuscheln, ein gemütliches Heim, Spielen usw. und ihre Medis, und damit hatte sie, was machbar war, und insgesamt noch eine erstaunlich lange und gute Zeit!
Und ihr habt ihr den Dienst erwiesen, sie gehen zu lassen, als die Lebensqualität nicht mehr da war! Auch das ist ein wichtiger Punkt, über den ich mich für Nelli freue.
(Man muss das leider dann und wann erwähnen, weil es auch Fälle gibt, wo sich die Dosis so gar nicht von ihrem Tier trennen können und die Augen vor dem Leiden zumachen *nüff*.)
Dass ihr in dieser Weise für Nelli da sein konntet, also palliativ, wird euch die Trauer um die Süße nicht leichter machen, aber vielleicht etwas Trost spenden. Und ihr hattet Zeit, von Nelli Abschied zu nehmen. Auch das ist eine gewisse Erleichterung für die Hinterbliebenen (wenngleich nicht unbedingt für das geliebte Wesen, also im Vergleich zum Herzschlag-Totumfallen
).
Komm gut über die Brücke, kleines Nelli-Mädchen, und grüß mir meinen Nickerkater und die anderen Sternchen!
LG