Manegebewegung (Kreislaufen) Epilepsie/Hirntumor/Hirnhautentzündung?

  • Themenstarter Bastet3
  • Beginndatum

Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
  • #21
Ich habe gespannt drauf gewartet, was rauskommt... und nun das. :(

Ich hoffe mit dem Cortison und Co bleibt euch noch eine schöne Zeit.
Viel Kraft dafür.

Grüsse
neko
 
A

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  • #22
Das tut mir sehr, sehr leid. :reallysad:
Als ich Deinen ersten Post gelesen habe, habe ich befürchtet, dass es ein Hirntumor sein könnte.
Die Symptome haben mich sehr an meinen Miro erinnert, der auch einen Hirntumor hatte.
Allerdings gibt es ja bei solchen Symptomen auch immer noch andere Möglichkeiten, darauf habe ich gehofft.

Fühl Dich mal unbekannterweise gedrückt. Ich wünsche Euch noch eine möglichst lange, gute Zeit und Dir viel Kraft.
 
  • #23
Ohhh Mann, Sch......
Ich habe es befürchtet aber so gehofft, dass es etwas anderes ist.
Ich würde jetzt sehr gerne etwas tröstliches sagen.....

Euch muss es gerade ganz schrecklich gehen. :sad:

Ich wünsche euch ebenfalls viel Kraft.
 
  • #24
Das tut mir sehr, sehr leid.
 
  • #25
Es ist wirklich schön zu wissen, dass es Menschen gibt, die diese bedingungslose und stumme Liebe zu den Katzen teilen und nachvollziehen können. In meinem Bekanntenkreis spricht man teilweise schon davon ihn zu „erlösen“ und den meisten wäre der Behandlungsaufwand jetzt schon zu aufwendig, denn es wäre ja NUR ein Tier und schließlich hätte ich ja noch zwei andere.

Jetzt habe ich natürlich tausend Fragen und Sorgen, hauptsächlich wegen dem Prednisolon.
Da der Tumor an der Hirnanhangdrüse den Hormonhaushalt durcheinander bringen kann, kommt es manchmal zu einer Vergrößerung der Nebennierenrinde welche wiederum eine Überproduktion von Cortisol zur Folge hat. Predisolon könnte diesen Prozess (Cushing Syndrom) verschlimmern bzw. auslösen.
Leider habe ich die Neurologin gestern nicht dazu befragt, weil ich erstens keine Ahnung hatte und zweitens viel zu aufgelöst war. Heute bin ich etwas gefasster und habe mal Dr. Google befragt und erschreckende Dinge erfahren.
Außerdem würde mich interessieren wie schnell so ein Meningeom wächst.

@Fennja
Weißt du wo und wie groß der Tumor bei Miro war? Wie lange waren die Symptome noch behandelbar?
Ich weiß gar nicht ob ich das fragen darf, weil das mit deinem Kater noch nicht so lang her ist.
Evtl. hast du das in einem andern Thread erwähnt?
 
  • #26
Natürlich darfst Du fragen.
Ich melde mich heute Abend bei Dir, bin jetzt noch unterwegs.
 
  • #27
Oh je, das ist ja so traurig... tut mir sehr, sehr leid! Ich drücke die Daumen, dass wenigstens die Symptome linderbar sind, in nächster Zeit!
 
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  • #28
Gerade dreht er sich schon wieder. Habe heute die Dosis Phenoleptil erhöht, kommt vielleicht daher.
Das Zeug ist echt böse!!!!!
Vielleicht sollte ich es doch weg lassen, habe nichts gutes darüber gelesen. Unteranderem soll es sogar schmerzfördernd sein und die Wirkung des Cortison hemmen :sad:

Diese Geschichte nimmt sehr wahrscheinlich ein grausames Ende.....
 
  • #29
Hi du,

bevor du selber mit den Medis rumjonglierst, erkundige dich nochmal bei einem Erfahrenen Arzt/Neurologen drüber.
Es macht ja keinen Sinn, wenns deinem Fellchen dadurch noch schneller schlecht geht.

Sollstest du viel im Internet gelesen haben, bedenke auch, dass oft nur die überhaupt schreiben, die schlechte Erfahrungen mit einem Produkt gemacht haben. Grade was Medikamente betrifft. Sprich das Internet gibt in der Hinsicht ein total verzerrtes Bild wieder.

Ich hoffe es bleibt noch Zeit für euch.

Grüsse
neko
 
  • #30
Hallo,
habe uns jetzt Luminal besorgt und gebe ihm davon 7,5mg tägl. (vorher 6,25mg Phenoleptil lt. Ärtztin viel zu unterdosiert????!!!)
Hiermit ist mein Kater wesentlich aktiver. Er springt wieder auf den Kratzbaum und klettert sogar im Keller auf Kisten herum, er lässt die Ohren nicht mehr hängen, ist aufmerksam, interessiert sich für seine Umgebung, kein Nickhautvorfall mehr, kein Schütteln, saß eine ganze Stunde lang draußen im Gebüsch. Bleibt natürlich abzuwarten ob auch die Anfälle weg bleiben.
Das Phenoleptil bekam er seit 1.Mai und es ging rapide bergab, hat nur noch geschlafen, die Augen nur noch einen Schlitz geöffnet, sich nicht gern anfassen lassen, sodass ich es nicht aushalten konnte ihn so zu sehen. Ich kann meinen Kater weder ganz aufgeben noch will ich sein Immunsystem völlig ruinieren.
EVTL. hätte ich eine Erklärung dafür.....
Die Hilfsstoffe der beiden Medikamente unterscheiden sich doch recht stark:
Luminaletten:
Mikrokristalline Cellulose
Maisstärke
Gelatine
Lactose-Monohydrat
Stearinsäure
Phenoleptil:
Rindfleisch-Aroma, trocken
Laktose-Monohydrat
Mikrokristalline Cellulose
Carboxymethylstärke-Natrium (Typ A)
Hochdisperses Siliciumdioxid
Magnesiumstearat (Zusatzstoff E572 )

Carboxymethylstärke-Natrium sorgt für einen schnellen und vollständigen Zerfall der Tablette, sobald diese in Kontakt mit Wasser kommt, wirkt sie dadurch vielleicht so heftig?
Maisstärke hingegen löst sich nicht so schnell im Körper.
Siliziumdioxid sind Nanopartikel deren gesundheitliche Auswirkungen nicht wirklich ausreichend erforscht sein sollen. Ist aber billig und unkompliziert in der Herstellung und kann lange gelagert werden. :hmm: Dieser Zusatzstoff kommt mir ein wenig suspekt vor.
Eine regelmäßige Zufuhr von Magnesiumstearat sollte vermieden werden, es besteht die Gefahr, dass sich auf der Darmschleimhaut ein schleimiger Film bildet, der die Aufnahme von wichtigen Nährstoffen erschwert.

Eine befreunde Apothekerin die Weiterbildungen im Bereich Naturheilkunde gemacht hat und außerdem selbst 4 Katzen und einen Hund hat, empfahl mir nun Ascorbinsäure in hohen Dosen im Kampf gegen den Tumor. Es kann gut in die porösen Zellen des Tumors eindringen und schlägt bei Menschen sehr gut an, auch gegen Schmerzen und ohne Chemotherapie. Seit gestern gebe ich ihm nun ca. 200mg davon. Vitamin C ist für Katzen absolut unbedenklich.
Falls der Tumor auf die Hirnanhangdrüse drückt, würde der Katzenkörper sowieso schon Unmengen an Cortisol ausschütten, sodass zusätzliche Einnahme von Cortison sehr nachteilig sein kann. Den ausführlichen Bericht von der Klinik, wo hoffentlich drin steht wo genau das Ding sitzt und wie groß es ist, habe ich noch nicht.

Allerdings muss ich betonen, dass ich keine Chemikerin, Ärztin, Pharmakologin o. ä. bin.
Das beruht alles lediglich auf den Beobachtungen meines Katers, Infos aus dem Netz und einem langen Gespräch mit der Apothekerin!!!
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #31
Nun ist gut ein Monat vergangen und ich wollte mal den aktuellen Stand dazu posten. Mittlerweile habe ich auch den Entlassungsbericht und die MRT-Bilder. Der Tumor ist 11mm - 12mm - 11mm groß. (siehe Bild)

In der letzten Woche bekam Samu wieder vermehrt Anfälle, zwar in wesentlich abgeschwächter Form (Sie dauern jetzt keine Stunden mehr und äußern sich nur noch als Kopfüberstreckung, Wälzen und minutenlangem Verharren in unnatürlicher Position ohne zu verkrampfen, Siehe Bild.) jedoch mussten wir die Dosis Luminal auf 15mg tägl. erhöhen.

Er bekommt jetzt kohlenhydratärmeres Nassfutter von Real Nature Senior und weiterhin rohes Rind und Huhn. Habe erfahren, dass Tumoren sich quasi von Glucose ernähren. Auf meine Frage bezüglich einer angemessenen Fütterung bei Krebs bekam ich von den TÄ leider nur ein Schulterzucken und solle doch einfach weiterhin das getreidereiche Royal Canin Gastro intestinal moderate Caloies füttern. Von Rohfleischfütterung wurde mir stets abgeraten. Das ist nur eine Komponente die mich eben dazu bringt mich nicht auf Tierärzte, Pharma- oder Futtermittelindustrie zu verlassen und selbst zu recherchieren. So viel dazu.

Schmerzen scheinen sich eher intervallartig zu äußern. Bin mir mittlerweile ziemlich sicher, dass er sie nicht dauerhaft hat. Auch hier wird mir immer wieder angeraten ihm das Cortison zu geben. Letzte Woche war ich auch schon kurz davor es ihm schlussendlich zu geben. Allerdings hat sich sein Zustand wieder gebessert und das Cortison bewirkt ja auch nur vorrübergehend eine scheinbare Besserung. Der Einbruch der Immunabwehr folgt sicher und dann sehr heftig. Damit werde ich wohl noch abwarten um ihm ganz am Ende nochmal die Symptome zu nehmen.

Jetzt kann ich auch die sogenannte "Aura" kurz vor den Anfällen besser einschätzen. Sie zeigt sich offensichtlich durch Verwirrtheit, miauen und einer Fressattacke. Vielleicht hat er Halluzinationen oder sowas. Dann kann ich eingreifen, sofort das Licht löschen und ihn auf das Kissen setzen. Außerdem lasse ich ihn bei Dämmerung nicht mehr raus gehen, auf die Dunkelheit kommt er wohl nicht mehr klar. Bei Sonnenschein liegt er vorm Haus im Gebüsch im Schatten. Das scheint ihm wiederum gut zu tun. Ansonsten schmust er wieder mit seiner Tinka und leckt sie ab. Noch geht es ihm die meiste Zeit ganz gut, wir müssen aber Aufregung vermeiden.

Ein Schmerzmittel, welches ich bedarfsweise geben kann, habe ich leider nicht bekommen. Weiß auch nicht was bei Hirndruck helfen soll, außer eben Cortison. Von menschlichen Hirntumorpatienten habe ich erfahren, dass CBD Hanföl hilft. Das traue ich mich aber nicht zu verabreichen. Meningiome wachsen wohl eher langsam, sodass der Körper eigentlich in der Lage sein sollte das überschüssige Liquorwasser abzuführen.

Versuche jetzt in Zusammenarbeit mit einer THP den Agaricus- und/oder Reishi- Vitalpilz. Retten werde ich ihn damit sicher auch nicht, zumal gar nicht sicher ist ob die Wirkstoffe überhaupt die Blut-Hirn-Schranke passieren. Aber evtl. kann ich sein Wohlbefinden steigern.
 

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  • #32
Ich habe oft an Euch gedacht.
Ich hoffe, dass Du den derzeitigen Stand noch eine ganze Zeit aufrecht erhalten kannst.
 
  • #33
Zeit zu gehen.......wir haben Abschied genommen

Seit der Diagnose sind nun 3,5 Jahre vergangen und ich möchte eine letzte Mitteilung machen.
Seit etwa 3 Jahren gab ich meinem Kater Prednisolon. Die Dosis musste ich in dieser Zeit 3 mal erhöhen, sodass er zuletzt mit 5mg morgends und 5mg abends auskam. Die Luminaletten brachten keinen nachhaltigen Erfolg und ich konnte sie weglassen.
So hielt er sich eine Zeit lang wacker und man konnte einen zwar trägen, aber dennoch lebenshungrigen Kater beobachten. Er lief mit seiner Freundin Tinka umher, reagierte auf Geräusche, fraß wie immer sehr viel, sprang noch selbstständig auf Möbel, wenn auch vorsichtig und ungelenkig.
In den letzten 2 Monaten allerdings, zeigten sich vermehrte Lähmungen in allen 4 Beinen. Das zeigte sich daran, dass er die Beine nicht abstreckte, wenn ich ihn absetzte. Oder dass er die Beine beim Fressen überkreuzte. Sah aus als würde er die Stellung seiner Beine nicht koordinieren können. Das herunterspringen vom Bett fiel ihm schwer. Deshalb maunzte er mich laut an, wenn er runter wollte. Wenn er aufs Klo musste maunzte er lautstark und kreiselte um mich herum. Ich setzte ihn daraufhin aufs Klo und er machte zufrieden sein Geschäft. Er war also massiv orientierungslos, folgte aber meiner Stimme. Manchmal ließ er unter sich, stellte sich dazu aber hin. Manchmal lief er von sich aus auf sein Klo(wenn ich nicht da war, benässte er seine Unterlage). Seit etwa 1 Woche stand er dazu nicht mal mehr auf und wir dachten intensiv über Tag X nach.
Ich hatte zwei Wochen Urlaub und konnte meinem Kater diese Zeit dadurch intensiv widmen und ihn pflegen. Zum Glück hatten wir diese Zeit noch.
Bis auf die letzte Woche hatte ich keinen "Drehwurm" mehr mitbekommen. Jetzt starrte er aber öfter abwesend vor sich hin und ich bemerkte Speichelfluss. Seine Freundin Tinka wendete sich nun von ihm ab und haute ihn leicht mit der Pfote als er auf sie zukam. In der Nacht von Montag auf Dienstag hatte er eine Art Anfall (Status epilpticus oder Schlaganfall?) fiel in eine Art Koma, wachte nicht mehr auf, atmete jedoch noch.
Ich fuhr sofort in die Tierklinik zum Nachtnotdienst, wo er dann durch das Nachhelfen am 08.01.2019 im Alter von 14 1/2 Jahren von uns ging. Er war sehr tapferer und hartnäckiger Kerl und niemand dachte, dass er nach dieser Diagnose noch so lange bleiben würde.
Wir hatten ihn natürlich richtig doll lieb und hoffen, dass wir ihm seine letzten Tage noch so angenehm wie möglich gestaltet haben. Sind sehr dankbar für die Zeit mit unserem Samu!
 
  • #34
Mein herzliches Beileid zu deinem Verlust.

Schlaf gut kleiner Samu.
Deine Dosi hatte dich sehr lieb und hat sich rührend um dein Wohlergehen gekümmert. Ihr habt zusammen gekämpft und noch eine schöne Zeit gehabt. Nun waren deine Kraftreserven ausgeschöpft.
 
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  • #35
Auch mein herzliches Beileid zu Deinem Verlust.

Toll, dass Ihr noch so eine lange Zeit miteinander hattet und Du hast Dich toll um ihn gekümmert.

Ich wünsche Dir viel Kraft für die nächste Zeit und Samu gutes Ankommen hinter dem Regenbogen.

Herzliche Grüße
 
  • #36
Da kannst du aber wirklich dankbar sein, für die war Zeit die du noch mit ihm hattest.
Samu war echt tapfer. Nun hat er seine Zeit hinter sich.

Ich wünsch dir viel Kraft.
 
  • #37
Ich lese deinen Thread erst heute. Lass dich drücken.:reallysad: Du hast deinem Samu ein wunderbares Leben geboten und ihn in schweren Stunden liebevoll begleitet. Ich weiß was das bedeutet, wenn einem selbst das Herz schwer wird. Samu hatte Glück, so geliebt zu werden.
 
  • #38
Bastet, mein herzliches Beileid zu Deinem Verlust... Ich wünsche Dir viel Kraft.

Samu, komm gut über die Regenbogenbrücke, du bist dort nicht allein.
 
  • #39
Liebe Bastet

Auch ich sehe diesen Thread zum ersten mal, lass dich drücken. :( Dein Samu hatte nach der Diagnose noch ein langes und sehr schönes Katzenleben. Dafür ist er dir sicher dankbar...

Hättest du evtl. ein paar Tipps, wie du ihn dabei umsorgt und behandelt hast? Ich befürchte, mein Kater hat evtl. auch einen Hirntumor, was aber noch nicht genau diagnostiziert wurde, vielleicht war es auch ein Schlaganfall während meiner Abwesenheit... und ich frage mich seither, welches wohl die besten Behandlungsmöglichkeiten sind.
 

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