Eckkratzbretter überall?

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Hallo,

ich habe für meine Katzen an einigen Ecken Kratzbretter dran gemacht, die sie auch nutzen. Jetzt habe ich aber auch "versteckte" Stellen gefunden, an denen die Tapete nun ab ist. Z.B hinter der Eckbank ganz unten :confused: Habt ihr an allen Ecken welche? Da hätte ich bei uns sehr viel zu tun, da unsere Fenster etwas eingelassen sind und wir daher sehr viele Ecken haben. Das wären so 12 Kratzbretter.
 
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Hallo,

ich habe für meine Katzen an einigen Ecken Kratzbretter dran gemacht, die sie auch nutzen. Jetzt habe ich aber auch "versteckte" Stellen gefunden, an denen die Tapete nun ab ist. Z.B hinter der Eckbank ganz unten :confused: Habt ihr an allen Ecken welche? Da hätte ich bei uns sehr viel zu tun, da unsere Fenster etwas eingelassen sind und wir dahe r sehr viele Ecken haben. Das wären so 12 Kratzbretter.

Ich habe sowas gar nicht, weil man den Katzen so beibringt, dass es völlig iO sei, an den Wänden zu kratzen.
Meine Katzen nutzen ausschließlich ihre Bäume und Pappkratzbretter.
 
Katzen bevorzugen griffige bzw. rauhe Untergründe beim Kratzen; daher ist die klassische Raufasertapete für sie sehr angenehm als Kratzmaterial.
Und immer dort, wo die Katzenpfade sich kreuzen oder im Kernrevier "Wohnung" ein besonderer Ort ist, wird besonders gern kratzmarkiert. So beispielsweise auch in der Nähe von Türen bzw. Durchgängen, aber auch an Tisch- oder Stuhlbeinen (wenn sie aus geeignetem Holz sind ^^) oder an den Ecken von Holzmöbeln.

Wir hatten die Ehre, mit einem begnadeten Innenarchitekten einige Jahre das Revier teilen zu dürfen. Nero, seines Zeichens gemütlicher schwarzer Lastramikater, fand es unter seiner Würde, schnöde Kratzmöbel zu benutzen. Er hatte auch vielfältige ästhetische Einwände gegen Menschenwände und Menschenmöbel und ließ sich daher herab, seine Mitbewohner zu erleuchten und ihnen den Vorzug von originalen "Neros" zu gewähren. ;)

Seit etlichen Jahren leben wir mit Glattputz an den Wänden von Diele und Flur, denn diese verschmähte Nero ebenfalls als seiner nicht würdig. Die Renovierung wurde aufgrund von Handwerkerarbeiten in der Wohnung notwendig, beseitigte aber auch großflächige Kratzkunst unseres Designerkaters, die durch die übliche Raufasertapete bis auf den blanken Stein ging. :massaker:

Kratzbretter für die Wand waren unsere erste Idee zur Verteidigung der Tapete, aber auch die waren unter Neros Würde allerdings auch unter der Würde unserer anderen Katzen), und Kratzpappe kannten wir damals noch nicht.
Nero ließ sich aber auf einen faustischen Pakt mit seinen Dosis ein: er verzichtete auf die Wände und beschränkte sich auf einzelne, eigenkrallig ausgewählte Möbel, an denen er seine Mission abarbeiten durfte.
Wir opferten ihm einen Rattansessel, einen schnörkeligen Esstischstuhl, zwei Weichholzvitrinen und mindestens ein Weichholzregal, alles Möbel im Landhausstil (also nicht so glatt, sondern eher mit leicht strukturierter Oberfläche).
Was wir behalten durften, waren u. a. die Billigheimer wie etwa Billy-Regale und anderes "Plastikzeugs" ;). Und das Sofa im Wohnzimmer. :grin:

An Neros kreativen Ideen haben wir gut erkennen können, WAS genau Katzen animiert, dort und nicht woanders und genau diese Oberfläche zu bekratzen, daher eingangs der Hinweis auf Katzenpfade und wichtige Orte (wie z. B. Fressen, Lauern, Ausscheidungen und Wohnungseingänge).

Kratzpappen haben den Vorteil, dass man sie flexibel überall hinschieben kann, wo sie tatsächlich genutzt werden, und dass sie im Regelfall für kleines Geld schnell ersetzt werden können. Der Nachteil sind Pappflusen überall in der Wohnung und dass die Dinger mitten im Weg stehen, je nach Katze. ;)

Was bei uns auch gern kratztechnisch und sonst genutzt wird, sind die Tonnen von Natural Paradise (Eigenmarke von Zooplus/Bitiba) und die Retrotonne von Petfun; sie sind ebenfalls örtlich flexibel einsetzbar und (zumindest NP) auch sehr gut bezahlbar. Stabile Kratzstämme benötigen im Zweifel ebenso viel Grundfläche und bieten außer Kratzen absolut Null (sehen allerdings weniger sperrig aus als eine Tonne ^^).

Wenn ihr ohnehin renovieren wollt (oder es aufgrund der Kratzerei müsst), macht es Sinn, auf Glattputz umzusteigen oder eben eine wirklich absolut glatte Tapete als Ersatz für die Raufaser zu wählen. Auch eine Wandvertäfelung aus beschichteter Spanplatte (nicht aber: Kieferlatten o. ä. Naturhölzer!) kann Katzen gut vom Kratzen abhalten, wenn ich an Neros tödliche Verachtung der eigentlich strategisch sehr gut platzierten Billy-Regale denke. *hust*

Und: ich teile Doppelpacks Hinweis, dass Wandkratzbretter für kratzlustige Katzen ein Signal sein können, dass generell die Wände ok sind fürs Kratzen. Daher würde ich als erste Maßnahme Kratzpappen für horizontales Kratzen ausprobieren.
Viel Erfolg für euren Kampf um die Wandgestaltung! :yeah:
 

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